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andeuten diesenigen zu behelligen, welche sich unterwor⸗· fen und die Amnestie gewonnen haben. „Se. Maj. heißt es darin, deren Souverainetät den heftigsten An griff erlitten hat, und die zuerst das orennngswidrige Verfahren vergessen, die Jathuͤmer verziehen und die Vertttten zur Pflicht gerufen haben, wollen sen, daß diej⸗nizen, welche sich durch Be sol un! des Köoͤnigl. Raths unter Joren unmittelbaren Schutz bege ben haben, von denjenigen Beleidigungen erleiden sollen, welche die Pflicht haben, dem Beispiele ihres Königs zu folgen, und nur dadurch eine wahre Treue zu dewei sen im Stande sind. Es ollen daher diejenigen streng bestraft werden, welche diesen zuwider handeln möchten; ubrigens werden S. M. eie Hanelungen cer Eimpoörer mit Gexechtigkeit abzuwägen und di Wirkungen Ihrer
Gnade hiernach mehr oder weniger auszudehnen wissen.
Lissab on, 6. Oktober. Seit den den Unruhen vom Monat Juli hat dant Bastos ine große Auzahl Individuen, die im Rufe stehn, dem republikanischen System anzuhängen, verhaften lassen. Die wegen dieser Verschwoöͤrung an gestellte Untersuchung wird den 15. geschlossen; es wird alsdann das Urtheil ertolgen; bis zum 15. har aber der Ponzei Intendant das Recht, Verhaftungen nach sei— nem Belieben anzüordnen. Die Straße nach Quelug, wo die Koͤnigin resioirt, ist sehr belebt; J. M. sind nich mehr krank. ;
Turkei. Ein Schreiben aus Constantinepel vom 26. September meldet: ö
3m Zustande der Hauptstadt hat sich nichts We— sentliches verandert; nur sind, obgleich der Divan nicht von der Intervention wissen will, gemaäͤßigtere Die po sitionen von Seiten desseiben zu bemerken, Die Dra⸗; gomans der interventirenden Machte, welche sich der laufenden Geschäfte halber von Zeit zu Zeit zum Reis Effendi brgeben, unterließen nichts, um auf ihre Paei fie attonsvorschlaͤge zurückzukommen. Allein die Antwor⸗ ten, die sie erhielten, waren nur eine Wiederholnug der fruher. — Das Erscheinen z veier Rußsstschen Trans. portschiffe zur Disposition des Hen. v. Ribeaupierre gab Veranlassung, mit dem Reis, Effendi, der des falls bei Hrn. v. Ribeaupierre aufragte, in Erörterungen einzu— gehen, welche die gemäßigtere Sprache des Divans dent. lich beurkundeten. Auf die Beschwerde des Reis ⸗ Effendi, daß es Keiegsschiffe seien, erwiederte Hr. v. Ribeau, pierre: die zahlreichen Geruͤchte in Pera, wegen Si cherheit der Gesandtschaften, hätten ihn veranlaßt, diese Schiffe zu seiner Begleitung zu beordern. Der Reis Effendi ließ hierauf zuruͤckfagen: daß die fränkischen Gesandtschaften nichts zu basorgen hatten; der Gebrauch mit den sieben Thurmen sei längst veraltet und es moge geschehen, was da wolle, die Pforte sei unablaͤssig be⸗ müht, das Voͤlkerrechr zu Einige andere Umstände, als die Freilassung einiger Griechischen Bischoͤfe und die Audienz des Patriarchen bet Kiasa Bei, noch mehr aber der sehr merkwärdige Befehl, der an alle Tuͤrkische Schiffscommankanten imm Archipelagus abging: daß sie Alles ausbieten follten, den Flottemm der interventirenden Machte auszuweichen und sedes Zusammentreffen zu vermeiden, la ssen keinen Zwei fel ürrig, daß die neusten Nachrichten vom Kriegsfchau platze, denen zufolge die alliirten Flotten die Aegypti⸗ sche Flotte in Navarino blokiten und allę weitern Ope rationen verhindern, bei dem Divan verfehlen. — Es herrschen hier in Folge asser dieser Um stänt. weit weniger Vesorgnisse als vor 14 Tagen, und die Ansicht, daß die Pforte der Coavention vom 6. Jalt
voruͤber gehen der Polizei Inten
Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.
nicht zulas
(im Hamburgischen Cottespondenten) Renfues einen glaͤnzen den Ball, wozu die Behöͤrd
wurde bei der letzten Pruͤfung von seiner Handshl
legt, und es
achten und zu handhaben.
ihre Wirkung nicht
Allge 1827 keinen ernsthaften Widerstand entgegen ; 6
arwinnt immer mehr Eingang. — Für S it
die Zukunft gaͤn zlich geiorgt. Verm u H . ⸗ ; kommens zwischen den Englischen, 03 k U ! . k ; S t zonschen Schiffscommandanten un dem 4 J 6 Pascha Hassan Pascha, ) — — . Staet fuͤr alle und jede . kennt worden. Somit wi ; Eiaenthums nicht mehr g
ist dt an rheit
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e se muß von den segensreichsten Folgen sein. s Mart
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254.
Bonn, 18. Oktober. eute fand in de der Rhein Universität der e n. 3 R tor wech sete Statt. Der bisherige Rektor, Hr. p, sessoxr und Oberbergrath Dr. Noͤggerath legte en hig aka dem ische Würde in ie Hande des dafuͤr erwaͤy aud Hoöchsten Orts bestaͤtigten Herrn Profe ssors ) Nitzsch. Der nunmehrige Prorektor Herr Prafss Nöggerath sprach bei dieser Gelegenheit von der N. ich keit der Entdeckung von Goldbergwerken in Roeinprovinzen und über die Wichtigkeit der russg Goldwäschereien am Ural. 4
Bonn, 22. Oktober. Gestern gab die Buͤrgerꝛst unserer Stadt zu Ehren des am 16. d. M. nach m Abwesenheit in ihre Mitte zuruͤckaekehrten Geheim Raths und Reg ierun gs, Bevollmächtigten Herrn y
Amtliche Nachrichten. * Kronik des Tages.
Seine Majestaͤt der Konig haben dem Grafen irrmann Erdmann Constantin von Puckler die immerherrn Wuͤrde zu ertheilen geruhet. .
Des Königs Majestät haben dem Oberlandes ge— kit Sekretair Dr. Mahlmann, in Halderstadt den snakter als Justizrath zu verleihen geruhet.
eieser Staot, sammtliche Professoren hiesiger Unlver tat, das Osfizierkorps des 7ten Ulanen Regiment n einige Stubirende eingeladen waren.
Angekommen. Se. Exe, der Königlich Hanns sche Geheime Staats, und Kabinets Minister, Frei n . von Ompteda, von Hanover. 6 2 erfolgte die feierliche Eröffnung des lil ie a5 2 , Der rn er, Majer und Komman⸗ theologischen Conviktoriums hie seld st. t der Sten Infanterie Brigade, von Uttenhoven, Breslau, 24. Oetbr. Von den segensreichen Ge Frankfurt an der? der. . n gen der hoͤchstehrenwerthen a , ,. der hi Durchgereist. Der Kaiserlich Russische Feldjäger Commuual, Atmen schulen, Lehrer geben zie oͤffentlh oemin, als Kourier von London nach St. Petersburg. Prüfungen fortwährend Ueberzeugung. Unter einzeln BVeweisen hievon verdient die Thatsache Erwaͤhnn daß es dem bei der Armenschule Nr. 11. an gestelll Lehrer Ritter, durch unermuͤoliche Thetlnahme gelung ist, die Fertigkeit des Schreibens, unter andern a uch nem 12jährigen Knaben beizubtingen, welcher von burt aus an beiden Händen zusammen nur zwei Fing nämlich an jeder Hand nur den kleinen Finger hest Der Knabe umschließt mit beiden Fingern die Fi und schreibt folglich mit beiden Haͤnden zu gleich,
Zeitungs⸗-Nachrichten Au slan d. . Pari, 23. Oktober. Folgendes ist ver Inhalt ä letzten Briefe aus Madrid vom 12. d. M.: J. M.
n ver König sich ebenfalls begeben wird. Ihre Ma—
ein vollkommen leserlich geschriebenes Prob eblatt yng ist zu erwarten, daß er es bei for tgesth Uebung zu einer schoͤnen Handschrift bringen kann.
harragossa, Navarra und den baskischen Provinzen len und durch Alt, Cestilien nach der Hauptstadt zu— sckkehren. — Der reiche Liferant Marco del Pont ist dez Verdachts, den Redellen Geld haben zukommen h lisen, verhaftet worden. — Vich, Manresa, und der Pik von Talaru sind von den Aufruͤhrern geräumt, a sie haben die Waffen niedergelegt. Die Koͤnigli⸗ sn Truppen ruͤcken ohne Hinderniß nach dem Norden n Catalonien. — Auf dem rechten Ebroufer hat der
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Königliche Schauspiele.
Montag, 29. Oct. Im Opernhause: „Othelle, Mohr von Venedig,“ Oper in 3 Abtheil., mit
Musik von Rossini. (Mlle. Henriette Sontag: N demona.) ; :
Zu Lieser Vor stellung sind im Billet⸗Verkalfts
reau nur noch Billets zum Parterre und Am ph zu haben.
Dienstag, 30. October. Im Opernhause: beiden Tuͤrenng,“ Liederspiel in 1 Aufzug, aus? Franz., von E. Blum. Hierauf: „Kiaking,“ gih pantomimisches Ballet in 3 Abtheilungen.
ind beunruhigten.
Gestern ist die Schrift erschienen, welche der Ge kel Gourgaud vor einiger Zeit angekuͤndigt hatte, d worin er die Beschuldigaͤngen des Sir Walter cott wider gelegt. ;
Die Arbeiten beim Triumphbogen am a4ͤußersten de der Elysaͤischen Felser sind in diesem Sommer so tit vorgeruͤckt, daß man hofft, sie werden im naͤchsten hahre beendigt sein. ͤ Im Hapre ist ein Schiffs Capitain, welcher eine große Anzahl Passagiere in ein verhältnißmaäßig zu Redacteur Jo leines Schiff aufgenommen hatte, und, nachdem er be,
y Koͤnigin wird den 22. nach Valencia abreisen, wo,
siten werden hierauf zuerst nach Barcelona, dann nach
hineral Longa alle Aufruͤhrer vertrieben, welche die Ge⸗—
Berlin, Dienstag,‚, den 30 sten October 1827.
reits abgesegelt, durch das schlechte Wetter genoͤthigt worden war, zuruͤckju kommen, auf geschehene Klage der Passagiere verurtyeilt worden, Ihnen eine bequeme Ue⸗ berfahrts gelegenheit zu derschaffen, und sie bis dahin auf seine Kosten zu ernähren. ö ö
Fuͤnsprocentige Rente 101 Fr. 85 C. — Dreip roc. 1 Fr. 96 C. .
London, 20. Oktober. Lord Holland und Hr. Tierney hatten gestern Zusammenkunfte mit dem Gra⸗ fen Dudley im auswärtigen Amte.
Der russische Gesandte, Fuͤest Lieven, schickte gestern Abend einen Courier an den russischen Gesandten in Paris ab. ; — 24
Wie man vetsichert, soll der Groß-Admiral eine
neue Expedition nach dem Nordpol aus ruͤsten lassen wollen. ; Die englische Seemacht zaͤhlt 53 Abmiraäle, 68 Vi, ceabmiraäͤle, 69 Contre Admirale, (32 Admirale und 20 Capitaine im Ruhestande) 806 Capitaine, 844 Comman⸗ dears, (98 Licutenants, die mit dem Ehren ⸗Range von Commandeur abgegangen sind) b Lieutenants, die unter die Armen Ritter von Windsor aufgenommen sin d, 3691 Lieutenants, 5450 Masters, 358 Aerzte, R68 Zahl⸗ meister; zusammen 7248 Offiziere. ;
Der Wahlkampf fuͤr die große wichtige schottische Grafschoͤst Lanark zur Wiederbesetzung der, durch den Tod des Lords Archibald Hamilton erledigten Parla⸗ mente stelle, hat sich mit der Erwählung des, eben so li⸗ beralgesinnten Sir M. Shaw Stewart geendigt.
Am Mittwoch wurde Lord Wm. Bentink im Ost⸗ indischen Hause als Oberstatthalter von Indien verei⸗ digt und nahm alsdann Theil an einem großen, ihm dort bereiteten Festmahle; die dabei vorgefallenen Re⸗ den sind fuͤr diesen Zeitpunkt anziehend und von Be⸗ deutung. „Die Rede Sr. Herrl,“ bemerken die Ti⸗ mes, „war mehr als eine bloße Gluͤckwuͤnschun gs, Com⸗ plimentir, oder Dank Rede; sie nahm Bezug auf die Politik, die die seinige sein, und den Gang, den er einschlagen werde, bei der wichtigen, herannahenden Kri⸗ sis, dem Ablauf des Freibriefes der Compagnie, und er verpflichtete sich, seine Aufmerksamkeit auf die Erwaͤgung eines Systems zu richten, wornach von da an der all⸗ gemeine Vortheil des Brittischen Reiches am besten wurde befoͤrdert und gesichert werden können. Mit Ge⸗ fuͤhl und großer Schicklichkeit erwähnte er des Mannes (Lanning's), durch welchen er angestellt worden, und es ist zu bedauern, daß nicht mehrere der Königl. Mini⸗ ster, Collegen des uns genommenen Staatsmannes, ge⸗
genwärtig waren.“ 3 und letzte Theil der
Nächstens erscheint der achte Aus einem der neusten Berichte der Commission
Werke Edmund SBurke's. fuͤr den Unterricht der Irlaͤndischen Jugend, ergiebt sich,
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