1827 / 163 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 17 Jul 1827 18:00:01 GMT) scan diff

Staaten ohne Buenos Ayres wurde 1816 nichts ausge

verdoppelte sich beinahe die Ausfuhr von 63 900 Pf

sich mehr als verdoppelt.

zweifeln. heißt es unter andern: „Ich habe Ihnen eine Beschrei

wo die neue griechische Regierung seit sieben Wochen ihren Sitz hat. Alle Mitglieder derselben versammeln sich jeden Morgen um 11 Uhr zur Sitzung in einem Citronenhain. Es sind darin eirkelfoͤrmige Baͤnke ange— bracht, auf welchen die Deputirten sitzen. In der Mitte sitzt an einem kleinen Tische der Praͤsident. Wenn die Redner der entgegengesetzten Parteien in ihren Ar gu⸗ menten warm werden, so laͤtzt der Präsident die Glocke ertoͤnen, welche vor ihm auf dem Tisché steht, und ruft den Redner zur Ordnung. Diese Glocke ist sehr noth wendig, denn ohne dieselbe wurde die Stimme des Praͤ— sidenten nicht gehoͤrt werden, so kraftvoll sind die Lun— gen der Debattiren den. Kein Mitglied oder Deputir— ter darf in der Versammlung Waffen tragen. Man er, laubt ihnen nicht einmal ihre Tabackspfeife mitzubrin, gen. Bestaͤnde dieses Verbot nicht, so wuͤrde haufig Mord und Toeoschlag geschehen; denn diese Herren be— gnuͤgen sich nicht damit, ihren Zorn durch Worte aus— zulassen. Wenn man ihnen in ihren Argumenten oppo— nirt, so werden sie wuͤthend, und sicherlich wurde es zum Blutvergießen unter ihnen kommen, haͤtte die Re— gierung diesem Uebel nicht vorgebaut. Sie sehen dies selbst ein, denn sie sind zu dem ein stimwigen Beschlusse, gekommen, daß niemand, nicht einmal mit einem Stock in die Versammlung treten darf.“ St. Petersburg, 7. Juli. Se. Maj. haben den 1 Geh. Rath und bisherigen Gesandten am sardinischen Hofe, Grafen Mocenigo, auf sein Ansuchen von diesem H Posten zu entbinden geruhet und ihm, zum Zeichen hoͤchst Ihres besonderen Wohlwollens fur den in seiner langen Dienstlaufbahn bewaͤhrten Eifer, die diamantenen Insignien des St. Alexander Newsky Ordens verliehen. Das hiesige Journal enthalt heute folgen de Nach / richten von der Armee von Georgien. Auf die Nachricht, daß Hassan- Chan mit einiger ; Reuterei auf dem rechten Ufer des Araxes einer beque⸗ men Fuhrt gegenuͤber stehe und die Bewohner des lin— ; ken Ufers an der Ruͤckkehr in ihre Dorfschaften verhin- . dere, ruͤckte der Genecal-Atjutant Benkendorff II. am . 25. Mai mit einem Bataillon des 40sten Jäger, Regi— ments und 100 Mang vom georgischen Grengdier- Re giment nebst 2 Stuͤck Geschütz und 959 Kosacken, von Etschmiabzine gegen Sardar Abad. Am 26. um 5 Uhr Morgens langte er bei dem Dorfe Feuda, 1Werst vom Araxes, an. Nach Aussage der Armenier hatte Hassan Chan in der That sich mit seiner Reuterei und 600 M.

fuͤhrt; 1826 für 130,114 Pf. St. Nach Buenos Aytes

St. In Brasilien nahm sie von 235,560 auf 182, 235 Pf. St. ab. Nach Italien (82, 095 Pf. St.) hat sie

Der Krieg mit den Birmanen hat der ostindischen Compagnie 12 Millionen Pf. St. gekostet, wovon die Millien abgezogen werden muß, welche sie von der bir— manischen Regierung erhaͤlt. Od die Gebietsvergroͤße— rung 12 Millionen Pf. Sterl. werth ist, steht zu be—

In einem Briefe, datirt „Insel Poros 20. Mai⸗

bung von Damala (dem alten Traezene) vetsorochen,

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Deutschland mit 405 967 Pf. St. im Jahre 1616 und 964,306 im Jahre 1826 C(Dreußen wied mit Ab16 Pf. St. im Jihre 1816 ua 953 Pf. St. im Jabre 1826 gleich an, daß die Einwohner sich in den Gebirgen, aufgeführt.) Nach Räaßland ist sie von 416 140 pt. F nigstens 60 Werst vom Ufer entfernt, befänden. St. auf 107,012 Pf. St.; und nach Portugal ven s 403,518 Pf. St auf 352.182 Pf. St. gefaßten. Die fen, unternahm der General-Adjutant Benkendon Ausfuhr nach den britt. Colonien betrug 1516 507 370 in Person eine Recognoseirung; er ließ das— Jaͤg Pf. St., 1826 nur 306,104 Pf. St. Nach Hollans blieb sie sich beinahe gleich: 1816 277 853 Pf. St. 1826 294,306 Pf. St. Nach den neuen sudamerikanischen

ihm der General⸗Adjutant Ben kendorff II. die

Kosacken bereit zu halten. Als er von dem Vor

Pferde in den Haͤnden der Kosacken geblieben sind.

Regierung, zum Nachiheil Batyrs, des nach stgebo

stadt, wo sich Umer befand. Letzterer hielt 2 Me lang die Belagerung aus, aber von Hungersnotl droht, mußte er die Hauptstadt nebst der Regie seinem Bruder Batyr- Chan uͤberlassen, welcher saͤmmtlichen Einwohnern der Buͤcharei anerkannt n Wie man sagt, ruͤstet der neue Chan bereits Tru) um gegen das Chanat von Taschkent zu ziehen. Copenhagen, 7. Juli. Am Sennabend? mittag ging die auf der Rhede liegende Russische gatte, und Tages darauf ein Rassisches Trausporn nach der Nordsee ab. Die am 21. v. M. von Eron aggegangene Flotte ist visher nech nicht eingett— wahrscheinlich von wierigem Winde aufgehalten.

Vom Main, 11. Juli. Ihre Majestäten der nig und die Königin von Baiern gerühten in W burg am 7. d., als am Vorabend vor der Abreise! Bruͤckenau, noch einem Balle des Harmonie, Ven beizuwohnen. Hoͤchstoieselben unterhielten sich mit len Anwesenden auf das leutseligste und nah men se am Tanze einigen Theit. Mit dem Schlage Zwoͤlf, dem Momente des Eintritts des aller hoöͤchsten Gebm

Fußvolk nebst 3 Kanonen in diesem Dorfe befunden,

tags Ihrer Mojestaͤt oer allgeltebten Königin, brach

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jedoch dasselbe bei Tagesanbruch eiligst verla ssen und

2 einer herzlicher Begluͤckwuͤnschungsruf unter dem den Flaäß hinab gegangen Dese Am enier gaden

lle der Pauken und Trompeten aus, an welchen zann ein auf diesen erfreulichen Moment eigende Freiherrn v. Zuchein gedichteter und vom Peofes— jröhlich in Musik gesetzter Chorgesang anschloß, nd dessen ein ihm angepaßter Tanz aufgefuͤhet, n angemessenen Zwischenräumen der gefeierten Ko von auserwählten Tänzerinnen nacheinander vier hengewinde von gruͤner, weißer, rosa und dlauer zu Füßen gelegt wurden, die zusammengefuͤgt ein Mit der Allerhoͤchstihr eige, huld und mit wahrer Rahrung nahmen Ihre Ma— diese einfache aber herzliche Huldigung entgegen, nifernten sich, nach mehreren gegebenen Beweisen zchstihrer Zufriedenheit und Gewogenheit, erst nach

sich uͤber die Stärke des Feindes Gewißheit zu vers

taillon nebst dem Geschuͤtz auf dem linken Ufer und mit 190 Scharsschuͤtzen und den Kosacken ber den res. Zwei Werste vom Ufer des Flusses besetzte ar Dorf Chan Mamat, und beauftragte den Major bitsky, Befehlshaber des Aten Kosacken Regiments schwarzen Meere, mit 300 Kosacken den Feind zu achten. Auf dringendes Bitten dieses Orfiziers erlt

ches Ganzes bildeten.

anzugreifen, welche sich, 200 Mann stark, genaͤhert ten; er empfahl ihm dabei besondere Vorsicht unn er sich nicht vom Detaschement entfernen solle; zu befehligte er den Odbrist Karpoff 11. sich mit den uͤh

in Schreiben aus . vom 9. d. (in der meinen Zeitung) enthält Folgendes:

. der eilfjäͤhrige Sohn des Helden Marco ris mit seinem Begleiter, einem Sulioten und sfgenossen seines unsterblichen Vaters, hier ange, die er in Zante verlassen, ihn an Se. Maj. unsern König, der far Jeine hung zu sorgen uͤbernommen hat. Diesem Monar⸗« allein, hat sie erklärt, koͤnne sie sich entschließen, ind zu uͤbergeben, nachdem ihr ven mehreren Sei— huch durch gekrönte Häupter, deshalb Anerbietun Der Knabe ist von sehr ehmen Aeußeren, sehr liebenswuͤrdig im Benehmen, ein Begleiter an Haltung und Aussruck eine wahre Beide ziehen auch durch ihre nationale ung und ihr dunkelschwarzes, uͤber die Schaltern herabhängendes Haar die Aufmerksamkeit unserer uͤrger auf sich. Zugleich mit ihnen, wiewohl auf n Wegen, ist endlich auch Nachricht von unsern sleuten in Griechenland durch Briefe, len am 16. Mai von Aeging abgeschickt haben, kommen, und hat den Gerüchten, von . Schlacht am Vorgebirge Kolias das Publikum in g auf sie beunruhigt wurde, ein Ecde gemacht. sind bei jener ungluͤcklichen aͤttig gewesen. gerade damals sehr gehäuften Munition und des Proviants fuͤr die Armee und lotte betreffenden Geschäfte bis den letzten Au— ck zuruͤckgehalten, hatte der Obrist Lieutenant v. gger am Abend vor der Schlacht keine Barke für nd seine Gefährten zur Ueberschiffung nach Attika den, und schon am folgenden Tage kam die Nach, von der traurigen Katastrophe, in der 1000 Geie— auf dem Schlachtfelde erlagen, 600 gefangen wur, Auch diesen bereitete der Kintacher das Schick!al gefallenen Waffenbruͤder. Er ließ ihnen die Hande , sie in Ordnung aufstellen und unter seinen Au— er Reihe nach euthaupten. l von deutschen, schweizerischen und franzoͤsischen meren, die in seine Hände fielen, traf dieses Schick— Einer aus Korsika, bekannt durch seine Tapferkeit, och dem Türken in das Gesicht, der kam, um ihm Als Hauptursache der ariechi— Niederlage wird in einem der angekommenen Briefe nvorsichtigkeit angegeben, mit welcher die Griechen, ihre Ankunft sei den Türken unbe- Sie geriethen dadurch in einen Hin t, und sahen sich plotzlich von der Reiterei im Ra— ingegriffen, die sich ihnen zur Seite hinter Felsen Olievenwäaldern verborgen gehalten hatte. Der Ent, der baier. Offiziere, Griechenland zu verlassen, hängt ens mit diesen Unfällen nicht zusammen, und war schon w gefaßt worsen, nachdem sie sich uͤberzeugten, daß inzelne sie den Griechen von keinem Nutzen sein wur Schnitzlein von der Artillerie,

Verbusky's Nachticht erhielt, ließ er jenen auch vor gehen, um diesen zu unterstuͤtzen. Der Feind zo bei dem Dorfe Kassim Djnn vorüber, gegen die G zuruͤck und lockte die Kosacken auf steinigten von Sch ten durchschnittenen Boden. Der Major Verbitsky, seiner Tapferkeit hingerissen, fiel uͤber die Perser und hatte deren rechten Fluͤgel beinahe schon gewo als ein im Hinterhalte gewesener bedeutender T Reuterei den Kosacken in die Flanke fiel. Der M Verbitsky und der Kapitain Ouschakoff, vom Regi Karpoff II., wurden bei diesem Angriffe getoͤdtet; Kosacken vertheidigten sich hartnäckig, aber, ihres fuͤhrers beraubt und von der Ueberzahl der Feinde walcigt, mußten sie zuruͤckzehen. Die Ankunft des sten Karpoff II. that der Verfolgung der Perser Ei und noͤthigte dieselben, sich nach den Gebirgen zurn ziehen. Außer den obgenannten beiden Offizieren h die Kosacken 102 Mann verloren; der Verlast des F des uͤbersteigt 200 Mann, worunter 10 Offiziere, de

Seine Mutter,

aren gemacht worden.

engestalt.

die mehrere

denen seit

Aus Orenburg wird unterm 25. Mai gemel Nachdem Mirhaidar, Chan der großen Bucharei, vorigen Jahre gestorben, war sein aͤltester Sohn, Hussein, ihm auf dem Throne gefolgt; dieser s jedoch nach viermongtlicher Regierung und der d Sohn Mirhaidar's, Umer, bemaͤchtigte sich alsbald

Begebenheit nicht ge— In Aegina durch den Drang sei— und die Lieferung

Beuters, Mir - Husseins, und legitimen Throne Baye Chan versammelte unverweilt seine Anhänger, maͤchtigte sich mehrecer Staͤbte und belagerte die Ha

Auch eine beträchtliche

Topf abzuschneiden.

r Meinung, vorruͤckten.

Hr. Oberlteuttnan

nebst dem Feuerwerker Ruprecht, die schon gute Dienste ge— leistet haben, sind nebst Hen. v. Heidesger zurückgeblieben, welcher sich in diesem Augenblick! auf der Insel Milos befindet; dort hat Se. Maj. der Konig seit 12 Jahren dereits eine Besitzuag, in deren Unkreis die schoͤne Raine des alten Theaters liegt, bei dem jene berühmte Venus— statue gefunden worden ist, die jetzt das Pariser Mu— seum schmuͤckt. Herr v. Heidegger wird dort Nachgra— bungen veranstalten, und dann nach Poros zu seinen Gefährten zurückkehren.“

Aus der Schweiz, 7. Jalt. In der zweiten Sitzung der Tagsatzung am 3 Juli ward die Erneue⸗ rungswahl des eiogenossischen Staatsschreibert voraäenom— men und Hr. Amrhyn mit 20 Stimmen auf 2 Jahre in seinem Amte bestatigt. Die Bestätigung des Kon— klusums der Tagsatzung von 1823 über Fremdenpolizei und Peeßaussicht, war vom Verort nochmals für 1 Jahr empfohlen worden und sie ward nun auch, durch die Gesandtschaften einmuͤthig ausgesprechen.

Masrio, 28. Innt. Gestern früͤh um 7 hr ist der Hof unter dem Selaäͤute der Gocken und dem Den ner des Geschüͤtzes von Acanjaez hierzer zuruͤckgekehrt. Der Konig und die Koͤnigin saßen in einem offenen Wagen; Ihnen solgten die Equtpagen der Infanten und sämmtlicher Hofbedienten. Heute nahm der König, in Begleinung der Königlichen Familie, die Ausstellnug der Etzeugaisse des Gewerbfleißes in Augenschein und begab sich gemnächst nach dem ehemaligen Pallaste des Friedensfuͤtsten, wo sich seit einiger Zeit die Bureau der verschiedenen Ministerien, mit Ausnahme derer des Departements der auswärtigen Angelegenheiten, besin— den. Seine Majestät gaben uͤber die gettoffenen An— ordnungen Ihre Zuftiedenheit zu erkennen. Morgen wird der ganze Hof der Oper Semiramis beiwohnen, in welcher die deruhmt« Sängerin Albini in der Haupt— rolle debuͤtiten wird. ö

Den fuͤnf Ministern sind als Eatschädigung fur ihre Rei eunkosten während der Zeit, wo der Konig sich in Aranjuez aulhielt, einem jeden 3000 schwere Piaster (4000 Thlr.) aagewiesea worden. Der desiznirte Vet— schafter am Franzoͤsischen Hofe, Herzog von San Car— los, erhält das früpere Gehalt eines Botschafters von 12 000 Dublonen (48 000 Thlr.), sein Gesandtschafts—⸗ Sekretaie, Hr. v. Vilaloa, 1000 Pistelen. ;

Dem Herrn von Labrador, welcher sich gegenwartig in Paris aufhält, ist vorgestern seine Ernennung jam außerordentlichen Botschafter am päbst ichen Hose de— kannt gemacht und zugleich sein Creditio zu gefertigt worden. Der Staatsrath wird sich übermorgen a2 * versammeln, um uber die dem Herrn von Labrader zu ertheilensen Jastrüktionen, in Bet eff der obwaltenden Differenzen mit dem Pepste, defi itiv zu entscheiden. Eiistweilen soll der General Capitän von Biscajz den

Befehl erhalten haben, dem päpstlichen Nantins, Mar.

J . 5 1 J Tideri, den Eintritt in Spanten zu gestatten und tan

ungehindert nach Madrid reisen zu lassen.

Der General- Capttän von Catalonten, Marquis v. Camper Sagrado, hat um seine Entlassung gebeten; Ks . in essen nicht bewilligt worden. . it e, dee. 22. Junt. Der jängst nach Spanien zuruͤckgetriedene Partbeizänger Vasconcellos chern 6a in Galizien zu einem neuen Angreffe gegen, Pertuga vorzubereiten. Von Porto aus sind in aller Eile 856 pen' und ein Artillerie- Park nach Chaves abgeschist

worden. n n, . Die Regierung hat (Privatbriefen in Pariser

Bla nr

f j * D 19 M ee 5er * tern zufolge) eine, mit ausgedehnten Vellmachten d

. E * bea, die n fs sehene, Verwaltungs-Commission uber die in Liss . . ( z 7 7 8TI ö. 53253 der 1p a

Santarem und Conaes (?) destehen den Depots der b?

8 J *r HnlIerez Gran 8

nischen Fluͤchtlinge, deren noch täglich auf un seter Sd .

ankommen, ernannt. Diese drei Depots enthalten 85 2 . . x ; 239 a n

genwärtig zusammen etwa 3000 Mann.

Sie bekom⸗

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