. 4 51
um Schwiegeraͤltern, hat 3 Monate, hingegen um Groß⸗ zitern? Monate Statt. Die Trauerkleidung derjeni⸗ gen, welche Civiluniformen tragen, und ihrer Frauen, richtet sich in obigen Fallen nach den Abstufungen der Landes trauer. Diejenigen, welche zur Tragung der Uni⸗ formen nicht berechtigt sind, kleiden sich in aufgeriebe⸗ nes oder gewöhnliches schwarzes Tuch mit dem Flor am Arme and Hute. Die bei ihren beiden Aeltern, oder bei dem Vater oder bei der Mutter befindlichen Kinder haben sich jedoch nach denselben zu richten. 2) Universalerben oder Legatarien ist gestattet, Erstern 6 Wochen, Letztern 8 Tage, Trauerkleider anzulegen. 3) Kinder, Stiefältern und Geschwister werden einen Mo nat lang mit schwarzem Kleide, die Oheime, die Tan ten, Schwager, Schwägerinnen und Geschwisterkinder eben so lang von den mannlichen Familiengliedern nur mit dem schwarzen Flor auf dem Hute und um den Arm, von den Frauenspersonen aber bloß mit schwarzen Bändern auf din Hauben betrauert. ) Um Personen von entfernterer Verwandtschaft und um Kinder, die vor dem zuruͤckgelegten 12ten Jahre sterben, wird keine Trauer angelegt. 5) Das Drapiren der Waͤgen, die schwarze Kleidung der Hausoffiztanten, der Livree, und übrigen Dienerschaft hat zu unterbleiben.“ Neapel, 17. Juli. Am 7. d. verursachten zwei schreckliche Ungewitter in mehreren Gemeinden von Mo, life die größten Schäden. Der Hagel verwuͤstete Ge—
treirefelder und Bäume. Ein Maulthier, das nicht zei
tig genug in den Stall gebracht werden konnte, wurde von dem Hagel, von dem einige Körner 20 bis 25 Un, zen wogen, zerfleischt, und ihm die Haut beinahe ganz abgestreift. Auch die Kirche zu Jelsfi und alle Gebaͤu de wurden mehr oder weniger beschädigt. Aehnliche Un gluͤcksfälle ereigneten sich auch am nämlichen Tage in der Gemeinde Volturara Cin Capitanata) und am 27. Juni im Gebiete von Viesti. ö Smyrna, 23. Juni (aus dem zu Smyrna er, scheinenden Observateur Impartial.) Wir haben ver schiedene Fermans von der erhabenen Pforte erhalten.
1761
Stein bleibt. Ein dreimaliges Lebehoch! fuͤr
Nach dem ersten soll Se. Excellenz Hassan-Pascha sort. dauernd als Gouverneur von Smyrna anerkannt werden; er soll oberster Richter in Civil und Criminal Sachen sein ünd die Schuldigen streng bestrafen lassen, ohne eine Geloöbuße von ihnen zu fordern. Der zweite Fir, man gebietet, daß der Mollah oder Richter nach dem Gesetz in denjenigen Sachen, die vor ihn gehören, Recht sprechen soll. Er soll fortan die Abgabe von 5 bis 10 Piastern monatlich nicht mehr fordern, welche zeither von den Vietualienhändlern entrichtet wurse, wogegen diese das Recht hatten, sich falschen Gewichts zu bevie nen. Er soll die Abgabe, Resm genannt, nicht aber die Abgabe Defimahsoul erheben. Wenn nämlich Jemand der von einem Anderen 1000 Piaster forderte, auf Be— fehl des Mollah als völlige Bezahlung seiner Forde. rung nur 200 Piaster erhielt, so hatte er den Resm zu entrichten, d. h. eine Abgabe von 10 Procent der ganzen Forderung; mithin mußte er 100 Piaster ent,
richten, obwohl er nur 200 erhalten, weil seine For ⸗
derung 1000 Piaster gewesen; nunmehr wird er ader nur den Desimahsoul entrichten, d, h. 10 Prozent von der Summe, die er wirklich erhalten hat, mithin in dem angenommenen Falle nur 20 Piaster. Der dritte Fieman betrifft die Ernennung des Kapidchi-Bascht, Uederbringers der Firmans, zum Ihtisab oder Commis—-
. wer,, , mmm mim 1 ö! . 6. ö .
Galeerenselaven,“ Melodrama in 3 Abtheilt., m Frau., von Th. Hell. = . Lust spiel in 3 Abth., nach dem Fra
(Erstenmale: „Der Strauß,“ Spiel in Versem Aufßug. Hierauf: „Der Kammerdiener,“ Luss L Aufzug, nach dem Franz., von der K. Schauspit Krickeberg. Und: „Bas Hausgesin de,“ kom isches spiel in 4 Aufjug, nach dem Franz. bearbeitet nn ler. Musik vom Kapellmeister Fischer.
meer .
Gedruckt bei Feister und Eiseredorff
sair Sr. Hoheit; er soll unter Ruͤcksprache
Pascha und dem Mollah die Preise 6 Lebensmittel, welche die Asnafs, d. h. Verkaͤuser haben, gehörig und angemessen festsetzen, auch ba wachen, daß Maaß und Gewicht mit dem Damg h. kaiserlichen Siegel versehen seien. Die Uebertrein Willens Sr. Hoy. sollen in die Gefaͤngnisse der geworfen werden, um ihre Strafe zu erhalten, j
Allgemeine
sreußische Staats- Zeitung
ohne daß sie dafuͤr etwas an Geld zu entrichten
3 n l an d.
M 189.
2
Gum binn en, 4. August. Durch di nan . Majestät unsers hochverehrten Königs 0 . li itt d . nen im naͤchsten Jahre eine n ,, ö , , n n , ne,;
ser Stadt, des Königs Friedrich Wilhelms I, un die Feier des Geburtsfestes des . . zu erhöhen, wurde der Grundstein zum Funden worauf die Statue zu stehen kommen soll, schon feierlich gelegt. Nachdem Vormittags die Freum Jugend den Rede und Declamiruͤbungen im Gyr beigkwohnt hatten, zog festlich gekleidet die Buͤrga von ihrem Buͤrgermeister gefuͤhrt, mit ihren
und mit Musik auf den Marktplatz, wo die Sta dem RegierungsKonferenzgebaͤude zu stehen Zu den hier in großer Menge versammelten hehn niedern Bewohnern der Stadt und der Umgegenh der Dirigent des Orts in feierlicher Rede kraͤssh⸗ herzliche Worte, dann folgten die Formalitäten mh Hammer, zu welchem der wuͤrdige Landrath v. den Wunsch aus sprach: daß das Haus Hohenzol. lange regieren und dessen Unterthanen unter seing gierung so lange gluͤcklich sein mögen, als dieser
Amtliche Nachrichten. Kronit des Tages.
Der vormalige Stadt, Syndikus Johann Friedrich gieben ist zum Justizkommissarius bei den Ucker— feischen Untergerichten, mit Ausnahme der Justizkam⸗ nn Schwedt, unter Aunweisung seines Wohnorts zu snslan und als Notarius im Departement des Koͤ— plichen Kammergerichts bestellt worden.
Im Bezirk der Koͤnigl. Regierung Frankfurt sind von der Koͤnigl. Regierung beru— worden:; der Kandidat des Predigtamts Reim ann n evangelischen Prediger in Zanzhausen, der Predi⸗ Seydel zu Eulam zum evangelischen Prediger in cher, der Prediger Gosche zu Neuendorf zum evan— sischen Prediger in Wellmitz, Stifts Neuzelle, der tediger Gläsel zu Dentsch Lieskau zum evangelischen kediger in Frankena, der Kandidat des Predigtamts ich ter zum evangelischen Prediger in Neuendorf, nuts Krossen. — Bestaͤtigt sind: der Kandidat des edigtamts Jentz sch, als evangelischer Subdiakonus sz Rektor zu Luͤbbenau und der Kandidat des Pre— gtamts Ko fer, als evangel. Prediger zu Pitzerwitz; zu Gumbinnen ist dem bisherigen Rector Wil⸗ mowtki zu Loötzen die zweite Predigerstelle zu Rhein ferirt worden.
liebten König Heschloß diese Feiatlichkeit, auf Mittagstafel und Abends H. dn der großen Re n ö war erleuchtet und die halbe
gten Tausend ͤ der , . sende von ftohen Menscha
Die Uebersicht allet von Berlin . und daselbst ankommenden Fahr“, Rein Schnell-Posten, nach den Tagen des Abgam n n, ist *. zum Erscheinen ein Postberichts, fuͤr 3 ; ] Posthause zu haben. 14 . . .
E Suig ite Sch auspien Dien stag. 4. Augnst. Im Schauspielhause:
Zeitungs⸗-⸗NRachrichten. Ausland.
Paris, 18. August. Die Vorrichtungen zur Auf— lung der 13 kolossalen Statuen, welche die Bruͤcke dwigs XVX. zieren sollen, werden eifrigst betrieben. lgendes ist das namentliche Verzeichniß jener Statuen: k Abbé Fuger, Minister und Regent des Koͤnigreichs ter Ludwig VII., Duquesne, v. Tourville, Bayard, ichelieu, der Bailly v. Suffren, Sully, Colbert, Tuͤ⸗ nne, Dugueselin, Dugah Trouin und der große onde. Es gereicht der Regierung zur Ehre, durch Hzche Werke zugleich die schoͤnen Kuͤnste aufzumuntern nd unseren Ruhm zu verherrlichen.
Aus den (letzthin erwähnten) im Moniteur enthal— enen Uebetsichten uͤber die Vermehrung der Staats, inkuͤnfte Frankreichs theilen wir nachstehendes mit: Im Jahre von 1816/1817 beliefen sich die directen Steuern uf AJ07 Mill. Im Jahre 1826 betrugen sie, in Folge zer eingetretenen Milderungen, nur 341 Mill.; doch nd die Patentsteuern in diesem Zeitraume von 20 auf
Hierauf: „Der Un schultij
Mittwoch, 15. August. Im Schauspielhaust⸗
Redatteur I/
—
pel⸗ und Domainen⸗ Abgaben ergiebt sich eine Vermeh⸗
rung von mehr als 35 Mill. seit 10 Jahren. Die Spe⸗ eial? Atkgabe von den Journalen betrug 37,7035 F- im
denn im I
25 Mill. gehoben. — Bei den Enregistrements,, Stem—
** z . . V, ö 2 r e mn ,. a, * . k ö 6 8 . 22 ** 9 86 w ä J /
l
des Preises der Fällungs
J Fr., 1826 aber auf 105,
Fr. mehr.
Jahre 181 getragen. Mill. auf unge
Plätze in den fahrenden Poesten
Jahre 1526 belief sie sich auf 351, 1564 Fr. und im Jahre TS23 (zur Zeit des Spanischen Krieges) auf 404, 713 Fr. — Der Ertrag der Forst Abgaben ist in 10 Jahren von 17,849, 957 Fr. auf 31,594 333 Fe. den. Diese Vermehrung ist ausschließlich der Echoͤhung Verpachtungen zuzuschreiben; 1816 haben 277,853 Heetaren mit 359, 864 Bäumen 17,849, 956 Fr. eingetragen, und 1826, 26,58 Heectaren mit 354, 186 Baͤumen 31 594,333 Fr. — Im 1816 belief sich der Ertrag des Zolles auf 51, 4658 590 122, 389 Fr.; also auf 53. B63, 799 Die Vermehrung des Satzzolles betrug al—
gebracht wor⸗
lein 13 515,821 Fr. — Die directen Steuern sind von 139,837,269 Fr. auf 213,640,547 Fr. gestiegen. Die Abgaben von andern Getraͤnken als Bier hoben sich von
58 auf 98 Mill.;
die Abgaben von den Bierbrauereien
haben sich fast verdoppelt. Die Abgaben von offentlichen Wagen stiegen von 2 Mill, auf 5 Mill. Fr.; von Spiel⸗
karten von A0, 4AM0 auf 563,560 Fr. tikel h
Der Tabacks⸗Ar⸗ at sich am wenigsten vermehrt. Taback hat im 6 55 Mill,, im Jahre 1826 67 Mill. Fr. ein, Das Schiffs- und Bruͤckengeld ist von 3 fahr 5 Mill. gebracht worden. — Der Ertrag der Posten hat sich von 20 auf 27 Mill. geho⸗
ben, ein Resultat, das der Vermehrung des Ertrags der der
sich fast verzehnfacht hat.
auf die Lotterie. Im Jahre 1819 beliefen sich die und brachten der Regierung
Im Jahre
saͤtze auf A2 463, 105 Fr. ein Netto Benefiz von 13 051,908 Fr. ein.
zuznschreiben ist, Der letzte Artikel bezieht sich Ein⸗
1826 betrugen erstere 51,360, 917 Ft., das Benefiz der
Regierung aber nur 11,897, g58 Fr. summe der Ein fähr 65 Mill. — Die sern gegenwartigen Wohlstand herleitet,
72 Mill. und die der gewinnenden Ursachen, aus welchen der Moniteur un— sind folgende:
Die Gesammt⸗
saͤtze waͤhrend der 10 Jahre betrug unge, Loose A413
Im Jahre 1816 belief sich die Bevoͤlkerung des Koͤnig⸗ reichs nicht auf volle 30 Millionen; im Jahre 1826
uͤberstieg sie aber 327 Millienen. unser Ackerbau ganz erschlafft, Capitals beraubt, 1826 ernährte er
Im Jahre 1816 war der Arme und des (Dank sei es den
allmaͤhligen Nachlassungen und den beschuͤtzenden Ta⸗ rifen ) mehr als ein Zehntheilz Bevoͤlkerung, und un⸗
geachtet dessen
hatte er Ueberfluß an Produkten, ver—
dreifachte seine Weinerndte und zahlte 400, 000 Pferde, 350, 000 Stuͤck Hornvieh und 5 Millionen Schaafe mehr, als im Jahre 1816. — Im letztgenannten Jahre lieferten un fre Steinkohlengruben 1 Milliarde Kilogr., 1526 aber 4 Milliarde und 500 Millionen; 1816 fabri⸗ cirten wir weniger als 100 Mill. Kilogr. Gußeisen,