1827 / 198 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 27 Aug 1827 18:00:01 GMT) scan diff

von Anglesea. In verwichener Nacht kehrte der edl— Marquis mit der Antwort Sr. Gaaden, worin derselbe die Annahme der gedachten Wurde zu erkennen giebt, zuruck. .

gel als Kanzler der Schatzkammer noch nicht empfangen habe, da es rathsam gefunden worden, keine definitiven Ernennungen in Aemtern im Unterhause stattfinden zu lassen, ehe Hen. Huskissons Antwort auf das ihm ge— schehene Anerbieten des Colonial- Departements da sei, bis wohin auch noch Hr. Ch. Grant nicht definitiv den Vorsitz im Handelsamte ein nehme. Gewiß ist es indef sen, daß Hr. Herries einstweilen als Mitglied des K. geheimen Raths vereidigt worden. Folgendes ist die (letzthin erwaͤhnte) Grabschrift, welche der verewigte Minister Canning seinem im Jahre 1820 verstorbenen Sohne gemacht hat: „Kurz war Deine Spanne Leben, doch gewährte des Himmels un, erforschlicher Rathschluß, der diese kurze Spanne zu ei ner langen Krankheit bestimmte, Dir in seiner Strenge noch gaädig, ein weites Feld fuͤr sanfte beseligende Tu— gend: Glauben und Hoffnung, milde Ergebung und fromme Liebe; und entfernte da diese Welt nicht die Deinige sein sollte mit lieblicher Fuͤrsorge Streit,

von Deinem Pfade, hieß die Versuchungen der Erde

unabgewandt gen Himmel. O Du! Von Deiner Ge— burt an fuͤr das Jenseits bestimmt und gebildet! in der Jugend weiser, als durch Weisheit der Gelehrten; gleich heiligen Maͤrtyrern zum Ertragen geduldig, einfach und rein, wie die unmundige Kindheit:

Versoͤhnerblut nun hinweggewaschen; nicht mehr mit

Geist, zu der verheißenen Ruhe: während ich so umgekehrt ist die freundliche Ordnung der Natur! des

folge, war daselbst eine Verschwoͤrung entdeckt worden, welche die Ermordung des Statthalters und die Ein— führung einer republikanischen Regierungsform zum Zweck hatte. Das Zollhaus sollte verbrannt und die Stadt geplündert werden. Doch wurde die Ruhe nicht gestoͤrt; es haben aber viele Verhaftungen statt ge— funden. K . Die Themse zeigte sich heute mit einer großen Menge oͤlichter Substanz, die aus den chemischen, zu⸗ mal Gas⸗Laboratorien abgeflossen, überdeckt und alle Fische und Aale, soweit der Blick reichte, trieben tod auf der Oberflache umher. ö 8 City 2 Uhr. Engl. Fonds etwas niedriger, 882, t, I, , Geld (um 25 Uhr ). St. Petersburg, 18. August. Gestern Vor— mittag wurde in der Kapelle des Taurischen Pallastes, in Gegenwart Sr. Maj. des Kaisers, so wie Ihrer Maj. der Kaiserin Mutter und Sr. Kaiserl. Hoh. des Großfuͤrsten Michael, ein feierliches Te Deum zum Dank fur den am 5. (17. Juli) von unseren Truppen erfochtenen Sieg über die Perser und die Einnahme der Festung Abbas Abad gesungen. Die Mitglieder des Reichsraths, die Generalitaäͤt, der Hof und das diploma“ tische Korps wohnten der Feierlichkeit bei; während der- selben wurden 4 dem Feinde abgenommene Fahnen durch die Stadt getragen. Ein in dem heutigen Blatte des Journal de St. Petersburg befindliches Bulletin des detaschirten Armer-Corps vom Kaukasus enthaͤlt die ausfuͤhrliche Nachricht üͤber jenen Sieg. (Wir werden dasselbe morgen mittheilen.) . Das vorgestrige Blatt der genannten Zeitung ent hält folgende Nachrichten von der Armee von Georgien: Nachdem der General Adjutant Paskewitsch ein

Basselbe Blatt meldet, daß Hr. Herries die Sie

Ruhm, Gewinn, und die Blumenschlingen der Freude

harmlos an Dir voruͤbergehen, und richtete Dein Auge

frey von allen Flecken, außer denen des irdischen Staubes, die Christi

irdischen Schmerzen beladen steig empor, suͤndeloser

Vaters Schmerzen an Deiner Geuft laut werden la sse.“ Nachrichten aus Pernambuco vom 20. Juni zun

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Abtheilung unter dem Befehl des General, Lien Krassowsky, zur Einnahme des Klosters von Et schmirn und zur Beobachtung der Festung Erivan zar . zatte, setzte er sich am 21. Juni (3. Jall ann übrigen Truppen in Bewegung, um auf die Gin

hitchevan zu marschiren, wo er am 26. Juni mit Avantgarde und der 1sten Division gluͤcklich an Die 2te Division traf am 27. eig, und schlaa Abas / Abad hin das Lager auf. Sonach de, achtet der ungehe ren Hitze, welche bis 43 Grad Sonne und 30 ois 33 Grad im Schatten bet ru

Etz ten Marschtag ausgenommen, sind sie nich Feinde beunruhigt worden, dessen Abtheilungen,

deckte man jenseits des Araxes ein feindliches Eap

Reuterei von 30090 Mann unter den Befehlen Chans und Nachhi-Chans. Fuüͤrst Eristoff nebst dem Diagoner⸗ Regiment N Nowgorad, zwei Kompagnien Kosacken der geot

etlicher Todten auseinander getrieben.

len, sondern wir haben auch an 1000 Stuͤck

von Karabagh bewohnen, so wie die Häupter be

men. Der General gab alsdald den erstern Sal den und bestimmte den Mahmet Aga, einen Mi ber des Naghi⸗Loan, der mit der Halfte des Stam Hassan⸗Chan geblieben war, zum Ve kil oder Hal andern. ö. ö Kovenhagen, 21. August. Sonnadend kamen suͤdwärts her drei Kaisetl. russische Kriegt in der Roͤnne vor Anker. Vorgestern Abend ku dem Kattegat eine Kaiserl. russ. Kriegs Fregatte n ankerte in der Roͤnne. Gestern Morgen kam! Korvette Fortuna, Capt. F. Holst, aus Westind und ging auf der Rhede zu Anker. Munchen, 18. August. Gestern sind die n Jahr von hier nach Griechenland abgereisten Oberstlieutenaüuts v. Heidegger und des in Botz hammer, glücklich wieder dahier angekommen. Preßburg, 17. Aug.

Truppen in 6 Tagen zu Nakhitchevan angelangt.?

bis 2000 Mann stark, unsere Bewegungen in einer fernung von 20 Werst beobachteten. Am 24 Jun

Corps von etwa 1500 Mann, welches laͤngs des hinabging und dei der Muͤndung des Ärputschi wie auch ein andres Corps von 300 Mann Ra sich uͤber Makin auf das rechte Ufer zog. Ap bemerkte man jenseits des Araxes eiu Eorps feim

Der General Lieu

Miliz und 4 Stuck reitendes Göschuͤtz ruͤckten den AÄraxes vor, den sie j⸗doch wegen seing, großen nicht passiren konnten; da aber die feindliche Rm nicht sehr weit entfernt war, so wurde die selben etliche geschickt gegen sie gerichtete Salven mit w . Die Bewn welche in den links von der Straße gelegenen Gch geblieben waren, namlich di Schadlinen, die Karan die Melinen, die Mistinlen, die Kalianen und ein der Voölkerschaften von Sadoraky und Scharoul Ganzen mehr als 2000 Familien, unterwarfen sich Maj. dem Kaiser auf Gade und Ungnade. Nag lein ist auf ver linken Seite kein einziger Schaß

Vieh erkaufen konnen und die Einwohner haben m ren Mundvorrath zum Verkauf ins Lager gebracht, 24. Juni begaben sich die Haͤupter der Tataren, n Ufer des Flusses Bourguscet auf der fu dlichen

rapapoths zum General Adjutanten Paskewitst, baten ihn, sie unter Str. Kaiserl. Maj. Schutz su

Ofiziere und Unteroffiziere, mit Ausnahme des

päßlichkeit halber zurückgedliebenen Hrn Lieut. v.

In der 266sten S! wurden die Reichesstaͤnde durch ein allergnädtgstu nigliches Reseript in Kenntniß gesetzt, daß Se. an 18. d. M. hier eintreffen und Allerhoͤchstsell Reichstag schließen wollen. In der gestrigen S. ersolgte (i Bekanntmachung einer allerhoöchsten tion vom 14. d. M., in Betreff der Peivat Gl

. Majestaͤt drucken in derselben ihr Be⸗ , , n, . 8 wegen Verschie denheit der hten hieruͤber, zu keinem Gesetäz kommen konne; isse daher dieser n,, bis zum naͤchsten c verschoben werden. . . 19. August. Gestern gegen 1 Uhr . den Bewohnern die ser Stadt das hohe Gluͤck zu 1. Se. Maj. den Kaiser und König, zur Schlis, des seit dem 18. Sept. 1825 hier versammelten stages, in ihren Mauern autommen zu sehen. Se, . Aderhöchstwelche Baden am Morgen dieses Ta⸗ Ierließen, hatten Sich alle Enpfanzs Feierlichkeiten ucklich verbeten; dessenungeachtet war dem gelieb Monarchen eine zahllose Menge Einwohner bis ans tige Ufer des Fiusses entgegengestroͤmt, welche Se. mit den lautesten Freu densbezeugungen begruͤßten, his zum Peimatial, Pallaste begleiteten. Hier wur Allerhoͤchstdieselben von St. Kaiserl. Hoh. dem Erz g Palatinus, Sr. Koͤnigl. Hoh. dem Erzherzog Fer⸗ ad von Este, Commandirenden im Königreiche Un dann von Ihren Excell. dem Koͤuig!. ungarischen nsler, Grafen v. Nadasd, dem Königl. unzarischen Hof Vicekauzler, Grafen Reviezky von Revisnye, Cäafen Gyaldh, Ban und obersten Capitân von Ln, Dalmatien und Slavonien, dem Hrn. Taver Grafen von Cziraky, dem Capitän der Koͤnigl⸗ ischn Leibgarde, Fuüͤcsten Nicolaus Esterhazy von ntha, und dem Hrn. Personal, v. Mailäth em. sen, und in Ihre Appartements begleitet. Von da u Sich Se. Maj, nach eingenommenem Mittags „igen 5 Uhr Nachmittags wit dem hergedrach temoniell nach dem großen Auwbienzsaale, wo die naten und Stände des Königreichs bereits ver sam waren. Der Jubel? mit weichem Se. geheiligte bei Ihrem Eintritt in den Saal empfangen wur, uͤbersteigt alle Beschreibung. Nachdem Aller⸗ dieselben den Thron bestiegen hatten, eroͤffaete der

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Standen in einem kurzem Vortrage die Veranlas— der gegenwärtigen Versammlung, worauf Se. Möj. Faiser und König vem Throne herab folgende Rese je versammelten Staͤnde hielten:

„Das Versprechen, geliebteste Staͤnde Un seres Koͤ⸗ ickes Ungarn, nichts von euch zu begehren, als die derung eures eigenen Wohles, welches Wir euch zusem koͤniglichen Theone herab bei Eroͤff nung die Reichstages gegeben haben, ist von Uns, während un beinahe zweijährigen Dauer desselven, treu und hast gehalten worden. Unser Gewissen, de ssen ung und Ersorschung vor Sett Wir Uns stets au. n sein lasseu, giebt Uns demnach das beruhigende siß, daß Wir der uagarischen Natien einen neuen is Unserer väterlichen Zageigung und Sorgfalt, inlig und allein auf deren Wohlfahrt gerichtet gegeben haben. Es hat sich zwar Einiges auf Reichstage zugetragen, was ein Gefühl des erzes in Uns erregen konnte. Dieß uͤbder gehen seroch um so bereitwilliget mit Stillschweigen, als nserem Herzen angenehm ist, daß mehrere sehr ge Gegenst ande du ech wech selseitige Berathungen Stände, mit Unserer huldreichen koͤniglichen Ge, igung, Gesetzes Kraft eihanlteu haben. Wir brau hier bloß die in Betreff der beiden so wichtigen nstnde, der Contribution und der Conseription, jten Beschluͤsse zu erwähnen, welche von der Art daß sie euch von Unserer geneigten Huld uͤberzeu, und der späten Nachkommenschast beweisen wer, daß ihr würdige Sprossen eurer Vorfahren seid. deshalb, obschon Unser aufrichtiger Wunsch, die verhältnisse unter den Privaten durch ein Gesetz zu ord— Mcht erfullt worden ist, treibt Uns dennoch auch uünverhoffte Ausgang uur noch mehr an, mit er

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. ungarische erste Hof Vicekanzler, Graf Reviczky,

neuerter, durch die Redlichkeit Unserer Absichten beseel— ter und gestärkter, Kraft dahin zu arbeiten, daß gegen, seitiges und ugauflosliches Vertrauen zwischen Uns und euch gekanpft, die gebührende Ordnung der Dinge durch jene rechtmäßige Macht, welche Unsere altherksmmlichen Einrichtungen Uns verleihen, aufrecht erhalten, und die unverletzliche Verfassung des Reiches stets in Allem heilig beobachtet werde. Wir übergeben Ew. Lieb den die durch Un— sere Sanetton bereits dekräftigten Artikel die ses Reichsta⸗

ges, mit der Uns so angenehmen Hoffnunz, daß Unsere

Waͤn sche, die Wir fuͤr den Ruhm und die Wohlfahrt der Un⸗ garn in so reichlichem Maaße hegen, bald auf dem nächsten Reichstag in Erfuͤllung gehen mogen, den Wir, so gar vor er gesehlichen Frist, einberufen werden, sobaid durch den liebevollen und unermudeten Eifer Ew. Liebden fuͤr Uns and das Vaterland, den Wir dankdar anerkennen, un— ter dem wirksamen Beistande der Regnicolar⸗Deputa— tionen, die Ausarbeitungen vollendet sein werden, welche den Gegenstand des künftigen Reichstages und die feste ste Grunelzge jener hoͤchsten Wohlfahrt ausmachen, deren die ungarisché Nation in so hohem Grade wuͤrdig ist. So wie dasjenige, was Wir bloß zum Nutzen und Heil des Vaterlantes beabsichtigen, Unser Herz mit hoch ster Freude ersüllte, als Wir euch, geliebteste Stände Un se⸗ res Königreiches Ungarn, beim Anfange Lieses Reichs— tages um Unseren Thron versammelt erblickten, so wuͤn⸗ schen Wir auch jetzt, nach Unserer väterlichen, in allen Faͤllen unverbruͤchlichen, Zuneigung zu euch, daß ihr, als Unsere geliebten Sohne, gesund und wohlbehalten in eure Heläath zuruͤckkehren, und euren Committenten treu berichten möͤget: daß Uns, außer jener Koͤniglichen Wurde, die in der althergebrachten Verfassung ihre Keaft und Stärke findet, auch die Liebe zu allen Un— garn und ein brennender Eifer fuͤr ihr Wohl, bis ans

Eude Uanserer Tage, eingepflanzt seien, von welchem be⸗

seelt, Wir auf das standhafteste dahin trachten, und, mit Gottes Beistand, auch erreichen werden, daß Wir durch die heilfamen und dauernden Fruͤchte Unserer ge⸗ genwärtigen und kuͤnftigen Haudlungen zum Besten des Vaterlandes, wenn der Herr Uns aus diesem Leben ab— ruft, bei der vielgeliebten ungarischen Nation im dank⸗ baren und segensreichen Andenken verbleiben,. Nach beeadigter Thronrede, welche bei mehreren Stellen durch einstimmiges Vioat Rufen unterbrochen, uud mit unbeschreiblichem Enthusiasmus aufgenommen wurde, begaben Sich Se. Majestaͤt mit dem elben Ce⸗ remoniell, wie Alerhoͤchstateselben eingeführt worden waren, wieder in Ihre Appartements zurück, wo Sit noch eine Deputation der Stadt Preßburg zu empfan⸗ gen geruhten. ö, Heute Morgens, nachdem Se. Maj. dem Gottes⸗ dienste in der Primatial Hofkapelle beigewohnt hatten, haben Allerhöͤchstoieselben, von den Segenswunschen Ih⸗ rer getreuen Stände, und der Bewohner dieser Stadt begleitet, die Reise nach Wien angetreten. Wien, 20. August. Se. Maj un ler aller gnaͤdig⸗ ster Kaiser, Allerhoͤchstwelche gestern Mittags im er, wuͤnschtesten Wohlsein von Preßburg hier ein getroffen waren, sind heute Morgens, von Ihrer Maj. der Kai⸗ serin begleitet, nach Ihrer Familien-Herrschast Per sen⸗ beug abgereist. 646 Oesterreichische Beobachter enthalt im gestri⸗ gen Blatte Folgendes: . ; Die k welche seit einiger Zeit in den Times das große Wort fuͤhr ten, haben die wichtige Ent⸗ deckung gemacht, daß das Manifest der. Ploste Je. 9g. Juni das Werk des oͤsterreichischen Kabineis sei, un diefes, mit der ihnen eigenen Sachkenntuiß und Zuver⸗ sicht, in einem ihrer Artikel vom 4. Au gust. augen eee, lichst dargethan. Verschiedene franjoͤsische Jour ö ben diesem Astikel, in welchem die Ungereimtheit oer. * Unverschaͤmtheit um den Rang (streitet, die Ehre erzeigt,