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J Naäke. Erklärung der Buͤcher Cieero's von . 6 in lat. Sprache: Prof. Elvenich. Erklaͤ—⸗ rung der Bucher Cicero's vom Wesen der Goͤtter: s. oben Philosophie. Die Bruchstaͤcke des Merobaudes, Bonn bei Weber 1824, im pyilelogischen Seminar: der Direktor Prof. Heintich. Ausgewählte Gedichte Les Theokrit, in demselben: Prof. Nake. Philologische Ausarbeitungen uud Disputtruͤbungen im philologischen Seminar: Prof. Heinrich und Prof. Nake.
Morgenlandische Sprachen. Aufangsgruͤnde der hebräischen Sprache: Prof,. Freitag. Erklarung des Propheten Jesaias: Ders. Aufangsgruͤnde der arabi schen Sprache: Ders. Erkläͤrung der arabischen Gedichte des Hamasa: Ders. Das erste Buch des Ramayana, Fortsetzung: Prof. v. Schlegel. .
Neuere Sprachen und Litteratur. Littera⸗ turgeschichte des Mittelalters: Prof. Diez. Boileau's Satiren: Prof. Strahl. Feanzoͤsische, englische und russische Sprache; Ders. Auserlesene Gesaͤnge der göͤtt lichen Comdͤͤeie: Prof. Diez. Italiänische, spauische und portugiesische Sprache: Ders. .
Redekunst. Rheterik, mit Erlaͤuterungen durch Beispiele und durch Würdigung einiger der vorzu glich sten Werke geschichtlicher, philosophischer und oratorischer ö Wehlredenheit von Meistern aus der alten und neuern ö. Zeit: Pros. Deldtuͤck. . . ; . Bildende Kuͤnste. Ueber das Studium der grie— chischen Kunst: Prof. ' Alton. Ueber das Zeitalter der griech ischen Kunst unter Perikles, in Beziehung auf die
. eniensischen Erwerbungen des Lords Elgin: Ders.
4 att in,, ,. und ihre Huͤlfswissenschaften. ů⸗ Allgemeine Geschichte des Alterthums: Prof. Huͤllmann. . Lander und Voͤlterkunde der alten Welt: B. G. Nie—
Dr. d. Philos. ord. Mitglied der Koͤnigl. Atade— mie der Wissenschaften. Ueber die Quellen der Ge— schichte des Alterthums: Prof. Huͤllmann. Alte Welt geschichte bis zum Umsturzs des abendländischen Reiches: Prof. v. Schlegel. Hist orische und geographische Er⸗ läuterung der Beschreidung des Herodotus von Aegyp⸗ ten: Ders. Stattstik der vorzuͤglichsten europäischen Staaten: Prof. Strahl. Uebungen im Lesen, Erklären Ind Beurtheilen der Urkunden, Fortsetzung: Professor Bernd. Archivwissenschaft: Derselbe. Staats und Cameralwissenschaften. Ueber ö. Finanzen, Geld und Banken: Niebuhr, Dr. d. Philos. und rd. Mitglied der Königl. Akademie der Wissen— schaften. Staatswirthschaft, als sogenannte National⸗ zkonomie: Regier. Rath Dre. Butte. Polizeiwissenschaft: Prof. c' Alton. Polizeiwissenschaft, als Einwohner Ord⸗ nungslehre, mit Einleitung in Lie Politik und einer Uebersicht der positiven Polizei des preußischen Staa— tes: Regier. Rath Dr. Butte. Verwaltung des Berg— wesens: Prof. Nöoͤggerath. Technologie: G. Vischoj. 4. Theoretischer und praktischer Unterricht in der Bau . kunst: der Bauinspector Waͤsemann. . . — ( Zeichen kunst, Ton kun st. Unterricht im freien 41 Handzeichnen: der Privatlehrer Bildhauer Cauer. Der selde wird Vortraͤge uͤber Perspective und Farbenlehre halten. Ueber den Unterricht in der Musik wird zu seiner Zeit Nachweisung gegeben werden. . Gymnastische Kunste. In der Reitkunst unter— weiset der akademische Stall meister Gädeke. In der 3 Tanzkunst der akademische Tanzmeister Radermacher. In der Fechtkunst der Fechtmeister Segers. Besendere akademische Anstalten und wi s⸗ senschaftliche Sammlungen. Die Universitaͤtsbi— bliothek, welche fuͤr Jedermann an allen Wochentagen, Mittwochs und Sonnabends von 2 — 4, an den uͤbri— ö gen Tagen von 11 — 12 offen steht. Das physikalische
buhr,
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Kabinet. Das chemische Laboratorium. Der botanischt Garten. Das naturhistorische Museum. Die Minera— liensammlung. Das technologische Kabinet. Das men dizinische Clinicum und Polielinicum mit einer eignen Einrichtung zur Pflege kranker Studirender. Das chi rurgische nnd Augenkranken Clinicum und Polielinicum, Das Kabinet von chirurgischen Instrumenten und Ban; dagen. Die Lehranstalt fuͤr Geburtshuͤlfe. Das anatg mische Theater. Die Sammlung von vorzuͤglichen Gyptz
Allgemeine
preußtsche Staats- Zettung.
abguͤssen der berühmtesten alten Bildwerke und das akn demische Museum der Alterthüͤmer. Das Institut fü Landwirthschaft. Der diplomatische und heraldische An parat. In der Aalage begriffen ist: die Sternwatt Von dem Koͤnigl. Evangelisch-theologischen Semin
M 211.
und dem Koͤnigl. homiletischen und katechetischen Sen nar s. oben unter Evangelischer Theologie. Von da Koͤnigl. Philolozischen Seminar s. oben Philologi Von dem Koͤnigl. Seminar fuͤr die gesammte Nan wissenschaft s. oben Naturwissenschaft. 8 Der Anfang der Vorlesangen ist auf den 22. 0 tober festgesetzt. ö
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Seine Majestaͤt der Koͤnig haben dem bisherigen herlandesgerichtsrath Koehne zu Coeslin den Cha— ter eines Geheimen Justizraths beizulegen geruht.
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Königliche Schauspiele.
Sonnabend, 8. September. Im Schauspielhaus „Fridolin,“ Schauspiel in 5 Abtheilungen, von F Helbein. ,
Sonntag, 9. Septbr. Im Opernhause: „Rat plan, der kleine Tambour,“ Lustspiel in 1 Au fh Dann: Zum Erstenmale wiederholt: „Braut und Brt tigam in Eier Person,“ Posse in 2 Abtheilungen w Kotzebue. Hierauf: „Die Eifersuͤchtigen auf dem Lande, Ballet in 2 Abtheilungen.
In Charlottenburg: „Die Damenhuͤte im Theater, Posse in 1 Aufzug. Hierauf: „Der Schiffskapitain, oder: „Die Unbefangenen,“ Vaudeville in 1 Aufzu von C. Blum. Und: „Der Baͤr und der Bassa,“ Va deville Burleske in 1 Aufzug, von C. Blum. .
Die Billets zu dieser Vorstellung sind im Bille Verkaufs⸗-Buͤreau, im Schauspielhause, und Abends Charlottenburg an der Casse zu haben.
Montag, 10. Septbr. Im Opernhause: „ Tochter der Luft,“ mythische Tragoͤdie in 5 Abtheiln gen, von E. Raupach.
Der Anfang dieser Vorstellung ist um 7 Uhr.
Nachmittags halb 4 Uhr wird mit Allerhoͤchs Genehmigung Sr. Majestaͤt des Koͤnigs, in der Gam sontirche zum Besten des Pensionsfonds fuͤr Witim und Waisen verstorbener Mitglieder der Königl. Kapl die Auffuͤhrung des Oratoriums: „Der düßende 2 vid,“ componirt von Mezart, und einer „Groß Messe,“ componirt von C. M. v. Weber, welche be
Se. Ducchl. der Fuͤrst Reuß-⸗-Lobenstein⸗Ebers—
t ff, Heinrich LXXII., ist von Leipzig hier ein, roffen.
An gie koslmm en. Der General⸗Major und Kom— andeur der 3. Kavallerie Brigade, won Sandrart, n Stettin. .
Der General‚ Major und Kommandeur der 4. Ka— llerie⸗ Brigade, von Sohr, von eumark. —
Abgerei st. Der Kaiserl. Oesterreichische Gesandt⸗ afts, Kourier, Freiherr ven Kaiserfeld, nach St. etersburg.
ngs⸗Nachrichten. Ausland.
Par ie, 3. September. Heute fruͤh hat sich der ͤfekt des Seine⸗Departements nach Boulogne bege— um bei der Durchreise Sr. Maj. nach St. Omer rt gegenwärtig zu sein. In jeder Gemeinde, durch lche der Konig bei seiner Reise kommt, wird der aire des Orts nebst seinen Beisitzern und den Mit, edern des Magistrats S. M erwarten. Die Glok—
Zeitu
Musikwerke hier nech nicht gehört worden, unter gi ger Mitwiekung der Koöͤnigl. Baierischen Hofsaͤnge Mlle. Sechner, den Koͤnigl. Saͤngerinnen Mlles. und Hoffmann, der Königlichen Sänger Herren S mer und Devrient d. j., des Theaterchors, und der sammten Kapelle statt finden.
Einlaßkarten à 10 Sgr., deren Verkauf, so wie der Textbuͤcher à 28 Sgr. vom Herrn Cantor Ba neue Friedrichsstraße Nr. ö.; Hr. Kaufmann Kn Koͤnigsstraße Nr. 7.; Hr. Kunsthaändler Wittich, Ih und Wallstraßen Ecke; Herren Kastellan Adler, im Sch spielhause; Kastellan Sattler, im Opernhause; und genmeister Hr. Lehmann, im Theater Billet Verkan Bureau, gefallig uͤbernommen ist, sind von Morgen
werden gelaͤutet werden und der Pfarrer mit der seistlichkeit und dem Kreuze an der Hauptthuͤr der orche stehn. .
Die gegenwartige Reise des Koͤnigs nach den De— rtements, woraus ehemals die Grafschaft Artois be— nd, erinnert an eine sich auf diese Provinzen be— hende Anekdote. Als nämlich Robert Damiens im anuar 1757 den verruchten Mordanfall auf Ludwig XV. acht hatte, versammelten sich die Staͤnde der Pro— gz und sandten eine Deputation an den Koͤnig, um m Gluck zu wuͤnschen, daß er der drohenden Gefahr tronnen war und ihn anzuflehen, zu vergessen, daß amiens ein Eingeborner der Grafschaft Artois sei: ch werde dessen, erwiederte der liebevolle Konig, so nig gedenken, daß es mein Wille, daß wenn die Dau—
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Gedryckt bei Feister und Eisersdorff.
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Uhr an, zu haben.
bine, die gegenwartig schwanger ist, einen Prinzen zur 'delt bringt, derselbe Graf von Artois genannt Redacteur Johl erde; und wenn er dereinst in dem Alter ist, meinen
. ö . ö. . 3.
Königsberg in der
zu sein brauche; kriegfuͤhrende Ordens Bruͤder
Berlin, Montag, den 10ten September 1827.
Rath vernehmen zu konnen, so werde ich ihn ermahnen, wenn er den Thron einmal besteigt, den Einwohnern , . seinen besondern Schutz angedeihen zu assen.
Der Prinz Paul von Wuͤrtemberg ist seit einigen Tagen in Paris. Auch Herr Eynard ist, von London kommend, hier angelangt. — Der Graf Capo d'Istria wird binnen Kurzem in der Hauptstadt erwartet. In Boulogne sur mer hatte sich das Geruͤcht verbreitet, als sei im Lager von St. Omer ein Pulverwagen in die Luft geflogen, und 600 Mann durch die Explo— sion getöͤdtet, eine viel großere Anzahl aber verwun— det worden. Es hat sich aber bei näherer Erkundigung er— geben, daß beim Ausgraben einer Mine die Erde etwas nach⸗ gesunken war, und 5 oder 6 Arbeiter leichte Wun den erhalten hatten. Der Unfall war so unbedeutend, daß er nicht einmal nach Paris gemeldet worden war.
Der Moniteur enthätt ein langes Schreiben, R. S. unterzeichnet, worin mit Bezug auf ein fruͤher in der Gazette enthaltenes (letzthin erwähntes) Schreiben, aus,“ fuͤhrliche Betrachtungen uͤber die Mittel und Wege, Al— gier zu unterjochen, und dort eine Macht hinzustellen,
welche ein Damm gegen die ubrigen Staaten der Bar⸗
barei sei. Der Verfasser ist der Meinung, daß Frank reich, selbst im Fall es die Eroberung allein ausfuͤhren koͤnnte, sie nicht allein behaupten muͤßte, weil die ses den andern christlichen Maͤchten Eifersucht und Besorgniß einfloͤßen mochte. Fruͤher, sagt er, bestand ein Orden welcher durch seine gastfreiliche Tugenden und die Wun“ der seines Heldenmuthes groß und beruͤhmt war, und dessen Hauptzweck in der Vernichtung der Barbarei und Seeraäuberei bestand, welcher mit den Raͤubern weder Frieden nach Stillstand schloß, und selbst seine eigenen Mitglieder, wenn sie in die Sklaverei geriethen, nie loskaufte. In der Wiederherstellung dieses Ordens er— blickt er die Moglichkeit, der Barbarei und Raͤuberei Einhalt zu thun. Die Einwendungen mancherlei Art die man dagegen machen kann, verkennt er nicht. Zu naͤchst wuͤrde man sich auf den Zeitgeist berufen, der da— mit unvertraͤglich sein solle; hierauf erwiedert der Ver⸗ fasser, daß der Johanniter Orden ja kein Moͤnchs, Orden ei ĩ Moͤnche, und wenn auch die Ehelosigkeit ö forderlich sei, so konne man sie ja auf eine Zeit beschraͤn, ken und das Geluͤbde nicht fuͤr die Ewigkeit ableisten lassen. Aber, faͤhrt der Verfasser fort, man wird im— mer noch sagen, daß jedenfalls das religiöͤse Princip die Seele der Stiftung ist, und daß man sie nur als eine fortdauernde Kreuzfahrt betrachten kann. Hier trifft aber das religioͤse Princip mit dem politischen zu sam⸗ men, und uͤberdies ist es unlaͤugbar, daß gegen religioͤ— sen Fanatismus, und hierzu wird jede Leidenschaft des Muselmannes, nur religioͤser Sinn mit Erfolg kaͤmpfen