ilgun ationalschuld. 79. Er bestimmt durch ein un er n , Zöde und andere Steuern, die in gleicher Weile und zu gleichen Theilen durch den gan
en Staat auferlegt werden sollen, nach Art. 10. 80 Er derretirt durch ein Gesctz üder eine Anleihe ungler Verbuͤrgung der Nation, und Vertzypotezitung des No tional · Vermoͤgens. 8r. Er decretirt durch ein Gesetz uͤber Veraäͤußerung des National- Vermögens, das dem Verderben ausgesetzt ist. Die Veraͤuß erung dess ben aber soll, so viel moglich, verhaͤltnißmaäßig in allen Epar⸗ chien statt finden, und von der vollziehen den G walt or⸗ entlich in allen Provinzen voraus angelagt wer den: 82. Er wacht uͤber gute Verwendung der offentlichen Gelder, und verlangt, wenn er es gut erachtet, jedweb: Rechnung durch den Staats Secketair der Finanzen, mit Bestimmung der Zeit, die er Eder Senat) zu ihrer Aufertigung ndͤͤthig ekachtet. 83. Jeder Reprasentant at das Recht, zu verlangen und zu erhalten alle noͤthi⸗ gen Austlatungen von Seite der Sta att Secteta ite uber jeden Gegenstand, der im Senate discutirt wird. S4. Er regulirt das Muͤnzeysteim, in dem er das Gewicht, die Qualität, das Gepräge und den Namen einer
den Maͤnze, durch den ganzen Staat, bestimmt. 85. Er wacht uͤber die oͤffentliche Erziehung, und beschuͤtzt sie, wie auch die Freiheit der Presse, den Ackerbau, den Handel, das Fortschreiten der Wssenschasten und gemeinnützigen Kuͤnste, und die In dustrie. Er sichert guch den Eifindern und Schriftstellern für einen gewissen Zeitraum das ausschließen de Recht auf den Gewinn, der von der Erfindung und den Schriften hertuͤhrt. 86. Er macht Gesetze uͤber Prisen, und gegen Seeraub. 87. Er macht Gesetze uͤber die Rekrutirung im Wege der Conseription. 88. Er sorgt fuͤr Erbauung und Ankauf von Nationalschiffen. 89. Er wacht fuͤr Erhaltung und Verbesserung des Nationalvermoͤgens. 90. Er giebt Ge setze üͤber Verpachtung der National Einkuͤnfte und Guͤ⸗ ter. 91. Er wird dafuͤr sorgen, daß einerlei Maaß und Gewicht eingefuhrt werde im ganzen Staate. 92. Er bestimmt die Gehalte des Gubernators, der Staats— Seeretäre und der Nichter. 93. Er bestimmt durch ein Gegetz die Grenzen der Eparchien auf die zuträglichste Weise, sowohl in Absicht auf die Regierung, als auf die Interessen der Einwohner. 94. Er moödifieirt und ca)
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besondere Weisungen derer zu beduͤrfen, deren Reprz sentant er ist. 101. Im Falle des Todes, der Resigng tion oder physischer Untauglichkeit des Gubernators, en nnnt der Senat aus seiner Mitte eine stellvertretenz Regierungs Kommission von 3 Mitgliedern, welche pu visorisch mit den Staats, Secretären die Gesetze vol zieht, bis der Gubernator nach dem Wahlgesetze gewaͤh wird. Im Fälle, daß der Senat entlassen ist, so stelln die Staats-Secretäre provisorisch einen stellvertretnn den Regierungs Rath auf, und dieser muß sogleich g
Senat zu einem außerordentlichen Zusammentritt zusn
menberufen; und die Senatoren muͤssen auch ungerusz zu diesem Behufe sich versammeln. In beiden Filn muͤssen entweder der Senat oder der Rath sogleich allen Eparchien bekannt machen, daß sie ihre Benn maͤchtigten zur Wahl des Gubernators einsen den. (Schluß folgt) ;
FJIn lan d.
Duͤsseldorf. Die alte Stadt Xanten faͤngt n auch an, ein freundlicheres Ansehn zu gewinnen. Sch vor einigen Jahren sind die alten Wälle und verfalln Thore abgetragen worden. Durch die Bemuͤhungen! thaͤtigen Buͤrgermeisters Schehl wird nun auch der handene große Marktplatz planirt, befestigt und n Lenden umpflanzt. Die Stadt wird von Suͤden m Norden durch die hollaͤndische Straße durchschnig Nun fuͤhrt aber auch eine wohlgebaute und moͤgt gerade gezogene Kommunalstraße von Beek am Rhö durch Tanten nach Geldern und durchschneidet also! Stadt von Osten nach Westen. Eben so verdient! sich der genannte Buͤrgermeister um die Regulirung! aͤltern Rechnungs, und Schuldenwesens der Stadt i ihrer Stiftungen gemacht, welches vor seinem Dienst. tritte sehr in Unordnung war. Gegenwärtig arbei er an dem Schuldentilgungsplane, wozu bereits
gruͤnden aufgebracht ist.
ie Gesetze, mit Ausnahme der constitutionellen. 95. ,, des Senats kann der Gubernator weder eine Kriegserklaͤrung, noch einen Friedens., Al⸗ lianz⸗, Freundschafts, Handels‘ oder Neutralitärs Ver— trag schließen. Ausgenommen sind besondere Waffen, stilsstands Conventionen auf wenige Tage, und selbst da muß er es sogleich dem Senat anzeigen. 96. Der Se nat empfaͤngt Petitionen aller Att; und die er annehm— bar findet, weiset er, wohin sich's gehort, ohne seine Meinung abzugeben. 97. In alle Sitzungen des Senats hat der eri n goscheiber freien Eintritt, und ist nur von den geheimen aus geschlossen. 98. Der Senat macht die Anordnungen, die er noͤthig findet, fuͤr seine innere Ordüung. 99. Der Senat muß dafur sorgen, daß ein Eivil', Criminal, und ein Milita r Codex ausgearbeitet werde, die insbesondere die franzoͤsische Gesetzgebung zur Basis haben sollen. 100. Ein jeder der Repraͤsen tanten votirt nach seinem Gewissen, ohne die Meinung und
Gedrr eckt bei Feister und Eisersdorff.
Königliche Schauspiele.
Dienstag, 11. Septbr. Im Opernhause: „ Juan,“ Oper in 2 Abtheilungen. Musik von Mo (Mlle. Schechner: Donna Elvira.)
Mittwoch, 12. Septbr. Im Opernhause: Heirathsgesuch,“ Vaudeville in 1 Aufzug. Mussk— E. Blum. Hierauf: „Aline, Koͤnigin von Golcond großes Ballet in 3 Abtheil,, von Aumer. Musik C. Blum.
Der Anfang dieser Vorstellung ist um 1 Uhr
tags. Die Kasse wird um 12 Uhr Mittags geoͤff ne
Im Schauspielhause: „Menschenhaß und Reh Schauspiel in 5 Abtheil., von Kotzebue.
Der Anfang dieser Vorstellung ist, wie gewoͤh Abends um 6 Uhr. Die Kasse wird um 5 Uhr gel
Redacteur Joh
enen Beschuldigungen, als habe er seinen Wohlthaͤter HFerrathen, einruͤcken lassen. Er behauptet, Napoleon
* .
.
Fonds von 17000 Thlrn. durch Verkauf von Gemein erlaubt, Spazierfahrten auf der See. Vor einigen
AllCllge
meine
preußische Staats- Zeitung.
7
213.
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Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages. Seine Majestat der Konig haben den bisherigen
ernennen geruhet.
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. Zeitungs⸗-⸗Nachrichten. Ausland.
Paris, z Sept. Vorgestern fruͤh um halb sechs hr ist der Koͤnig von St. Cloud abgereist. Se. M. nd auf dem ganzen Wege von der Hauptstadt nach zoissons durch eine Reihe von zahllosen Triumphbsgen kommen; uͤberall ertoͤnte der led hafteste Freudenruf im Anblick des geliebten Monarchen. Ihre K. H. die Herzogin von Berry, welche in ieppe das Seebad braucht, macht, so oft das Wetter
azen ereignete sich aber bei einer solchen Lustfahrt ein ufall, welcher traurige Folgen haͤtte haben konnen. hie Ebbe war namlich bereits sehr stark eingetreten, vor das Schiff der Prinzessin das tiefe Wasser errei, n konnte, und es blieb plotzlich auf einer Sandbank
er dessen ungeachtet am Bord des Schiffes, bis die lederkehrende Fluth es flott machte.
Als Erganzung der fruͤhern Angaben unseres Ein⸗ hrhandels theilt der Moniteur gegenwärtig eine Ue— rsicht unseres uͤberseeischen Aussuhrhandels mit. Der⸗ lbe hat im Jahr 1826, verglichen mit dem votherge— nden Jahre, nach dem Auslande um und nach un— rn Cosonien um ) zugenommen. Bemerkenswerth ist erbei, daß während der Ausfuhrhandel hauptsäͤchlich den Häfen von Bordeaux, Marseille, Havre und lantes zugenommen hat, die Zunahme des Einfuhr, andels hauptsächlich in den Hafen von Bayonne, La
n hat. Bh englischen Schauspleler, wal. vie Meister scke ihrer dramatischen Litteratur den Parisern zeigen llen, werden im Odeon Theater ihre Vorstellungen ge— n. Man hat diesem Theater den Vorzug gegeben, el es in dem von der lernbegierigen Jugend haupt, ßchlich bewohnten Stadtviertel (nämlich in der Naͤhe er Rechts, und Medizin, Schulen) liegt. Der General Gourgaud hat eine Wiederlegung der der Geschichte Napoleons von Walter Scott enthal—
Berlin, Mittwoch, den 12ten September 1827.
habe niemals die Absicht gehabt, zu entfliehen. „Hätte er sie,“ sagt er, „wirklich gehabt, so wurde sein Be— nehmen anders gewesen sein. Er wuͤrde gesucht haben Sir Hudson Lowe an sich zu fesseln, nicht durch Ver⸗ sprechungen von Geld und Ehrenstellen, sondern durch
sce⸗Konsul Faye zu Christiania, zum Konsul daselbst das Anziehende seines Wesens, den Reiz seiner Unter—
haltung durch den unwiderstehlichen Einfluß großer Gei— ster. Die Theilnahm?, welche der gefangene Held sei— nen Waͤchter eingeflößt hatte, wuͤrde Vertrauen erweckt, die Strenge der Vorsichtsmaaßregeln gemildert, die Mit⸗ tel zur Flucht vervielfältigt haben. Gold, Kuͤhnheit und Gluͤck würden das Uebrige gethan haben. Napoleon hegte so wenig den Wunsch, St. Helena heimlich zu berlassen, daß seine Fantasie sich nicht einmal mit Plaͤne zur Flucht beschaͤftigte. Ganz von der Ueberzeugung durchdrungen, daß der Lauf der Begebenheiten ihn mit der Zeit nothwendig wieder auf die Buͤhne bringen wuͤrden, war sein Geist nur damit beschäftigt, die Wahr⸗ scheinlichkeit dieses Ereignisses zu berechnen, ohne daran zu denken, daß der Tod dazwischen treten wurde.“ Der Gen. Gourgaud behauptet, daß er, Sir Hudson Lowe, vor dem Augenblick seiner Abreise nach Europa niemals, und alsdann nur nothgedrungen und in Gegenwart des Barons Stuͤrmer gesprochen habe; eben so wenig habe er jemals Lord Bathurst gesehn. Der Aufsatz, wovon obi— ges ein Auszug ist, ist aͤußerst heftig und bitter; der Verfasser desselben behauptet, daß W. Scott blos aus
gen. Die See ging ziemlich hoch. J. K. H. blieben dem Grunde hat bewogen werden konnen, solche Unwahr—
heiten zu schreiben, um die große Strenge zu rechtferti⸗ gen, mit welcher gegen den Gefangenkn von St. He— lena . wurde. Fuͤcnsprocentige Rente 104 Fr. 20 C. — Dreiproe. 73 Fr. 20 C. 9. . 2 ; . London, 1. September. „Wir sind,“ sagt der heutige Courier, „endlich im Stande, die Vollendung der neuen Ministerial- Anordnung zu melden. Wir er, waͤhnten gestern, daß Viset. Goderich, der Lord⸗Kanzler⸗ Hr. Sturges Bourne, Hr. Huskisson und Hr. Herries nach Windsor gingen, um dem Koͤnige aufzuwarten. Es erhellt, daß Se. Maj., nachdem Sie den Cabinets—⸗
ochelle, Brest, Cherbourg und Abbeville statt gesun Ministern Audienz gegeben, Hrn. Herries durch Lord
Goderich Ihr Verlangen kund gegeben, daß der hochge— ehrte Herr das Amt als Kanzler der Schatzkammer an⸗ nehme. Demnach ward Hr. Herries eingefuͤhrt und wurden die erforderlichen Förmlichkeiten vollzogen, wo⸗ nächst die Minister nach London zuruͤckkehrten. Wir wuͤnschen unsern Lesern zu dieser Definitiv, Anordnung Gluͤck, denn sie begreift natuͤrlich die Anstellung des Hrn. Huskisson zum Colonial Amte und des Hrn. Ch. Grant, als dessen Nachfolger beim Handels, Amte, in sich. Mar⸗ quis v. Landsdown verließ die Stadt heute sehr fruͤh, um Sr. Maj. in Windsor aufzuwarten. Es sind viele
Geruͤchte in den hoͤchsten politischen Kreisen im Um—