1827 / 232 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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den und im Ganzen beim Weizen meist gut, beim Rog“ fallene Gewitterregen vermochte

kanu in Durchschuitt kaum zu den mittelgaäßig guten Kohlrüͤben, Runk—

gerechnet werden kann. Die fruͤhzeitigen Sorten zeigen schon ziemlich reife Ttauden. Das am 25. eingetretene und bis Ende Augusts augehaltene Regenwetter wire den Kartoffeln, den Kraut, und Ruͤbengewächsen, welch bei der großen Trockenheit sehr zuruͤck geblieben, noch gedeihlich werden. Die große ortentalische Zugheusch reckt . gryllus migrakorius ea. welche sich an den Granzen des Glogauischen Keeises gezeigt, und (n der Gegend von Priedus, Saganschen Kreises, in großer Anzahl auf die Fluren ntedergelass-n hatte, hat sich vermindert, und és wird zu deren volligen Ausrottung sortwährend das Nöthige gethan. Oppeln. Nachdem die Erndte, nunmehr allgemein beendigt ist, bereitet der Landmann bie Aecker bereits zur Winter Einsaat vor. Die vielen und heftigen Gewitter Regen lassen jetzt eine dessere Kraut“ und Karteffel- Erudte hoffen. Die Getreide preise sind sebr gesunken, wil wegen Geldmangels viel Getreide auf die Märkte gefahren wird. ,. VI. Posen. Posen. Bet der fuͤr den Acker— bau gunstigen Witterung sind die Feldfrüchte beinahe man ein geärnttet und mit dar durch die anhalten 3e Duͤrte Stti verspäteten Bearbeitung der Felder zur bevorstehen den Wintersaat hat uͤberall rasch vorgeschritten werden koöͤn— nen. Den Feldftuͤchten, welche noch auf dem Felde ste hen, ist der eingetretene Regen sehr guͤnstig gewesen und auf das Wachsthum des Grases und der Gatten, gewächse, vorzuͤglich der Kartoffeln, hat er großen Ein, fluß gehabi und die bisherige Besorgniß eines schlechten

Sommerwasser die Heu Ernd ing, rechnet man nun“ und ist also dort ter besuͤrchtete allgemeine Fu des Himmels abgewendet. D lich, die Sommerfruͤchte gust's einge sam melt ge we se

auf

durch die Strichtegen die Durchschnittlich ist eine

gut worden. Minder

das Obst nicht den durch die Span

Ertrag gut, im Qu namentlich in der Au

(Schluß folgt.)

nd. leüͤben und Turnipse,

so wie saͤm

erachnet werden. Wegen der großen Trockenheit trat liche Kohlarten, haben f . 3 im Gebirge um 14 Tage fruher, als in au dern Jah er n en Ger d ern bs mne . ren ein. Die Pstaumen und Virgen sind gut geraten, stasrschen doch noch ziemlich gat gerathen 0 die Aepfel, Ernote aber ist sparsam ausgefallen. Der senerndte hat nur die Halfte des gewöhnlich? zeinsteck um Granberg steht, oelonders im schweien trags gegeben. Die Tabackserndte hat erst b 9 Boden, kräftig und die Feuͤchte desselben entwickeln sich Die Oosterndte wird nur theilweise n, , . daß auf eine reichliche und auf eine fruͤhe Weinles— seo urg. In den Elbgegenden, wo durch ,

j. 2 verlot ne gute Grummet, Ernh der sonst fuͤr den bevor stehen den Mn ttermangel durch di Gan ie Winterfruͤchte sind simm n , Theile Ende A n und wuͤrd

lung der letztern schon bewirkt word en fe

und wegen achtwöͤchentiich heit gelangen konnte, letzter wodurch das K

in m

Ertrags derselben sehr vermindert. Hinsichtlich des

. Wintergetraides ergiebt sich, daß der Einschuttt in Stroh sehr ergiebig gewesen, der Ertrag der Körnet war da— gegen nach Lage und Verschiedenheit des Bodens und

der Einwirkung der Witterung sehr verschieden. Im

Ganzen duͤrfte die Wintereradte immer zu der beffern

gezählt werden. Von dem Ertrage der Sommerftuͤchte

läßt sich fuͤr jetzt noch nichts Bestimmtes sagen, weil

der Erdrusch noch nicht stattgefunden hat. In vielen

Gegenden haben ie durch die Duͤrre sehr gelitten.

Bromberg. Der im Monat August mitunter ge—

Donnerstag, 4. Octbr. Erstemale: „Das Haus des

uͤber Eck,“ Posse in 3 Abtheilun delkoöͤpfchen

Th. Hell. In Potsdam:

spiel in 7 Autheil., mit Solotanzʒ. (Dlle. Henr.

sanne, als Gastrolle)

* Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.

Königliche 8 5.

Im Schau spielhause. Zu Corregidors,“ oder: „Vun u 32 gen. Lustspiel in 1 Aufzug, nach Etienne,

„Die Hochzeit des Figaro,“ Sontag, Koͤnigl. Kammersaͤngerin:

Vorher: „Sh

SJ

Musit von Mon

Redacteur Joh

Die Kartofg

die Ein sam n, wenn nit Einfuhr aufgehalten wi Mittel, Erndte geth

äuthen,

unctionen der beiden letztgenannten Minister ien sin d im Geh. Rath Candido Jose XRavier üuͤbertragen wor⸗

Allge

meine

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages. Seine Majestüt der Konig haben den bisherigen desgerichtsAssessor zu Cöln, Haffmans, zum Justiz⸗ th bei dem Land- und Stadtgericht zu Queblindurg anennen geruht.

Ge. Excellenz der Denerals Postmeister und Bun⸗ frags Gesandter von Nagler ist von Frankfurt a. M.

*r eingetroffen.

Zeitung s⸗Nachrichten.

9. Aus land. 5. Paris, 28. Sept. Der zum portugiesischen Ge, dten in London ernannte Graf von Villa Real ist Paris nach Wien abgegangen.

Der großbrittannische Gesandte am spanischen Hofe, Lamd, ist vorgestern hier angekommen.

Ein auswärtiges Blatt hat irrigerweisegemeldet, daß Ls französische Geschwader in den Gewässern der Le— ute um 5 Schiffe vermehrt werden soll. Das fran, sisch Geschwader besteht, wie das russische und das glische, aus AI Schiff n, und es ist kein Grund zu ver— daß eine der Verbuͤndeten Mächte eine Ver— ihrung vornehmen werde. Fuͤnfptocentige Rente K :. London, 28. Septbr. Die Hofzeitung vom 25. bet die Erhebung des Bitcount Dudley zur Würde ses Grafen und Viscount der vereinigten Konigreiche, ter den Titeln: Viscount Ernam von Ednam in oxßurgshitẽ und Graf von Dudley auf Dudley Lastle Staffordshire; desgleichen meldet dieselbe die Erhe⸗ ng des Lord Cawdor zu den selben Wurden, als Vis, unt Emlha von Emlyn und Graf Cawdor auf Castle— n 21. d. hatte der österreichische Gesandte, Fur st ethazy, eine lange Conferenz mit Viscount Dudley. er poftugiesische Gesandte, Marquis v. Palmella, hatte eser Tage wiederholt Geschaͤfte im auswärtigen Amt.

Vorgestern begab 6 Viscount Dudley nach Wind t, um Se. Maj. aufzuwarten. 3 . liebe; Zeitungen bis zum 17. d., hauptsaͤchlichste was sie enthalten, bezieht sich auf offieieli? Ankündigung der neueren Ministerial Ver— herungen. Herr Jose Freire de Andrade ist zum dtaats-Seecretair fuͤr die geistlichen Angelegenheiten er, annt und der Graf da Ponte von dem Kriegsministe um und dem der auswärtigen Angelegenheiten, wel— hes er einstweilig versah, entbunden worden. Die

101 Fr. 80 C. Dreiproe.

. . icht, das dirstzn en unter mittelmäßig, dei der Sommerung, desonder s Erdreich u erquicken P . tsten ; ; 2 Hafer, aͤußerst gering ausgefallen. Der Flachs ist der 3 den n n , On . . j ; fast doerall mißrathen, o auch der Taback und größten, die Kartoffeln im sandigen Boden Vr n 14 J t 9 490 t 5 5 theils das Oost und Kraut und Ruben. Der junge ließen. Letzterer zeigt sich bereits bei den ** sorn 1 k U ( k W k ! U n g. Klee auf dem Stoppel zeigte sich seyr schwach und auf Erndte kaum die Aus saat wieder gebr tösen, du einen zweiten Kleeschnitt war nicht zu rechnen. Alle und Hafer versprechen auch a . bat. Gi Setreideatten köcnern schlecht, so at man z. D. n Einschnitt, auch der Flachs ist auff ate tian mn, *. Ohlauschen Kreise vom Schock Weizen nur 2 dis 25 Schef und Wuch fe. Die Weijen, und Roggen 1 jm . ö: fel, vom Schock Roggen hoͤchstens 2 Scheffel aus georo ist merstens ergiedig ausgefallen men r n gh dagt 5 schen. Gerste und Hafer Haden nicht mehr als 1 Korn, VII. Sachsen. Mag deb ur Die E ; oder den aus gestreuten Saamen zutuͤckgewaͤhrt, haäaufi meistens bern digt und ist nur eine 4 M r a, M* 233 auch diesen nicht. Nachdem gegen Ende des Augusté weil der Gewinn an Stroh zwar gut, d 266 Enn 3 3 Regen eingetreten, kann nicht nur mit der Ackerzur ich ader, vorgüszlich beim Roggen 6 3 rnerertz tung vorgegangen werden, so ndern man erwartet auch bei der Duͤrte sehr zu sammen gere sind ; *. 44 4 . von den spater gelegten Kartoffeln enen erziedigen Ec. mersaat und Futterkraͤuter fallen sehr s . 6e Berli n, F re ita 9 den 5ten Oetober 1827. trag. Hier und da hat die Grummet Ernote begonnen, durch die sogenannten schwarzen aan ,. 8 4 1 . die aber, wie zu erwarten war, sehr oucftig aussalt. gefallenen Mehlthau sehr zeln . ö n . 1 Liegnitz. Die Erndte des Getreides ist beendigt und die große Hitze fast vertrocknet si en ,,,

den. Ein anderes Decret verfuͤgt dis Absetzung des ober der Censoren, welche das Erscheinen des Journals Tronrbeta Finalo zugelassen, in welchem „Lehren, die dem der Krone schuldigen Respeet und der offentlichen Ruhe entgegen laufen“ enthalten gewesen. .

Nach den neuesten mit der Fregatte Blanche einge⸗ laufenen Nachrichten aus Brasilien (bis zum Ende Juli) sind die Friedens- Unterhandlungen mit Buenos / Ayres ganz abgebrochen.

Aus Constantinopel gehen die Nachrichten nur bis zum 3. Sept. und alles was (letzthin) von angeblichen späteren Nachrichten mitgetheilt worden, ist sonach ganz grundlos; man sieht jedoch täglich neueren Depeschen aus Constantinopel entgegen. ;

Nachrichten aus Gibraltar zufolge, ist das russtsche Geschwader am 5. September ins Mittellaͤndische Meer eingelaufen. 3

Man ist ziemlich allgemein hier der Meinung, daß

der Umstand, daß die Aegyptische Flotte segelfertig ge⸗

legen, um nach Morena abzugehen, es gewesen, was die drei Botschafter in Constantinopel zur Verkuͤrzang des Termins zur Antwort der Pforte auf vierzehn Tage be— wogen habe und daß die Hinderung der Ueberfahrt jener Flotte mithin das erste sein werde, was sie bewirken werden. Einige wollen sogar wissen, der Pascha, heim⸗ lich Willens, sich der Oderherrlichkeit der Pforte zu ent ziehen, habe den Botschaftern unter der Hand selbst Kunde davon gegeben, auf welcher Hoͤhe seine Flotte an¶ zutreffen sein möchte, und sein Admiral habe Befehl, den Christlichen Geschwadern nicht den mindesten Wi derstand zu bieten. „Uebrigens,“ sagen die Tmes, „ist das, England und dessen Verbündeten unter den jetzi— gen Umstaͤnden geziemende Benehmen schon vorlängst reiflich erwogen und kann daruͤber demnach jetzt kein Zweifel mehr obwalten; und ist der Krieg nothwendig, so wird, je fruͤher und nachdruͤcklicher der selbe betrieben wird, die Herstellung des Friedens desto eher in ihrer Gewalt bleiben. Wir unsrerseits vertrauen auch, daß England wenigstens redlich und verständig genug sein werde, dessen, wozu es sich verpflichtet hat, undedenklich gestaͤndig zu sein und sich nicht die Verachtung dessen, den es bedroht, oder den Zorn und das Mißtrauen de rer, mit denen zu handeln es sich verbunden hat, zuzu⸗ ziehen. Rußland hat, auf Englands Andringen, von allem uͤbrigen Interesse abgesehen und jede abge— sonderte Unternehmung wider die Tuͤrken fahren lassen; allein wenn England es an puͤnktlicher Vollziehung der übernommenen Verpflichtung mangeln ließe, wurde Ruß⸗ land sich dadurch vollkommen in seine fruͤhere Stellung wieder versetzt sehen, und auf eigne Hand wider die Tuͤtken handeln durfen. Dafuͤr besteht in dessen nicht die mindeste Furcht, und Lord Dudley, Hrn. Cauning's

wuͤrdiger Nachfolger, ist ein zu kluger Staatsmann,