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Der Großstegelbewahrer Just! é Minister hat Sr.
erstattet:
zur Zuchthausstrafe 1228, an den Pranger 5, zur Ver—
lizeigericht gebracht hat, sind 25,356 frei gesprochen,
Auf kuͤrzere Zeit.... . . 21, 285
Pariser Tribunal gefällt worden sind, in eine besondere
urtheilt worden; von Ü3 belangten Buͤchern, Zeitungen
legium St. Louis, haben bewiesen, daß die Rinde der
Gegen stand verlesen.
Ee liegen gegenwartig drei haftische Schiffe in unserm
2 5 * * . 558
rere Linienschiffe werden zum Auslaufen in Bereitschaft esetzt. ; ᷣ ; ö , . Berichten aus Marseille zufolge, spricht man dort nicht mehr von griechischen Korsaren; dagegen haben columbische Kaper mehrere franzoͤsische Schiffe aufge. bracht, die fuͤr Rechnang spanischer Kaufleute geladen waren, und in spanische Haͤfen einlaufen wollten.
Maj. die allgemeinen Justizberichte aͤber das Jahr 1826
Vor die Assisengerichte sind 6988 gegenwartige und 603 abwesende, im ganzen 7591 Angeklagte gekommen. Hievon sind 2650 freigesprochen und 4348 verurtheilt worden, naͤmlich: Zur Todesstrafe 130, zu lebentlänali cher Galeerenstrafe 281, zu Galeerenstrafen auf Zeit 1139,
bannung 1, zu buͤrgerlicher Entehrüng 1, zu Gefaängniß strafen mit oder ohne Geldbuße 1187; endlich sind 56 Beklagte unter 16 Jahren alt zur Verhaftung auf eine gewisse Zeit in einem Besserungshause verurtheilt wor—
den. Im Ganzen 4348. —— Von 159, 740 Angeschulkigten, die man vor die Po⸗
und dagegen: 3 * . ö ᷣ Auf 1 Jahr und daruͤber zum Gefängniß 6 00 27, 289
Zur Geldstrafe allein!. . . 107, 087 Kapitaine zum Verlust des Rechts, Schiffe zu
kommandiren verurtheiltt... 838
; * r . ——— —
ꝛ Im Ganzen 134 384
Dle Vergehen durch die Druckerpresse stehen unter
den uͤbrigen. Da der größte Theil derielben in Paris
begangen worden ist, so hat man alle Urtheile, die uͤber
diesen Gegenstand während des Jabrs 1826 durch das
Liste gebracht. Von 184 Angeschuldigten wegen 69 Preß⸗
oder Buchhaändlervergehen sind 85 freigesprochen, 55 zur
Geldstrafe und 46 zur Gefängniß nebst Geldstrafe ver⸗
und Schriften sind 36 in die Strafe verfallen. Meuere Versuche des Dr. Moulin, Chirurg im Col—
Geanatwurzel ein speetfisches Mittel gegen den Band wurm abgtebt. Hr. Moulin hat in der letzten Sitzung der Akademie der Medizin eine Denkschrift aber die sen
Mach einem, im Journal du Commerce enthaltenen Schreiben ist das sranzssische Schiff, Heinrich IV., in 19 Tagen von Havre nach Newyork gesegelt, eine his letzt unerhürte Schnelligkeit.
Aus Havre schreibt man unterm 6. 8. M. folgen⸗ des: Der Commodore Porter hat auf der Höhe des Lap Antonio mehrere spanische Schiffe, und unter an— dern einen reichbeladenen Cadixer Dreimaster, dessen Ladung auf 16 Mill. Piaster geschaͤtzt wird, gekapert.
Hafen. Der neue Tarif hat am 1. Mal in Port · au
Prince erscheinen sollen; wir hoffen ihn mit dem naͤch—
sten Schiffe zu erhalten. . Fuͤnfprocentige Rente 101 Fr. 20 C. — Dreiproc.
(ohne Coupon) 69 Fr. 45 C.
Eonde n, 9. Juni. Im Oberhause warf vorgestern der Lord Ellenborough die Frage auf, woher es kommen moͤge, daß die Ausgaben fuͤr den geheimen Dienst in den letzten 4 Jahren weit mehr betragen hätten, als in den ¶ letz tvorher gegangenen Jahren; in diesen nämlich hat ten sie nur 112 000 Pf. jährlich, in jenen dagegen 200000 Pf., mithin 58 000 Pf. mehr betragen. Er verglich aun
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28. *
fragte er: ob etwas dagegen einzuwenden sei, deß Hause Uessersichten der bis zur gegenwärtigen 3j den geheimen Dienst verwendeten Gelder vorgelegt den. Viscount Ducley und Ward setzte darauf dem Beifall und Gelächter des Hauses kurzlich s ander, daß die gewuͤnschte Erläuterung der Ursacha deredten Mehraufwands während der letzten vier nur dadurch gegeben werden konne, daß man gan Detail der Ausgabeposten eingehe, was mit an dern ten so viel heiße, als: die Angelegenheiten des ge Dien stes so sehr als möglich zu veroͤffentlichen. nun auch in allen andern Gegenständen des St aan balts die Oeffentlichkeit erfordert werde, so wenig sie in fraglichet Hinsicht, der Natur der Sach statt finden. Man muͤsse vielmehr dabei les iglig Vertrauen im Auge haben, das der M inister, Verw ngung der fraglichen Gelder habe, verdient; man ihn kein Vertrauen schenken zu därfen, so man soiches geradezu aussprechen und die noͤthigg träge deshalb an Se. Maj. richten. Er er griff in diese Gelegenheit, um ein im Umlauf gewe seng ruͤcht, als od ein Theil der fraglichen Gelder letztz wendet worden sei, um die Zitungen zu er kaus
gen die sonstige Gewohnheit, wonach alle dern Papiere von dem Minister der auswaͤrtigen Ang beit bei seinem Ausscheiden aus dem Posten von wurden, mit auf ihn uͤbergegan gene Papiere, die Gewißheit habe, daß auch nicht 1 Shilling fuͤr da lichen Behuf ausgegeben worden sei.
Am Mittwoch wurde bei Hrn. Canning Kü rath gehalten, saͤmmtliche Kabinetsmitglieder nm der Sitzung bei, die uͤber 2 Stunden dauerte.
Am seldigen Tage machte der franzssische Ges Fuͤrst von Polignae, Herrn Canning Befuch.
Vorgestern hatte der spanische Gesandte Gl im auswärtigen Amte. —
Der Koͤnigsbote Crotch wurde am 6. aus da wärtigen Amte mit Depeschen nach St. Pem abgefertigt. J V2 3
Unter den Blaͤttern, welche sich als Wider sacher g gen Ministeriums zeigen, laͤßt es sich zi. Morning sonders angelegen sein, das Publikum mit alng Maäͤhrchen zu unterhalten, die dann gewöoͤhnlth Courier durchgenommen und erforderlichen Falls tigt oder für das, was sie sind, erklärt werden. El dieser Tage erst das vorgedachte Blatt gemeldet: aus hoͤchst achtbarer Quelle die Nachricht erhalten, Canning empfinde endlich seine ausschweifende 6 dung und hade sich entschlossen, am Schlusse n maligen Parlamentssitzung die Premiermin isterstel zugeben und zu dem Posten eines Ministers da wärtigen Angelegenheiten zuruͤckzutreten; dann seh Marquis von Lindsdown Premierminister werden Sturges Beurne solle einen andern Anfuͤhrer der oder Radicalen Platz machen ꝛe. uberhaupt aber der Einfluß der Whigs oder der Radicalen zu einn beunruhigendern Große gelangen, als jetzt. — Da rier macht sich nun daruber lustig: „Ihr Wer fraglichen Oppositionsblätter nämlich) sagt an andern, besteht in ihrer Originalität, und es gieh keine originelle Wahrbeiten. Aber unsere Zeitge haben sich ein schweres Stuck Arbeit vorgenoinmm muͤssen nun weiter vorwärts; jeder Tag muß irgh neues Wunder erzeugen oder sie und ihre Anstelln sinken mit einemm le in gänzliche Vergessenheit“!
Ja einem ols eingesendet bezeichneten Artikt Courier hat sich Jemand den Spaß gemacht, die!
die beiden Perioden mit einander und äußerte, daß er in den Verhältnissen des Lautes keinen Geund zu der
liche Ineonsequenz der Morning Post in grelles k
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Decem der vortaen, bis Ende April dieses Jahres) e, große Lobeserhebun gen des Ministed Cagnina alten, einer Reihe neuerer Artikel, in denen dem sel—
Königin Maria von Schottland gehört hatte, ver— Ert. Aus einer Note am Anfang des Bachs geht
den Do othea, Tochter Sir Christoph Willengby's
wirkl. geyeimen Rathe, Herrn von Carlowitz, aanz grundlos zu erklaren, indem er nach genaua n rtheilte Vollmacht der Versammlung vorgelegt. sicht der uͤber die Verwendung der fraglichen Braunschweig, 5. Juni. Hier ist folgende Ver—
sprechenden, von seinem Vorgaͤuger (Hrn. Cann las bewogen gefunden haben, Unserm bisherigen
Hen Geveimen - Canglei⸗ Siegels. Braunschweig, , H Auf hoͤch sten Special, Befehl. ö
. Batsch'a u, 27. Mai. Die hiestge Generol⸗Direk Pes landschaftlichen Creditwesens ferdert in den Zi
ion in Empfang zu nehmen, und bemerkt dabei,
frazlichen Ausgabe Vermehrung finden könne; schließlich setzen, indem er eine Reihe von Artikeln dieses Wie gegen die beiden Redaktoten unserer Gazett—
fast alles Verdienst abgesprochen wird, gegenuber Vor wenig Tagen wurde hier ein Meßbuch, welches
jr, daß dasselbe von der ungluͤcklichen Miria am dvor ihrer Hinrichtung der zu ihrem Gefolge ge
sener Gattin, der Schwester und Erbin Giuberts, Talbots von Kine, gegeben worden war. — Der hineler Thorpe erstand dasselbe fuͤr 22 Pf. St.
frank furt a. M., 8. Junt. In der 152. Siz— der Bundes ver fam m Jung (am 23. Mai) wurde mzeige von dem Ableben des Großherzogl. Mecklen— schen Bandestagsg sandten, Herrn von Pentz, herzogl. Mecklendurgq⸗Strelitzischer Staatsminister, iner ehren ollen Erwähnung seines Charakters, zum Holl gegeben. Dimnaͤchst wurde die von dem jötzt enden Könige Anton von Sächsen, Majestat,
ng erschienen: Carl, von Gottes Gnaden ꝛc. Da
men⸗Raths Collegio dit Benennung eines Herzog, Staats Ministerii beizulegen, so wird solches hie zur allgemeinen Keuntuiß gebracht, und haben sich die sammtlichen Behorden als Unsere uͤbrigen ge Unterthanen in den an Unser Staats- Ministe gerichteten Eingaben hienach gebuͤhrend zu achten. dlich Unserer Unterschrift und deigedruckten Her“
1. Mai 1827.
v. Buͤlow. v. Muͤnchhausen. .
n die Bentzer der zur Zahlung bestim mten im lau Haldenjithre verlooseten Pfandbriefe, so wie die zer der Coupons vom laufenden Halbenjahre drin— auf, die ihnen zustehenden Beträge im Laufe des pahlun 4sleistung bestimmten Zeitraums vom 22. bis 19. Jili d. J. aus der Kasse der General
nit dem 19. Juli d. J. Lie Kapitalien und Zinsen, bis dahin nicht in Empfang genommen seyen, 'sten der Empfangs Berechtigten bei der Kasse der l Direktion wurden deponirt werden.
Fadrid, 29. Mai. Es ist nunmehr gewiß, daß serjog von San Carlos zum Böatschafter am fran—⸗ n Hoie ernannt worden ist.
mn der Provinz Guipuzeoa ist noch immer die nicht her gestellt. .
n Salamanca ist nebst einer großen Partie Con- e eine Menge aufrührerische Proklamationen, die Aufruͤhrer in Portugal nach Spanien schick— Beschlag genommen worden.
issado nn. 23. Mai. Vorgestern ist, bei Gele— t der Wiederberstellung J. K. H. der Infantin tin, ein Te Deum in der Patriarchal, Kirche ge— worden.
ist das Gerücht in Umlauf, der Marquis von lla solle zuruͤckberufen werden, und das Ministe— er auswä tigen Angelegenheiten uͤbernehmen; der üirtige Minister soll, diesem Geruͤchte nach, als safter nach Paris und der Graf Villa Real, wel ton seit einiger Zit zu diesem Posten ernannt ist, icher Eigenschaft nach London gehn.
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erhobenen häufigen Anklagen wegen constitutionswidriger Tendenz, haden die Regierung bewogen, einen Censor zu ernennen. . . 3 Turkey. Die zu Hydra erscheinende Zeitung „die griechische Biene“ en hält folgenden Beschiuß der drit— ten National⸗Versammlung der Griechen: . In Betracht, daß zum guten Ecsolge des Krieges Geldmittel erforderlich sind; in Betracht ferner, daß die Nition, in Folge cee durch den Krieg veraulaßten Uebel,
Besurfnisse des Vaterlands erheischen; in Betracht end⸗ lich, daß zur genügenden Bestreitung der Kriegsunkosten eine Anleihe im Auslande noöthig ist, beschließt die dritte Versammlung der Griechen folgendes: 1) die griechische Nation eroͤffnet eine Anleihe bis zum Netto, Betrage
von 5 Midionen Talaris oder schweren Prastern, mit— tels Hypothecirung auf die Territorial-Güuͤter zur Sin
cherstellung der Darleiher. 2) Sie uͤderträzt dem Präͤ— sidenten von Griechenland, Grasen Johann Capodistria die Vollmacht, dtese dritte Anleihe, da, wo er es am dien⸗ lich sten erachtet, zu unterhandeln, ohne daß solches den Darleihern bei der ersten und der zweiten Anleihe, in Ansehung des Hypotheten, Rechts auf die Territorial— Guͤter Griechenlands, zum Nachtheile gereiche. 3) Die Bedingungen dieser dritten Anteihe werden lesiglich dem patriotichen Eifer des Peäsidenten überlassen. A) Von
verhergehenden Anleihen entrichtet werden. 5) Gegen⸗ waärtiger Beschluß soll in den Beschluß Codex eingetra⸗ gen und zedeuckt werden. Beschlossen zu Trözene, den 8. April 1827. Der Präsicent. Georg Sissinis.
. Der Sekretair. N. Soiliader. — Der seit dem 1. Mai in Smyrna erscheinende Observatene Impartial enthält in dem Olatte vom 16. Mau aus Modon vom 12. 8esselden Monats folgendes: Der Winter welcher in Morena sehr streng war, hat den
Jorahim Pascha zur Rahe gendthigt und ihn verhin—
dert, irgend eine größere Exvedition zu unternehmen. Jedoch sind, ungeachtet des Frestes, seine Ve bindungen mit allen Punkten der Halbinsel jeserzeit frei gewesen und seine Truppen, welche ohne Hinderniß die Insel in allen Richtungen durchstreiften, brachten täglich während des ganzen Winters Gefangene und Vieh ein. Ein so eben einruͤckendes Corps Araber bringt 500 Gefangene, 100 Pferde und 12000 Schaafe. Unsere Stadt ist mit Sklaven überhäuft; von Zeit zu Zeit werden dieselben von dem Generalissimus nach ihrer Heimath ageschickt, denn ohne diese Mäßregel wurde er vielleicht ganz Mo— rea ernähren muüssen. Ibrahim hat so eben eine Reise nach Patras gemacht, und diesen Platz gegen einen ploͤtzlichen Ueberfall in volige Sicherheit gestellt. Nun mehr wird er, nach den umlaufenden Gerüchten, seine Armee in zwei Coros theilen, deren eines sich gegen Co— rinth, das andere aber gegen Nauplia wenden wird. Die Truppen, deren Ankunst aus Aegypten man täglich erwartet, werden jene deiden Corps verstärken; Ibrahim
Pascha wird in Person sich gegen Nauplia wenden, das
er durchaus in seine Gewalt dringen will. Die Ein
es dankt, wird, wie wir glauben, der Jnsurrektion in Morea, trotz den Auftüfen der Klephten Kapitains, ein
Sunliman Aga nach Candia gebracht hat, ist nunmehr in Navarino eingelaufen; einige Hundert Albaneser von den icregulgiren Truppen waren an Bord. Man wird unverzüglich Mund- und Kriegs ⸗Vorräthe ausschiffen,
welche der Vicekönig zugesandt hat.. China. Die neuesten Londoner Blätter geben Aus—
sante Nachrichten aus China enthalten. Wir theilen davon MNachst hendes mit. 9
Auf oer IJnsel Formosa hat ein Aufstand der Ein
nicht so viele Huͤlfsquellen besitzt, als die dringenden
dieser dritten Anleihe sollen die Interessen der beiden
nahme dieser beisen Platze, welche leichter ist, als man
Ende machen. Das ägyotische Geschwader, welches den
zige aus dem Malacea Obseroer, welche einige interes⸗
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