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hin gewie sen, versicherte, ale das Nähere zu seiner Kennt⸗ niß kam, sich des ganzen Vertrauens des Generals Knia— ziewiez zu erfreuen, und ging, mit Reisegeldern versehen, angeblich nach Dresden ab, kam indeß nur bis Posen, und meldete von hier . daß General Kniaziewiez, da er kein Beglaubigungsschreiben vorzuzeigen gehabt, sich mit ihm nicht weiter habe einlassen wollen. E—
bat dabei um neus Instruktionen und vor Allem, um
neue Gelemittel, die ihm auch wurden. Auf dies— Weise hielt Pawlifowski die Mitglieder des Vereins eine Zeilang hin, und wenn diese auch oi Ueberzeugung dadon, daß derselbe mit dem General Kniaztewiez gesprochen, nicht hatten, cheilweise auch, daß es geschehen wäre, in Zweifel jogen, so nahmen sie doch nicht. Anstans, den General Kniaztewiez dald als den Chef des Ver eins, bald als den Präst denten des Commieteers zu be—
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5 — 4
a.
Soltyk beschlossen, das Nähere uͤber den russischen ein einzuholen und mit ihm wo möglich in Verbimn
U Krzyzanoweki mit Bestuschef und Mu— in Kitow zuerst bei dem Grafen Chodkiewiez, 1
genden Tag aber dei Krjyzanowski herbei, der er daß von Vertragen noch nicht, nur von Annaherung
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d i,, n, , reußische Staats-⸗-Zeitung.
43.
Einverständniß die Rede sein könne. Murawie Bestuschef gingen hierauf ein, und ersterer erklärt; der zus den Zeiten der Darbarem sich herschteiben!“ lionalhaß aufhören muͤsse, da die Sache aller Volk. und dieselbe geworden, und daß in die sem Betracht
Qa 16.
49 X
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trussische Verein dem polnischen Staate die frühen abhängigkeit offerire, und bereit sei, alle ihm z
l
Berlin, Sonnabend,
zeichnen, der im Auslande Verbindungen untechtelte deren Geheimhaltung von der höͤchsten Wichtigkeit wären. Die eingeleitete Untersuchung in die ser
Hin
nes Hasses auszuro
bote stehenden Mittel anzuwenden, um die Spur
ö au tten. Krzyzanoweki entgegnet. daß das diesfallige Vorurtherl sehr allgemein s.
daß es deshalb viel Zeit erferdern werde, die V.
sicht ergab alles als un richtig. General Kuiazte wie mag von dem Verein nicht einmal gehört haben, an de ssen Spitze er gestellt wart. Die angebliche Ruͤck prache mit ihm war nur von Pawlikowski vorgeschttzt, um dem! Vereine so viel Geld abzulocken, als dieser herzug eben sich geneigt finden moͤchte. So geheim der Verein in seinen Operationen auch zu Werke ging, so erregten diese doch die Aufmerksamkeit der Regierung, die den ze. Lukasins ki, Machnicki, Dobrogopski, Dobdtrycki, den Advokaten Szreder, Koßutski und mehrere Glieder des Vereins von geringetem Belang einziehen ließ. Dies versetzte die Uebrigen in Schreck, Einer mied den An dera, und so war der patriotische Verein im Königreich Polen seinem Ende nahe, als man, da sich das Unter, suchungsgeschäft in die Lange zog, und man sich in Be— ; zuz auf die . Per son . sicherer fuͤhlte, einzeln, welsen, mithin dieses Jahr 3125 Eenkn namentlich im saͤchsischen Garten, wieder zusam umen ; ni einer Geburt, so wie diejenigen, iüäkommen anfing, und hier beschloß, dem Verein in hat, daß die kurzlich eingetretene Konjunetur den ,, . 6 fen Volhynien an die Hand zu geben, neue Aufnahmen ein. zustellen. Thaͤtig hierbei blieben um diese Zeit im Kö nigreiche Polen nur: der Oberstlieutenant Krzyzanowski, !
der Fürst Anton Nableondwéki, der Referendarius Grzy. — 2094 Ete. sind theils an bie diestzen Sortit A mala, und der Sekretair Plichta, die eine erwüͤuschte t equisition an dem Senatsr und Ca stellan Grafen Sta⸗ und in Kommission gegeben. — nitlaus Soltyk, in Bezug auf Namen, Stellung uns theils unverkauft zuruͤckgegangen, Eiszahrung — der Graf Soltyk zäblt üßer 80 Jahre — ledoch ungewogen? den B; machten. Auf den Vorschlg, an die Spitze der War, Besenders gesucht waren di feinen und gut behe Fan führe, die man ihm zu lassen fuͤr gut fin de. schauer Previnz, bder, was damals eins war, an ei ten Wollen, und diese sind auch 20 dis 25, e Spitze des Vereins sich zu stellen, ging derselbe ein, und ward von da ab fuͤr den Chef des patriotischen Vereins
auf vieler Wolle vor dem Markt in der umlieg⸗ Gegend veranlaßt hatte. An Käufern hat es dure
einige bis fast 50 pCt. hoher bezahlt, als im vor
gung herbeizuführen, und noch mehr, um Vertrau— den Polen zu erwecken, daß es ubrigens immer wäre, den Polen in ihren Geschaͤften, weshalb me in Petersburg und Kitow befinde, be izustehen. jen Hofe (Fortsetzunz folgt.) Gölchäftsträger am Kurfurstlich Hessischen Hofe, — * . 4imeister von Haenlein, von Cassel.
3 n n * Zeitungs-Nachrichten. Mageburg, 30. Juni. Der diesjährige h!
Wollmarkt ist gestern ganzlich been digt. Es sind A u s lan .
Eentner Wolle auf den Merkt geführt, worunt; . ᷓ 91 ; et r 30. Juni. Der verantwortliche Herausge⸗ S9 Centuer auslandischer Wolle zefan kr Im vo 2 3 7
Amtliche Nachrichten. KRreronik des Tage 8, .
1rnal du commerce ist auf den 10. k. M. vor Jahre sind 11692 Centner Woll. auf hiesigem Mark 1 it
; o hiesige Zuchtpolizeigericht geladen worden. Er ist er weniger, schuldigt, „die Königliche Würde, die Rechte, die dem
theils in der geringern Schur, (heils darin seinen G
aft deren er die Charte gegeben hat, ferner dessen ver⸗
ssungsmäßige Autorität und die Unverletzlichkeit seiner erson angegriffen zu haben.!“ ö
Der Courrier frangais erkläͤrt in seinem gestrigen
; 6 Ratte, wie er zwar Anfangs einiges Bedenken getra—
en abgeliefert, theils bei hiesigen Kaufleuten gel n, sich dem Moniteur in dem ihm auf dem Gebiete
1,2 Cer. endlich Charte angebotenen Kampf gegenüber zu stellen, da
theils aber vert Gegner vom Kopf bis zu den Fuͤtzen gewaffnet sei,
stimmungs Orten zu ges seltst aber nur solche Vertheidigungs, und Angriffs
icht gemangelt. Als verkauft sind 6001 Ctr. dec!
ja zleichwohl sei er bereit, dem Moniteur gegenuͤber zu eten; nur bitte er denselben, sein Versprechen nicht
betrachtet. Man kam bei ihm zasammen, und Fürst Jablonowski, die spaͤter selbstst
Krezyzanowski aͤudig handel
ten, erstatteten ihm uͤber das Geschehene Bericht, und man legte in der Folge diesen Versammlungen den Na— men des „hohen Rathes des Vereins“ bei, der, glaubend, daß der Moment da sei, alsbald kecker hervortrat, als
das interimistische Central Committee, das Verbindung der Polen durch Bande der Nati
zunächst „die onalitäat“ nur
bezweckte, die Erreichung des End jwecks aber „der Vereini⸗
gung und Selbststaͤn digkeit aller Theile Pelen gen Zeitumstaͤnden abhangig machte. O ssolin Jablonowski, die eigene Geschäfte öfters ne
s von gun sti⸗ eki und Fuͤrst ch Wolhynien
und Kiiow fuͤhrten, bemerkten unter den Offizieren der
dort stehenden Truppen Unzufriedenheit.
Dinge von Dauer nicht sei; es verlautete ner geheimen Verbindung, deren Vorwurf
n Man äußerte mitunter unverholen, daß die gegenwartige Lage der
selbst von ei es sei, durch
eine Revolution in dem Gouvernement eine Verinde⸗ rung herbeizufuͤhten. Dies ward in Warschau lebhaft
aufgegriffen, und Krzyzanowski, First Jabl
onowski und
zahlt,
mer in Carith, un kannt ist.
Jahre. Die feinste Wolle war die des Amimanns 2 welche mit 115 Thaler der Centn⸗ d dessen Schaafzucht überhaupt ruͤhmlichst
Andere Verkäufer
haben mit 1090 bis 15 pCt. 1
und einige, jedoch wenige, mit dem vorjährigen zufrieden sein můssen. ; jahrigen P
Ueber die sem Jahre wie
Markt-Anstalten sprach sich auch in der ine allgemeine Zufriedenheit au—
m,
König liche Schauspiele. Freitag, 6. Jali.
„Die V
estalin,“
Musik von Spontini.
Sieber: cisi und zu Wien
den Oberyvrie
Im Opernhause: Auf Bf
große Oper in 3 Abth., mit Bal
(Dlle. Schechner: Julia, ster, als Gastrollen. SDlle. 5
Herr Stahlmuͤller, erster Tänzer am Th
und dem Hoftheater zu Stuttgatt, wer hierin tanzen.
Sennabend, 7. Juli, Im Schau spielhause:
Gehruckt bei Feier und Eiseradorff.
dor und Olga,“ Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Raupach. Mlle. Müller, vom K. K. Burgthear⸗ Wien: die Graͤsin Olga, als erst? Gastrolle.)
—
Redacteur John
vergessen und das angebliche Gute, das durch dit dreßfreiheit (vielmehr durch den Mißbrauch derselben) erhindert, so wie das Boͤse, das durch dieselbe veran— oßt worden sei, näher zu bezeichnen. Um ihm seine ufgabe zu erleichtern, fraͤgt der Courrier frangais den zoniteur, ob die Opposition vielleicht die Freisprechung on Sanet, Domingo, ob sie die Anknuͤpfung von Han- els, und halb- politischen Verbindungen mit den Suͤd— merikanischen Staaten, ob sie die nachdruͤckliche Unter, jräckung des Sklavenhandels oder eine Dazwischenkunft u Gunsten der Griechen, ob sie Gesetze zu einer Um. ditdung des Geschwornengerichts und zu einer guten
Drganisation der Gemeinden je verhindert habe. Oder
6 man ihr etwa einen Vorwurf daraus mache, daß sie ich dem Erstgeburtsrechte oder dem von dem Könige elbst zurückgenommenen Preßgesetze widersetzt habe. .
Die Pariser deutsche Zeitung außert sich über die Wiedereinführung der Censur wie folgt: „Mach und nach kömmt man von dem panischen Schrecken zurück, ken diese Magßregel in den ersten Tagen ihres Wieder, entstehens verbreitet hafte, indem es sich zeigt, daß sie hauptsächlich wegen der Zuͤgellosigkeit der kleinen litera— töschen Schriften und der übertriebenen raisonnirenden
den 7ten Juli 1821.
rtitzl in Aatgen zolttischzs Jout nolen eiugftöet wer,
den ist und keinesweges destimmt zu sein sch int, dem Gebiete der Politik unerträgliche Schranken zu setzen. Den Beweis davon liefern uns die letzten Nummern
Angekommen. Der Legations Rath und diessei des Moniteurs, dem der Kampf mit den Ta gestblttern
der verschiedenen Partheien uͤdertragen zu sein scheint, so daß der Etoile nichts übrig bleibt, als ihr Lůgenre⸗ gister fortzuführen und in dieser Hinsicht ihren Ruaf zu
behaupten. Wenn die heutige Censur sich bloß darauf
gruͤn det, daß der allzu großz Mißbrauch der Preßfreiheit sie zur Nethwendigkeit gemacht habe, und wenn sie in ihrem gemäßigten Verfahren fortfährt, das heißt, ohne
die Preßfreiheit selbst zu einem Hirngespinste zu machen, so wird fur den görechten und billigen Leser wenig ver—
loren fein, besonders dei einem Blatte, das sich durch seine auswärtigen Correspondenznachrichten detuͤhmt zu machen fucht. Fahren wir also fort, in der Hoffnung zu leben.“ 2
In Marseille ging das, durch ein aus Alexandrien gekommenes Schiff verbreitete Geruͤcht, der Contre ⸗Ab— miral von Rigny habe den Pascha von Aegypten erklä- ren lassen, daß er den Auftrag habe, sich der Abfahrt der Aegyptischen Flotte nach Morea zu loidetsetzen.
Von dem Herrn von Chateaubriand wird hier bin⸗ nen Kurzem eine neue Schrift erscheinen.
Fuͤnsprecentige Rente 102 Fr. 30 C. — Dreiproc. 71 Fr. 30 C.
London, 30. Juni. Der Herzeg und die Herzo⸗ gin von Clarence haben seit vorigen Donnerstag fast tällich große Diners gegeben. Nach dem Diner am Montage, desgleichen auch am Dienstage, war großer Cir⸗ kel bei der Herzogin, dem die meisten hier anwesenden Mitglieder der Koͤniglichen Familie, desgleichen sämmt— liche fremde Gesandten und Minister nebst ihren Ge— mahlinnen, so wie uͤberhaupt fast alle Personen von Be— deutung in der feinen Welt beiwohnten. Von der geen Stunde bis Mitternacht dauerte das Ankommen der Geladenen und erst um 2 Uhr Morgens erfolgte der voͤllige Aufbruch der Gesellschaft.
General Yermoloff ist vom festen Lande hier ange— kommen.
Aus der Ostsee sind seit der letzten Woche viele Schiffe mit Getreide angekommen, uͤber welches die Ei— genthümer, in Folge des neuen Gesetzes, bis zum 1. Mai 1828 frei verfügen durfen.
In keinem Jahre war der Verbrauch von Stein kohlen in der hiesigen Hauptstadt so stark, als wie im vorigen; 6883 Schiffe von 1,404,132 Tonnen, sfuͤhrten 1,557,623 Chaldrous ein; besonders hat sich der Ver— brauch seit der Erweiterung der Dampfschiffahrt unge— mein vermehrt.
Nach einer amtlichen Zusammenstellung sind in den leßztern zwanzig Jahren in Großbrittanien und Irland