1827 / 221 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 22 Sep 1827 18:00:01 GMT) scan diff

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gaden, 7 Halbbrigaden und 2 Separat Compagnien, zu— sammen aus 31 Compagnien. Die Bezirke für die Bri— gaben sind: Jurburg (Georgiendurg), Groeno, Radzioil und Dubossary; fuͤr die Halbbtigaden: St. Petersdurg, Reval, Riga, Libau, Odessa, Theodosia, Taganrog; fuͤr die Separat -Compagnien: Archangelsk und Kertsch-Je—

nikale. Das Personal besteht aus 6 Brigade Comman

deurs, 31 Compagnie Commandeurs, 119 Ausfehern, 156 Aufsehergehuͤlfen, 2018 Gränzreitern, 1227 Fußwaͤch⸗ tern und 37 Schreibern, deren Besoldung und Quar—

tiergeld sich in Allem auf 259,182 Rabel belaͤuft.

Durch außerordentliche Gelegenheit ist die traurige Nachricht eingegangen, daß die Stadt Abo, Jahrhun— derte lang die Hauptstadt des Geoßfuͤrstenthums Finn“ land, und bis jetzt der ehrwuͤrdige Musensitz desselben, in einen Aschenhaufen verwandelt ist. In der Nacht vom 24. auf den 25. a. St ist das Ungluͤck geschehen. Das Feuer, durch Unvorsichtigkeit ausgekommen, griff, vom Sturme begleitet, so verderdlich um sich, daß in 7

Stunden die Stadt zu deiden Seiten des Flusses zu

sammt der Biuͤcke in Flammen stand. Als Ruine ra—

gen jetzt der uralte Dom, das Hofgericht, das Ugiver— sitaͤtsgebäude, das Rathhaus, die Apotgeken, das Pest haus, die Buden aus dem rauchenden Schuttgaufen her— vor und erinnern an das gewesene Abo. . Stockholm, 11. September. J. M. die Königin werden binnen einigen Tagen von Ramloͤsa hier zutuͤck— erwartet. ö Aus Helsingborg meldet man, daß am 29. v. M. Z Russische Fregatten und ein Lutter durch den Sugd passirten und ihre Richtung nach der Ostse- nahmen.

Zwei andre Russische Briggs lagen noch vor jenem Ha.

fen vor Anker. ; ;

; Vor einigen Tagen ist an der Kuͤste von Schonen ein sehr reich beladenes, einem Bostoner Hause zugehö— riges Americanisches Schiff gestrandet. Ein großer Theil der aus Segeltuch und feiner Leinwand bestehenden La— dung ist bereits unbeschäͤtigt ans Land gebracht.

Madrid, 10. September. Hr. R eacho hat sich genoͤthigt gesehen, nach Portagal zu entfliehen, um nicht ermordet zu werden. Die Nachrichten aus Catalonien haben. die Regierung bewogen, die Zusammenziehung ei— nes Heeres von 18000 Mann zu verfügen, welche unter den Befehl des Grafen d'Espagna gestellt und gegen die Aufruͤhrer geschickt werden wird. Es ist Zeit, daß nach—

druͤckliche Maßregeln ergriffen werden, denn man hoͤtt von nichts, als von Graͤueln und Mordthaten, die sich die Aufruͤhrer zu Schulden kemmen lassen. Barcelona

strotzt von Menschen, die dort einen Zufluchtsort vor

den Bedruͤckungen der Aufruͤhrer suchen.

Briefe aus Lissabon vom 29. vorigen Monats mel— den, daß J. K. H. die Infantin Regentin in ihrem Pallast von Ajuda angekommen ist; sie war von einer

Abtheilung portugtesischer Reiterei und von einer Schwa⸗

dron englischer Husaren begleitet, die bei ihr den, Dienst thut. J. K. H. war im Begriff, nach Caxtas abzugehn, um dort das Seebad zu brauchen. Turkei. Unterm 21. Juli ist von Seite des Kai serlich russischen Bothschafters in Konstanli opel fol gende Bekanntmachung, als Erneuerung eines fruͤheren Publikandums, erschienen: „Der Kaätserl. russische ge heime Rath, außerordentlicher Botschafter bei der ho— hen Pforte, Graf von Ribeaupierreꝛc, glaubt es seiner Pflicht angemessen, den ru ss. Schiffscapitains, so wohl der Kriegs als der Kauffahrteischiff', in Erinnerung zu bringen, daß sie auf keine Weise die bereits fruͤher be— kannten und existitenden Reglements fuͤr die russische Schiffahrt in der Levante verletzen, und in nichts die aufgestellten Grundsaͤtze der sttengen Neutralität zwi— schen den kriegfuͤhrenden Maͤchten stoͤren durfen. Dem, nach ist allen russischen Schiffsbefehlshabern streng ver, boten: 1) sich mit dem Transport von Truppen, seten

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es griechische, tuͤrkische oder aͤgyp tische Lebensmittel, oder sonst asderweitige belagerten festen Plätzen und andern

gend eine Blockade, die durch Gegei fahrzeugen der triegfuͤhrenden M verletzen; 4) irgend ein Eigent Tuͤtken oder Aegyptiern gehörig, an i men, noch weniger alle Gegenstande, die unter men Kriegscontrebande bekannt find;

Schiffs Kommandanten sind demnach ve mit einfachen Handels, Speculationen zu befassen sich unsern obenerwähnten Vorschriften verletzlich zu fuͤgen.

die Einwohner der Stadt verweilen jedoch un,

u b 1 zu befassen; gos und die Stadt ist

Hulfsmittel d zuzuführen; 3) vart von Krieg aͤchte constatitt ist, sei es Grieche hren Bord zu nn

Zelten in der Ebene von At FKet. Aus Nauplia selbst enthält das genannte alt Folgendes vom 10. August: Die Partheien stehen änoch immer drohend gegenuber und die Stadt ist Der Oorist Fadbvier ist mit ei Theile seiner Mannschaften nach Methana zuruͤck m die Unruhen zu dampfen, die unter den von nin seinem Gouvernement, so nennt er zuruͤck gelassen en Teuppen entstanden sind. Die zu Hydra erscheinende „Griechische Biene“ let dagegen im Blatte vom 21. Juli (3. August): ir erfahren so eben, daß es dem General Church ge— gen ist, die verschiedenen Parteien zu ander auszusoͤhnen;

tdauernd verlassen.

5) die ru ssisch Methana

runden, sich y

genau und

urch Zu wsy

chen, verli

Diejenigen, die sich handeln dieser Verfuͤgungen schuldig mac nicht nur allen Anspruch auf den Schutz ihrer Ra rung, sondern haben auch allen Schaden zu tragen, g semals Intervention von ihrer Regierung zu ihten G sten zu erwarten, auch keinen Anspruch auf etwan Verguͤtung. Gegenwaͤrtiges soll in die italienische n griechiich' Sprache uͤbersetzt, gedruckt und bekannt scapitaäns, wesche ihre Fa wird ein Exemplar dieser

Nauplia mit Theodor Geiva wird fernerhin palamides mit 200 M. desetzt halten, und Strato Citadelle mit 100 M., waͤhrend ein gewisser Tzala— ino, aus Sparta, provisorischer Waffen / Commandant der Stadt sein wire.

Der Spectateur Oriental giebt im neuesten Blatte m 18. Aug.) nach dem Oesterreichischen Beobachter von den Times mitgeiheilten Traktat vom 6. Juli in treff Griechenlane s. Der Spectateur fügt aus Brie— aus Nauplia vom 22. Juli folgende Unterredung zu, welche am selbigen Tage zwischen einem, aus Gesandten Hen. atford Canning abgeschickten Gesandtschasts - Secre— und der provisorischen Regierung von Griechenland t gefunden haben soll: iechenlau ds ganz und vollstän dig? Antw. Der Greeche d uicht mehr mit dem Türken leben, jedoch wird iechenland einen jährlichen Tribut entrichten und der tzoͤsische Admiral, Hr. v. Rigny, erwartet zu Smyrna letzten Entscheidungen der Gesandten und der Pforte, er dann hierher bringen wird. Frage. Sultan nicht einwilliget; was werden dann die

macht werden. nach der Levante richten, neuerten Verordnung zu ihrer Richtschnur und Ben Pera, den 9. (21. Juli 1827. beaupierre. Auf Verordnung Sr. Exc, des Botsch ters, der Collegienrath Baron v. Ruͤckmann.

Nach den in dem neuesten Blatte des zu Smhn erscheinen den Observateur Impartial (vom 17. Aug) wie nach den im Speetateur Oriental vom 11. Auf enthaltenen Nachrichten, sind die Zwistigkeiten in u plia noch nicht völlig beigelegt; vielmehr stehen die hn theien sich noch immer drohend gegenuber. naunte Blatt enthält Folgendes aus Argos vom 29. Ill Seit der an Bord des englischen Schiffs Asia statt . Conferenz ist zu Nauplia eine Art von Waff— stillstand eingetreten, es ist jedoch nichts abgeschloss worden und man kann in ere e, nb. 3 achte ihuen! Antw. Sie werden alsbald das Aus, handgremein werden, trotz der Anwesenhelt des Comm fen der tuͤrkischen Flotten, das heißt der von Kon, dore Hamilton, der solches zu verhindern bemüht i Griechenland, welches jetzt fast gänzlich in Nauplig co zentrirt ist, ist in drei bestimmte Partheien getrennt die Regierung, die Ligue, die aus Koletti, Photo M ras und Alexander Metaxa besteht, und dann die Buß Die letztgedachte Parthei hat den Palan des und einen Theil der Stadt besetzt, die Ligue die Waͤlhle und den andern Theil der Stadt inne, Regierung endlich, von Faboier und Church unterstih aber ohne Macht und außer Stande, sich Achtum— verschaffen, befindet sich in der Ebene von Argos. M Mitglieder derselben wuͤnschen eine Annäherung ann Grivas und scheinen geneigt, soͤhnen, den Befehl im Palamides zu uͤberlassen. Fabtt ist am 23. mit 500 Mann hier angekommen; der 6 neral Church Tags darauf mit eben so viel Truppy jedoch erwartet er, wie er sagt, seine Division, Colo troni, Vater und Sohn, sind in

Allen Schiff

men mitgegeben.

stantinopel en glischen

Ist die Befreiung

Das l hin

von Aegypten und von der Barbarei ver— dern. Wenn der Vicekoͤnig von Aegypten die sen Be— der 3 Mächte erfährt, so kann ich mir nicht den—

daß er sein Geschwader auslaufen lassen allen Fällen sind alle Maßregeln getroffen, um das utvergießen zu hindern.

mn tinopel,

der Griva.

a n d.

Minden. Der verstorbene Pfarrer Bartholomäus endall zu Luͤtckeneder hat der Pfarre zu Luͤtckeneder e Bibliothek und ein Kapital von 300 Thlr., der hule daselbst ein derglerchen von nkenhause zu Paderborn ein dergleichen von 200 r., dem Watsenhause daselbst ein dergleichen von 200 „ein Kapital von 1000 Thlr., dessen Zinsen ein Jlpendium für einen Stadirendeu aus Ger Gemeinde Doctor Bailly, der fuͤr jetzt zu keiner Partei geh' Rrckeneder bilden sollen, sein saͤmmtliches übriges Ver,

den jedoch alle Parteien gleichmäßig von sich zu stoß scheinen, wäre beinahe in Nauplia ermordet worden n hat sich nur mit vielen Schwierigkeiten von da geren und an Bord der Goelette des Bairischen Obristen“ Heidegger gefluͤchtet, wo er sich jetzt befindet. Metaxa hat seine Partei vor 2 Tagen verlassen is nach Astros auf der andern Seite des Meerbu sens g Lord Cochrane ist am 26. nach Poros ge gang Der Observateur Imparttal vom 17. Au gust mi det aus Myconi vom 10. August: Nauplia bedrohen sich noch immer; die Säalioten n harren bei der Behauptung der Festung, der Genetg Church ist Herr der Stadt und haͤlt jene belagert. Di provisorische Regierung befindet sich zu Buttzi.

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ihnen, um Alles zu i

den Gebirgen. en den Armen zu Luͤtckeneder testamentarisch ver—

Verhandlungen

ersten Provinzial-Land Tages des sthums Schlesien, der Grafschaft Glatz und

des Markgrafthums Ober Lausitz.

(SFortsetzung. ) .

Die 10te Koͤnigl. Proposition erforderte das Gut; en der Stände uͤber einen Gesetzentwurf in Betreff polizeilichen Verhaͤltnisse des Leinengewerbes in Schle— Die Stände erkannten hierin mit dankbarem Ge— le die landesväͤterliche Fuͤrsorge welche Se. Majestaͤt,

fluͤchtet. Die Parteien is

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Das Beduͤrfniß einer Revision der Ordnung vom b. Apeil 1788 war seit langer Zeit gefuͤhlt worden und die Ausichten des Landtags waren in allem Wesentlichen mit dem Gesetzentwurf vollkommen einverstanden. Nur in Betreff des Flaͤchshandels im Kleinen, einiger Mo— dificationen in den Bleich, und Schau- Anstalten und einiger nothwendig befun senen A stufungen der für Contra⸗ venttonen augeocdneten Strafen glaubten die Stände mehrere Abänderungen und Zusaͤtze in Vorschlag brin— gen zu durfen. Diese gutachtlichen Vorschläge sind, nach

Jäahalt des Landtags Aoschieds, in der unterm 2 Juni

erlassenen (ourch das 15e Stack der Gesetzsammlung zue offentlichen Keuntniß gebrachten) V rorcdnung in Detreff des fraglichen Gegenstanos, so weit es nach dem Zwecke dieser Veroronung uad nach Mäßgabe der all̊ gemeinen Verwaltungs Grundsatze zalaßig war, beruͤck⸗ sichtigt worden. In der 11ten Koöarsl. Pcoposition war den Ständen ein Gutachten uͤder die Nothwendig— keit, diejenigen Paragraphen des fuͤr den katholischen Theil von Schlesten geltenden Schul-Reglements vom

18. Mai 1801, welche sich auß das Einkommen der Leh— rer deziehen, auch auf die evangelischen Schulen der

Provinz auszudehnen, abgefordert worden. Die gut achtliche Acuerung der Stante war dagegen, wobei dieselben zuzleich oe Bitte aussprachen, dem nächstkom⸗ menden Ptooinzial Landtage einen allzemeinen Gesetz⸗ entwurf uber eie Regulirung des schlestichen Schulwe— sens zur Begutachtung vorlegen zu lassen. Nach Jauhalt des Landtags- Aoschteds haden Se. Maj. si zwar be— wogen gefunden, dein Antrage des Landtags: die frag— liche Ausdehnung bis zum nachsten Provinzial Lauttage nicht eintreten zu lassen, statt zu geben, wollen aber, daß die Berathung uͤder diesen Gegenstand dann wieder aufgenommen werbe. Um dem Mangel der in der Peovinz Schlesten de findlich‘n Irrenhäuser ab uhelfen, hatten Se. Maj. der König genehmigt, daß ein Theil der Gebaude des ehemaligen Kloͤster Leubus und des ehemaligen Kapuziner⸗-Kloster zu Brieg zur Einrichtung von Jer, Anstalten verwendet werden könnte, und in der Alerhoͤchsten 12ten Proposition sowohl uͤber die Ein⸗ richtung selbst, als über oie Aufbringung der ersorderli⸗— chen Kosten von den Ständen, ein Gutachten erfordert. Die dem Landtage mitgetheilten Beilagen wiesen nach, daß die auf beioe Anstalten bereits ver vandten Kosten 25,000 Thlr., die noch erforderlichen 60,000 Thlr. be— trugen, die laufenden Kosten für 200 Kranke jährlich 29,136 Thlr. ersorderten, welches mit den Zinsen der Einrichtungs, Kosten auf ein jährliches Erfordern von 33,386 Thlr. steigt. Die Stände, wenn auch die lan— desväterliche Absicht und die Gaäabde nicht verkenüend, mit welcher Seine Masjestät die genannten Gebäude zum Besten der vereinigten Landestheile den Instituten uͤber— lassen wollen, trugen doch Bedenken, ohne ausdrüͤck— lichen Allerhoͤchsten Befehl eine so bedeutende Bela— stung füuͤr die verbun enen Provinzen zu uͤbernehmen. Sie baten deshalb Se. Maj in Beruͤcksichtigung der unguüuͤnstigen Zeitverhaltuiss, ie Errichtung gedachter Anstalten aus Staatskassen destreiten und die Beiträge des Landes zu denselden auf die Bekoͤstigungs' und Ve— kleibungskosten der Kranken zu beschranken. Sie glaub— ten indes doch, dem Allerhoöoͤchsten Auftrage zufolge sich einer Berathung uͤber die zweckmäßige Einrichtung und Verwaltung der betreffenden Irrenanstalten unterziehen zu muͤssen. Sie haben demgemäß die ihnen vorgelegten Kostenanschläge gepruft und mehrfache Zweifel über die Angemessenheit derselden fuͤr einzelne Gegenstände aus— zusprechen fuͤr noͤthig erachtet; sie haben ferner ein Re— gulativ fuͤr die ständisch Verwaltung der Anstalten aus— gearbeitet und für den Fall, daß das obige Gesuch nicht gewährt werden koͤnnte, die Bitten an Se. Mej. ge— richtet: 1) Diejenigen Fones, die schon jetzt bei den

Arbeits, und Correctionshaͤusern fuͤr die Verpflegung

em fuͤr die Provinz so wichtigen Gewerbe wie men.

der letzten Uebereinkunft ist kein Blut weiter vergossen