1827 / 131 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 09 Jun 1827 18:00:01 GMT) scan diff

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ruͤck. Allein sogleich quälte sie die Ungewißheit, ob sie Godahms und Tripolis gelangt sind, so hoffe nicht das Kind des Holzhauers haben moͤchten. Sie Gott, daß sich dieselben als unrichtig erweisen mz tr Bruͤssel, 3. Juni. Ein oͤsterreichischer Kah Nachbarn, jedoch vergeblich. Der Holzhauer säß wenn Courier ging vorgestern von Wien hier durch nach Am 25. und 27. Mai haben Ungewitter in der: ich willige darin ein. So sind nun die Eltern mit Feldmark der Gemeine von Corthys (Lymburg)

kehrten am andern Morgen zurück und befrr alle es Ihre Sorge stillen kann, so nehmen Sie beide Kin, zwei Kindern nach Paris zuruͤckgekehrt, ohne das ihrige Schaden angerichtet.

darunter herausfinden zu können. Die Gerichte werden Madrid, 121. Mai. am Ende noch daruber entscheiden muͤssen.

Nachsuchungen angestellt, um den Thaͤter zu entdecken; von Gironna gezeigt haben.

sen, daß mehrere Andere in Verdacht dieses Verbrechens Einige den Schuldigen leiden solle, so habe er sich entschlossen, deren vier; sie scheinen seih sich der .

und er wurde hiernach gefänalich eingezogen. jener Banden zuschreibt. .

Fuͤnfprocentige Rente 100 Fr. 75 C. Dreiproc. Don Antonio Raimond Zarco del Vallo, M 363 Besandter/ politischer Chef u. s. w. 1

General,

70 Fr. 60 C. Constitution, wurde neulich

London, 2. Juni. Der Herzog von Clarence und die Herzogin von Glocester statteten Sr. Maj. dem Koͤ— nige vorgestern einen Besuch ab. Der Hannoversche Minister, Graf von Muͤnster, hatte am selbigen Tage geschehen. Audienz bei Sr. Maj. .

gestern eine Sitzung unter Hrn. Cannings Vorsitz.

. Der Koͤnigsbote Waren ist vorgestern mit Depe— schen aus Constantinopel und Wien angelangt. Bei seiner Abreise war in Constantinopel alles ruhig.

Blatt macht die vermögenden Einwohner auf die drin— gende Nothwendigkeit aufmerksam, ihre nothleidenden Mitbürger ausreichend zu unterstützen. „Sollte“ (sagt Rom ernannt werden. dasselbe) „der Nothstand fortdauern und wir muͤssen bekennen, daß wir keine sofortige Abhuͤlfe absehen koͤn, nen so wird eine von zwei Folgen gewiß sein; der Hungersnoth werden Seuchen folgen, welche sie“ (die vermoͤgenden Buͤrger) „zuletzt in Mitten ihrer Familien erreichen wird, oder die Beisteuern, um welche sie jetzt, als um etwas Freiwilliges gedeten werden, werden zu— letzt gezwungen werden.“

wieder in Bewegung kommen.

ist noch nicht völlig gelungen; ein Floß, welches einge— senkt worden war um der Lehmfuͤllung des Lecks mehr Halt und Festigkeit zu geben, ist von der Fluth geho— ben und fortgefuͤhrt worden, und hat selbst einen Theil

der Lehmfuͤllung mit fortgenommen, so daß das Fluß— sie einige Chasseurs der Garde

hat bereits die erforderlichen Maßregeln angeordnet, um dem neu entstandenen Schaden abzuhelfen.

von Gibraltar hatte eine von Tripolis in Tunis ange— n ; langte holläͤndische Kriegs-Brigg die Bestätigung der ren nnn, stachricht mitgebracht, daß der Dey von Teipolis der toskanischen Regierung den Krieg erklärt habe. Fol— gender, den bekannten Reisenden in Afrika, Major Laing, betreffender Artikel jenes Blatts wird nicht ohne Inte. resse gelesen werden: Auszug eines Schreibens des Königl. General- Consuls zu Tripolis, vom 7. April. Rath Kuüͤm mel hat dem „Ich habe traurige Nachrichten von, oder richtiger zu sagen, uͤber meinen Schwiegersohn (Major Laing) im

bestehen, die von der Berbarei nach Tombuctu, Juat, Rthlr. vermacht.

deutschen Pariser Zeitung) Kuͤrzlich hat die Reg Vor einiger Zettüwar in Ivry eine junge Schafe, Nachrichten aus Catalonien erhalten, woraus rin ermordet worden, und die Polizei hatte fortwährend daß die Rebellenbanden sich von neuem in der Eine derselben, 50 sie blieben aber erfolglos, wiewohl mehrere Personen, als stark, hatte die Vermessenheit, sich selbst in der der That verdächtig, verhaftet worden waren; als vor der Hauptstadt zu zeigen, und der General- Ca drei Tagen ein Mann, Namens Ulbech, sich bei dem Campo Sagrado sah sich genoͤthigt, einige Kompa Polizei-⸗Kommissarius Roger einfand, und erklärte, er eines zu St. Andrea del Palomar kantonnirem selbst sei der Mörder; er habe in den Zeitungen gele, nienregiments gegen die Insurgenten zu schicken. astitutionelle Banden haben sich sa stuͤnden, da er nun nicht wolle, daß der Unschuldige füuͤr Anfang dieses Monats in Arragonien gezeigt,

ehörde zu uͤbergeben. Seine Angaben, in On unterdruͤckt zu werden. In den letzten 8 Tagen) angestellten Verhoͤr, trafen mit den Umstaͤnden unter General Bassecour, Kommandant von Sarragosst welchen das Verbrechen begangen worden ist uͤberein, rere Kouriere abgesandt, welches man der Ersch

nigs zugelassen, und unmitteibar nachher befahl d ihn der Reinigung zu unterwerfen. Dieses ist m

Der drr ö St. Carlos, der Min istet Die Lords der Königl. Schatzkammer hatten vor- marde und Ballesteros scheinen sich zu naͤhern. . 3 . h ; scheinen letztere den Grafen Ofalia in ihre Partz

ein gezogen zu haben, indem sie ihm Hoffnung n nach einem guͤnstigen Erfolg seiner Negotiation: . und en, e. an ihre Spitze zu kommen. n Edinburgh herrscht groß Noth; ein dorti agt, bei der Ruͤckkehr des Hofes nach Madrid, i 3 36 h reh 1 4. ben Juni, werde Hr. Salmon durch den Heiz St. Carlos ersetzt, und ersterer zum Gesandteh

In den letzten 6 Tagen sind vier fremde K durch Aranjuez passirt, die den Gesandten ihre Depeschen behändigten, und dann sich nach Lissch gaben. Es waren zwei franzoͤsische, ein english ein oͤstreichischer. Es scheint also daß die diplomj Verhandlungen, die seit einem Monat ganz still s

564 h das Corps der Celadores reęals (Gu DJ ung des Lecks im men) auf, und beraubt somit die Polizei einer d . Stuͤtze, so wie eines sichern Werkzeugs ihrer Maß Vor drei Tagen brachte man hier eine Diebe von 20 Koͤpfen ein, die in Puerto de Quadarram einem hartnäckigen Gefechte gefangen worden waren

getoͤdtet und vert

nel laßt sich jedoch dadurch nicht entmuthigen, sondern zum Galgen antreten, wie eine Menge anderer,! ch j ch en, Anfange dieses Monats gefangen worden sind.

Beispiele 9 . indessen keinen Eindruck zu h indem das Land noch mit Raͤubern uͤberschwem Nach der vorgestern hier eingegangenen Zeitung Man sagt, die Regierung werde deshalb uͤberal

In lan d.

Breslau. Der hier verstorbene ehemaliges Hospital fuͤr a te hi Dienstboten hieselbst 1000 Rehlr., der Staͤdtischen menpflege 1000 Rthlr., dem Knabenhospital in det Innern; da sie jedoch blos in mundlichen Meldungen stadt 50 Rehlr. und dem Hospital ad St. Lazan

Mehrere Dominien und Gemeinden des Woh chen Kreises haben den Kommunikationswegen eine Moͤglichkeit gerade Richtung und vorschriftsmaͤßige ite gegeben, auch selbige mit Bäumen bepflanzt. Steinguer Kreise allein sind in diesem Fruͤhjahre Bäume, darunter die Halfte Obstbaͤume, längs Wegen angepflanzt worden. Koblenz. Der berbuͤrgermeister von Koblenz hat Einwohner der Stadt zu Beitragen an Buͤchern efordert, um eine städtische Bibliothek zu gruͤnden war mit solchem Erfolg, daß er in wenigen Wo— bereits 1000 Bände erhielt, worunter manche wich ige und seltene Werke und Mamiseripte, besonders Bezug auf die vaterlaäͤndische Geschichte. Wac in r Hinsicht dur 5 den Verkauf von Kloster- und an— Blbliotheken vereinzklt worden, beeifern sich die her, wieder in eine oͤffentliche Sammlung zuruͤck

(Privatschreiben an

ben. 32 ö. Es ist erfreulich, die Fortschritte zu Lemerken, wel— eit der Vereinigung mit den Preuß. Staaten der itige Regierungsbezirt im Schulwesen uͤberhaupt, so auch in der Errichtung hoherer Stadtschulen Nichtstudirende gemacht hat. Im Jahre 1816 wur— an hoheren Schulen vorgefunden:

, Evangelische. Das Kollegium zu Kreuznach, mit 2 Klassen, das Gymnasium zu Wetzlar 12 ' die lateinische Schule zu Neuwied⸗ 1 ' das Rektorat zu Altenkirchen 1 1

Katholische.

Die Sekondair⸗Schule zu Koblenz mit 5 Klassen, die 1 Andernach 3 die 1 Boppard 3 ' Die Anstalten zu Koblenz, Kreuznach und Wetzlar seitdem in ordentliche Gymnasien erster Klasse mit zesonderten Klassen und den noͤthigen Vorbereitungs- en verwandelt, und die lateinische Schule zu Neu“ zu einer hoͤhern Stadtschule mit 2 Klassen gebil- borden. Außerdem wurden folgende Anstalten neu

htet: Evangelisch e. Hoͤhere Stadtschule zu Trarbach

stets zu vergrößern,

zu einer Audienz

3 Klassen,

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die uͤbrigen gar nicht. Seitdem aber das hiesige Ober— Praͤsidium unterm 15. Sept. 1824 ein Reglement uͤber das üische Schulwesen publicirt hat, sind saͤmmtliche no andene juͤdische Schullehrer von der Staats—

cessionirt, die Unfähigen aber vom Unterrichte ent— fernt worden. Gegenwärtig sind nun an schulpflichtigen

jetzt keine Schalen.

Merseburg, 2. Juni. Das heutige Amtsblatt der Koͤnigl. Regierung hieselbst enthält folg'nde unterm 18. v. M. erlasfene VerorsSnung dieser Behörde, in Be⸗ treff des Wegfangens der Singvoͤgel und des Ausneh— mens der Vogelnester: . .

Dem Königl. Ministerio der Geistlichen⸗, Unter— richts, und Medieinal Angelegenheiten ist neuerdings, selbst durch provinzialstaͤndische Anträge, der Unfug be⸗ merklich gemacht worden, welcher durch das Wegfangen der Singvögel und Ausnehmen der Vegelnester getrieben wird. Sofern dieser Unfug den Schulkindern zur Last allt, so kann durch Einwirken von Seiten der Schule viel geschehen, um ihm Einhalt zu thun. Sofern Er— wachsfene, welche zum Vogelfang nicht berechtigt sind, sich dessen schuldig machen, ist es zunaͤchst Sache der Polizeibehoͤrden, die noͤthige Aufsicht und Wachsamkeit dagegen anzuwenden. Was die Schulen anlangt, so

hegen wir die Ueberzeugung, daß nicht leicht eine Schule

gefunden werden wird, deren Lehrer nicht seinen Schuͤ— sern bei schicklicher Gelegenheit die Gefuͤhllosigkeit und Rohheit der Gesinnung anschaulich zu machen pflegte, welche in dem, mit jenem Unfuge häufig verbundenen, Qualen schuldioser Geschoͤpfe liegt. Wir erinnern daher die Schullehrer und Schulaufseher nun, ihre Aufmerkt samkeit und Ernst in jener Beziehung zu verdoppeln. Was sich aber dem Bereiche der Schulen entzieht, des empfehlen wir den sammtlichen Einwohnern des Regie— rungsbezirks zu geziemender Beachtung.

Minden. Der zu Luͤtgeneder, Kreises Warburg, verstorbene Pfarrer hat den Armen seines Wohnorts und der Stadt Paberborn sein ganzes, vorlaufig auf

etwa 4006 Rehlr. geschaͤtztes Vermoͤgen, testamentarisch

des gl. Sobernheim 3 J hinterlassen. desgl. Kirn . Münster. Die Gemeinden dieses Bezirks haben Buͤrgerschule Simmern 1 im Laufe des vorigen Jahres aus ihren Mitteln aufge— een. ; ,. ö ; bracht: 8 ac 4 des gl. Stromberg 1 1) an Beitragen fuͤr den Cul⸗ , n , desgl. r Kirchberg 1 ĩ ) tus zur Unterhaltung der Ka tholische. kirchlichen Gebaͤude, und Höoͤhere Stadtschule zu Linz Klassen, an Zulagen fuͤr die Pfar— desgl. Cochem 2 rer Und Kaplan... . 11964 Thlr. 27 sgr. 6pf. desgl. Mayen ,,. terrichts wesen, Unterhal⸗

Die Anstalt zu Stromberg ist seitdem wieder auf— worden, weil die Verbesserung des Elementarwe— sie unnoͤthig machte. Außer drei eigentlichen Gym—

gerschulen, von denen 10 seit dem Jahre 1816 neu htet und? Neuwied und Boppard wesent— erbessert worden sind. Im hiesigen Regierungsbe— st also jetzt fast keine Stadt, in welcher nicht fuͤr hoͤhern Unterricht der wohlhabenden Buͤrgerklasse gt waͤre. Auch das juͤdische Schulwesen hat in letzten Jahren wesentliche Fortschritte gemacht, und besonders erfreulich, zu sehen, welche große Anzahl

11823 war der Zustand noch folgender: Die Zahl schulfahigen Judenkinder betrug im Ganzen 1139, zn besuchten die Schulen 884, folglich waren ohne erricht 255. Es bestanden damals 60 juͤdische Schu.

Von den Lehrern in denselben waren nur 2 von Landesbehörden gepruͤft und nur 16 von Rabbinen, t

Judenkindern die christlichen Schulen besuchen. Im Einwohner. Landwirthschaftliche Berichte aus dem Innern

tung der Schulgebaͤude und Zulagen zu den Besoldun— gen der Lehrer ;

bestehen also jetzt 14 höͤhere Stadt, und resp. 3) an Beiträgen fuͤr die Medi

zinal, Angelegenheiten als Gehälter der Hebammen, Zulagen fuͤr Doctoren und

Viehärzte und Vaccina— i . KJ

—— Summa 38568 Thlr. 6 19. 11 pf. Eine sehr ansehnliche Summe fur noch nicht 400, 900

des Reichs vom Ende April.

Schluß) . ̃ VI. Poosen. 2 Bei der guͤnstigen Wit⸗

erung stehen die Wintersaaten uͤberall sehr gut und die

Behn eh förmlich gepruft, die fähig Befundenen con!

Kindern 1155, davon besuchen 777 die christlichen Schu len; 327 tie juüͤdischen Schulen und 51 besuchen bis

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