1827 / 228 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 01 Oct 1827 18:00:01 GMT) scan diff

garnisonirenden Truppentheile,

erhalten ist, wie es ersorderlich,

fuͤllung der Wuͤnsche der Staͤnde davon abhangig dleiben, daß fuͤ

Pferde abgeschafft werde. Se. M der Remonte. Bedarf der Schl sisch weise oder ganz in der gehoͤrigen

monte Ankauf gestattet, schon seit

einen Theil des Remonte⸗Bedarfs

bei dem gegenwärtig in der Au

vorlegen zu lassen. wuͤnschten AYänderungen des Gewe 30. Mai 1820 haben Se. Maj.,

unterziehen lassen, in Betracht

den neuen Gesetzen uͤber die Gewer

ken sie errichtet worden waͤren,

zu willfahren, weil eine solche Festsetzung nicht bloß mit 5d des Gewerbe, Polizei Edikts in Widerspruch stehen, auch einen Eingriff in die wohlerworbenen Rechte der Besitzer dieser neuen Schankstellen, Grund der ihnen gesetzlich zugesicherten Befreiung von Einrichtung getroffen haben,

der Vorschrift des § vom 7. Sept. 1811,

dem Verlagszwange ihre

enthslten wurde. Die in Antrag

tionen des §. 30 des allegirten Edikts,

gegenwärtig Statt findenden

Bankgerechtigkeiten in den ten gemachten Vorschlaäͤge

durch Etleichterung des Anerken einer gegebenen Realgerechtigkeit, chen, veraͤußerlichen und ausschließli

suche anlangt, so ist H hinsichtlich des Antrags, den

in Folge dessen volljährige Pferde zur Remonte nicht anders als sehr gebraucht zu dekommen sind, der frag, liche Remonte Bedarf daselbst nicht in der Qualitat zu

hindurch in der Art gebraucht werden zu konnen, wie sie durch den Zweck einer vollständigen Ausbildung der Kavallerie und Artilletie bedingt wird.

Pferdezucht gesorgt und besonders auch die erwähnte näaͤchtheilige Gewohnheit des zu fruͤhen Anspannens der“

vinz anzukaufen sein wird, gern auch dort die nämliche Maaßregel eintreten lassen, welche in den ubrigen Pro. vinzen, in denen der Zustand der Pferdezucht den Re

Anwendung kommt, und wird zu dem Ende diesem Jahre ein anderweiter Versuch gemacht werden,

sien anzukaufen. 2) Die wegen zweckmäßiger BVeschrän, kung der Gewerbefteiheit eingereichten Vorschlage sollen

neuen Gewerbe Polizei Gesetze benutzt und ber ck sichtigt werden, und behalten Se. Maj. Sich vor, dieses Gesetz vor seiner Publikation den Staͤnden zur Begutachtung 3) Zu den von den Standen

Gegenstand der sorgfältigsten Prufung der Behoͤrden

Ministerio dargestellten, (oem Landtags; Abschiede hei— gefuͤgten) Grunde keine Veranlassung nehmen tönnen. A) In Betreff der Anträge auf Beseitigung einiger aus

theile baben Se. Maj. Anstand genommen, dein Ge— suche: daß die seit dem Gesetze vom 2. Nov. 1810 ent standenen neuen ländlichen Schankstellen dem Verlags— rechte der Dominien, in deren ehemaligen Zwangsbezir

; Berathungen uͤber die Frage: ob und in welcher Art dieser

klariren seik in Erwägung genommen werden, und es wird sodann die diesfaͤllige Allerhoͤchste gen. 5) Die wegen Regulirung des Abloͤsun gswesens der mittlern und kleinern Staͤs— haben Se. M Theil und namentlich in so weit, als solche dahin gehen,

ntnisses der Eigen schaft

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vorlegen lassen. 6) Auf den An der Verbrauchssteuer bei der Bie

um die gehörige Zei wie

an olichen

Die Er wird mithin zunaͤchst. r die Verbesserung der

aj. wollen aber, sobald en Truppentheile theil— Qualitat in der Pro

Städte vom Jahre

den einzugehen, zwar Bedenken jedoch vorbehalten, in Staats zur Erhaltung mehreren Jahren zur aus nothwendig sein soll

schon in ,

Staats eintreten zu la ssen. 8) in der Provinz Schle den gemachten Anträge wegen Minister angewiesen, der gerichtlichen Behoͤrden, strafung jener Verbrechen nach den feine besondere Aufmerksamkeit haben Allerhoͤchstoieselben auch

sarbeitung begriffenen

ge⸗ rbesteuer, Gesetzes vom

eue G minal⸗ Ordnung sich mit der nachdem Sie diesen

datuͤber beschäftigen sollen: ob gen, es sei in der Strafhestim richts Verfahren, Verhuͤtung eines so gefährlichen und rathsam sein.

der von dem Staats

Entschaͤdigung oder Abloͤsung zu vermehren,

gen Erklärung w trag wegen Fir und Bran ntweln,

Fabrikation und Compensation dieser Abgaben mit den

Grunde nicht eingegangen werden können. von den Staͤnden bevorworteten Antrag wegen Verguͤtigung der Brandschaͤden der Fe stun

1806 und 1807 haben S den von dem Staatsministerio (in einem de

Abschiede beigesuͤgten Eromemoria) entwickelten Gra gen muͤͤssen, E Huͤlfe n ichtiger du ein, vorhergegangener n tersuchung der individuellen Verhaͤltnisse, 3. ö Auf die von den St g der uͤb erhanm h auf die pflichtmaͤßige 2h mn ll

in Ermittelung und Vu bestehen den Gesehzen zu verwenden, demnach befohlen, daß die bereit angeordnete Revision des Criminal Rechts und der Cr sorgfaͤltigsten Bera thun und welche Abaͤnderun der in dem Gy fuͤr die Erreichung des Zwecks der zen Verbrechens n

(Fortsetzung folgt.)

tra solchen Fallen, einzelner Zahlungspfl

Steuerun nehmenden Brandstiftungen haben Se.

mung o

wo e je

Maj. den

be hergeleiteten Nach, König lich e

Sonnabend, 29. Sept. Juan,“ Oper in 2 Abtheil., Mozart. (Mlle. Hentiette Son sangerin: Donna Auna, Billets zu den Logen

Parterre und Amphitheater, Buͤreau noch zu haben.

unterworfen werden,

son dern

dor und Olga,“ Trauerspiel Raupach. Ehr.

In Charlottenburg: „Die Ro Malesherbes, laͤndliches Gemaͤlde in due. Peter, als Gastrolle). Eine,“ Lustspiel in

welche auf den

gebrachten Deklara⸗ sollen bei den

Paragraph zu de—

1 Aufzug, von Kotzebue, (Hr. Entscheidung erfol, Billets zu dieser Vorstell

lottenburg an der Kasse zu haben.

aj. zwar zum

als einer „vererbli—

, , kanntmachung der Gewinne der en/ ie e der

bei den Gewinnen zu 100 Thlr.

Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.

in 5 Abtheil Devrient wird hierin wie

Druckfehler. Im gestrigen Blatte dieser Zeitung, in der B Zten Königl. Lotterit, lies 25722 st. 2672.

Sch auspiele. Im Opernhause: „Dm mit Tanz.

tag, Königl. Kamm als erste Gasttolle) des dritten Ranges,

sind im Billet,

Sonntag, 30. Septbr. Im Schau

Redacteur John

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gung der in an gegebenij 1 Auf he der Staͤp

2. Maj. 9 m Lan dt

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jun Ver kanst⸗

spielbause: „9 ungen, von h in wieder auftreten, sen des Herrn vu

1 Aufzug, von Koh CHr. Kriete, vom Stadttheater zu Magdcbun

Hierauf: „Zwei 2 Abtheil, von Kotzebue. A. w. g.,“ oder: „Die Einladungskarte,

Nichten sss Und: „l Schwank in Kriete: Ferdinand.)

ung sind im Billet? Ver kaufs Bureau im Schauspielhause, und Abends in Cha

Bedarf an Pferden fuͤr die Remonte der in Schlesien gefunden, da aber ein großer Theil derselben Gr . in der genannten Pro“ zur nähern Prufung und Beachtung geeignet schien .

vinz anzukaufen, denselben eröffnet worden, daß, da die haben S. Maj. den Ministern des Innern, der I⸗ 11 r

in den Jahren 1821 bis 1824 gemachten Verfuche er und der Finanzen aufgegeben, ein? Verordnung n 2 *

geben haben, daß dei dem Zustande der Pferdezucht in den in Rede stehen den Gegenstand fuͤr die 6.

Schlesiten und dei der dort herrschenden sehr nachtheili vinz Schliesien zu entwersen, welche St. Me ry

gen Gewohnheit des zu fruͤhen Anspannens der Pferde, Standen demnaäͤchst zur anderweiti 43

Allgemeine

ßische Staats-Zeitung.

M 229.

Berlin, Montag, den 1sten Oe tober 1827.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

; Se. Koͤnigl. Hoheit derl Großherzog von M eckl en / urg Strelitz sind von Leipzig hier eingetroffen.

Das 17te Stuͤck der Gesetzsammlung, welches heute gegeben wird, enthält: unter Nr. 1089. die Allerhoͤchste Kabinetsordre vom 16. Au— gust d. J., wegen Einleitung einer Verein barung mit den einzelnen Staaten des deutschen Bundes zum Zweck gemeinschaft— lichen Schutzes der Rechte der Schriftstel⸗ ler und Verleger wider den Bucher Nach, 1 druck. Ferner die Ministerial Erklär ungen unter 1090. vom 11., uber die mit Hannover getrof⸗ fene Vereinbarung, den Schutz der Rechte der Schriftsteller und Verleger in den bei— derseitigen Staaten wider den Buͤcher— Nachdruck betreffend. vom 18., desgleichen mit dem Großherzog

5 ind unter J thum Hessen un han n n n

1091. 1092. vom 27. v. M. mit dem denburg.

Mit dem heutigen Tage tritt wiederum ein neuer

——

Mhanumerations, Termin ein. Berlin, den 1. Oktober 1827. Debits Komtoir.

Angekommen. Der Fuͤrst Galizin II., von Abger eist. Se. Exe. der General⸗Lieutenant un ommandirende General des vierten Armee-Korps, von

'dagow, nach Magdeburg. . . Großbrittannische General Major Bel⸗

. Der Kqiserl. Nussische Hofrath

don Dob olli, als Kourier von St. Petersburg, nach prankfurt a. M. ö

Zeitungs-⸗Nachrichten. Au s lan d.

aris, 21. Sept. Vorgestern ist in St. Cloud . bei Seiner Maj. gewesen. J. K. H. die Herzogin von Berry hat vorgestern die Gewerbe—

ausstellung besucht.

J

F

Der Moniteur giebt, als Nachtrag zu seinen fruͤ⸗ heren Mittheilungen uͤber unsern Seehandel eine voll— ständige Uebersicht unseres uͤberseeischen Handelsverkehrs mit allen Weltgegenden. Es geht hieraus hervor, daß der Zuwachs der Einfuhr hauptsaͤchlich von Rußland, Schweden, Preußen, Portugal, Haiti und den Verei— nigten Staaten herruͤhrt, und die Ausfuhren am mei— sten nach Schweden, Danemark, den Niederlanden, Preußen, Oesterreich, Aegypten, Cbili, Peru, der Insel Mauritius und den englischen Besitzungen in Ostindien zugenommen hat.

Es soll, wie man sagt, in Paris eine große An— stalt errichtet werden, um Bier nach einer verbesserten Methode zu brauen, und es zu billigern Preisen, als bisher zu liefern, damit dieses Getraͤnk unter den nie⸗ dern Klassen gebräuchlicher werde. Es ist in der That merkwuͤrdig, daß bisher so wenig Fleiß auf diese Fabri—

kation verwendet worden ist.

Vor Kurzem wurden 19 Vagabonden in den Kalk⸗ ofen von Montmartre verhaftet, welche, wie es scheint, schon seit langer Zeit Leuten, die kein Obdach haben zum Zufluchtsorte dienen.

Briefe aus Toulon vom 17. Sept. melden Folgen— des: „Die Kriegsbrigg la Champenoise wird ehestens nach Algier wieder absegeln; dieses Schiff hat den fran⸗ zöͤsichen Consul in Algier nach Frankreich gebracht. Man versichert, daß der Nachfolger desselben bereits er— nannt ist, und daß die Mißhelligkeiten mit diesem

Staate unter Bedingungen beseitigt worden sind, die

suͤr den franzoͤsischen Handelsstand sehr guͤnstig sind. Vorigen Freitag fand auf der Ebene von Grenelle eine Criminalverhandlung ganz eigener Art statt, indem in einem Zeitraum von 5 Stunden die Verhandlung selbst, das Urtheil, die Appellation, das Appellations— urtheil und die Hinrichtung erfolgten. Der Angeklagte, Namens Bruͤllmann, aus dem Kanton Thurgau, Gre— nadier im Tten Garde, Regiment (ein Schweizer, Reg.) war 27 Jahr alt, diente seit 6 Jahren, und seine Auf⸗ fuͤhrung war so musterhaft gewesen, daß er in dieser Zeit auch nicht mit der kleinsten Strafe belegt worden war. Am TJ. Sept. Abends stand er auf einem Posten des Carrousselplatzes als sich ihm ein Betrunkner naͤ— herte, welchen er, wie die Anklage lautet, ansiel, ihm seine Uhr raubte und diese unter das Schilderhaus warf. Das Zeugniß des Klaͤgers blieb unbeachtet, weil er im Zustande der Trunkenheit gewesen war; bie beiden ein, igen guͤltigen Zeugen waren hiernach zwei Damen, welche in demselben Augenblick uͤber den Platz gefahren waren, das Geschrei „Diebe“ gehött, und gesehen hat— ten wie die Schildwache sich buͤckte und etwas unter das Schilderhaus warf, wo sich hernach die Uhr des Klaͤgers vorfand. Es erfolgte eine Untersuchung und das Gericht sollte auf den 21. abgehalten werden. An