Mit dem Befinden des Grafen von Liverpool geh es ziemlich gut; eie Luft in Combe, Wood erweist sia
nur langsam, besser. Der Courier giebt ausfuhrlich die Depeschen det General Church an die Hellenische Regierungs Lommis
Die erste handelt von ker Niederlage, die das Heer er litten; die letztere, daß er sich, wiewohl in sehr dedräng— tem Zustande, noch im Lager befand, an welchem Za
Truppen die Hauptschuld trage. Die Desertion waͤhre Tag und Nacht fort. Die Corps aus dem Peleponesos, so wie der Generale Nikitas, Johann Kelokothron und P. Notaras, habe er schon fortgeschickt und muͤsse, in der Unmöglichkeit, sie zu naͤhren, auch die Reuterei fort, schicken.
war Runjeet⸗ Singh, das Oderhaupt der Siks, durch seine zerruͤttete Gesundheit genoͤtbigt werden, die Ar— mee zu verlassen, welche er gegen die Afghanen versam, melt hatte, und nach Lahore zuruͤckzukehren. Die brit tische Regierung hatte von Luthiana aus einen europaäͤi schen Arrt zu ihm geschickt, um ihn zu behandeln. — Aus Rangoon hatte man in Calcutta neuerdings keine Nachrichten.
Bruͤssel, 8. Juli. Durch eine königliche Verfuͤ gung vom 1. d. ist einem Privatberein die Erlaubniß zur Aussuͤhrung eines schiffdaren Kanals von der Maas bei Luͤttich bis zur Mosel bei Wasserbillig ertheilt wor den. Das Werk soll binnen funf Jahren zu Stande kommen. . . w
Vorgestern hat man hier an der Oberfläche der Sonne mehrere Flecken bemerkt. Sie befanden sich ziemlich in der Mitte der Scheibe und waren scheinbar sehr blau. Besonders unterschied man 3 solcher Flecke, die die Spitze eines gleichseitigen Triangels bildeten, dessen eine Seite etwa den 20sten Theil des schein baren Durchmessers der Sonne ausmachte.
Kopenhagen, 7. Juli. In diesen Tagen ist auf Befehl Str. Maj. der Bericht uͤber die oͤffentlichen Ver anstaltun gen zur Unterstuͤtzung der durch die Ueberschwem, mung am 3. und 4. Februar 1825 Gelittenen, so wie
uͤber die Vertheilung der eingegangenen Kollekten gelder,
im Druck herausgegeben worden. Man erfährt daraus, daß der Schaden in den Herzogthüͤmern zu 1,034. 695 Rbthlr. 52 Sh. Silber und in Nortjuͤtland zu 119, 343 Rbihlt. S3 Sh. Silber und 550 Rözthlr. Z. taxirt wor. den, und daß die Kollektengelder aus Dänemark 135,745 Rbthlr. 89 Sh. Zettel und 1865 Roͤthlr. 15 Sh. Sil ber, und aus den Herzogthuͤmern, den Hansestädten und einigen Orten Norddeutschlands im Ganzen 91 831 Rbthlr. 83 Sh. Silber austrugen, von welcher Gesammt⸗— summe zufolge allerhöchster Resolutien ein Zehntheil in Juͤtland und neun Zehntheile in den Herzogthuͤmern vertheilt wurden.
Madrid, 25. Juni. Morgen Abend wird der Hof zuruͤck erwartet, und, wie es heißt, bis zum 12. Juli hier bleiben. ;
Die Streitigkeiten zwischen dem spanischen und
dem paͤbstlichen Hofe scheinen einer Ausgleichung nahe
zu sein. Die Regierung beabsichtigt einen außererdent— lichen Gesandten nach Rom zu schicken, und man glaubt,
daß die Wahl auf Herrn Labrador fallen werde. Ein st—
weilen ist gestern aus dem Buͤreau des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten ein Courier nach Ba yonne mit Instruktionen fuͤr den General Foͤurnas und den dortigen Spanischen Consul abgefertigt worden,
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auf 885 stiegen und seitdem, obwohl mit fortdauernden Schwankungen, sich dech in hohem Cours gehalten haben. ihm zuträglich, auch mit dem Sprechen geht es, obwohl
sien aus dem Lager am Phalecos vom 6. und 11. Mai.
stande der gänzliche Mangel an Disciplin unter den
Den neuesten Nachrichten aus Ostindien zufolge
mehr unverzuͤglich seine Reise na werde. Die Unverschamt
stets zunehmenden Zahl derselben. Man tann sich erinnern, daß die Bettelei jemals so stark gewese als jetzt; und doch gilt in den meisten Spanischen
um so auffallender macht. Lissabon, 20. Juni. kret der Prinzesün, Regentin vom 17. 8. M. er
nunmehro zum Finanzminister den Don Antonio de valho,
àdlichen Eid geleistet u getreten.
Die Abreise des Herrn von Almeida auf s Gesandtschaftsposten nach Paris ist auf un be sti Zeit ausgesetzt worden.
Das Ministerium soll der Regentin, Behuf Annahme der durch die Artitel 133., 134. und 13 Verfassung verheißenen organischen Gesetze, die 3 menberusung der außerordentlichen Cortes vor ge sch haben; und die Etoͤffnung derselben ist, wie es auf den 2 Septemder festgesetzt worden.
Aus Braga wird unterm 11. 8. M. gemeldet, die Bande des Vasconcellos, nachdem selbige gesch und auseinandergettieben worden, sich wieder auf nisches Gebiet gefluͤchtet hat. Am 14. ließ die e
nd seine Amtsverrichtungen
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Porto dem General-Lieutenant Stubbs in einer glaͤ den und zahlreichen Versammlung einen mit Diame gezierten Ehrensaͤbel, eine reichgestickte Uniform um diamantenen IJnsignien des Thurm und Schwert dens als Anerkenatniß der Dienste uͤberreichen,
der Stadt in den letztern kritischen Umstaͤnden gel hat, um sie vor den Angriffen der Rebellen zu schl
tion der reichsten und wohl Porto aufgebracht worden.
Amerika. Von dem Inhalte der Rede, mit cher der Kaiser von Brasilien am 3. Mai die Sitzu der beiden Kammern in Rio Janeiro ersffnet hat,! der Londoner Courier nach dem Diario Flumint Folgendes mit: Nachdem der Kaiser im Eingange bei der En rung an den fruͤhzeitigen Tod der so innig betrau Kaiserin verweilt hatte, welcher wahrend Se. Maj. der Provinz Rio Grande gegangen waren, um Krieg ein Ende zu machen, erfolgte, fuhr er fort: ser Krieg wird so lauge dauern, bis die uns zugeh cisplatinische Provinz von der Invasion befreit wird, und Buenos Ayres die Unadhaͤngigkeit des? lischen Reichs nebst der Einverleibung der Cispla welche frei und aus eignem Antriebe den Wunsch h einen Theil dieses Reichs zu bilden, anerkennt.“
Kaiser sprach demnachst die Erwartung aus, daß Versammlung ihr äußerstes thun werde, um seine strengungen zu unterstuͤtzen, wie sie solches wahren letzten Sitzung versprochen. Sodann bemerkt Se.
daß das naͤchste Geschäft wahrend dieser Sitzung nem wohl organisirten Finanz-⸗System bestehen
indem das dermalige so schlecht sei als moglich.
Gesetze seien noch zur Ergänzung der Constitutio forderlich, und wenn schon nicht Alles in einer Si geschehen koͤnne, so muͤsse man doch einen Anfang m Die freundschaftlichen Verhältnisse mit den Mac welche Gesandte nach Rio geschickt haben, seien un andert und die plötzliche und unbegruͤndete Abreise Gesandten der Vereinigten Staaten duͤrfe keine Um erregen, da man sich auf die Weisheit des Praͤside
habendsten Einwehner
woraus man schließt, daß der paͤbstliche Nuntius nun—
und die Gerechtigkeit und Unpartheilichkeit der V
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ch Madrid am
heit der Bettler in hiesiger e (melder die Partser deutsche Zeitung) steigt mu
oinzen der Scheff'! Weizen nur 12 bis 14 Sous der Roggen nur 6 bis 8 Sous, was jene Erschei
Ein heute verkuͤndigte
̈ Desembargador und Mitglied der Depun Kammer fur Estremadura. Er hat bereits gestern
Die Kosten dieses Geschenkes sind durch eine Subse
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en Staaten verlassen koͤnne. Die Vermaͤlung der igin von Portugal ist zu Wien vollzogen worden d (fürte Se. Maj. hinzu) Ich hoffe, ihren G⸗mal, nen Bruder, vald an diesem Hofe zu sehtn.“ Die stutionelle Sache teiumphirt in Portugall, mächti Parteien zum Trotz, und sie muß gelingen, da die rte auf so legitime Weise ertheilt worden. Hiernach scheint der Kaiser nicht geneigt, den Streit Buenos Ayres aufzugeben. . ; Der Bogota Tonstitucional vom 12. April eine weitere Bemerkung, die Höicht, daß Bolivar die Praͤsidentenstelle von Co— bien niedergelegt habe. Eben dieses Blatt ta delt Ex Präsidenten wegen seiner Versuche, die Preßfrei⸗ ju unterdruͤcken. Der Verfasser des betreffen den kkels behauptet, daß, bei der gegenwärtigen Gährung Gemuͤther eine ruhige Prüfung der angebrachten chwerden und der Mittel, denselben abzuhelfen, zur Ederherstellung der guten Ordnung gerade am meisten ragen wurde; dies koͤnne aber nicht anders als durch Presse geschehen; uͤbrigens sei gerade der Theil des staats, wo die Preßfeeiheit besonders beschraͤnkt wer⸗ solle, derjenige, wo die Staatsveränderung die mei. Vertheidiger gefunten habe, und es sei daher zu auern, daß man jetzt das Volk des einzigen Mittels, urch die oͤffentliche Meinung sich aussprechen könne, uben wolle. . ö — Nachrichten aus Mexico vom 20. April zu— he, hat Admiral Porter von seiner Station zu Key st aus, 21 feindliche Schiffe zerstoͤrt oder genommen; letzte spanische Brigg, die zu Vera Cruz aufgebracht rde, hatte einen Werth von 150 009 Piastern. Die gierung dezeigt ihm ihre unbedingte Zufriedenheit und unbegraͤnzteste Zutrauen; alle seine Verfuͤgungen den sogleich genehmigt. Das ganze Seewe en der publik stehet unter seiner ausschließlichen Leitung.
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3 Königsberg, selbst gegruͤn dete Vere higen Kinder mit Kleidung, d, beging am gestrigen Tage welcher das Vorsteheramt desselben ßig uͤber die in dem abgewichenen Vereinsjahre ge— rte Verwaltung oͤffentlich Rechenschaft gab. Die rchandlung fand in dem festlich gejchmuͤckten Saale Altstädtschen Junkerhofes, woselbst die Bildnisse . Majestat des Königs und Sr. Koͤnigl. Hoheit des onprinzen von Preußen aufgestellt waren, vor einer r zahlreichen Versammlung statt. Zuerst er stat tete Ober Vorsteher des Vereins, Herr Geheimer Regie gsrath ꝛe. Dr. Horn, Bericht uͤber die Entstehung, rtbildung und bisherige Wir ksam keit des Vzreint. e Zahl der Vereins Mitglieter stieg in dem abgewi⸗ knen Verwaltungsjahre bis auf 328. Abgegangen sind arch den Tod 4, und durch erklärtes Ausscheiden (zum eil wegen Veraͤnderung des Wohnorts) 5, uͤberhaupt o 9, mithin verblieben 319. Ducch rie Wohltha ten z Vereins wurden überhaupt unterstuͤtzt 431 Kinder. eie Schule genießen durch den Verein zur Zeit 121 nder. Dankoar wurde die Erinnerung an die von r. Maj. dem Koͤnige und von Sr. Königl. Hoheit Kronprinzen, dem erhabenen Protector des Ver— 6, dem letztern erwiesenen Wohlthaten erneuert. — ach dem darauf erstatteten Rechnungsvortrag sind im gewichenen Jahre eingenommen 1222 Thlr. 13 Sar. . pf., aus gegeben 797 Thlr. 20 Sgr. 4 Pf., der Ver, geht also mit einem Bestande von 424 Thlr. 23 Sgr.
Pf. ins neue Verwaltungsjahr uͤber. Königsberg, 7. Juli. Se. Excellenz, der Koͤnigl.
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6. Juli. Der am 6. Juli 1826 in zur Versorgung armer schus— Lehrmitteln und Schul— seine erste Jahresfeier, zugleich statuten⸗
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General der Infanterie, Staats und Krieg sminister, err v. Hacke, waren auf Ihrer Geschäftsreise am 1. d. M. hier durch nach Pillau gereist und heut⸗ hie selb st von dort zurückgekehrt. ̃
In der Nacht um 11 Uhr brach in dem Wohn— und Brauhause, auf dem Fleischmarkte oder Mönchs⸗— hoffsplatz, neben dem Koͤnigl. Magozin, das in sruͤhern Zeiten ein Kloster war, Feuer aus, das sehr schnell um sich griff, so daß von 17 Familien, die das Haus be— wohnten, sich nicht alle durch die Fenster auf an gebrach⸗ ten Leitern retten konnten, sondern einige uber das Dach der drohenden Gefahr entflohen und kaum, unter Zuruͤcklassung ihrer ganzen Habe, das Leben retteten. Bald ergriff die Flamme das mit Getreide gefuͤllte Ma⸗ gazin und alle Loͤschungsversuche waren erfolglos. Nicht lange darauf stuͤrzte der Giebel dieses Gebäudes, doch bei angewandter Vorsicht ohne Schaden anzurichten, ein. Noch war man bemüht das Innere zu löschen, um Lie Giuth des brennenden Getreides zu dämpfen und die Verbreitung des Ungluͤcks zu verhindern, als unerwar— tet und gegen alten Anschein um A Ur Morgens die ganze Frontemauer des Speichers und Wohnhauses ein— stuͤrjte und den Fleilchmatkt mit Schutt bedeckte. Die⸗ ses ungluͤckliche Eceigniß hatte die traurigen Folgen, daß 3 Spritzenmeister und 3 Druckleute auf der Stelle ihr Leben einbüßten, und 7 Männer zum Theil lebens⸗ gefährlich beschaͤbigt wurden. Den ttefflichen, bei ähn⸗ lichen Ungluͤcksällen so oft bewährten polizeilichen An⸗ ordnungen beim Löschen und dem Umstande, daß eden kein starker Wind wehte, ist es zu verdanken, daß un— geachtet der Menge feuerfangender Gegenstäͤnde, der Brand sich nicht weiter verbreitete, und das anstoßen de Königl. große Hospital erhalten wurde. Der Poligei⸗ präͤsident Schmidt, durch dessen unermüdete Thätigkeit und Umsicht schon häufig drohende Gefahren von der Stadt abgewendet sind, wurde, so wie der Polizeirath Kurella, nur durch einen gluͤcklichen Zufall gerettet, in⸗ dem sie wenige Minuten vorher, als die Mauer ein⸗ stuͤchte, die gesahrvolle Stelle verlassen hatten, so wie auch der Polizeirath Richter, welcher mit gewohnter Thätigkeit in der gefahrvollen Gegend mit Anerdnungen beschasftigt war, kaum dem Tode entging, und mit Schutt und Staub bedeckt wurde.
Köln. Den 2. d. M. des Nachmittags gegen 3 Uhr kamen mehrere Gewitter aus Norden, Westen und Suden, wovon sich mehrere uͤber den Gebirgen hinter Frechen und Bachem, 22 Meile von hier, zusammen⸗ zogen; dabei entstand ein fuͤrchterlicher Sturm, und un ter den hestigsten Donnerschlaͤgen und anhaltendem schrecklichen Getsse in der Luft fielen so starker Regen und Hagelschloͤssen, daß die aͤltesten Leute nie etwas ähnliches gesehen haben. Das Dorf Frechen stand ganz in Wasser, mehrere Einwohner mußten, nachdem das Gewitter voruͤber war, ihre Hau ser räumen. Durch den Regen sind uͤberall die Fauͤchte fest auf die Erde nieder“ geworfen, wodurch der Weizen gewiß bis zur Halfte ver— loren ist; die Sommerftuͤchte haben auch dadurch sehr gelitten; dem Korn, welches schon reif ist, schadet es weniger; der Raps, welcher zum Einscheunen üb er all bereit kag, ist bloß durch den Regen so ausgeschlagen, daß kaum J in den Schoten gedlieben ist. In der Strecke von Bachem nach Vorst, Junkersdorf, Muͤngers— dorf, Bickendorf, Ossendorf und Longerich fielen Ha gel⸗ schlossen, welche zu Vorst, Junkersdorf, Muͤngers orf und Boucklemuͤndt sehr bedeutenden, und in den andern Ortschaften weniger Schaden anrichteten. Der Sturm hat überall an den Gebäuden großen Schaden verur— facht; mehrere Scheunen und Stallungen sind zusammen gestuͤczt, starke Mauern wurden umgeworfen, dicke Baume sind entweder in der Mitte durchgebrochen oder mit den Wurzeln fartgeschleudert worden. Dit Gewitter vom 31. Mai hatten schon im Landkreise Köln so bedeutende Ver—