1827 / 164 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 18 Jul 1827 18:00:01 GMT) scan diff

pots täglich 12 Realen, die Offiziere und Militärbeam.

und die Gemeinen 1 R.

den Kaiser von Brasilten von dem Zaͤstande des Laudes speziell in Kenntuiß zu setzen, und ihm die Nothwen wendizkeit seiner persönlichen Gegenwart in Lissabon

betruͤbende Nachricht von dem gestern Morgens 4 Unt, im blsten Jahre seines segen- und thateareichen Lebens, erfolgten Hinscheiden Seiner bischoͤflichen Gnaden, Carl Clemens, Bischofs zu Paros, Freiherrn v. Gruben, der osnabruͤckschen Diöcese Weihvischof, apostolischer Admi nistrator une Vicarius in Fontificalibus ac in Spiri- tualibus generalis etc. Dieses uuet wartete reiguiß hat allgemeine Theilnahme erregt, desonders aber be trauern die Mitglieder feiner gützt verwaiseten Dioͤcese in ihm den Vetlust eines geistlichen Oberhirten, der, de seelt vom Geiste wahrer christlichen Liebe und Froͤmmig keit, sich Aller

der Messen zu viele, und sie folgen zu nahe auf einan der, als daß ihr Ausfall immer von der Art sein koͤnn te, die Forderungen der sie beziehenden Verkaufer zu besrie— digen und deren uͤbertriebene Erwartungen zu ersaͤlleu. Das Erzeugen und Anbieten von Manusakten und Fa beikaten ist uberhaupt jetzt uberall groͤtzer als der Bedarf und Verbrauch, der hauptsäachlich von den Kaufmitteln abhängt, Diese Kaufmittel sind aber zur Zeit unter der Klasse, die die Mehrzahl der Verbraucher der Erzeugnisse des Gewerbfleißes abgiebt, nur beschraukt, da der Lanomann die Früchte seines Fieißes noch immer nicht mit lohnen dem Vortheil absetzen kann, und die Getteidepreise fort während so niedrig bleiben, daß sie ihm kaum den noͤ— thigen Erwerb zur Erhaltung seiner Wirthschaft und Angehörigen gewähren, und er nicht daran denken kann, einen Ueberfluß zu erzielen, den er auf Gegenstäude ver— wenden könnte, Vermehrung seiner Bequemlichkeiten, oder zur reichliche, ren und schoöͤneren Bekleidung dienen nun hierzu, daß der Verkehr mit den Landern, die wohl noch geeignet sein durften, Produkte der gewerbefleißigen Gegenden abzugeben, im; mer mehr, kommende hohe Abgaben, verschlossen wird, so muß wohl zugegeben werden, den Meßhandel dermalen nicht die guͤnstigsten sind. Sie wuͤrden sich in ihren Folgen auch gewiß noch fuͤhlbarer und nachtheiliger zeigen, wenn die steigende Civilisation nicht uberall die Kräfte erhoͤhete, und dadurch die Mit tel vermehrt wuͤrden, welche zur Befriecigung der ver— feinerten Lebensgenuͤsse in groͤßerer Ausbreitung, ange wandt werden konnen. den gegebenen Umständen, noch ein selcher, verhaͤltniß mäßig starker, Verkehr auf den deutschen Messen statt finden kann, als sich zeigt, so wie denn zu dessen Be— lebung auf den preußischen Messen besonders deren zweckmäßige Einrichtung beiträgt.

konnte man jedoch, von vorn herein, keine große Erwar—

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men Nahrung und Sold, nämlich die Chefs der Den tungen hegen, weil sie zu rut; auf die Leip ige

jahrmesse folgte, und die wa rend 1 eintretende Messe in 6 a. d. , Vertaufser von derselden zu schnell hinweg zieh len jene Messen, wie diesmal, so sehr kurz auf 9 und haben sich die Kleinhaändler auf der einen m Waarenbedarf versehen, so koͤnnen sie un moͤglich dold folgenden gleich wieder eben so star ke Ein kau wen, weil es ihnen an Zeit gebricht, die erhn Guͤter adzusetzen und die Losung dafur einzuziehen fi u det nicht allein statt in Beziehung auf die Ab aus den die Meßolatze umgebenden Gegenden, her liegenden Orten, sondern noch mehr auf d entlernteren Landern herkommenden Kaufer. ware zum Besten des Meßhandels sehr zu wu daß für den Eintritt und die Dauer aller best deutschen Messen ein bestimmter Zeitpunkt wurde, der zwichen denselden jederzeit einen Zeittaum frei lasse, in welchem die Käufer Mi ten, ihre Geschaste abzumachen, um mit neuen auf der solsen den Messe auftreten zu können. durch wuͤrde der Meßhandel sehr an VBequemlich winnen. Die Einrichtung, daß der Anfang der ich nach dem Falle gewiffer Festtage im Kalende tet, ist uberhaupt ein veraltetes Herkommen, die jetzigen Verhaͤltnisse des Handels nicht meh Unter diesen Umstanden hat sich also die Naun Messe dermalen dahin gestaltet, daß der Verk. dem Inlande und dem augränzenden Auslande lebhast gewesen ist. In preußtschen Tuͤchern ist nitzmaßig viel und zu annehmlichen Preisen r worden, auch in Leder, nur waren die Preise 9. Artikel gedruckt, und der Abzug, der vermehrt currenz unter den Verkaͤufern wegen, weniger sch sonst. So verhielt sich's mit diesen beiden meßartikeln. Die uͤbrigen deutschen und preu Manufacte und Fabrikate fanden zwar keinen dy den Abgang, indeß stockte der selbe doch nicht, n . wen . die Kaufleute, welche dic ühren, keine Un . . zufriedenheit mit den ge Sehr greß war die Masse der her

schen Manufakturwaaren. * nie , . liche auf dem Platze, und noch nie haben die Laͤg Hamburger Handier aus so vielartigen, schön— schmackvollen, neuen Mustern bestanden. Kein N das die Briten, bei dieser hohen Produktivitaͤt . ,. immer neue und veraͤn derte nözubieten, und zwar zu äußerst mäßige is Kauflust fuͤr ihre Calicos 3 9 e . daß deren Verbrauch jetzt eine Ausbreitung erlan wie fruͤher nie der Fall gewesen. Diese Haͤnd ben daher in diesem Artikel gute Geschaͤfte g lo wie in neuen halbleinen Sommerzengen, un minder in Wollen Waaren, deren Preise nicht u tend gestiegen sind. Hat nun auch der Waaren nach den oͤstlichen Gegenden nicht die Lebhaftigk⸗ Staͤrke des vorjährigen erreicht, so trug er doe gicht verwerflichen Theil zum Ganzen hei, un kann die abgehaltene Messe zwar fuͤr tein? gli

wie die verjaäͤhrige, wohl aber ͤ ͤ . 8e/ b fuͤr eine mittelma

ten 3 R., die Sergenten 2 R., die Corpeoraäle 18 R. Der Adjutant ses Kriegsministers, Dom Manuel

Barreto Plaza, ist vorgestern von hier nach Rio Ja; neiro abgereist, man glaubt, daß er den Auftrag hade,

dringend vorzustellen.

Jn lan d. Muünster, 5. Juli. Amtliche Berichte bringen die

Herzen zu gewinnen wußte. Naumburg, 11. Juli. Es giedt in Deutschland

welche die Kon umenten in Haͤnden haben.

die zur Verzierung seines Hausrathe,

sollen. Kommt

Wege des Abzugs fuͤr die

durch wirkliche Verbote, oder viesen gleich

daß die oͤffentlichen Verhaͤltnisse fuͤr

Dieses allein erklart wie unter

D

Königliche

Dienstag, 17. Juli. ber floͤte,“ große Oper in Mozart.

Schauspiel

Im Overnhause : „Dl 2 Abtheilungen, M

Von der diesjährigen Naumburger Sommermesse

——

Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.

Nedacteur

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Allgemeine

reußische Staats ; Zeitung. .

W 165.

Berlin, Mittwoch, den 18cen Juli 1827.

Amtliche Nachrichten.

Des Königs Majestaͤt haben den ersten Geheimen dicenden Sekretair bei der Haupt- Bank, Martins, Haupt. Banco, Assessor mit der Befuguiß der Un— chrift dei dem Haupt Banco Direktorium, zu er, nen geruhet. .

Abgereist. Der General⸗Major und Komman— nt von Schweidnitz, Laroche von Starckenfels ch Schweinitz.

Der General Major und Direktor der Allgemeinen wichtigen Gegenstand zu verathen. legzs⸗Schule, von Elausewitz 2te, nach Schlesien. der Der Königl. Schwedische Kammerherr, außerordent« quieitt; im Jahre 1825, 824 und im Jahre 1826, 641, he Gesandte und bevollmächtigte Minister am hiestgen woraus man sieht, wie dieselben mit jedem Jahre zu— ofe, Freiherr von Brandel, nach Gastein im Salz⸗

irg schen. .

aris, 11. Juli. a . Hj. ae Allerhochstihrer ganzen Familie und w gesammten Hofstaate nach der Orangerie, um die demselben Morgen in St. Cloud angekommene Gir⸗

e, . n n n, irh aus den Herten Tun sigen Zollamte verweigerte Etlaußniß zur Einschiffung

er, Geoffroy de Saint Hilaire und saͤmmttichen Mit edern der Verwaltung des Pflanzengartens, 6 Thier begleitet hatten, war schen vor der Messe rch den Minister des Innern bei dem Könige einge⸗ * r das Geschenk des Paschas von Aegypt e. M. das Geschenk ascha e wen nenen und zugleich eine Broschuͤre, worin er eine ausfuͤhrlich den unterm 20. Nevember v. J. zu Sanet⸗ naue Beschreihung und die Geschichte des Thieres ge Jago de Chili zwischen den- Argentinischen und der Chi⸗ ben, zu uͤberreichen. daris zuruͤckgefuͤhrt. An die Stelle des Staatsraths Barons Cuvier und m ehr e es General⸗Advolaten von Broé, haben Se. Maj. den Privilegium zur Einrichtung einer regelmäßigen Dampf⸗ Dteatsrath Blaire und den Rath am Kassationshofe schifffahrt zwischen Paris und Londen mit großen Be— Dllivier zu Mitgliedern des Ober- Censur⸗ Rathes er⸗ nannt. Eine Königl. Verordnung vom 27. v. M. besiehlt, 73 Fr. die durch das Gesetz vom 2. Mai d. J. vorgeschrie⸗

i 1 Behuss der Zu sammenstel . e, k *** * 15. 6 in allen von 260 der angesehensten Einwohner unterzeichneten

Gemeinden öffentlich angeschlagen und mit dem 30. Sep. Einladung, eine Versammlunz gehalten, um zu erwägen: . Es wird Niemand auf ob es ang: mossen sei, durch eine Adresse an Se. Maj.

der Liste zugelassen der nicht mindestens volle 30 Jahre

alt ist und seine buͤrgerlichen und politischen Recht

enießt. , 1 Der Geoßsiegelbewahrer hat ein Cireularschreiben an den General, Precurator beim Königl. Gerichtshof zu Lyon erlassen, worin er denselben ersucht, bis zum 1. Sept. d. J., sowohl von Seiten des Gerichtshofes als von Seiten des Handelsgetichts und der Handels kammer dieser Stadt, die Einsendung eines motivirten Gutachtens über die etwanigen Modisieationen und Verdesserungen, deren das Gesetz, in Betreff der Ban⸗ terotte, in dem allgemeinen Interesse des Handels fähig ist, zu veranlassen. Die gedachten Behörden haden be eit Commissionen ernannt, um sich uber diesen hech⸗ Im Jahre 1821

wur den allein in Paris 270 Fallimente ertiärt und li⸗

Kronktk des Tages.

nehmen. ; Zehn bis zwölf Kavallerie ⸗Schwadreonen von der in Lille stebenden sechszehnten Militär Divisien werden sich . . gegen die Miite des künftigen Monats nach St. Omer ĩ degedeun, um das dortige Lager zu verstärken.

3 eitungs⸗ Nachri cht en. Die Quotidienne will wissen, daß der Infant Don ö. Miguel von Portugal am 1. August in Liffabon werde Ausland. getröͤnt werden und daß die Portugiesische Regierung Vorgestern Mittag begaben den Entichluß gefaßt habe, aus den ihr von allen Sei⸗ ten zusttoͤmenden Fluͤchtlingen besondere Corps zu bilden. Die Gazette de france glaubt weder an die eine, noch

an die andere dieser Nachrichten. . Aus Marseille wird gemeldet, daß die von dem bda⸗

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Eine Deputation des

des Artillerie Parks, den der Philhellene Herr Ricard, aus Montpellier, nach Griechenland fuͤhren will, von Paris aus durch den Telegraphen ertheilt werden ist; bas Geschuͤtz wurde sosort an Berd des Pacisique ge⸗ bracht, und dieser ist bereits unter Segel gegangen. Der gestrige Courier frangais theilt seinen Lesern

welche

Herr Géeffroy de St. Hilaire hatte die

; ; sischen Republit abgeschlossenen Freundschafts⸗, Allianz⸗ Um 3 Uhr wurde dasselbe nach 4 2 Ha fl r Tn nnn! Der Englische Kaufmann Jollift hat nunmehr ein

ünstigungen erhalten. z ig i grdeeet ln. Rente 102 Fr. 35 C. Dreipree.

Londen, 7. Juli. Am vorigen Mittemech wurde im Rathhause zu Manchester in Folge einer des fall sigen,