1827 / 253 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 30 Oct 1827 18:00:01 GMT) scan diff

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1926 102!

daß alle Bemuhungen, ein gemeinsames Religionsbuch als gestorben, wenn die tobgebornen nicht mitgere fuͤr die Protest anten und Katholiken in den Schulen werden. Unter den Tosten waren 12 im Satt an

Corfu, 6 Octbr. Ueber die neuesten Vorgänge bei Navarin schwebt noch ein großes Dinkel. Einige gehen so weit zu behaupten, daß die ägyptische Flotte dachdem sier in Navarin von der enaltichen Flotte blo—

de gemeldet, daß daselbst am Johannistage eine Re— ntion hatte ausb echen sollen, die aber durch die nach

klichen Maaßregeln der Regierung gaͤnzlich vereitelt

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einzufuͤhren, zu keinem Erfolze gefuͤhrt haben. Man gekommen und 21 ertrunken. Im Jäihre 1826 su

wollte eine Uedersetzung des N. Testaments gebrauchen, welche der zu Douamerschienenen Valgata aufs Genauste entsprach und mittelst der katholischen Bischoͤfe den ein zelnen Lehrern zustellen lassen; sie wurde aber ohne Weiteres zuruͤckgeschickt. Man wird daher hinfuͤhro in

den gemischten Schalen den dogmatischen Unterricht

ganz uͤbeczgehen und sich auf den in der Moral beschraäͤn ken. Der Sittenverfall unter dem Irlandischen Land, volke wird in diesem Berichte furchtbar geschildert. Der Eigenthuͤmer des John Bull, eine Zeitung, di— wie bekannt, ganz im Sinn der strengen angltegnischen

Kirche und des alten Tory -System redigitt wird, ist

vor dem Kings, Bench Gericht, auf die Klaye eines gewissen Hartichore, als Libellist verurtheilt worden. Folgendes ist ein Auszug aus einem Schreiben eines englischen Offiziers unseres vor Navarino liegenden Ge schwaders: Ehe wir hier ankamen, waren wir darauf gefaßt, uns mit den Arabern der Flotte von Mehemed Ali zu schlagen. Unser Adm ral hatte den bestimmten Befehl, ihn nicht in Morea landen zu lassen. Wit muͤssen um so mehr bedauern, daß ote Sachen eine an

dere Wendung genommen haben, als wir erfahren ha

ben, daß einige dieser Schiffe bis zu einer Million spa⸗ nischer Piaster am Bord hatten. Welche herrliche Beute fuͤr unsere Leute und fuͤr unsere Freunse, die fran; ͤsi

schen Seeleute, unter dem Befehl des Admirals Ri nny.

Dieser Gentleman hat sich, beiläufig gesagt, die Ach

tung unseres ginzen Geschwaders durch sein Benchmen

gegen die Offizi re, die ihn gesehn haben, erworben Ich

glaube, es ist seit Wilhelm dem Ecoberer das erstema.

wo un sere Seetruppen keine Abneigung gegen die fran zoͤsischen Seeleute zeigen; und ich glaube sogar, daß sich unsere Leute, wenn es dazu käme, gern unter dem B= fehle dieses wackern Rigny schlagen wurden, vor ausge

setzt, daß es im Interésse ihres Vaterlandes stittlände. Die Offiziere der franzoͤsischen Marine, mit denen ichM

Umgang gehabt habe, sind setzr höflich und haben dabei jene Offenheit und jenes gerade Wesen, was dem See mann so wohlgefällt. Die Vereinigung der franzoͤsischen und der englischen Flotte in der gemeinschaftlichen Sache,

der Befreiung Griechenlands, wird viel dau beit agen,

die albernen Vorurtheile zu vernichten, welche zwischen den beiden Nationen bisher geheerscht haben, worüber sich jeder vernünftig⸗ Mensch freuen wird. ; Schiffer Nachrichten aus den Verein. Staaten zu— folge, wurden zu Portsmouth in Viegtinien das Linien, schiff Delaware von 74 Kauonen und die Fregatte Guer, riere ausgerüstet, um nach dem Mittelmeere abzugehen. Consols S743 3.

Copenhagen, 20. Oktober. Am 11. d. starb auf

dem Gute Christiaussäde der Geh. Staatsminister Chr. Detl. Fredegik v. R ventlow, Besitzer der Grafschaften

Reveuntlow und Christianssase, Ritter des Elephanten,

Ordens, Großkreuz vom Dannebrog und Dannebrogs mann, zweites Mitglied des Staatsraths 2c. Der Bau des Christiansbücger Schlosses soll so be schleunigt werden, daß die Ver maͤhlung IJ KK. HH. des Prinzen Frederik Carl Chrestian und der Prinze si⸗⸗ Wilhelm ine dasel st am Schlasse k. J. stattfin den kann. In Königreiche Daäannem rk sind im Jihre 1825 copulirt 9709 Paar, geboren 34249 eheliche und 3043

unehelich Kin er, nenst 1420 Tobzebornen, und gestoc.;

ben 23535, atso 13757 mehr geboren; im 3 1826 copu 9977 Paar, geboren 35059 ehelt tze, 3257 uneheliche un? 1610 coote Kinder, gestorben 26773, also 11543 mehr geboren. .

Jm Island sind im J. 1825 copulirt 375 Paar, geboren 1581 eheliche und 337 unehelsche, so wir 64 toote Kender, gestorben 1547, solglich 371 mehr geboren

eopulirt 398 Paar, geboren 1637 e liche, 30

liche und 71 todgeborne Kinder, . J . also 67 mehr als geboren wurden. Unter den Gestun benen waren nicht weniger als 85 Ecteunkene. .

In grtoßen Belt ist ein Fischerboot von einem gun ßen Westindienfahrer uͤbergesegelt worden, wobei ht Menschen ertranken, und bei Aaarhus ist ein mit Marf gaͤst'n von dort abgesegeltes Fahrzeug verungluͤckt, h bei 8 Meuschen umkamen. 66 Soanien. (Bareelena, 14. October.) Es lille sich fortwährend eine große Anzahl Rebellen, um n Amnestie zu gewinnen. In Manreza allein sind z bis dreit au send Gewehre abgeliefert worden. Auch 9 del Estanys soll sich gestellt haben. Der General n baud⸗Mison ist von dem Koͤnige auf eine höͤchst gughg Weise empfangen worden. S. M. haben sich in grijn Lodeserhedungen uber das vortreffliche Betragen der sin zoͤsischen Division in Barcelona ausgelassen. Es htst ser König were in der ecsten Halfte von Novgnh nach Barcelona kommen. . J 5 Der Konig hat in Tarragona ein Dekret erlm woduech das bisherige Verfahren der mit Erhebung Steuern beauftragten Beamten, welche sich oft willthh lich erlaubten, Executoren einzulegen und Gele strafen

versuͤgen, abgestellt wird. Ein anderes Königliches

kret bewilligt der Armee eine Gratifieation am Geburn tage des Monarchen; die Offiziere der Reyellen, welch der Aufforderung des Koͤnigs gemaͤß, die W ffen nieder legen, sollen dieser Gnadenbewilligung ebenfalls thei haftig werden.

Der Graf von Espagne setzt seine Operationen fon Sein Hanptquartier war zuletzt in Berga, wo er jedi Jep del Estanys nicht mehr vorgefunden hat. Sape el Caragol genannt, befig det sich noch in Izualada u

Monastos in Caloff. Als der Graf von Espagne

Manteza einzog, bot ihm die Stadtbehöorde ein Din

von 30 Couverts; der Graf schickte es nach dem Hot

pital, ließ sich einen Empfangschein daruͤber geben, un übersandte denselben der Stabtbehoͤrde.

Der Rebellen Anfuͤhrer Castan, der sich in Sant Paz, unweit Olot, befindet, soll dem Gouverneur vn Fizueras geschrieben haben, daß er, wenn ihm die Am nestie gewährt wurde, bereit sei, mit seiner Bande gegn die Rebellen zu ziehn. L issabon, 8. October. (Ueber London.) Ein M fehl des Min ister⸗CTonseils gebietet, alle verhafteten R ividuen an 15. 8. vor Gericht zu stellen. Seitoy Yat der Polizei Jnten sant, Hr. Bastos, noch viele At dre verhaften lassen, worunter ein mehr als Tojährig Greis, D. Mateo Valente de Conto, der beim Genz

wesen und der K. Akademie der W ssen schaften an gestel

und als Mathematiker ausgezeichnet ist und im J. 19! sogar als Staatsrath fungirte.

Die Gezeta enthält eine Erklärung der Redactotzg des Portuguez, worin diese die Behauptung des In parcial von Oporto, daß ihre Verhaftung wegen Tha uahme an den Unruhen im vorigen Juli stattgefunbch viderlegen, iabem man sie uͤber diefen Punkt ue m hört habe.

Von dem Abzuge der Englischen Truppen ist nin mehr die Rede. Morgen wird der Lieferungs Conträt uf ein halbes Jahr, vom 21. d. angerechnet, erneuen—

verden. Am 4. d. lief die Brigantine Leao in 35 Tagen auß

PDernambuco hier ein. Es war in jenem Augenblick dot

lles ruhig und eie wegen der letzten Verschwoͤrunz Verhafteten hatte man zu Schiffe nach Rio gesandt, Zoei Fregatten mit 800 Mann am Bord waren von Dernambuco nach Rio Grande abgesegelt. Aus Par

den war. Turkei. Die Allgemeine Zeitung enthalt nachste—

de Correspon denz Mittheilungen: „Konstantinooel, 2. Okt. (Durch außerordent. Gelegenheit.) Die Pforte schꝛrint das Vertrauen sich seldst zu verliccen und weniger undiegsam in ih— Benehmen zu werden. Wenn sie gleich noch keine cht zu zeigen bemuͤht ist, so muß es doch auff ill en, wahrend sie die gunstigsten Nachrichten aus Morea haben versichert und bei jeder offtziellen Communtka— herklärt, nicht uber die griechesche Frage sorechen zu wollen, der erste Pforten sollmetscher dennoch äjlich mit den Dollmetschern Englands und Frank— 6 jusammenkom nt, auch diese beiden Inoioiduen vor einigen Tagen eine Ugterredung mit dem Reis— di hitten, der noch nicht vollig von seiner Krank genesen ist. Wie schwer es der Pforte auch fallen Fin eine Uebereinkunst einzugehen, so könnte doch Anblick der furchtbaren Armee in Bessarabien si vera lassen und es scheint nicht unmoglich, daß Vorst llungen der HH. o. Gullleminot uns Strat Lanning endlich noch Eingang fänden. Inzwischen die Pforte ihre Vertheidigungsanstalten mit größter sgkeit fort, besonders gegen die russisch— Geaͤnz⸗ so daß, wenn man nicht Grund haͤcte, an einer n Absicht zu zweifeln, man glauben muͤßt:, die tte wolle selbst einen Krieg herbeiführen. In strabien sind, nach glaubwäcdhigen Berichten, alle kehrungen getroffen, um in die Fürstenthüͤmer auf ersten Befehl einruͤcken und den K iengssch uplatz ie Donau verlegen zu koͤnnen. Auch zu Jsmau kt man militairisch; Anordnungen; es sind zwei gagnien Pontoniere, eine Compagnie Mineurs und Regimenter leichte Infanterie, zu dem Cocps des a Kteuz gehsrig, daselbst ein geruͤckt.“ Zante, 30 Sept. Seit dem 14. d. ist der von h iedgischen Regterungs, Kommission angenommene fenstilstand im Archipel in Kraft getteten. Be sagte mission hat denselben in einer Proklamation allen chen bekannt gemacht, und sie gewarnt, sich keine stzung desselben zu Schulden kommen zu lassen. ich erließ sie an die Stellvertreter der vermttteln— Maͤchte, folgende Note: „Geiechische Republik. e Herren! Die Unterzeichneten, im Namen des eils von sieben Mitgliedern, welches durch das De Nr. 46. der dritten Nationalversammlung zu Troͤ it Adem beauftragt ist, was die Sache der Un, ndlung zwischen der hohen Pforte und den Geie— betrifft, haben die Ehre auf die Erklärung, welche Exe. uns durch un sere delegirten Kommiss rien zu rie Güte hatten, Folgendes zu antworten. Wir sihmit Dank im Namen von ganz Griechenland uölwollen de Verfugung der drei großen Machte, sihhmen den vorgeschlagenen Meffenstillstand an. Entschluß der griechischen Nation ist bereits vor f Tigen durch die Regierung in einer Proclama— bekannt gemacht worden, von der wir die Ehre Ihnen beiltegend ein authentisches Exemplar und eglaubigte Abschrift zu uͤbersen den. Dreimal aus ü zu Aegina den 25. Aug. 1827. Unterzeichnet: Beni, Praͤsident des gesetzgebenden Korpers; G. ki, Staats- cretair fuͤr die auswärtigen Angele ten. An Ihre Excellenzen: Sir E. Codringtou, miral und Oberbefehlshaber der Seemacht Sr. ittannischen Majestaͤt; Hen. de Rizuy, Kontre, al und Oherbefehle haber der Seemacht St. aller Hsten Majestaͤt; Hen. Timon, delegir ten Kom des Botschafters. Sr. Kaiserl. russischen Maje der hohen Pforte.“

kirt gewesen, uod hierauf mit derselben unterhandelt datte, des Widerstrebeus und Zornes Ibrahim Pascha's ungeachtet, mit allen ihren Teuppen an Bord wieder nach Alex indeia zuruͤck gesegelt sei. . Amerika. Die Times enthalten folgenden Aus zug aus einem Briefe, datirt Mompoex, den 16. Aug. Wir sind hier saͤmmilich gluͤcklich an zekommen. Boliva, ist uberall, wo er sich zeigte, hoͤchst enthusiastisch em, fangen worden. In Folge der aus Bozota empfange nen Nachrichten wird Bolwar sich ohne alle Begleitung von Truppen dorthin begeben, um die Constitution zu beschwören, nachdem der große Nationaleonvent jetzt zusammenberufen ist. General U daneta wird in die— sem Augenblick in der Provinz Pamplona sein, um, se nachdem es die Unstägde erforsern, en weder dort zu bleiben oder vorzuruͤcken. Die Escasron Kavallerie wird indessen ihren Maersch nach Bogota langsam fortsetzen. Des Lebertadors Eatschluß, sich ohne allen Schutz den Haͤnden einer feindlichen Faction anzuvertrauen, hat einige Besorgnisse fuͤe seine persdönlich? Sicherheit rege gemacht; ich bin aber uͤberzeugt, daß niemand, sei er noch so niedrig, gefunden werden kann, der einen Dolch gegen Bolwar richten wurde, dessen Käühnheit oder viel—6 mehr dessen Bewäßtsein seiner redlichen Absichten im Gegentheil die Liede des Volks in Neu Granada gegen ihn vermehren mu. An des Volkes Liebe zu ihm kann niemand zweifeln. Die Eigner, oder vielmehr die Pluͤn— derer der Anleihen sind seine einzigen Feinde. Auf diese Weise wird er allein durch seine Gegenwart eben so den Verrath im Suͤden ersticken, wie er vergangenes Jahr dte militai ische R volution in Ve ezuela uaterdruckte. Zwei Adjutanten, Osesst A ism unt uns B. Wilson (Sir Robert Wilsons Sohn), ei Azt, der Chef des Generalstaabs, General Briceno Mendez, und der Se— eretair Rivenga, werden ihn allein begleiten. Dasselbe Blatt theilt ferner ein Schreiben eines Buͤrgers in Bogota an einen Freund in einer auderen Gegend des Landes mit, woraus sich zu ergeben scheint,

daß die aͤußersten Versuche der dem General Bolivar

feindlichen Pmartei durch die Wachsamkei n und Entschlossen⸗ heit seiner Freunde und Anhänger bereits vereitelt wor— den. Es heißt darin: „Die Nacht vom 17. (Juni) sollten wir, die wir für Bolivar und den Convent sind, alle zu Opfern einer Revolution werden. Der Plan ward entdeckt und es wurden gehsrige Mittel getroff⸗n, ihn zu verhindenn. Diese vier Nächte haben wir alle außer unsern Wohnun jen geschlafen, kommen aber, um Ueberfall zu verhüten, in einem Haufe zusammen. Die zum Tode bestimmten waren: Torres, Baralt, Espinar, Arbolida, O Leary, Lucue, Paredes, Paris, Joseph Whittle, Codesico und Mosquera; wie Einige fagen, auch General Soublette. Die ubrigen, mehr als 100, sollten festsenommen und eingekerkert werden, vornam— lich Sands, der nur wegen seines freundlichen Charak— ters nicht auf die Tadtenliste gesetzt war. Dutch diese Geschichte hat die Jacobiner-Partei sehr im Credit ver— loren und wir sind vom Volke aufgefordert, den Liber— tador wider die Raͤnke zu unterstätzen. Der Finanzmi— niste: Hr. Castillo und die andern beiden Staatssecre— taire sind auf unsrer Seite. Wir gewinnen viel, da diese Viele mit sich heruͤderziehen. „Das Decret in Betreff des Convents ist schon vom Congreß augenom— men, und nar wegen einer vom Senat angebrachten Modification verzͤgert worden, die das Repräsentanten— haus nicht pvassiren lassen wollte. Sie betrifft die Ab— fassung der beiden ersten Abschnitte des ersten und des zwiten Titels, worin bestimmt wird, worin die Ver— sassung abgeändert werden duͤrfe. Das Repraͤsentanten⸗

K .

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