Zeitungs-Nachrichten.
Au s land.
Paris, 5. Oetober. Gestern sind Seine Maje sta mit dem ganzen Hofe von St. Cloud zuruͤckgekommen Abenks war Court.
nach Compiedne ob. Briefe aus Barcelona vom 29. melden, daß de
ist. Die gauze Bevölkerung der Gegend wodurch er ge
zu verfehlen, und uͤberall zeigte sich der groͤßte Enthu sias mus.
Waaren ist hier angekommen. Die
werden muͤssen, wenn nicht Traktate eine Ausnahme be dingen; ven fremaen Waaren die fuͤr haitische Rech
nur S pCt. bezahlt.
71 Fr. 30 C. Bruͤssel, 9. Oktbr. Ihre Mej. die- Königin he— suchte vorgestern nach Ihrer Wieederherstellung von dem erlittenen Unfalle zum erstenmale wiedet, nebst Sr. M. dem Koͤnige und der Koͤnigl. Familie, das Theater; sie ward bei ihrem Erscheinen in sem glänzend erleuchteten Hause von wem zahlreich versammelten Publikum mit den lebhaftesten Freudensbezeigungen empfangen. Die zum Schauspielhause fuͤhrenden Straßen, so wie meh rere andere Straßen und Platze waren außerst glänzend erleuchtet, und wahrend des ganzen Abende und einen Theil der Nacht, durchwandelten zahlreiche Gruppen kie Straßen. 3.
Wie man versichert werden Ihre Koͤnigl. Majestaͤ— ten mergen von hier nach dem Haag abgehen.
St. Petersburg, 6. Octbr. Der Civilgouver— neur von Olonetz, Saagtsrath von der Fliet, hat die, wegen seiner Gesundheitsumstände nachgesuchte Dienst entlassung erhalten.
Der Generalgenverneur von Witebsk, Mohileff, Smolensk und Kaluga, Generallieutenant Chowansky ist hier angekommen. .
Aus Odessa wird unterm 14. (26.) Sept. gemel— det: Die seit mehreren Tagen mitt Ungeduld erwartete Convoi ist in den Tagen vom 9. zum 11. d. M. e inge laufen; 56 Schiffe von denen 8 russische, 20 oͤsterreichi sche, 9 englische und 19 sardinische, sind successiv ange langt. Der groͤßte Theil dieser Schiffe hat die Ueber⸗ fahrt in 7 Tagen gemacht. 3.
Das wiesige Journal enthalt im heutigen Blatte ein Buͤlletin des abgesonderten Armeekorps vom Kauka sus, wocin ven einem durch eine Abtheilung dieses Corps, unter den Befehlen des Generalmajors Fuͤrsten Bagra— tion, erfolgreich ausgefuͤhrten Expedition nach Urcdabad und einem dabei siegreich bestandenen Treffen mit einem an Anzahl weit uͤberlegenen feinelichen Corps Meldung zeschieht. (Wir werden das Buͤlletin morgen liefern.)
Copenhagen, 6. Oetober. Am Sonntage Mor gen lichtete die auf der Rhede liegende K. Russische
Orlogsbrigg die Anker und ging nach der Nordsee ab. Zu Aarhuus ist nun auch eine Missions, und Traec— taten Gesellschaft gestiftet worden.
Hamburg, 10. Oetober. Der Correspendent mel⸗ det heute aus Helsingsr, vom 6 Octeber: Eine Russi— sche Fregatte ist nach Copenhagen gegangen, um dem Abmtral Siniäwin die Ordre zu bringen, nach dem Mittellandischen Meere abzusegein: allein die Russische
Konig von Spanien den 28. in Tarragona angekommen begründeten Beschwerden Sr. Excellenz des o sterten kemmen ist st.omte herbei um ihn zu sehn, die Leute, reißer, so wie anderer Angehoͤriger dieses Staate schliefen auf freiem Felde, um dem Augenblick nur nicht jenen kapitulttten Dienst mitgetheilt. Es sind ein
Der in Haiti beschlossene Tarif fuͤr die eingefuͤhrten und durch Verhöre, die statt gefundene Falschwerim
l . Haup! bestimmungen (oͤsterreichische Angehsrige durfen auch selbst nach sind, daß von allen darch fremde Schiffe fuͤr fremde druͤcklicher Bestimmung der Kapitulationen nicht Rechnung eingefuͤhrten fremden Waaren 16 pCt. bezahlt diese Schweizerregimenter angeworben werden) und
nung auf haitischen Schiffen eingefuhrt werden wird, geltend machen, zu Tage gefördert und die unetln
Fuͤnfprocentige Rente 1601 Fr. 25 C. — Dreiproc. den.
beruhigender.
hier gootsen gemiethet, welche die Flotte er nach 2, fuͤgren sollen. ? .
nchen, 6. Ottor. Ihre Majestäten der Kun und die Königin werden heute wieder in hi . t denzstadt eintreffen. 3 . 9
ö. Aus der Schweiz, 6. Oktbr. Durch Kreisschi
Heute reist Se. Maj. auf 8 Tage ben vom 29. Segtember hat der vorortlich⸗ Staatetin
den Regierungen der am neapolitanischen Kriegs hin r theilnehmenden Stände, die nachotücklichen und
ichen Gesandten uber Anwerbung oͤsterteichischer Mu
„deutente Anzahl solcher Fälle in Neapel selbst zur Knn niß der Behörden gelangt, bei amtlicher Untersuch
betruů s lichen Handlungen von Werboffiziers, welche in falsche Angaben und Urkunden Freise als Schmi
Angeworbenen sind des Dienstes wieder entla ssen n Der Vorort ladet die Regierungen drin gend so verderblichen Unfug fuͤr die Zukunft Einhalt zu h Von dem Zehntengericht Martinach im Ka Wallis ward juͤngsthin ein Verbrecher Namens M von Bagne, heurtheilt, der uͤberwiesen war, seinen Gl biger, dem er Zahlung versprochen hatte, wenn er i nach Hause in sein Doef jenseits der Rhone begltit wurde, als sie uͤber die Rhounebruͤcke gingen, in den Flu gestuͤrzt zu haben und ihn, als er sich aus dem Waosse zu retten suchte, mit Steinwuürfen und Schlagen ve folgt zu haben, bis ein herbeikommendes Machen u Haͤlfe rief, den ungluͤcklichen rettete und den Minh sich zu fluͤchten zwang. Er ward zu lebenslaͤnglit Ketten, und Arbeitsstrafe, nebst Pranger und Bra markung verurtheilt. ? Madrid, 25. Sept. Der Konig ist den 22. hier abgereist. Im Wagen Sr. Maj. befanden sich! Minister der Gnaden und der Jastiz, der Capitain d Garden und der Kammerdiener Meras. S. M. werd übermorgen in Tarragona ankommen; Sie sind uͤhern mit dem größten Enthusiasmus empfangen werden. Der Csrregider von Madrid ist wahrend der wesenheit des Ministers Calomarde mit der Polizeiy waltung beauftragt. Die Gazette welche diese Ern nung bekannt macht, enthält auch eine Ordonnanz, wi verbietet, den nicht purificirten Personen ohne ein l sondere Erlaubniß Paͤsse nach Madrid zu gewaͤhren. Die Armee vom Tago bat den 20. ihre Kantam rungen verlassen, und ist auf dem Wege nach Aru nien in 3 Colonnen bei den Thoren von Madrid! beimarschirt. Sie hatte ihren Weg in Eilmaͤrschtn fi gesetzt und die Avantgarde Gugdalaxara bereits an langt, als sie Befehl erhielt, halt zu machen. J kennt die Veranlassung zu dieser Abänderung nicht. Die letzten Nachrichten aus Catalenien sind eth Es ist unter den Häuptern des Aussf des Zwtetracht entstanden; die Ernennung des Gig d'Espagne hat sie sehr bestuͤrzt und unter den ruh Einwohner Vertrauen erzeugt. Es scheint, daß die M viados die wichtige Stellung vom Col de Balagum zugeben gendͤthigt gewesen sind. Der Brigadier bat mit 3 bis 100 Mann asse Aufruͤhrerbanden auch andergejagt, die Girona blokirt hielten. Mansse n ebenfalls von Esparraguerra mit ungefahr 1000 Mi abgegangen, theils um jene Gperationen zußun ter stuͤz theils um Hostalrich zu deblokiren. Villa Nutva, w ches die Rebellen geraͤumt hatten, ist, von ihnen ju zweitenmale wieder eingenommen worden.
Flotte war bereits abgegangen. IJnzwischen hat man
Ju Reuß hat der ehemalige Befehlshaber der be
n Königlichen Freiwilligen zwei merkwürdige Plakat⸗ zla gen lassen. Das eine entbäͤlt die Rede, womit zen 7. d. M. der Stadtbehoͤrde und seinem Ba tail on en Entschluß verkuͤn digte, zu den Agraviades nö er chen, das andere ist eine Art Proklamation, wodurch die bevorstebende Bildung einer der Junta von Man. untergeorduete Junta anzeigt, und die Einwohner zrdert ohne Besocgnisse zu sein, und sich ruhig zu use zu verhalten. . . Der Bischof von Lerida hat einen neuen Hirten ferlassen, wodurch er die Einwohner seiner Diszese r warnt, etwanigen Einfluͤsterun gen, daß der Pad st Verfahren der Aufruͤhrer billigen, Glauben zu J. ö . * Alicante ist die Ruhe durch das Auftreten eines igen Guͤerillero, Namens Jovex, der sich an die tze eines Haufen Verbrecher gestellt hatte, auf kurze gestoͤrt worden. Endlich wurde man seiner habhast b achte ihn, von Koͤnigl. Freiwilligen bewacht, in nach Alicante. I, gr Einem Schreiben aus Constantinopel II. Sepibr. zufolge, (in der Allgemeinen Zeitung) der Groß Sultan befohlen, die Zimmer Ler sienen rme zu reinigen und anstäadiger einzurichten. Zu⸗ h hat er einen Hatti Scherif ergeben lassen, worin lie Lauheit des Divans unter den gegenwärtigen Um« den taͤdelt, und demselben zu verstehn giebt, daß er Freunde des Friedens als Freunde der Unglaͤubigen ehen muͤsse. Dem Reis Effendi wird darin der Ver— rf gemacht, daß er die Kommunikationen vom 16. 31. August angenommen habe, und er streng ge— fut, sich dergleichen Mißgriffe nicht wieder zu Schul— kommen zu lassen. — Ein audtes Schreiben aus Constantinopel, vom Septdr. (ebenfalls in der Allgemeinen Zeitung) mel tagegen: Obgleich die Unterhandlungen mit der zrte uͤber die Paeifikation Griechenlands von den Be— mächtigten der drei Hoͤse als abgebrochen betrachtet den, so sieht man doch die Dollmerscher derselben sich Zeit zu Zeit zum Reis Effendi begeben. Man ließt daraus, daß sie noch nacht aäͤgliche Instruktionen tzutheilen haben, die trotz der Weigerung der Pforte, ne Mittheilungen uber die besprochene Frage zu em ngen, dennoch angehört werden. Auch versammeln die Gesandten der drei Machte täglich bei Hrn. tatford Canning, und Personen, welche sich fuͤr wohl richtet ausgeben, versichern, der Hauptzweck die ser lathun gen sei die Abfassung von Berichten an die . Hofe. Mehrere englische und franzoͤsische Kouriere dauch wirklich von hier expedirt worden. Daßelbe Blatt enthält feenet Folgendes aus Odessa n 22. Septor. „Wir haben Nachrichten aus Kon— tinopel dis zum 18 dei, nach welchen alle Anstalten Abreise der Botschafter von Frankreich, Rußland d England, und derjenigen Unterthanen dieser Machte, es wunschten, getroffen, auch die dazu gemietheten hiffe bereits großtentheils mit Effekten beladen waren. E Hauptstadt schien ruhig, und nach den von der tuͤr⸗ hen Regierung genommenen Maaßregeln hatten viele lische und franzoͤsische Unterthanen beschlossen, sich er den Schutz des oͤsterreichischen Internuncius, Frei n v. Ortenfels, zu begeben, und die Hauptstaet im eines Bruchs gar nicht zu verlassen. Man betrach— die Stellung des oͤsterreichischen Ministers unter den igen Umständen, als dem Jnteresse der Franken hoͤchst prießlich. — Die aägyptische Flotte, auf die in der ten Zeit alle Blicke gerichtet waren, hat, dem Ver, men nach, ihre Fahrt nach Morena fortgesetzt und bh vermuthlich in Navarin eingettoffen sein, ehe der tmin des 30. Augusts abgelausen war. Allein sie to den Griechen schwerlick mehr Schaden zufuͤgen,
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Executivmaaßregeln alle bedraöhten Punkte des Pelspon⸗ neses im Fall einer milttaitischen Operation der Turken unter den Schutz der Machte stellten. Vergebens hatte schou fruher der englische Konsul in Alexandria diesen Be⸗ schlaß als Drohung dei dem Viceksnig geltend gemacht. Gedrän gt durch Reschio Effen dre Drohungen aus Kenstan⸗ tinopel und durch geheime Versicherungen, daß die Konven⸗ tion vom 6 Jali illuserisch werden musse ließ er seine Ar. mada auslaufen, die er nun za verlieren in Gefahr schwebt. Seine Schiffe konnen in Navatin verfaulen, und seine Truppen keine Operation unternehmen. Mit Ungeduld sieht man den weitern Entwickelungen dieser. Angelegenheiten entgegen. J
Nachrichten aus Griechenland. (Aus dem Oesterteichischen Beobachter.) J Briefe aus Corfu vom 23. Seot. melden Folgendes; „In der Nacht vom 20. auf sen 21. d. M. langten auf dirser Rhede die beiden K. K. Kriegsfabrzeuge, die Ker vette Emo (jetzt Lipsia) und die Goelette Ariana an; erstere vom Baron Sçucdeau, letztere von Hen. Gnosto
und werden heute Vormittags nach Triest unger Segel gehen. Durch diese K. K. Fahrzeuge wird Alles enn, tiget, was in Hinsicht der agyptischen Exveditien un des englischen Geschwaters auf audecen Wegen bereits früher hier bekannt war. Die Stellung, welche Sir Eduard Codringtan vor Navarin genommen, und der
Einfatzrt in den Hafen von Navarin vor Anker gelegt e, e . Ansehen, als blockirte der engli⸗ sche Vice Admiral die dzyptische Flotte. Das aest : ige Blait der hiesigen Zeitung enthält über die agzyptische Flotte, und die Stellung des englischen AEmirals in der Nähe derselben Folgendes: „„Die neuesten aus der Le⸗ vante eingetroffenen Nachrichten melden, daß die a ay p⸗ tische Flotte, deren Ankunft in den Gew ssern von Mo⸗ rea bereits in unserem letzten Blatte angezeigt wurhe, in dem Hafen von Navarin vor Anker gegangen ist. Zu gleicher Zeit erfahren wir, daß der größte Theil zer euglischen Flotte uater den Besehlen Sr. Excellenz des Vice Aemirals Sir Eduard Cozrington vor gedachten Hafen kreutzte.““ Von der franzoͤsischen Flotte weiß man hier nichts Bestimmtes, als daß die Lin enschiffe⸗/ Seipio, Provence, Breslau und Trident bei dem Con tre⸗ Admiral de Rigny eingetroffen waren. Wie verlgutet, soll sich bloß eine fraͤnzoͤsisch Fregatte, bei Sir Eduard CTodbrington's Geschwader, vor Navarin befinden.
— Durch die jönische Barke des Pattens Thesdor
Deßila, welche am 24. September Morgens von Calsmo in sechs Tagen zu Corfu angekommen ist, hat man da“ selbst die Nachricht erhalten, daß sich Lord Cochrane, welcher uünlaͤngst mit ungefähr zwanzig Seseln in den Gewaͤssern zwischen Cephalonien und Messelongi er schie⸗ nen war, der beiden , e,, und Anatolico bei Messolongi) bemächtiat hatzen soll. . . . 6 Regierungs, Commission Griechenlands hat am 21. August (neuen Stys) fal, gende Esklarung aus dem Hafenschlesse Burtzi (bei Nauplia) erlassen: . .
. — Regierungs ⸗Commission thut kund dem gesammten Griechenlande: . , . und entscheidender Umstanb bie— tet sich heute dem gesammten Griechenlande dar, und die Regierung Griechenlands hält es fuͤr ihre heilige und unerlaäͤßliche Pflicht, ihn bekannt zu mach en.“ „Die Verträge vom 24. Juni (6. Juli) die in London von den Bevollmächtigten der drei Mächte: England, Frankreich und Rußland unterschrieben wor— den, und bereits sast überall kund gemacht sind, erlau— ben uns nicht mehr zu zweifeln, daß diese staͤrken Mächte
il es offiziell erklaͤrt sein soll, daß die eingeleiteten
beschlossen haben, durch ihr kraͤftiges und behartrliches
bef-hliget; beide haben Smyrna vor 17 Tagen verlassen,
Unstand, daß eine engzlische Fregatte sich gerade bei der
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