1827 / 207 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 06 Sep 1827 18:00:01 GMT) scan diff

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o weit vorruͤcken, bis er sicher ist, ihnen den Rückzug ihm beliebigen Orte abziehe m 12, brachte lun g e. Also gleich setzt sich die Kavallerie, durch der ,, von 6 ,, 1 den Oliven wald gedeckt, in Galopp, sprengt vor den tions- Entwurf in die Akropolis. Der Oberst Fabvier, Positionen im Phalerus, den Gelf entlang, vorbei, und nachdem er Kenntniß davon genommen, erwiederte, daß ö. stellt sich zwischen die Reserve und die griechische Co⸗ er nicht in der Citadelle kommandire, daß er die 9 lonne, die gegen die Citadelle vorgetuͤckt war. Die im ihm zugedachte Beguͤnstigung zwar mit Dank aner—

Phalerut gebliebenen Truppen, 5000 Mann, hatten sich kenne, aber das Schicksal seiner Soldaten theilen muͤsse.

noch nicht vom Fleck geruͤhrt; die Gefahr, welche der Die Commandanten antworteten: „wenn der Kiutajer ö in den Kampf verwickelten Colonne droht, vermag ste ihre Waffen haben wolle, so moge er kommen und sie ö. nicht zu bewegen, ihr zu Huͤlfe zu eilen, Vasso ergreift holen.“ Alle Unterhandlung wurde nun ab gebrochen, bor Schrecken die Flucht, und drei tausend Mann, der und Reschid Pascha erklärte, weil die griechischen Chess . Kern des griechischen Heeres, werden im Stich ge die Truppen der Akropolis ihrem Ehrgeize opfern woll— ö. assen, vor sich ein zahlteiches Corps tuͤrkischer Jufan, ten, so sollten die Waffen allein uͤber das Schicklal die— 9 erie, welches vorgeruͤckt war, und hinter sich 800 Mann ser Festung entscheiden. Am 14 erhielt er eine Ver— ö Kavallerie, die sich mit größtem Ungestuͤm auf sie stärkung von mehreren tausend Mann und einizen Ka— 6. erfen. Die Tactikos, Jo0 an der Zabl, worunter nonen von schwerem Kaliber. Das Dorf Ambelaki, J 6 . .. . , , auf der Insel Salamis, lag voll von Verwundeten, de— ein jedesmal wurden sie von der Kavallerie durchbro— p nen es an Huͤlfe ie i z El hen. Das Gemetzel war fuͤrchterlich. Cochrane, in die , K ., größten Elende

slucht mit fortgerissen, war mehrere Male auf dem e : 23 4 . hunkte, in die Hände der Tuͤrken zu fallen; er 3. „Die Berichte des Capitain Hastings, welcher die ch nur durch einen Sprung ins Wasser, und wurde im April nach dem Golf von Velo unternem mene Ex⸗ on einem der Kaäͤhne aufgenommen, welche bei der pedition kommandirte, meldeten, daß die se Erpedition/ hand waren, um die Fliehenden, die sich ins Meer welche aus seinem Dampfschiffe Per sever ane (Karteria) ärzten, um der Kavaßerie zu entrinnen, zu reiten. „ud den visr hyzrictischen Deigzs Themistockes, Artes, deb. Värlust der Griechen war zwei taufen? Mann, Aspasig und Panagia bestand, and zum Zaecke hatte, orunter sich die meisten Suliotischen Kapitani befan— die Aufmerksamkeit des Seraskiers nach dieser Seite en, die bei Messolongi's Fall mit dem Leben davon ge— hin zu ziehen und ihn zu noͤthigen, die zur Vlokade emmen waren; sie bildeten ohne Vergleich den tapfer, der Akropolis verwendeten Streitkräfte zu vermindern, en und ergebensten Theil des Heeres. Der Veriust kein andres Resultat, als die Verbrennung eiʒn ige Fahr. r Tuͤrken war äußerst gering; er bestand in einigen Kugz hatte und nicht einmal die Communicatisnen odten und gegen zwanzig Verwundeten; dreizehn Phi Reschid, Pasch zur See mit Negroponte abzuschnei— llenen sind in dem Kampfe umgekommen, und von den den vermochte.

00 Taetikos haben sich bloß eilf gerettet. Einer der „Solchergestalt waren die Versuche der Griechen zebrůü der Kalergi, der in Gefangenschaft fiel, wurde auf allen Punkten gescheitert, und der Verlust ihrer be— it einem Löoͤsegeld von 5000 Piastern losgekauft. Der sten Soldaten auf der Ebene von Athen wurde als un— jeneral Church, welcher am Ufer, wo die Truppen ge, ersetzlich betrachtet. Dieser Gedanke war vorherrschend ndet hatten, geblieben war, um überall, wo es noͤthig im Lager des Phalerus. Die Desertion nahm mit je— in durfte, seine Befehle zu ertheilen, machte wahrend dem Tage mehr uͤberhand, und nach vergeblichen An— Os Kampfes vergebliche Austrengungen, die Fliehenden strengungen, ihr Einhalt zu thun, nachdem General d sammeln, und schiffte sich erst dann mit seinem Ge. Church mit Gewißheit erfahren hatte, daß mehrere An—̊ eratstabe ein, als er lah, daß Alles verloren war.“ fuͤhrer der Griechen selbst (unter andern Tsavella) die „In der Nacht vom 6. auf den 7. Mai naͤherte Lebensmittel, die zum Unterhalte ihrer ohuehin ganzlich

h die turkifsche Kavallerie den griechischen Positionen demoralisirten Truppen dienen sollten, dem Feinde ver—

srolich von Piräus; die tuͤrkischen Reiter feuert kaufte, uͤberzeugte er sich, daß nicht mehr daran zu denù— ch P schen R rn gi. ken sei, dieses stark befestigte Lager zu behaupten, dessen

arabinern und machten einen gewaltigen Laͤrm. . n ,. : . s . Bildung so viel Zeit und Mühe gekostet hatte. Die

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sich ungefahr die Hauptabänderungen des alten von dem] bringe und gleichzeitig demokratisches Geschrei erschallen neuen Rekrutirungssystem, das im Laufe des Monats höre. . September in Kraft treten wird.

Die Neue Mainzer Zeitung enthält ben aus Oppenheim, vom 29. August: Schon mehrere Nachrichten uber das Schicksal der deutschen Auswan⸗ derer in Brasilien wurden in den Zeitungen mitgetheilt;

es befinden sich darunter solche, fuͤr deren Aechtheit ich s tt; e ge buͤrzen kann, und welche geeignet genug gewesen waren, schenkunft oder sogenannte Friedens vermittelung zu Gun

meinen deutschen Mitbuͤrgern die Lust und das Stre sten der Griechen protestire, und keinen Antrag diesp ben zur Auswanderung nach Brasilien zu benehmen. Act mehr anhören werde. Der Reis Effendi hat si Allein noch immer sehnen sich Menschen nach diesem hierüber in sehr energischen Ausdrucken gegen die Du Lande und suchen durch fingicte Reisen nach Hamburg gomans der fraänkischin Gesandtschaften erklaͤrt. Ih und Holland dorthin zu gelangen. Blick: sind nun auf Konstantinopel gerichtet.“

Es ist nicht meine Sache, die Gruͤnde die ser Sehn⸗ Der Spectateur Oriental liefert in J sucht aufzusuchen, allein es ist Pflicht, zu warnen, wenn nen Blattern vom 21. und 29. Jult die Fort sein man weiter nichts thun kann, um grtaͤßliches Elend zu der Uebersicht der Ereignisse in Griechenland *), die m verhindern. hier, da sie, bei unvermeidlicher Wiederholung bern

Direkte Briefe, die ich wieder von einem Ausgen bekannter Thatsachen, vieles Neue enthalt, und uͤhh wanderten aus Brasilien erhielt, und die dorten am 30. gens sehr gut zusammengestellt ist, vollstaͤndig mitth eilun Mai dieses Jahres abgegangen sind, bestaͤtigen nicht nur „Bis zum 4. Mai siel nichts von Bedeutung n die fruheren Schilderungen des Schicksals der Ausge⸗ An diesem Tage griffen die Truppen Karaiskaki's wanderten, sondern geben unter andern noch folgende Nikita's, der Tuͤrkenfresser genannt, die tuͤrkischen V Thatsachen an: schanzungen im Piräus au; sie wurden mit Nachdre

„Von der Anzahl derjenigen Kolonisten, welche vor empfangen, und aller Anstrengungen ungeachtet, gela sieben Jahren (aus den Rheingegenden und vom Hunds, es ihnen nicht, eine dieser Schanzen zu erstüͤrmen. C ruͤcken) auf einmal auswanderten und mit 390 Koͤpfen, gegen sie abgeschicktes Corps tuͤrkischer Kavallerie un Groß und Klein, eingeschifft wurden, lebten im Jahr ringte sie, und brachte sie dels in völlige Unordnun 1826 (als dem Zeitpunkte, wo der Berichtgeber seine Die Griechen verloren gegen 300 Mann, Nikita wa Ungluͤcksgefährten verließ) nur noch 30, schreibe dreißig verwundet, und Karaiskaki, von einem Flintenschuß, Personen, und zwar meistentheils krank und im Elend. ihm durch die Blase ging, getroffen, wurde von sein ̃ Der fragliche Ausgewanderte, ein Familieüvater, Soldaten vom Schlachtfelde weggetragen, und sta kennt kein größeres Gluck, als „noch einmal das deutsche wenige Stunden nachber an Vord der Feegatte Hell: Vaterland zu fehen,“ und er fordert mich auf, alle die, wohin man ihn gebracht hatte. Dieser Verlust wun jenigen, weiche nach Brasilien auswandern wollten, da- von dem ganzen griechischen Heere lebhaft empfunde vor zu warnen, mit der Bemerkung, sie sollten lieber in Die von Karaiskaki ganz neuerlich in Westgriecheulan Deutschland bei Kartoffeln leben, als in Brasilien vor errungenen Vortheile hatten ihm einen Ruf von Tapfe Hunger und Elend sterben, und dabei noch so schwere keit und Gluck erworben, der ihm vielen Einfluß a und unvermeidliche Krankheiten aushalten.“ seine Soldaten gewährte. Der Tod dieses Heerfuͤhre

Wen, 30. August. Se. Durchl. der K. K. Staats! war das Vorspiel der Ungluͤcksfaälle, welche bald die sa und Couferenz⸗Minister und erste Obersthofmeister, Fuͤist gänzliche Aufloͤsung des griechischen Heeres herbeifuͤhrr u Trautmannsdorff Weinsberg, welcher sich im Laufe sollten.“

dieses Sommers, zur Pflege seiner, seit langerer Zeit „Die in der Citadelle von Athen eingeschloss— abnehmenden Gesundheit, auf seiner Herrschaft Ober⸗ Besatzung gab taglich die Noth, in der sie sich befan waltersdorf befand, aber bei dem Gefuͤhle zunehmender entweder durch Signale, oder durch Briefe zu erkenngh Schwache sich am verwichenen Sonnabend wieber nach die es ihr von Zeit zu Zeit gelang, ins griechische Lagl Wien bringen ließ, ist am Montag Abend, von seiner zu beförsern.“

Tuͤrkei. Die Allgemeine Zeitung enthalt folgen folgendes Schrei⸗ des aus Bucharest, 17. August: „Nacheichten aus Kon stantinopel vom 9. d. zufolge, hat die Pforte, in Bezu auf den zu Landon abgeschlossenen Vertrag der Hif von England, Frankreich und Rußland neuerdings un auf das Bestimmteste erklärt, daß sie gegen jede Dazw

Familie umgeben, enischlafen, nachdem er am Morgen „Ein allgemeiner Angriff wurde in d b M Giechen, dadurch erschreckt, leisteten gar keinen Wider, : . a

. desselben Tags, noch verlangtermaßen, mit den Sacra, schlossen, . ,,,, ,, no; ein Theil floh in die Gebirge, der an dere nach 36 k ö, 4 '. menten der Sterbenden versehen worden war. seschid-Pascha zu uöthigen, die Belagerung der Eit lamis. Die Tuͤrten bemaächtigten sich der Positionen, und zu ö . E e 2 96 2 1 an, ö. Aus der Schweiß, 25. Aug. Ueber den (letzt, delle aufzüheben.‘ Die Armee, durch die Flucht und 3? haͤtten sie ihre Vortheil mit mehr Käͤhnheit var— 6 als Dran 9 . 33 . . ö. j d ö * hin gemeldeten) kleinen Aufstand der Artillerie Compag‘ streuung des Karaiskaki'schen Corps auf ungefahr Sol] st so konnten sie sich gleich damals des Lagers im . te a , n. . . 6 de. ö. wr mali. ĩ nie der Soldtruppe zu Genf wurde am 17. d. vom Mann zusammengeschmolzen, sollte von Cochrane un halerus bemächtigen; denn die Griechen schlugen selblt , hatte, di . irn s . . es Theil . . Kriegsrathe Gericht gehalten und der Artillerist Roul, Church in Person commandirt werden. In der Nac f einander los, da sie allenthalben Feinde zu sehen . 1 st ; . ö .. . 3. hatten . lier von Gessener, als Häuptling der Insubordination, vom 5. auf den 6. Mai landeten 3000 Mann am C ähnten. Am 7. Morgens hielten die Griechen, auf le, ö. vo 3 3. . 3 3 . ö 1 ö . und Aus, Colias, oͤstlich vom Phalerus, dessen Positionen vt G , . , auf i 1 ießung von der Truppe verurtheilt. 5000 Mann besetzt waren. Der Plan der Geiechen win . 6. ; ; delgeel nem Punkte verse m melt; nie hatten die Griechen so

Spanien. Die Briefe aus Barcelona enthalten diese 30600 Mann beim Philopappus in die Citadel J . K . ö, mächtige Mittel, sich den Eroberungen der tur kischen

Heere zu widersetzen, und den Peloponnes zu befreien.

ö. abermals schlimme Nachrichten. Die Diligence l . - ; ö ; gence, welche zu werfen, wahrend der uͤbrige Theil des Heeres d zalich sei, ihr zu Hälfe zu kommen.“ Herre zu wider ud d pony Ein einziger Tag hat diese schoͤuen Aussichten und Hoff—

aus Frankreich kommt, hat den 15. d. M. einen starken Tuͤrken durch Angriffe auf ihre Stellungen beschäftig—

. Trupp. Reiterei begegnet, der jedoch vorbeizog, ohne die sollte. Der Seraskier war von diesem Plane unterri „Lord Cochrane und der General Church beschlossen

; 0 . r . nungen zerstoört.“

JJ. en, ,, nee,, Es . eine geheime Junta tet; er erhielt alle zwei Stunden Bericht über All(luch einer langen Conferen;, sich an Hrn Leblane, Kom! langt , (Fortsetzung folgt.)

4 e , n. ; . rh , er Cöhnung ih rer Sol⸗ was im griechischen Lager vorging. Er stellt ein Cap ndanten der fronzoͤsischen Fregatte Juno, die vor

4 hat 246 Ga iche, an,, S . von Giro na lerie⸗Corps, 800 Mann stark, in den Olivenwald, in n Piräus lag, zu wenden, und seine Intervention .

3 u ermahnen, ib he shich si um seine Pfarrkinder Ebene von Athen. Die Griechen rücken in drei Coll Anspruch zu nehmen, um von dem Seraskier Re— 3

ö . ,. ö. es . dem aufruͤh, nen, en éschelons, geradezu auf die Position der Ti id Pascha eine guͤnstige Kapitulation fuͤr die Besas * n land.

. i , n, , , ; . Praͤlat sagt ken los, welche die Ostseite der Festang deckte. Cochra g der Akropolis zu erwirken. Hr. Leblane verstand .

. welche ihre Herrsch e,, dec h. Demokratie, war voran; Vasso bildete mit gob Mann die Reserh h dazu, und entwarf am 11. Mai die Artikel der Ka— Posen. Die Judenschaft zu Lissa zeichnet sich errschaft neu aufrichten wolle. Die Auf. Der tuͤrkische Posten zieht sich zuruͤck, und die Grieche ulation, welcher zufolge die Besatzung das Gewehr durch eine wohlthaͤtige Fuͤrsorge fuͤr arme und verwahr—

f dem Glacis der Citabelle strecken sollte, mit Aus losete Kinder aus, denen sie, um ihnen den Besuch der hme des Obetsten Fabvier, fuͤr welchen ausbedungen Schule moͤglich zu machen, aus ihren Mitteln Kleidung Mr, daß er die seinigen behalten, und frei nach jedem und andere Unterstuͤtzungen zukommen läßt.

ruͤhrer waͤren nur verfuͤhrte Männer, im Grunde aber ri . ö

ö ! ingen ok e ? , , , i, 8e ne Widerstand vor; der Seraskier laßt s den Aufruͤhrern, daß man oft dem Koͤnige ein Lebehoch ) Vergl. Num. 201. dieser Zeitung.

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