Reihe eine Frau, die Wittwe des beruͤhmten Wyttenbach getroffen, die aber schon einige Tage zuvor zur Doktor, würde erhoben wurde. Adends ward von der Stadt der Universitaͤt ein aäußerst glänzender Ball auf dem Rathhaus gegeben, auf welchem man gegen 1000 Per, sonen zählte, während auf dem Kämpf Rasen all— gemeines Volksfest Statt fand. — Am dritten Tag
derg, großer Piguenik mit Musik, wo man noch einmal die meisten Fremden beisammen sah. An diesem Tage wurde auch die, zu Ehren des Festes gepräzte, Medaiüe den fremden Gelehrten ꝛ4. dargereicht, auf der einen Seite das Beustbild des Regenten, und auf der andern drei in einander geschlungene Kränze darstellend, unüͤber, trefflich gearbeitet. Es waren indeß verhaltnitzmaßig wenig ftemde Gelehrte anwesend, weil solche nicht aus— druͤcklich eingel den waren, obgleich sie nichts desto wen i⸗ ger herzlich willkommen gewesen waren. Gelegenheits, gedichte und Programmen aber erschienen in Menge. Nicht der mindeste Unfall ereignete sich. Der englische Minister Huskisson ist nebst seiner Gemalin und Gefolge am 1. d. in Augsburg eingetroffen und Tags darauf uͤder Munchen und Ingbruck nach der Schweiz abgereist, um von da uͤber Paris nach London zuruͤck u kehren. Die Zahl saͤmmtlicher bis zum 31. Juli in Baden angekemmener Badegaͤste beläuft sich auf 4807 Personen. Wie n, 2. August. Der Oest erreich ische Beobachter giebt heute aus dem neuesten Blatte des (zu Smyrna erscheinenden Od servateur Impartial (vom 30. Juni) folgende Nachrichten aus Tino vom 18. Juni, die mit den gvorgestern mitgetheilten) Berichten aus Smyrna im Wesenttechen uͤbereinstimmen: „Die Uebergabe der Akropolis hat die Griechen sehr niedergeschlagen. Die Taͤuschungen zertinnen trotz den Umtrieben des Philelle, nismus, und der an den Namen Lord Cochcane's ge⸗ knuͤpfte Zauber ist heute gaͤuzlich verschwunden. Die Verwirrung ist großer als je. Man hat das Geruͤcht ausgesprengt, daß die griechische Regierung, entruͤstet . aber die Uebergabe der Akropolis, befohlen habe, die . Commandanten gedachter Citadelle, und darunter selb st ö Fabvier, vor ein Kriegsgericht zu stellen, um deren Ver— fahren zu untersuchen; es scheint aber vollig grundlos zu sein. Ausgemacht ist es jedoch, daß diese Eomman— danten, welche so lebhaft und der Reihe nach, die HH. de Rigny, Le Blanc nnd Corner um deren Verwendung bei dem Seraskier angegangen, und dieselben erfucht hatten, ihnen eine Capitulation auszuwirken, nun vor allen an dern daruber schreien. Sie suchen sogar uͤber⸗ al, wo sie hinkommen, böslicher Weise auszustrenen, daß sie hintergangen worden seien; daß man ihnen die Gefahr, worin sie sich befanden, zu grell geschildert, und den Verlust der Griechen in dem Treffen am 5. Mai übertrieben, dagegen die ottomanischen Streitkraͤfte viel
sind die Griechen; als sie in der Akropolis einge schlos⸗ sen waren, baten sie die Europäer, ihnen huͤlfreiche Hand
716
war auf einem nahen schoͤnen Berge, dem Pammels.
dem Archipel auszuwandern, wo sie auf versch In seln Uuordnungen stiften. sc
maaßen zu Herren von Naxia tisch schalten. Unter den nichtigsten Vorwaͤnden h tigen sie sich der Ernte dieses oder senes Grundh⸗
oder das Drittel davon fuͤr sich. Diejenigen,
Geld besitzen, draudschützen sie, Frauen,
dann loskaufen muͤssen. Unirte und nicht unirte en fiad den Gewaltthaten dieser Candtoten auf
dachter Weecoajul nur unter der Egchrte dieser
die Candioten zu beklagen.
lassen durften. — 3
ein Geschenk 8er netdamerikanischen Philellenen tees. — Der Präsitdent der Nattonal Ver sammlun
beiten der Versammlung erstattet, die ziemlich un nisation von Truppen werden ergriffen werden. der Mitwirkung der Nation das gluͤcklichste Re täglich zu Nauplia erwartet, wo die Anatchie einander zu werden. Die Sulioten, welche im
des Palamides sind, üben eine tyrannische Gewa
im Ueberfluß vorhanden sind.
Ferner aus Salamis vom 27. Juni: „Die!
mung des Lagers im Phalerus darf manu nicht bloßj
zu leisten; nun da sie der Gefahr entronnen sind, fre, Zwietracht, die unter den Befehlshabern herrschte,
chen sie aus einem andern Tone, und schieben, um sich in den Augen ihrer Mitbürger zu rechtfertigen, die Schuld ihres Mißgeschicks auf ihre Wohlthaͤter. Und doch, welche Capitulatien suͤr eine Besatzung, die sich nie auf der Bresche gezeigt hat. Wir haben das Brod ge ⸗ g sehen, wovon dieselbe lebte. Seine specifische Schwere g
geringen Zusammenwirken, der Griechen beimessen, Lebensmitteln, lang durchaus von Allem en toloͤßt.
oder endlich der Fein sondern auch dem Man gel denn die Truppen waren drei
Diese Raum eschah mit einer unglaublichen Schnelligkeit. In! en Stunden war dieses Lager geräumt, zu dessen
gli ohne kebertreibung der des Bleies, und man wird richtung der augenblickliche Enthustasmug, welchen
teß leicht begreifen, wenn man erfahrt, daß es aus
Asche gebacken wurde. Alle waren jedoch nicht auf dies Nahrung beschraͤnkt; a.
Ankunft des Lord Cochrane geobgemahlenem Hafermehl, ohne Sauerteig, und in der tragen hatte.
— seit geraumer Zeit in keiner so großen Anzahl verse denn eine gewisse Anzahl, und melt hatten;
Man kann sagen, daß sich die Grin denn man zählte an 12,000 Mann!
doriüglich die Befehlshaber, hatten etwas Besferes im Hinterhalt. — Die Ordnung und die gute Polizei, welche auf Candia zu herrschen anfangen, sseit der Se T
waff neten. am Cap Colias erfolgte, demoralisirte dieses Lager.
Die Niederlage, die nach der Ausschis
ruppen gingen allmählig auseinander, und zur;
raskier Soliman Aga das Commando dieser Insel; nommen, hat eine Menge Candioten verauaßt, ;
gemacht, wo sie he
und behalten, je nachdem es ihnen gutduͤnkt, die ß
indem sie ihnen Töchter ozer kleineren Kinder rauben, n
— l Weise ausgesetzt. — Auf Milo mußte der ä
Vice Consul den Contreadmical de Rigny um Schutzwache von 6 Mann ersuchen. Jetzt zeigt sh ten auf der Straße. — Tino hat sich noch nig. ; Es ist zu vermuthen, sie un s in Rhe lassen werden, weil sie sehr wohl ehen, daß ihnen unsere Palikaren nicht das Feh
; 1 Hydra siud zwei mit Man) Keiegsvortaͤtgen besrachtete Schiffe eingelaufen; )!
Sissini, hat an die hellenische Nation eine Proc tion erlassen, werin er derselben Bericht uͤber n
tend sind; er kündigt darin an, daß die wir ksnh Maßregeln zur Ausräüstang von Schiffen und zurh
. ö. zeigt er neuerdings an, daß eine Anleihe von 5 M nen Piastern dectetirt worden sei, und daß er sich
des Kampfes verspreche, in welchem Griechenland wickelt ist. — Die neue griechische Regierung wird!
Hoͤchste gestiegen ist; die Besatzung und die Einwo standen jeden Augenblick in Begriff, handgemein
dieser ungluͤcklichen Stadt aus, wo jedoch Lebensm. — Colocotreni beff sich fortwaͤhrend zu Argos, wo er Inteiguen spinnh statt sich zu schlagen, Und Plane schmiedet, sich in plia festzusetzen, um ganz Morea Gesetze vorzu schta wo ihm verwandtschaftliche Bande un Neichthuümer ein reelles Uedergewicht geben. — V Dörfer im Peloponnes haben sich Ibrahim Pasch terworfen; die ungluͤck lichen Einwohner die ser Ha] halten sich großentheils an unzugänglichen Orten, steilen Gebirgen oder in Hohlen, gleich den Thiere Waldes, auf, wo sie von den Capitanis o der Kle⸗ zu bleiben gezwungen werden, um ter Andrehung, m deträchtlicher dargestellt habe, als sie wirklich sind. So genfalls von ihnen als Feinde
d vor allem
behandelt zu werden / Re.
erregte, so gewaltig bi
zoͤhlte man keine A009 Mann mehr. Der n e g 2. dei der Affaire am 6. Mai nicht
de vefingdlich, sondern er dlieb undegteiflich erweise * d seiner Goelette, wo er seine Befehle ertheilte; rein sich der Großadmiral am Lande befand, ö. Generalissimus an Bord. Wie klich wurden die Befehle des Church schlecht ausgefuͤhrt, und da kager vom Phalerus den gelandeten Teuppen keine leistete, so schlug die Expedition fehl, und die chen wurden, wie bekannt, niedergemacht oder zer⸗ — Salamis fangt an, freier zu athmen. Seit n Tagen sind die Truppen allmaylig aufgebrochen. siniglich marschiren die Soldaten einzeln ab; die ei begeben sich nach den Juseln, die andern nach Mo, Fem Obersten Fabvier ist es gelungen, 900 Mann paenzubringen, worunter die meisten mit der euro hen Tactik vertraut stud. Er wird mit diesem Corps Methana, einem Lieblingsausenthalte, gehen, wo in Kauffahrteischiff erwartet, das ihm von Seiten Dhilellenen⸗Comitee's Geld, nebst Kriegs und Mund zthen, überbringt. — Nichts beweist mehr die Un— barkeit der Griechen, als das Murren und sogar zuten Klagen der Befehlshaber und Gemeinen von Besatzung der Aktopolis. Wenn man sie hoͤrt, so etzt es sie, auf Salamis zu sein, und sie waren, sie sagea, noch im Besitz der Citadelle, wenn man
edn
em
D
06
7
n laut gegen Church und Cochrane, welche . Schritte bei Hen. Le Vlane alles ubereile cn. — Wenn sie wußten, welche Schwierigkeiten der
ö .
chren vollen Capitulation zu bewegen, die Ihnen zu wurde, so wuͤrden Sie es kaum glauben! Jedes law Judivißum derselben wollte einen Separatarti— fir ssch stipulirt haben. Man hätte glauben sollea⸗ 6 eben so viele Besatzungen, als Judivisuen gebe! — dem Augenblick der Räumung des Platzes neue vierigkeiten! Die tuͤrkischen Vorpesten zogen sich zu— aber sie waren unsern Hellenen noch immer zu t; da gab es unaufhörlich neue Forderungen, daß die Mafelmänner so weit als moglich entfernen soll Endlich defilirte Oderst Fabvier zuerst an der Spitze s Torpzs, und als die gesammte Colonne vor dem opappas vorbeizog, geriethen die Griechen dei dem lick der Osmanen in die groͤßte Angst. Augenzenz⸗ aben uns versichert, daß sich die ganze Besatzung die erste feigdselige Demonstration von Seiten der philopappus gelagerten Aldaneser zer streut haben ze, ohne ei: en Schuß zu thun; so mahlte sich die bt auf den Gesichtern der Meisten derselben. Bei Uukunst am Cap Colias that man ihnen zu wissen, man nicht alle sogleich einschiffen koͤnne. Der Oberst dier erklaͤrte sich sogleich bereit, mit seinem Corps zu uakiren, das ihn hierin uicht zu widersprechen Die Befehlshaber schätzten sich sehr gluͤcklich, rsten an Bord zu gelangen; als man ihnen aber igte, daß die Fahrzeuge hinreichten, die gesammte atzung aufzunehmen, da wollte jeder von ihnen bi— afiren. Man muß dem rechtlichen Benehmen des askiers gebuͤhren de Gerechtigkeit widerfahren lassen. dem Augenblick, wo man glaubte, daß nicht die ge— mite Besatzung eingeschifft werden koͤnne, war Reschid [ scha der erste, welcher sagen ließ, daß sich die auf Kuͤste zuruͤckbleibenden Griechen verschanzen möchten, jedem Ungtück vorzubeugen.“ 3.
Trie st, 28. Juli. Der Osservatere Triestino vom Juli enthält Folgendes: „Der Capitaͤn der oͤsterrei chen Brigantine Cesare, Stefano Jovovich, welcher tn nach einer 28raägigen Fahrt von Zante hier an, dmmen ist, hat ausgesagt, daß er 2 Tage nach seiner ahrt in den Gewäassern von Cephalonien um 8 Uhr
si
I
2
l
717
uicht den Staud der Dinge uͤbertrieben hatte.
e, Admiral de Rigny fand, um sie zur Annahme
rgens von 2 Seerauberschiffen angegriffen worden
sei, wovon das eine eine mit 60 Mann besetzte Goelette, und das endere eine kleine Scappavia war, die ihm à Säcke mit Geld, dessen Bettag er nicht genau anzuge— den vermag; ferner 2 Fasser Zucker, 896 Thaler, den Rest seines Frachtlohns, und 120 Thaler Privateigen⸗ thum des Capitaͤns; eine Kauoge und alles Kleinge— wehr wegnahmen,. Die Seeräuber suchten von der Mann— schaft durch Mißhandtungen das Gestaͤndniß zu erpressen, was auf dem Schiffe noch von Effeeten vorhanden sein mochte.“ — Ferner enthalt dasselbe Blatt der Osserva— tore nachstehenden Auszug eines Schreibens von Venedig vom 20. Juli: „Die Seeräuvereten, die täglich mehr und mehr in allen G-wässern der Levante zum unbere⸗ chenbaren Schaden des eurepäischen HiuLels über band nehmen, erstrecken sich nun auch sogar bis in unsern
Meerbusen; gestern ist hier ein mit Salt beladenes
neapolitanisches Schiff eiyngzelaufen, welches in den Ge— wässern von von einer Seeräͤuber⸗Schebecke angegriffen worcen war.“
. ,. Zafolge Nachrichten aus Bogota vom 18. Mai (in Londoner Blättern) hatte sich der Congreß am 12. desselben M. versammelt, doch waren die Bera⸗ tungen in Betreff der Abdankung Bolivars bis . 17. noch nicht geschlossen. Der Vice / Praͤsident Genera Santander hatte die Funktionen aufs neue übernommen und es ging sas Gerücht, er sei der erklärte Feind Be—⸗ lwioars. Die Armee von Peru ruͤckte gegen die Haupt stabt; sie ist im Interesse des Ex Praͤsidenten, a,. wegen des Ausgangs der Dinge in sortdauernder De
1 j ö 29 9 folgendem, einer Jamaies Zeitung r , ,, Artikel ergisbt sich, daß die peruanischen Truppen 9 Behörden von Guayaquil, welchen man feindselige Ge
sinnungen gegen eie dermalige Verfassung beimaß, ohne
Blutvergießen abgesetzt haben. Diese Truppen, welche, wie es . in e T nin mit Santander han— deln, geyen nach Bogota. 5 2 . 12. Juni. Wir haben gestern cee Carthagena die Zeitungen von Panama und Guayaqui bis 5. Mai erhalten. Die Houͤlfstruppen aus Peru, 9 General Bustamente an ihrer Spitze, sind am 6. Ii. zu Guayaquil angelangt; sie bestehen aus den Bata ; lons Vencedor, Caraccas, Aarmara und 4 9 Hasaren. Der Kommandant und die obersten . den von Guayaquil sind sogleich abgesetzt und der . neral la Mer zum Oderbefehlshaber ernannt 3 Da die Ruhe alsbald wieder hergestellt worden, so = ten sich die Truppen zum Abmarsch nach , Die BogotaZeitung, der Coanstitutional, en tha * nen langen Artikel, um , Bolivars ; dankung nicht angenommen werden dürfe.. . 14 n,, . der Columbiichen Regler unn 36 1827 sind auf 8, 495,821 Dollars veranschlagt; er,. fuͤr die auswärtigen Angelegenheiten 69, 369 . . das Innere 526, 886 D.; fuͤr das Kriegswesen . . D.; Marine 912 721 D.; Finanzwesen 579 047; J
teressen der Staatsschulo 1,800, 000 und far die Schul ⸗
dentilgungs⸗Kasse 300, 000 Donars.
8 n l a n d.
Magdeburg, 4. August. Auch in diesem Jahre sprach 6 die . uber das Gluͤck des 1 der Dank gegen Gott, den Urquell dieses Gluͤcks, r die herzlichste Verehrung des Koͤnigs, des Vaters, d Begluͤckers seines Volks, am 3. August, eben so laut, als austaͤndig, und des hohen Gegenstandes würdig, in allen Klassen der hiesigen Einwohner aut. Die ehr⸗ furchts vollste Liebe allein ist es, welche die Regel zur Feier dieses Festes dardietet; sie ist, seit . langen Reihe von Jahren, die einzige Quelle aller Wuͤnsche an