Einsch eiten unsern Kampf zu beendigen ). Die grie⸗
chische Nation hatte durch ihre, fruher in Ey idaures, und zul'tzt in Troien zar dritten National Versamm lung vereint, ten Repräsentanten die Vermittlung an ge räifen, und der Eatschloß oer großen christlichen Mächte deweiset, daß eie Griechen nicht vergeblich auf ihre Theilnah ne gehofft haden. Doch, so groß auch ihr Ver langen nach der Beendigung des Krieges sein mag, so mögen die Geiechen nicht außer Acht lassen, daß ein großer Theil ih es künftigen Schicksals von ihnen seld st, d. h. von ihren Hanelungen abhäuge, welche, besonders in eieser ent scheidenden Epoche, die Klugheit gewietet und die von einem thätig'n Eifer begleitet sein muͤssen. Unter den gegenwärtigen Unständen bedürfen die Geie chen vorzüglich der Eintracht, und einer auft ich tigen Ein tracht, um offen vor der ganzen Welt zu zeigen, daß si mit Unrecht angeklagt werden, als seien sie Freunde der Unruthen und der Anarchte. Ihr fester Entschluß, den bestehenden Gesetzen gehorsam, zu einem einzigen Zweck., — der Wohlfahrt oes Vaterlandes — vereint, und so ihren Feinden furchtbar zu erscheinen, wird sie würdig machen des Wohlwollens und der Theilnahme aller ch rist lichen Maͤchte, und am meisten mitwirken zum guten Ausgange der kräftigen Vermittlung.“
„Nach gem Inhast des vierten Artikels des Ver, trags vom 24. Juni (6. Juli) werden die drei Maͤchte darauf bestehen, 8aß ein Weffensttlstand voran gehe. Die Geiechen koͤnnen einer Sache gewiß nicht widerstreben, die sie zur Zeit der Versammlung in Eoidauros selb st verlangten; oder sie muͤssen zugleich bedenken, daß es von ihnen selost abhängt, daß der W ffen stillstand fuͤr sie ehrenvoll und vortheilhaft sei. Sie muͤssen daher ihre Energie verdoppeln, noch groͤßern Gehorsam und Bereitwilligkeit beweisen, als sanst, damit nicht der Feind in der Zwischenzeit zu ih em Schaden Vortheil ziehe. Indem oie Stellvertretende Regietungs Commis sion dieses vor Augen hat, wird sie alle Sorgfalt an
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stän de
Nauplia zu erhalten, nicht vergessen, noch d und Inter ssen der Buͤrger die ser .
„Griechen! Je mehr die Regierung die Wi der dermaligen Umstaände fuͤhlt, um , , sie ihren Eifer, ihre Thätigkeit und ih re Au me keit, um eures Zutrauens sich wür ig zu beweisen; e um so mehr sieht sie auch die Nothwendiakeit ein, sie auch euch hereit finde, sie zu unterstuͤtzen. Sie dert euch daher auf zu wahrer und auftichti ger g. tracht, zu vollkommenem Gehorsam, zu Händlun wuͤrdig der Menschen, wel Ke die Guter der Frug fuͤhlen, und sie zu genießen wuͤn schen.“ „Alle Volks Repraäsentanten, eie nicht im Senn auwesend sind, muͤssen bedenken, daß jetzt, mehr aK der ge setz zeb ende Koöͤrper ihrer Auwesenheit und des d standes ihrer ver schiedenen Kenntniss⸗ bedarf, un demnach herbeieilen muͤssen, zur Ersuͤllung der heisg Pflichten, welche die Völker Griechenlands ihnen un gen. Jeder Grieche, der, sei es durch Rath oder m That, zur Unterstuͤtzung der Gesetze und Ert altungh Orenung beitragen kann, ist verpflichtet, der Re ginn des Vaterlandes in diesem wichtigen Geschaäfte bein hen. Sollten aber einige, systematijch Unruhige, immer an dem Umsturze des Destehenden Gefallen den, auch in der gegenwärtigen Epoche die Buͤr ger unruhigen, und so dem Vaterlaube gewissen Unterg dereiten wollen, so mögen sie wissen, daß sie der i unverzeihlichen Bosheit angemessenen Strafe nicht i gehen wehden; sie follen erfahren, daß die Regieru mit Nachdruck gegen sie vorkehren wird, was die Un und die Gesetze erheischen.“ „Die Regierung hegt nicht nur die Hoffnung, sun dern hat vielmehr alle Gewißheit, daß die vermitteln Machte, aleichfalls mitwirken werden zur Verstaͤrk der Maaßregeln, die sie fuͤr die innere Ordnung gis
wenden, um die erwartete Energie und Bereitwilligkeit
überzeugen, um welch große Interessen der griechischen Nation es sich heute handelt, so wie von der Nothwen⸗ digkeit, daß die ariechische Regieruag sich in der Lage be sinde, mit Ruhe einen großen Theil ihrer Aufmerksam, keit der Auseinandersetzung dieser wichtigen Intere ssen zu widmen. Die Staet Nauplia, ungeachtet Tie neuer— lich aufgeloderten Unruhen bereits beschwichtigt sind, ist doch eingestandenermaaßen nicht der geeignetste Ort fuͤr diesen großen Zweck. Die Reste der Unruhe nach so großen Bewegungen, und die Besorgniß vor moglichen neuen Collisioöonen, wurden fast alle Aufmerklamkeit der Negzierung innerhalb Nauplia allein in Anspruch men. Daher ward, mit kraft Dekrets 1, und der Uebersietlung nach Aegina so wie fruͤher, auch jetzt,
neh⸗ Einwilligung des Senats, Vorberathung Nr. 32, ihre beschlossen, wo die Regierung die volle Ueberzeugung hat, ruhig die großen Interessen der Nation besorgen zu koͤn, nen, wahrend sie zugleich in der angemessensten Lage sein wird, auch die Kriegsangelegenheiten, so lange sie vvauern, zu beaufsichten und wirksam zu unterstätzen. Indem aber die Regierung ehestens nach Aeg ua abgeht, wird sie die Nothwendigkeit, Ruhe und Ordgung in
. * .
H Bekanntlich hatten die Admirale Codrington und de Rigny, wahrend ihres letzten Aufenthalts zu Nauplia vom 17. bis 20. August, die Griechen von den in dem Londoner Tractate vom 6. Juli verabredeten Maaßregeln
in Kenntniß gesetzt. (Anmerk. des Oesterr. Beobachters).
der Griechen zu unterstuͤtzen.“ HGeiechen! Die Lesung des Tractats wird euch Kronprinzen:
Abtheil., von Goͤthe.
Hagestolzen,“ Lustspiel in Iffland.
in 2 Abt hei. Hierauf spiel in 3 Abth., von E. Raupach. Und vertissement, im Indischen CostùmJ.
— m —
Gedruckt bei Feister und Eisers dorff.
solche Feinde ihres Vaterlandes ergreifen wird, und zu elt von nun an keineswegs, daß die Anstrengungen! Griechen, gekraͤftigt durch ihre Eintracht und untersti durch die wohlwollende
nem glücklichen Ausgang werden gekrönt werden.“ „Naunplia, in der Seefestung am g. (21.) Au gust 18 „Die Stellvertretende Regierungs Commission: Georg Maurochmichiali, Joh. M. Milail
JZJanult Nako.
Der Staats secretair fur das Innere und die Pollen
Anastasios Lon do. Fur gleichlautende Abschrift am selbigen Tage Der Staats secretair
fuͤr die auswärtigen Angelegenheit G. Glaraki.
König che Schauspiels.
Montag, 15. Octbr. Im Opernhause: Zur des Hoͤchsten Geburtsfestes Sr. Koͤniglichen 6
„Rede,“ gedichtet von C. Herklots, Trochen von Madame Schroͤck. Hierauf: „Gotz Berlichingen mit der eisernen Hand,“ Schauspiel is
Dienstag, 16. Octbr. Im Schauspielhause: 0
5 Abtheilungen, von Al In Potsdam: „Die Verwech selun gen,“ Lustss „Laßt die Todten ruhen,“
: „Neues
RNedacteur gJoss
nnen geruhet.
Gesinnung der Mächte, von e
Allge meine
preußische Staats Zeitung
MX 242.
Berlin, Dienstag, den 16ten October 1827. . .
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Seine Majestät der Koͤnig haben dem Oberfoͤrster zyer zu Ziegelrode, Regierungs Bezirks Mer sedurg, d dem Steuer-Einnehmer Arndt zu Deutsch / Crone Regierungs, Bezitk Danzig, Gas allgemeine Ehren— hn erster Klasse zu verleiben geruhet.
94
Des Königs Majestät haben den Oberlandesgerichts— chiväarius John zu Breslau zum Justizrath zu er
Der bisherige Ober, Landesgerichts, Referendarius tl Adolph Leopold Bock ist zum Justiz Kommissa— s bei dem Land, und Stadbtgerichte zu Memel bestellt eden. .
em 1
Im Bezirk der Königl. Regierung CLoblenz ist der evangelische Pfarrer Gross zu enderf, an die Stelle des zum Oderpfarrer in Wetzlar
nannten Predigers Nebe, zum Garnisonprediger in lenz, und der Pfarrer Baßmann zu Dickenscheid,
keises Simmern, zum Pfarrer in Monzingen, Kreises uznach, ernannt; K
ö Köln ist der blöherige Vikar in Dahlen, Jo un Derichs, in gleicher Eigenschaft nach Gymnich, Kreise Euskirchen, versetzt; der Geistliche Reiner einrich Trimborn zum Vikar in Frauenberg, Krei⸗ Euskirchen, und der Geistliche Johann Ruland mn Vikar in Kaster, Kreises Bergheim, ernannt tden; 3 ; u Königsberg ist die rein eg, nheltsche Pfarr 8 an ve L rc! zu Gr. Schläfken dem Pfarrer arcus verliehen worden. ö
Heute wird das 18te Stuͤck der Gesetzsammlung 6gegeben, welches enthält:
die Allerhochsten Kabinetsorders unter Nr. 1093. vom 9. v. Mts. uber die Theilnahme der Nitterschaft des Rosenberger Kreises und der Stadt Oels an den Wahlen der Ab⸗ geordneten zum Schlesischen Previnzial— Landtage; h I
vom nämlichen Tage, enthaltend die De klaration des §. 17. Nr 6. der Verordnung vom 18. Nev. v. J. uͤber die Verfassung der Kommunal Land- und Kreistage, hin sichtlich der zum Sprembergschen Kreise gerechneten Staͤdte und
1094.
m ,
Truchseß, nach Koͤnigsberg in Preußen.
Nr. 1095. vom 10. ejusd. m., betreffend die Berich⸗ 1 tigung der aus der Westphaͤlischen Ver— * waltungszeit herruͤhrenden und zur West— hz phaͤlischen Zentralschuld gehörigen An spruͤche ö an die Preußischen Domainen, so wie an ö die aufgehobenen Stifter und Kloͤster, des—
t gleichen der Anspruͤche wegen der in die
. Westphaälische Amortisationskasse und den
Westphaälischen Staatsschatz eingezahlten
Depositengelder und unter .
die Boͤrsen⸗ Ordnung fuͤr die Korporation
der Kaufmannschaft zu Koͤnigsberg in Preu⸗
ßen. Vom 13. desselben Monats.
Berlin, den 16. Oktober 1827.
Deb its Komtoir.
10956.
Age rei st. Der General,Major, diesseitige außer⸗ ordentliche Gesandte und bevollmächtigte Mintster am Koöͤniglich Niederländischen Hofe, Graf zu Walꝙrͤburg—
Zeitungs-Nachrichten. Ausland.
Par is, 9. Oktober. Der Dauphin, die Dauphine und die Herzogin von Berty sind mit Sr. Maj. gestern nach Compiegne abgegangen. 5
Der Vicomte Dosthenes v. Larochefoucauld, Chef des Departements der schoͤnen Kuͤnste, hat eine Verfuͤ— gung in Beziehung auf die bevorstehende Kun stausstel⸗ lung erlassen, welche hauptsaͤchlich bezweckt, die Ueber⸗ fuͤllung von Gegenstaͤnden zu verhindern, die der Ehre, oͤffentlich ausgestellt zu werden, nicht werth sind. Hier— nach darf jeder Historien-, Landschaft⸗ und Genre⸗Maler nur drei Bilder (ausgenommen die von der Regierung bestellten) ausstellen; die Portrait, Maler nur zwei. Wer in mehreren Genres malt, darf von jedem drei Bilder einsen den. Die Miniatur⸗Maler muͤssen Alles, was sie einsenden, in einen Rahmen fassen. Die Lithographen cbenfalle; und die Kupferstecher durfen ebenfalls wur drei Blstter ausstellen. Dagegen ist den Kuͤnstlern ge— stattet, ihre Gemälde, wahrend der drei Monate, wesche die Ausstellung dauert, allmonatlich gegen andre umzu— tauschen. Die Bildhauer und die Mitglieder der Aka⸗ demie sind diesen Beschrankungen nicht unterworfen. — Es sind bereits an 300 Gegenstaͤnde angemeldet, und wenn auch die jetzige Schule sehr fruchtbar sein mag, so durften doch schwerlich alle diese Sachen der Aus stel⸗
ng werth sein. ; . ö 16. 3 nn, spanischer Obristlieutenant und Poli⸗