heute Abend:
Ereigniß dargestellt.
wartet.
worin man darzuthuen sucht, Recht auf die Regentschaft habe.
zu unternehmen.
gerichtet.
fuͤhren.
von Assianti ein neues weites Feld fuͤr den Selaven— handel eroͤffnet habe, und derselbe bis zu einem unge— heuern, durch die geringe Englische Macht auf keine Weise zu steuernden Grade betrieben werde. „Die K. Fregatte Maidstone hat allein, seit Capitain Bullen mit derselben auf dieser Kuͤste ankam, 1460 menschliche We— sen befreit, nicht gerechnet, was die uͤbrigen Schiffe des ( Geschwaders geleistet, und doch steht zu glauben, daß
ffuͤr ein Selavenhaͤndlerschiff, das genommen worden, hundert der Wachsamkeit der kreuzenden Britten ent gangen sind.“ Besenders durch alle Europäischen Nie— derlassungen in Akkra werde dieses verhaßte Geschaͤft j t befördert. „Man läßt uns,“ schließt der Brief, bald ein Schiff aus England erwarten, dem wir mit Spannung entgegensehen, da es Nachrichten von den Absichten der Regierung mit dieser Colonie bringen duͤrfte. Ich meinerseits bin darin nicht sehr sanguinisch, denn man scheint sie gern ganz los werden zu wollen.“ . Bruͤssel, 25. Juli. Nachdem am 21. d. M. das 4 Wettrennen inlaͤndischer Pferde hieselbst statt gefunden . hatte, erfolgte vorgestern das Wettrennen auslaͤndischer Pferde, d. h. wo alle Pferde zugelassen werden. Eine sehr große Menge Zuschauer waren zu diesem Schau, spiel herbeigestroͤmt; leider ist es bei dem dadurch ent standene Gedraͤnge nicht ganz ohne Ungluͤcksfaͤlle abge gangen. ᷣ
Se. K. H. der Prinz Friedrich ist am 21. d. ve
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gegruͤndete Hoffnung, daß das Resultat den heißesten Wnschen des Publikums entsprechen und somit den theuersten JInteressen des Landes guͤnstig sein werde. Mit Bezug auf diesen und einen ähnlichen Artikel in einem andern Blatte von gestern, sagt der Courier von „Diejenigen unserer Mitbruͤder, welche der Regierung entgegen sind, lassen sichs sehr angelegen sein, alle Umstande, selbst die natuͤrlichsten, zum Vor— theile der Parthei zu drehen, in deren Dienste sie ste hen. So wird die Aufwartung, welche der Herzog von Wellington am Donnerstag dem Konig abgestattet hat, in einem gestrigen und in einem heutigen Blatte als ein auf ausdruͤcklichen Befehl Sr. Maj. gemachter Be— such und als ein an wichtigen Resultaten fruchtbares Daß der Herzog von Wellington fuͤr angemessen befunden hat, dem Koͤnige am Jahres— tage der Kroͤnung Sr. Maj. seine Aufwartung zu ma— chen, ist etwas sehr Einfaches; aber wahrheitswidrig ist es, zu behaupten, der König habe seinen Besuch er—
Die Times enthalten einen Brief aus Lissaben, daß Don Miguel kein Dann wird darin versichert, die Freunde der Constitution wuͤnschten, daß Don Pedro nach Europa komme, um die Koͤnigl. Wurde wieder zu ubernehmen, die Ruhe im Lande herzustellen, die Verfassung zu befestigen und demnaͤchst zu Gunsten des D. Miguel zu entsagen, nachdem dieser sich eidlich verpflichtet haben werde, nichts gegen die Constitution
Unser, von Mexico mit dem K. Schiff Primrose zuruͤckgekommener Gesandter, Hr. Ward, war, waͤhrend dieses Schiff auf der Herreise in Neuyork eingelaufen war, nach Washington, um eine Unterredung mit un— serm K. Gesandten zu haben. Die Mexicauische Re gierung hatte vor seiner Abreise sowohl an ihn, als an unsern dort zuruͤckgebliebenen Geschäftstraͤger, Hen. Pa— kenham, eine schriftliche Anerkennung ihrer Verdienste
In Cort lagen nach den letzten Berichten 5. Schiff— und wurden ungefahr noch einmal soviel erwartet, um Irische Familien zum Landbau nach Suͤdamerika abzu⸗
Die (gestern kurzlich erwahnten) Nachrichten aus CapeCoast besagen, daß sich seit deni Tode des Koͤnigs
Mastricht in Luͤttich eingetroffen und hat daselbs Kanonengießerei so wie das Artillerie Corps besit * K. H. gedachte am 23. Abends nach Koblenz gehen.
Ein öͤsterreichischer Kabinets, Kourier ist vorg mit Depeschen von Wien nach London hier du rchgn
Beim Graben an dem Kanal von Gent nac neusen hat man vor kurzem mehrere Alterthuͤmer g den, namentlich Waffen aus dem 15ten und 16ten? hundert. .
Amerika. Neu Yorker Blaͤtter enthalten foh auf den Mittheilungen eines so eben aus Peru zuruͤckgekommenen Neun Yorkers beruhende Nach uͤber die (schon mehreremale erwaͤhnte) letzte Umwt in Peru, die wenigstens eine zusammenhaäͤngende l, sicht dieses Ereianisses geben. .
Seit dem Zeitpunkte der Aufloͤsung des, nu tiellen Congresses im Jahr 1825, welcher die Di von Peru fuͤr Bolivar beibehalten hatte, sah da auf die Ecfuͤllung der Versprechungen hinaus, da reine und vollständige Volksvertretung zu sammenke und die dietatorische Gewalt niedergelegt werden Endlich ergingen Befehle zur Wahl von Repraͤs ten durch ganz Peru, die, nachdem sie gewaͤhlt m im Anfange des J. 1826 in Lima sich ver samm Es fanden einige Praͤliminar, Sitzungen statt, ch sich fuͤr den Congreß von Peru erklaͤren konnten, es wurden in diesen Sitzungen so freie und von der abweichende Meinungen uͤber die Fortdauet das Aufhören der unbeschraͤnkten Gewalt des Ge geaͤußert, daß die Versammlung bald fuͤr gut fm wie es allgemein hieß, theils durch Deohungen,! durch Versprechungen von seiner Seite bewogen selbst aufzuloͤsen. 527 Mitglieder unterzeichneten Bittschrift an Bolivar, um Fortsetzung seiner D tur, was er annahm, und zugleich dem Volke einen dern Congreß versprack. Die uͤdrigen dreizehn nah nicht Theil an der Bitte und eines derselben, D. Fe Javier Lung de Pizarro, wegen Patriotismus und ienten sehr belobt, ward verbannt. Das laͤugst ze Mißtrauen uͤber die fortdauernde Anwesenheit eine ßen Colambischen Heeres im Linde, so wie uͤbe muthmaßlichen End-Absichten Bolivars begann nup zuzunehmen, und man glaubte, daruͤber nicht laͤng Zweifel zu sein, als bald darauf der Entwurf zu Verfassung fur Peru (ganz nach dem Zuschnitte da livischen) kundgemacht wurde, wovon Bolivar ständlich der Verfasser war. Die Hauptzuͤge den waren: ein Prästdent auf Lebenszeit, ohne Veram lichkeit, mit der Besugniß, seinen Nachfolger zu len, dem Oberbefedl der Land- und Seemacht, der fügung uͤber die Staats Casse und der Ernennu Civil, und Militair Beamten.
Am 26. Juli, kurz vor Gen. Bolivars Abreis Guayaquil, wurden alle Argentinischen, Chilenisch. viele Peruanische Offiziere, die sich in Lima befann r ter ihnen Gen. Nicochea, ein Peruaner, der sich Schlacht bei Junin — spaͤter unter Gen. Alvear gig Brasilier — ausgezeichnet), in Einer Nacht festgengt und die Verhaftnehmung aller Argentinischen um lenischen Buͤrger im Inlande, um innerhalb 24 den nach der Hauptstadt gebracht zu werden, bes Die einflußreichsten derselben wurden verbannt, del gen, gegen Buͤrgschaftsstellung fuͤr ihr Benehmu bleiben gestattet. Als Grund fuͤr diese Verfuͤßt ward eine Verschwoͤrung wider das Leben des Dich angefuͤhrt, es ist aber nichts dergleichen je erwiesen den, noch hat irgend eine gerichtliche Verhandlung uͤber stattgefunden. Nach Bolivar's Abreise ergi
Waͤhler, Ver sammlungen zur Genehmigung des V
Befehle an die Praͤfecten der verschiedenen Prop;
ungs, Eutwurfs und zur Ernennung des lebensli ß
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denten einzuberufen. Es heißt, daß alle moͤg— . 16 worden sind, das Volk zur ung nur solcher Waͤhler zu bringen, die den Z wet. hes Gen. Bolivar guͤnstig wären, Die Waͤhler der ut Lima versammelten sich im Sey tem her in jener ptstadt, wo ein Freund Bolivars im Sitzungssaal sben die Versammlung bedrohte; genehmigten den urf und ernannten Simon Bolivar zum Praͤsiden⸗ In den Provinzen ging es eben so und in Are— m bekam einer der Wähler, der einige Aenderungen m Entwurf in Vorschlag bringen wollte, die Wei, 6 werde seiner Sicherheit halber besser thun, er schweige. Die Verfassung wurde schließlich am echr., dem Jahrestage der Schlacht bei Ayacucho, dea meisten der Augestellten der Regierung durch Peru öoͤffentlich proelamirt und beschworen. In war auf dem großen Platze eine Rednerbuͤhne er t, von wo herab sie verlesen ward. Es war ein r Volks- Zasammenlauf, allein nur wenige Viva's
vernehmen. e, . wollte man das Ganze der Zwecke Bo⸗ s durch das Benehmen seiner Anhänger in Gua f, Cuenza und Quito einsehen koͤnnen. Indem leich den weiter abgelegenen Departementen Zulia, acaibe u. s. w. von den, in Venezuela ausgebroche— Unruhen Veranlassung nahmen, ließen sie klar die blicken, Columbiens Verfassung nach jeuer, welche Aru bekommen hatte, umzumodeln, mit Boliwar ebenslänglichem Praͤsidenten. Ian Peru geriethen em üither durch diefe, theils klar vorliegen den, theils sgesetzten Plaͤne in eine unbeschreibliche Gaͤhrung; har vorauszusehen, daß es, trotz der Anwesenheit mbischer Waffenmacht, bald zu einem Ausbruch kom— mußte, allein er kam von einer voͤllig unerwarteten te. Die Nacht vom 26. Jan. dieses Jahres wur— die Oberbefehlshaber der Columbischen Trappen, Generale Lara und Sands, nebst allen Obersten und iralieutenanten, die im Verdacht standen, Boltvars cke zu beguͤnstigen, durch einen Subaltern⸗ Offizier etwa 50 Columb. Soldaten festgenommen, früh am sten Morgen sicher im Fort von Callao verwahrt etwa acht Tage später nach Buenaventura in der vinz Choco geschickt. Die Stabt Lima kam in gro— Aufregung; keiner wußte, welche Personen verhaf⸗ zorden, keiner, wer es gethan, noch wie das enden de, jeder fuͤrchtete die Ausschweifungen einer, nun, es schien, herrenlosen Soldateske, es war alles in Sache dunkel; allein im Laufe des Tages er sch ien Proclamation eines Columbischen Offiziers (des amente) Namens seiner und seiner Helter, worin em Volke anzeigten, daß sie so fuͤr das Wohl ihres es (Columbiens) gehandelt haͤtten und die Buͤrger s nichts zu fürchten brauchten. Dieser Protlaua— folgte eine zweite, wodurch eben dieselben erklaͤr—
r hin aufrecht zu erhalten; — geschreckt durch die drohende Lage, in welche jene Republik durch die
Fecherischen Handlungen des Gen. Paez und' der
dträthe von Guayaquil, Cuenza, Quito, Cartagena Panama, wider die Verfassang und bestehende Re— ng, und zu Gunsten eines Dietators und unbekann— esetzbuches, gebracht worden, werde es ihnen unmoͤg— ohne sich des Verraths an Columbien schuldig zu ma— gleichgültig in einer Angelegenheit zu bleiben, die Wohl Aller betreffe und hatten sie ihrer Regierung s hieß also dem General Santander) ihre Uater— jung wider die Unternehmung irgend eines Neuerers eboten.“ Zugleich erklärten sie den Peruanern, sich
gt der Annahme irgend einer Regierungsform, die sie
waͤhlen mochten, entgegenlegen zu wollen. (Schluß fol!st. )
.
7-Den Gesetzen und der Verfassung Columbiens Nich unterworfen, seien sie entschlossen, diese auf jere
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In lande.
Stettin, 26. Juli. Se. Königl. H der Prinz August von Preußen sind gestern Abend zue Juspektion der Artillerie hier eingetroffen.
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Verhandlungen des ersten Provinztal- Land- tags der Provinz Sach sen. (Fortsetzung. )
Was nun die von dem Landtage vorgelegten Peti— tionen anbelangt, so betrifft deren erste das Beduͤrfniß einer Gemeinde⸗Ordnung fur das platte Land und alle solche Ortschaften, in denen die Städteordnung nicht Anwen- dung finden durfte und es wurde an Se. Maj. die Birte gerichtet: eine solche Gemeindeordnung entwerfen, darin die Verhältuüisse der Gutsherrschaften zu den Ge— meinden genau bestimmen, den Entwurf aber auf dem nächsten Landtag zur Begutachtung vorlegen zu lassen. Da aber bis zum Erscheinen dieses Gesetzes noch meh— rere Jahre vergehen duͤrften, baten die Stände zugleich, bis dahin ein Interimistieum reguliren zu lassen. Nach dem LanLtagsabschiede haben Se. Mas. bei der großen Wichtigkeit und Schwierigkeit eines solchen Gesetz's Sich weitere Entschließung vorbehalten; da aber inmit« tels die durch die wiederaufgehobene Gesetzgebung des erloschenen Koͤnigreichs Westphalen gestoͤrten Verhält— nisse der Ritterguͤter und Landgemeinen in den dieser Gesetzgebung unterworfen gewesenen Landestheilen einer Regullrung beduͤrfen; so haben Se. Maj. dem Staats Ministerio Anweisung ertheilt, eine den Anträgen der Staͤnde im Wesentlichen entsprechen de Verordnung zu entwerfen und Allerhoͤchstdenenselben vorzulegen. Die zweite Petition war auf ein Gesetz gegen die allzugroße Bodenzerstuͤckelung. Se. Maj. haben die deshalb vor— getragene Ausicht der Stande gebilligt und die Ausar— beitung eines desfallsigen Gesetzeutwurfs anbefohlen, welcher demnächst dem Provinzial Landtage zur Begut— achtung vorgelegt werden wird. Die dritte Petition be⸗ traf die Gewerbe. Die Provinz leidet in deren Hin sicht an zwei Extremen, theils an einer unbeschrankten Gewerbesreiheit, theils an den Uebeln eines uͤbertriebe—
nen und veralteten Innungszwangs; die Stände glaub—
ten in der Mittelstraße zwischen beiden das fur die Prs⸗ vinz Wuͤnschenswerthe zu finden, und baten deshalb: die Gesetze vom 2 Noobe. 1810, L. Septbr. 1811 und das Gewerbsteuergesetz vom 30. Mai 1820 revidiren, dabei die in dem herzoglich sächstschen Theile der Pro⸗ vinz bestehenden gesetzlichen Vorschriften beruͤcksichtigen, den neuen Gesetzentwurf aber ebenfalls dem Provinztal⸗ Landtag zur Begutachtung vorlegen zu lassen. Nach
dem Landtags Abschied haben Se. Majestät eine beson“
dere Commifsion niedergesetzt, um die geverbpolizeiliche Gesetzgebung zu reridiren und eine Gewerbe⸗ Polizei⸗ Ordnung zu entwerfen, und haben an diese Commission die diefen Gegenstand betreffende Schrift der Stande, zur Beruͤcksichtigung der darin ausgesproͤchenen Wuͤnsche und Anträge bei den fernern Berathungen, ab geben las⸗ sen. Die vierte Petition betraf das Armen⸗ Bettler⸗ und Vagabunden-Wesen und insbesondere die Frage uber das Heimathsrecht. Die Stande hielten eine Revision und gänzliche Reform der daruͤber bestehenden, theils schwankenden, theils prooinziellen Vorschtiften und die Aufstellung allgemeiner und vollstäͤndiger Grund saͤtze fuͤr noͤthig und baten deshalb: auch daruber einen 926 Gesetzentwurf ausarbeiten und zur Berathung des Pro⸗ vinzial Landtages gelangen zu lassen. Sie nn, . zugleich mehrere Hauptpunkte eines solchen Euntwurss. Nad dem Landtags-Abschtede befindet sic bereite ein allgemeines Gesetz uber j nen Gegenstand in der . zestung, durch dessen Publieation der Antrag erledigt
rerden wird. In der fuͤnsten Petition lezen die S aͤnde