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VII. Sachsen. — Magdeburg. Die Zahl der meinden liegen 5 bis 600 Personen Kranten vermehrte sich vei dem oft atwechselnden Wer Sterbefälle haben sich bi ,. e ,, ter. Das kalte Fieber zeigte sich nicht allein wieder nige ereignet, aber das Uebel ist 1m m häufizer, sondern auch der Stickhusten verbreitete sich Aue suͤr Kur und Verpflegung der armeren 1
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36 Fällen zweckmäßige medizinal poltzei⸗ ohn« bösartig zu sein. Die Sterblichkeit hat den ge getcoffen wech. mtu . ö, , .
wöhnlichen Grad nicht uͤberschritten. — Merseburg. warten gleichzeitig 17 Kinder vom S Der sch nell. Wechsel der Temperatur im August erieugte fallen, von . gestorben sino. ,
meine
gift s ö . 8 — ein. Hier und da erschienen gallichte Diarrhöen. 0 ; Sp Kraut ß s ] S t . t 5 t n Viel fan i, mee, me. , wie gegen weitere Verbreitung des Uedels in solg ö eu ! k 40 9 — 4 k 1 U 0
vorzuͤglich bei dem im Freien beschäftigten Landmanne sich hier gastrische * ĩ
die Ruhr, die hie und da mit nervoöͤsen Zufällen ver— w . ,, . r. , bunden war und es starben mehrere Meuschen daran. waorend des Sommers anhaltenden Hitz sedoq * Im Allgemeinen erhielt sich der Gesundheitszustand gut, austecken der oder gefahr licher Act. Svol abi sq . obgleich Sidtungen der Digestionsorgang unter Kindern Das Wechelfieber im Kreise Dortinund und oa e ,
*
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und Erwachsenen häufig sich zeigten und in verschiede, und der Keichhusten i r j
nen K ankheitsformen hetvortraten. Hinneizung zum waͤhnten, ö d,, , , . , Schlasstesse, wohl in Felge dar atbalten den Wätm:;, wach enen Personen zu Hemmerde und Uelzen sinnn wurde ziter beobachtet, Unter den Kindern zeigten sich der genesen, ein angestecktes Kind aber ist 3 - häufig Friesel, Milchschorf, und an dere dergleichen chro, ganz ugterdrückten Uebel gestorben. em nn ,,, ,, . JX. Jülich, Cleve, Berg. — Koln. Darn Kranken un die der Sestorbenen gering. — Erfurt. sundheitszustand ist desser als im Monat Juli. E. Der Gesundhettszustand während des Augustmonats war veniger Krankheiten, die noch vol tom: u cen si im Allgemeinen gut und die Sterblichkeit nicht außer, strisch und nervöser Art. 1a gawöbnlck, Am memsten kaman Dietrpögn mit unt X. Niederrhein. — Koblenj. Der plög ohne Erbrechen, leicht: Ruhren, Scharlach, und Ner. Wechsel der Ẃatterung hat einige Drarthden . vanfieber und Keichpusten vor. In Erfatt wurde ein auch Halsentzündungen und Den se nge schwa st ern 15jahrig es Maͤdchen von den naturlichen Blattern und. Die Hautkrankheiten haben dagegen auf ehö c e. zu Wundersleben im Kreise Weihsnsee, ein junger Mensch en Hlattern findet man nur noch n, Spun
von der sogenannten schwarzen Blatter befallen. Im Uebrigen ist der Gesundheitszustand ganz befese
VIII. Westphalen. — Mun ste r. Katarrhalisch⸗ gend gewesen. — Trier. In einigen Gegenden) rheumatische, auch gastrische Krankheiten, waren wegen Kreise Bernkastel und Trier sind die naturlichen Sla . des oͤftern Temperatur Wechsels haäͤufiz; in einigen Ge ern wieder ausgebrochen, ohne jedoch bis jetzt wein H genden litten deshalb die Kinder am Stickhusten, so um sich gegriffen zu haben. Von sonstigen an steckend wie viele Leute am Wechselfieber. Aus Holland kamen Krankheiten ist nichts bekannt geworden. Die Wich fest taglich Transporte von Hollandsgäugern, die durch fieber, welche bisher in der Gegend von Sagtlouis herr gängig an hartnäckigem kalten und Wechselfieber, einige ten, fangen an, sich zu verlieren.
sogar delirirend, licten. In Muͤnster sind mehrere von
e.
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Majestät der Koͤnig haben geruht, Sr. Durch— cht dem Fuͤrsten von Thurn und Taxis den ro Adler Orden erster Klasse zu verleihen.
Seine Majestät der Koͤnig haben den bisherigen Mägerichts Assessor Schuster zu Crossen zum Rath dem , zu Luͤbben allergnaͤdigst zu ernen—⸗ geruhet. .
Angekommen. Se. Exc. der wirkliche Geheime ats, und Kabinets, Minister, Graf v. Bernstorff, Micklen burg.
Durchg er eist. Der Kaiserlich Russische Kam, junker und Kollegien“ Assessor, v. Tschermetjew Kourier von St. Petersburg nach Paris. .
ihnen . Im Kreise Tecklenburg hatte zu Hah rr,
len das Nervensieber beinahe aufgehört, dagegen sich in : 2 ne ne
die nahe Bauerschaft Buren verbreitet, woran dort drei Königli che Schau sp iel e. 6. — Personen starben. Auch in andern Gemeinden die ses Dien stag, 9. Oetbr. Im Schauspielhause: „Ot—⸗ Zeitungs * achrich ö
Kreises fanden sich einige Nervenkranke, deten Gene soflicht,“ Schauspiel in 5 Abtheil., von A. W. Ifflau sung langsam erfolgt, wenn auch in den meisten Fallen (He. Gaßmann, Mitglied des Herzoglichen Hofthean] die Krankheit nicht zum Tode fuͤhrt. Jun den Gemein. iu Braunschweig: Kriegsrath Ballner, ale Gastro den Coesfeld, , . 1e. Rorup, * 3 Kirchspiele Hierauf: Auf Befehl: „Ein Di vertissement.“ Steinfurt zeigten sich ebenfalls nervöse Fieber, woran . einige Personen starben. Im allgemeinen wor die ie , m n, , , 48 Sterblichteit gering. — Die Schutzblattern⸗ Inpfung cheilun gen, mit W chergisches Singspiel in 21 ist beinahe uͤberall vollendet. — Minden. Im Mo— tr 3 Henriette Sontag: My nat August war der vorherrschende Krankheitscharakter zeichneten , ,. a ö Sonna ben gastrisch⸗ rheumatisch, bald zur inflammatorischen, bald zur „Dilleis gültig; auch nur! nervösen Entwickelung sich neigend. In den Kreisen Keren? nn e nierte, ür; mn haben, mi Minden, Rahden nnd Warburg sind A neue Ausbruchs Di ö. e n gend bezeichnet sind. fälle der natuͤrlichen Blattern vorgekommen. In eini⸗ . ur Mittwoch, auf die zu diesem Tage ben gen Ortschaften der Kreise Halle und Buͤren grassirten e mg,, gewesene Oper: „Der Barbier von Scharlachfieber und Frieseln unter den Kindern und . e . mit Mittwoch bezeichneten Opernh zwar in ersterem mit einiger Bösartigkeit. Die Ner— . . leiben zu dieser Oper, welche Freitag! venfieber in einigen Gegenden des Kreises Warburg las— i,. end gegeben werden sol, gältig; auch wo sen nach. Hingegen ist in der Gemeinde Hoͤvelhoff, ie noch zu verkaufenden Billets, mit Mittwoch ben 3 , , ,. epidemisches Wech selfieber, in net sein. der Gemeinde Stuckenbrock desselben Kreises und in Donnerstag, 11. Oct. m i
ver Gemeinde Liemke, des Kreises Wiedenbruͤck, aber nig Lear,“ Erâuerspid in ,,, eine Typhus, Epidemie ausgebrochen. In allen 3 Ge ] peare. (Hr. Gaßmann: Koͤnig Lear, als Gastroll⸗
A u s lan d.
Paris, 3. Oetbr. Gestern haben der König und Königliche Familie in der Schloßkapelle der Messe wohnt. — Hierauf haben S. M. mit dem Praͤsi⸗ in des Ministerraths gearbeitet.
Briefe aus Madrid vom 26. melden, daß der Graf hagne sich uͤber Valencia nach Tarragona begeben hat. Aufruͤhrer haben sich beim Anmarsch des Generals met sogleich nach Vich zuruͤckgezogen, wohin er sie olgzt hat. Anfangs machten sie Miene dort Stand en zu wollen, sie hielten aber den ersten Angriff g aus, und liefen bald davon; so bestaätigt sich, was gehofft hatte, daß naͤmlich die Aufruͤhrer nicht im ande sein wurden, den kräftigen Maßregeln, die ge— sie ergriffen worden, Widerstand zu leisten, und, der Anblick der Truppen des Koͤnigs sie bald in Flucht schlagen wurde.
i e ren Rente 101 Fr. 80 C. — Dreiproc. Fr. C.
Bruͤssel, 4. Oktober. Se. K. H. der Prinz von mnien ist gestern fruͤh nach dem Lager von Ravels egangen. ;
Folgendes sind die Artikel des am 18. Juni zu m abgeschlossenen Concordats:
1) Das Concordat von 1801 zwischen dem Pabst us VII. und der franzssischen Regierung, welches in suͤdlichen Provinzen des Koͤnigreichs der Nieder de gilt, soll auch auf die noͤrdlichen Provinzen An— ndung finden.
ö.
Gedruckt bei Feister und Eisers dorff. Redacteur 9
Berlin, Mittwoch, den 10ten Oe tober 1827.
64. 2) Jede Didces soll ihr Kapitel und Seminar er⸗ alten.
3) Fuͤr den im 17ten Artikel der Convention von 1801 vorgesehenen Fall wird folgendes festgesetzt: Bei seder eintretenden Erledigung eines erzbischsflichen oder bischoflichen Sitzes werden die Kapitel der erledigten Kirchen dafür sorgen, binnen Monatsfrist von dem Tage der Erledigung an gerechnet, die Namen der, zur Geistlichkeit des Königreichs der Niederlande ge— hoͤtigen Candidaten, welche von ihnen zur Leitung der erzbischoͤflichen oder bischoͤflichen Kirche fuͤr wuͤrdig und sähig erachtet worden, und an denen sie die nach den Gesetzen der Kirche bei den Bischoͤfen erforderliche Froͤm⸗= migkeit, Gelehrsamkeit und Klugheit erkannt haben, zur Kenntniß Sr. Maj. zu bringen. Sollten zu faͤll ig unter den Candidaten welche befindlich sein, die demĩ Konig nicht gleich angenehm waͤren, so werden die Ka— pitel deren Namen aus der Liste streichen, doch muß letztere noch eine hinreichende Anzahl von Candidaten⸗ Namen enthalten, daß die Wahl des neuen Erzbischofs oser Bischofs statt finden konne. Die Kapitel werden alsdann zur canonischen Wahl des Erzbischofs oder Bi⸗ schofs schreiten, welche nach den uͤblichen canonischen Formen, unter den Candidaten, deren Namen auf dem Verzeichnisse geblieben sind, erfolgt; auch werden sie in“ nerhalb des Monats dem heiligen Vater die authenti—⸗ sche Verhandlung dieser Wahl zusenden. Der Pabst wird, nach der auf Befehl des Pabst Urban VIII., gluͤcklichen Andenkens, ergangenen Instruction Auftrag geben, ein Informations Vetfahren uber den Zustand der Kirche und uͤber die Eigenschaften dessenigen anzu— stellen, der bestimmt ist, zu der erzbischoöͤflichen oder bi— schoͤfiichen Kirche befoͤrdert zu werden und wenn nach Eingang dieser Erkundigungen der Pabst dafür erkennt, daß die nach den canonischen Vorschriften erforderlichen Eigenschaften eines Bischofs sich in dem Gewählten ver— eint befinden; so wird er ihm die canonische Institution durch apostolische Schreiben, in den bestehen den Formen und binnen moͤglichst kurzer Frist ertheilen. Sollte da⸗ gegen aber die Wahl nicht eanonisch erfolgt sein, oder der Candidat von dem heil. Vater nicht als mit den obbesagten Eigenschaften begabt erkannt werden, so wird der Pabst aus besonderer Gunst dem Kapitel verstatten
zu einer neuen Wahl, nach der oben angegebenen Weise,
in den canonischen Formen, zu schreiten.
Hamburg, 5. Oktober. Die im Oktober 1814 gestistete Hamburg- Altonaische Bibelgesellschaft beaing gestern die dreizehnte Jahresfeier ihrer Gruͤn dung. Nach Inhalt des dabei verlesenen Jahresberichts, wird jetzt an der vierten Auflage der Bibel (von 12000 Exempl. und 2000 N. Testamenten) gedruckt, die Zahl aller von der Gesellschaft seit ihrer Stiftung theils unmtttelbar ver theilten, theils an andere Vereine abgegebenen Exemplare