1827 / 151 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 03 Jul 1827 18:00:01 GMT) scan diff

. 4 3 in K n 229 * 2 6 . 3 ü * 84 * 1 ; daß in demselben weder Magnaten noch Senezal zegebenheiten in allen wesentlichen Punkten

und Obersten aufgenom en werden. Dei diesen Um⸗

anden erkaltete der aufängliche Eifer des Litthauer

treins ganz, und es ist keine mn von einem etma nigen weitern Verfehren de sselben 1 anden, vom Schlusse a. bote von geheimen ger Geseüschaften der in den volnischen Provinzen des ruᷣ R

des Jahres 1871 bis ju deni

sischen Reis im Jalt 1822 bekannt gemacht wurde. Eest im August 1823 gad der Verein wieder ein Zei, chen senes Forthest⸗hens insofern, daß Gruzewski zu ei ner Reise nach Warschau, unter Behandigung ven 1009

Fl peln. zu den dies sälligen Reisekosten, veranlaßt wurde.

Der Zweck der Sendung war, mit dem Warsch ner Vereine nähere Ruͤcksprache zu nehmen, der hei dem Lit thauer Vereine auf mehrere Wirksamkeit drang. Gru

zewski kam in Warschau mit dem Oderst. Lieutenant

Krzuzanowekt zu ammen, der dem Liithauer Verein sa tags in Sttalsund ein, gaben große Tall und desich.

gen ließ, vor Allem auf Vermehrung der Müglieder be dacht, und dabei bemuͤht zu sein, zu erforschen: ob e?“ nicht geheime Vereine in Rußland, Curland und Pre! ßen gebe, und welchet Gewehrvorrath in dem Zeu gh

zu Wilns vorhanden sei, dessen sich die Einwohner da Auf

selbst noͤthigenfalls zu bemächtigen haben wücden.

der Ruͤckteise nahm Gruzewski den ze. De wnarteowiez in

den Verein auf, und empfabl ihm (dadei die Verdrei tung des letztern, die dieser auch, wiewohl ohne beslondern Erfolg versuchte. Als bei der von Gruzeweki bei der Ruͤckkunft nach Wilne mitgetheilten Neuerung in Be zug auf das Zeughaus, bedenklich gefrazt ward, womi es einzunehmen sei, entgegnete Chodzko: daß dies vr den Studenten ins Werk zu richten wee. .

(Fortsetz nz folzt/⸗ .

Getha, 25. Juni. In dem stlichen ß don Thuͤringen sind die Gewitter nicht so uuschadlich vor Köer gegangen, als bel uns. Sie haben am 14, 10, 11. und 17. Junius im MNeustädter Kreise im Großherzogl. Weimarischen, in der Gegend von Saalfeld, belenders ader in der Gegend vog Roda im Heriosthum Alten. burg viele Verbecrungen angerichtet. In Roda war das Gewitter am 19. mit einer Art von Wolkendtuch deglei tet. Einige M schen min dabei um und die Stra ßen standen voll Wassei. Seitdem waren alle Hände eine Woche lang beschäͤftigt gewes⸗n, die Häuser und Geräthschaften vom Schlamme zu reinigen und die Straßen zugänglich zu machen; ganze Gemeinden aus der Nachbarschaft hatten mitgearbeitet. Aber Alles wurde am 17. wieder zerstoͤrt, als neue Gewitterregen sich des Abends unter furchtbaren Blitzen und Donnerschlägen ergossen. Ein Sttom, noch reißen der als der erste, weil ihm weniger in den Weg trat, stuͤrzte sich dem vorigen nach. Zwar ging kein Menschenleben verloren, ovgleich Viele in den schon wankend gemachten Häusern in gro Fer Gefabr schwebten und sich durch die Stubenwaͤnde zu den Nackdarn flüchten mußten; ader der Wasserstand hielt sich lnger als das erstemal, und die Straßen sind schrecklich zugerichtet. Nothdrücken und Wasserröhren sind wieder dadin; die Zahl der Wohnhaäͤuser, in die das Wasser eingedrungen ist, beläuft sich auf 170. Viele Mauern sind gewichen, viele Wande niedergelegt; meh⸗ rere Häuser neigen sich sichtbar zum Einsturz und die Bewehner sind ausgezogen.

Wien, 26. Junt. Der Oesterreichische Beobachter giebt heute aus Nummer 44. der allgemeinen Zeitung Griechenlands, vom 16. Mai n. St., einen Bericht über die fur die Griechen so unglücklichen Ereignisse bei Athen am 6. Mai, welcher mit den, in fruheren Blat tern des Oesterceichischen Beobachters, nach den Mit theilungen seines Korrespondenten auf Salamis gelie

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* 83 ustimmt. ** d 5 Nom, 16. Juni. S. K. H. der Prinz Leop'

von Sachsen Coburg ist vorgestern hier angekommen. Nicht nur in Oder« Italien, sendern auch in hi⸗ segend nicht minder in Sieilien haben anhalten Negengüsse und rauhe Witterung dem Landbau Sch den gethan, desonders haben die Trauben und die ) ven gelitten. 6 *

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JJ nm d. Stettin, 28. Juni. Se. Königl. Hoheit Fronprin trafen dei Fortsetzung Höchstihrer Jasoectie— reise am 19. d. M. nm 10 Urr Vormittags auf Exereierplütze bei Greifũwald und um 3 Uhr Nächm

ten die Truppen. Am 20. machten Höchsteieselben * Herrn Fuürsten zu Putbus Durchlaucht einen Besu

der Insel Ruͤgen und kehrten Abends spaͤt nach St und zuruck

Auf der Weiterreise uͤber Greifswald und Woln ssirten Höchstoieselben am 21. Nachmittags 2 1 dre Peener Fähre, fuhren zu Lande längs dem Stran bis zum Dorfe Coserow und destiegen das daselbst ster uirte, mit dem Lootsen Commandeur und 6 Seeloor demannte Lootsendeoot, in weichem sich auch der, der

Hoheit das unter dem Wasser liegende, unter dem N men Vineta bekannte Steinriff zu zeigen. Bei de schͤnen Wetter zogen Se. Königl. Hoheit die Wast fahrt der Landfahrt vor und gingen mit dem Loos— doote ganz nach Swinemünde, wo Hönstdieselden Uhr Abends in erwuͤnschtem Wohlsein eintraf und ein Souper gaben.

Bei der Einfahrt in den Hafen nahmen Se. Kön Hoheit die westliche Mole in Augenschein, juhren 22. Morgens, nachdem Hoͤchstsie zuvot ein Seebad g

sichtigung derselben nach der Fähre von Ostswine, die Wagen zur Weiterreise bereit standen. Auf Station Dargebanz geruhten Se. Königl. Hoheit eini Fruͤchte anzunehmen, setzten demnächst Höcstihre Re über Wollm weiter fort und trafen Abends in Greiffe derg ein und inspicirten dort noch das 4te Ulahnen) giment.

Cöslin, 18. Juni. Der heutige Tag, fuͤr jed Preußen merkwärdig durch die Erinnerung an die Si gesschlacht bei la belle Alliance, wurde in hiesiger Sta durch eine ungewohnliche Feier verherrlicht. Es ä namlich die Legung des Grundsteins zu dem neuen Rar bause Statt.

Königliche Schauspiele.

Montag, 2. Juli. Im Schauspielhause: „D Leben ein Traum,“ Schausotel iu 5 Adtheilungen,— Calderon, nach West's Bearbeitung.

Dienstag, 3. Juli. Im Schauspielhause: „L die Todten ruhen,“ Lustspiel in 3 Abtheilungen, E. Raupach. Hierauf: „Der Hund des Aubty,“ P in 1 Aufzug, in Alcxandeinern, vom Königl. Sch⸗ spieler P. A. Wolff.

Mittwoch, 4. Juni. Im Opernhause: „Titus, Oper in 2 Adbtbeil, mit Tanz, frei bearbeitet nach Clemenz di Tito. Musif von Mozart. (Mlle. Hein fetter, vom Theater zu Cassel: Sextus, als Gastre Hr. Stuhlmuͤller, vem Hestheater zu Stuttgatt, ma

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ferten- (auch von uns mitgetheilten) Nachtichten uͤber

hierin tanzen.)

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Gedruckt bei Feister und Eisersdorff

Redactenr John

vesahen in dessen Begleitung die merkwurdigsten Pun

gend kundige Prediger Meinheld befand, um Sr. Kön

nommen hatten, nach der oͤstlichen Mele und nach

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Berlin, Dien stag,

Amtliche Nachrichten. -Kronik des Tages.

Seine Majestaͤt der König haben die, von der hie en Akademie der Wissenschaften getroffenen Wahlen s Staats, Ministers, Freiherrn v. Stein, zu ihrem een Mitgliede, des Rezierungs Raths und Professor— on Raumer zum orcentlichen Mitgliede in der histo⸗ ch-philologischen Klasset, und des bisherigen außeror— atlichen Mitgliedes, Professors Dr. Ehrenberg, zum entlichen Mitgliede in der phystkalischen Klasse a er / nädigst zu bestätigen geruht. ö

Des Königs Majestät haben den Oberlandesgerichts, ssessor Franz von Forckenbeck zu Paderborn zum Fathe bei dem Oberlandesgerichte zu Hamm zu ernen“ en geruhet. . 3

Seine Majestät der Koͤnig haben dem Postadmini— keator Barde zu Templin in der Ukermark das allge— cine Ehrenzeichen erster Classe zu verleihen geruhet.

1 P

In Gemaäßheit eines Allerhöͤchsten Befehls Seiner Naß. der Königs ist dem hiesigen Conditor Pollack af 5 Jahr und fur den ganzen Umsang des Staats in ausschließliches Privilegium zur Aufertigung von dichel Chocolade nach einer Zusammensetzung, deren Be, Hheeibung zu den Aeten des Ministeriums des Mnnern siedergelegt worden, unter der Verpflichtung er ĩheilt, ie Bekanntmachung dieser Bewilligung und den An gag ihrer Benutzung in derselben Art zu bewirten, wie iches das Pudlikandum vom 14. Oetober 1815, hin · schtlich der Patente, vorschreibt.

Angekommen. Se. Execell. der General, Lieute— mant, General, Jaspecteur der Festungen und Cbef der zugenieure und Pioniere, von Rauch, von Breslau.

nehang e.

den Vorschlag werden. 9. 9 ; oder einer Ze. hrift muß, bevor sie gedruckt wird, mit

den 3 ten Juti 1827.

von heute an wieder in Kraft. Art. 2. Unser Hänist er Staats Sekretair des Innern ist mit der Voll gegenwärtigen Verordnung beauftragt.“ Fol⸗ gendes . der Juhalt der zweiten Verordnung, die der Gr to. Co cbière allein contrastgnirt hat: 1 Es solß. Paris, Unserm Minister Staats- Sekretair des Js nern zur Seite, ein Bureau errichtet werden, das den Auf, hat, alle Tagesblätter und Zeitschriften vor ihrem Sich 3nen zu pruͤfen. Art. 2. Dieses Bu— reau wird aus sechs Censoren bestehen, die von Uns auf Unsers Ministers des Innern ernannt Art. 3. Jede Nummer eines Tagesblattes

dem Visa dieses Bureaus, welches zu deren Publikation, dem 5ten Artikel des Gesetzes vom 31. Maͤrz 1820 ge⸗ maß, seine Zustimmung geben wirb, versehen worden sein. Art. 4. Die Geschäfte dieses Bureaus werden vom Heu. von Lourdoueirx, Chef der Abtheilung der schö— nen Künste und Wissenschaften im Ministerium des In— nern, geleitet. Art. 5. Das Visa des Bureaus wird e Hrn. Delioge, den wir zu diesem Behufe zum Se⸗ eair des Censur Bureaus ernennen, ertheilt. Art. 6. In den Departementen wer ** die Präfecte, nach Be⸗ duürfniß, ein oder mehrere Lensoren ernennen, die mit der vorherigen Prüfung der daseldst herauskommenden Tagesblätter beauftragt sind. Art. 7. Ein Rath, beste⸗ hend aus 9 Mitgliedern, die Wir auf den Vorschlag Unsers Großsiegeldewahrers und Justiz⸗Ministers, er⸗ nennen werden, ist mit der Aufsicht über die Censur be— auftragt. Art. 8. Das Censur- Bureau in Paris hat woͤchentlich einmal uͤber seine Geschäfte einen Bericht an den Beaufsichtigungs- Rath abzustatten. Die Cen— soren in den Departementen sollen ihm uͤder die ihrigen monatlich einmal Rechenschaft geben. Art. 9. Wo, in Gemäßheit des 6. Artikels des Gesetzes vom 31. Maͤrz 15820, die einstweilige Aufhebung einer Tages, oder Zeitschrift nothwendig werden sollte, wird diese auf den Bericht Unsers Justizministers und nachdem der selbde die Meinung des Beaussichtigungs⸗ Rathes eingeholt hat, von Uns verfuͤgt werden. Ein Gleiches geschieht, wenn

Zeitungs⸗ Nachrichten.

Au s land.

Paris, 26. Juni. Der Dauphin und die Dau⸗ phine KK. HH. haben sich gestern von St. Cloud nach Nambouillet begeben.

Das gestrige Stück des Moniteurs enthalt Vier Koͤnigliche Verordnungen vom 24. d. M. in Betreff der Wiedereinführung der Cen sur. Die Haupt ⸗Ver⸗ erdnung, von den Ministern des Innern, der Fingnjen und der Justiz contrasignirt, lautet wie folgt: „Art. 1.

nach Magßgabe des Att. 7. des gedachten Gesetzes, ein Anlaß vorhanden sein sollte, nach vorher gegangenem gerichtlichen Erkenntnisse, eine Tages oder Zeitschrist „in stweilen aufzuheben oder ganzlich zu verbieten. Art. 10. Unsere Minister des Junern und der Justiz, sind, ein jeder in so weit es ihn betrifft, mit der Vollziehung der gegenwärtigen Verordnung beauftragt.“ Durch die dritte, von dem Großsiegelbewahrer contra signirte, Ver⸗ ordnung werden zu Mitgliedern des Beaufsichtigunge⸗ Rathes ernannt: 1) der Staats Minister⸗ und Pair, Vicomte ven Bonald, zum Praäͤsidenten; 2 der Pair, Marquis von Herbouville, zum Vice ⸗Prasidenten; 3)

His esche vom zt. Mär isz6 und vemn z6. Ju it

der Pam und Titular, Riquetenmeister, Graf von Bre⸗