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und 30 Silbergroschen bezahlen mußte, nur . —— 33 Mit der Besteung der Win / ter laat sind theilwei eist einige Fortschritte gemacht, da, wo sie bereits eiagestreuet worden, lauft sie bet der warmen und feuch tbaren Witterung sehr gut auf. V. Schlelten. — Breslau. Die sfortwahrende Trockenheit hat gicht nur die Ackerzurichtung sehr er— sondern sie hindert auch das Aufgeben der d das Bestecken der hie und da schen aufge⸗ gangenen. In Ohlauer Keeise sind die jungen Saat sprossen von einer Art Rauven an einigen Stellen gänz⸗
lich ab efre ssen worden. Viele Laudwirthe zoͤgern in Er vart aug vom Regen, mit der Einsaat. An mehreren Orten fehlt es an gruͤner Fuͤtterung und man hat schon den für den Winter bestimnmten Vorrath angreifen muͤssen.
. Werthe, namentlich im Breslauischen, Brie gschen k Kreise, werden deshalb geudt igt sein, ihren Viehstand zu vermindern. In einigen Ge genden ist die Karte fsfel / Erndte uber Erwarten reichlich, iim Ganzen jedoch nur mittelmaßig ausgefallen. Au manchen Orten war Wessermangel eingetreten. — Lieg⸗ nitz. Die Witterung des Monats September war der Best ung der Herbstlaat gunstig. Das Kartoffelkraut ist durch einige starke Nachteeise in einigen Gegenden erfro en, ein Schaden, der um so großer ist, da der Land mann bei dem theilweisen Verluste an der Grum met Erndte und sonustige m Mangel an grünem Futter darauf gerechnet hatte. — Oppeln. Die nunmehr be— endigte Grummet Erndte hat nicht ganz den Ecwartun gen entsprochen, welche der im Monat August gefallene Regen erregt hatte, dagegen ist der Ertrag der vereits begonnenen Kartoffel Erndte desser, als man fruher zu
n berechtigt war. 36 VI. Po e, Po sen. Die Bestellung der Win d warme Witterung
tersaat wird durch die fertdauern r bei Tage und die kuͤhlen Naͤchte sehr erschwert und an vielen Orten sehr mangelhaft dewittt. Die Erndte aber ist beschleun igt, nur Kartoff -In und Gartengewachse sind noch theilweise auf den Feldern zu fin den. Der Ertrag des Sommergetreides ist wie der des Winterge treides sehr verschie den ausgefallen. Im Ganzen wird die Wintererndte, wie bereits fruͤher bemerkt worden, zu den mittelmaͤßigen, die Sommerernd te dagegen nur zu den weniger als mittelmäßigen gezählt werten koöͤn⸗ nen. Der zweite Heueinschnitt war defriedigend und die Kartoffeln gewährten im Allgemeinen wenigstegs ei⸗ nen mittelmäßigen Ertrag. — Bromberg. Der Erndte des spaͤten Sommergetreides, so wie der Kartoffeln und Gartenftuͤchte guͤnstig, war die Witterung der Bestel lung der Wintersaat es nicht, die bei der Duͤrre ehr schwierig, an mehreren Orten, besonders in stren gem Boden, fast unausfuͤhrbar blieb. Die Duͤrre des Som⸗ mers hat großen Wssermangel zur Folge. Die Som mererndte ist meistens nur sehr mittelmàßig ausgefallen, im mehreren Gegenden sogar ganz fehlgeschla gen. Be sonders gilt dies von den Erbsen, die
von dem gefallenen Mehlthau beinahe gänzlich veruich— tet wurden und da, wo dies nicht der Fall war, wegen der Daͤrre kaum die Aussaat wieder brachten. Die Kartoffeln sind zwar in feuchtem Boden gerathen, in rein sandigem Boden dagegen beinahe vertrocknet. Den noch wird im Ganzen an dieser Frucht kein Mangel sein. Die Heuerndte ist gegen die der gewohnlichen Jahre um die Halfte des Ertrages geringer. Ein schnit⸗
Herbstbestellung sich schneller
fuhrt, daß die meisten
in der Bluͤthe
tige Wiesen haben in manchen Gegenden fast gar kei, nen Ertrag gewährt, indem sie von der Duͤrre völlig ausgebrannt waren, auf den späten Einschnitt der zwei schütttigen Wiesen ist fast nicht zu rechnen. In eini⸗ gen Gegeuden des Departements haben sich Kornraupen eingesunden und den ausgestreuten schön keimenden Sa— men verzehrt, so daß die Felder umgepfluͤgt und noch mals descet werden müssen. Das Vieh hat bei den darch die Duͤrre zurüͤckgehaltenen Wachsthum der Weide, a den Getreidestoppeln nur duͤrftige Nahrung gehabt. VII. Sachsen. — Magdeburg. Fur die Ein sammlung der Fele fruͤchte, so wie suͤr die Winterbe tel lung, ist die Witterung sehr guͤnstig gewesen, die letzter schreitet rasch vor. Die Obst und Grummet Erndte is mittelmäßig, die Kartoffeln, und CichorienErndte abel aicht allein hinsichtlich der Qualität, sondern auch da Quantität sehr gut ausgefallen. — Mersedutg. Dit
Witterung war den Monat September hindurch in
Ganzen trocken; der Himmel war mieist heiter und um getruͤdt, der Boden wurde zwar einigemal durch Reger zugefeuchtet, aber nicht erquickt, und die Morgen un Abend winde trockneten bald jede Spur des Regens auf, so daß die Herbstvestellung bei einer ungünstigen Wit terung bis jetzt Statt fand und gute Wirthe damit Austand genommen haben, in der sichrn Erwartung, daß zald durch eindringende Regen die durch die Dürre ent standene Festigkeit des Bodens verschwinden und so dil und mit gluͤcklicherem Er folze bewirken lassen würde. Die Wurzel“, Knollen und Kohl gewaͤchse haben durch die vorherrschende Trocken heit sehr gelitten und in einigen Gegenden die Raum auf den Krautläͤudern große Verheerungen angerichtet Auch die Grummeterndte ist im Ganzen hoͤchst unergit dig ausgefallen und nur in einigen Gegenden i st man mit derselben zufrieden. Die Besorgnisse des Land mannt daß es suͤr das Vieh an Winterfutter mangeln werde sind nicht ungegruͤndet. Das Wintergetreide schẽffell mittelmäßig, der neue Roggen aber giebt ein vorzůͤglich gutes Mehl. Gerste und Hafer sind vesser gerathen als man erwartet atte. Die Aussichten auf eine reich und gesegnete Weinerndte sind durch das guͤnstige Wer ter sehr gesteigert und die Weinlese wird in der Mitt bes Monats Oetober beginnen konnen. — Erfur Die lange Trocknißz hat die Winterbestellung sehr e schwert, was desonders fuͤr die Gebirgsgegen den, wo di Bestellung sehr zeitig geschehen muß, von Nachtheil is auch hat dieselbe einen solchen Wassermongel herbei ge Muͤhlen den Mahl— und Schro bedarf nicht mehr beschaffen können. (Schluß folgt.)
Königliche Schauspiele.
Donnerstag, 1. November. Im Sch auspielhaus⸗ „Die Großmama,“ Lustspiel in 1 Aufzug, von Kotzebi Hierauf: „Der Nachtwächter,“ Posse in 1 Aufzug, vr Th. Körner. Und: „Der Bar und der Bassa,“ Va deville, Burleske in 1 Aufzug, nach dem Franzoͤsisch von C. Blum.
Freitag, 2. November. Im Opernhause: „G von Berlichingen mit der eisernen Hand,“ Schausp in 5 Abtheilungen, von Goͤthe. ö
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Gedruckt bei Feister und Eisers dorff.
Redacteur Joh
9 4 2 2 n r 3 ne mem
Allgemeine
greußische Staats- Zeitung.
9X 257.
Berlin, Freitag, den 2ten November 1827.
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Seine Majestaͤt der Koͤnig haben dem regierenden rsten Heinrich 72. Reuß zu Ebersdorff Durch— n, rothen Adler⸗Orden erster Classe zu erleihen
Angekommen. Se. Exe. der Großherzogl. Meck⸗ burg⸗Schwerinsche Staats und Kabinets-Minister, eiherr von Ple sen, von Perleberg.
Der Kaiserl. Russische Felüjäger, Guterkin, als dürier von Lon don. *
Zeitungs-Nachrichten. Ausland.
Paris, 26. Oetbr. Vergestern hat, nach der Vor— kung der Herzogin von San Carlos ein greßes di— omatisches Diner stattgefunden, die Vicomtesse d' Agoult, ame d'Atout der Dauphine, machte die Honneurs.
Die letzten Briefe von unserer Colonie St. Louis Senegal melben, daß der dortige Handelsverkehr mit
Innern vom Senegal bedeutend zugenommen hat. ist mit dem Haͤuptling von Kasson ein Vertrag ab— chlossen, und ein Handels, Comtoir in Kasson errich, worden, durch welches ein unmittelbarer Verkehr mit
Voͤlkerschaften statt finden wird, die bis jetzt genoͤ. gt waren, die europaäischen Erzeugnisse, deren sie be⸗ rxften, mit vielen Kosten uͤber die Staaten der Bar⸗ ei zu beziehn, ven woher Caravanen gezogen kamen, w vermuthlich den Weg nach Kasson einschlagen
Aus Perpignan wird gemeldet, daß an zweihundert aviados sich nach Frankreich gefluͤchtet, und die Waf—
niedergelegt haben. Der Pater Viades von der nta zu Manreza, welcher sich nach Perpignan ge— chtet hat, hat sich an dem dortigen Bischof mit der tte gewendet, ihm das liet um die Messe zu sagen gewähren, der Bischof hat ihm aber erwiedert, er rde dieser Bitte Genuͤge leisten, sobald der Pater
, liefern wurde, daß sein Koͤnig ihm ver, hn habe.
Es haben schreckliche Stuüͤrme in den Antillen ge— rscht. Am meisten haben Santa Cruz und Antigua itten; im Hafen der letztgenannten Insel sind dei— he alle Schiffe gescheitert oder sind auf ihren Ankern den Grund gegangen. Guadeloupe und Porto Rico d am meisten verschont geblieben. nr nen Rente 101 Fr. 95 C. — Dreiproe,
r.
ͤ
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London, 23. October. Mit dem B Köngl. Hoheit d . 1 ö Hoh . Prinzessin Augusta bessert es sich
Se. K. H. der Herzog von Sussex i auf einer Reise im noͤrdlichen i hen, ,
Sonnabend hatten Fuͤrst Esterhazi und He. Roth ur ,. und unser K. Gesandte in Madrid, Hr. Lamb ein . ̃ . . J, , mit dem Grafen Duley im auswaͤrti /
Gestern hatte Fuͤrst Liewen eine Con 82 836. im auswärtigen Amte . Amwm Sonnabend kam Herr Hugkisson von ei mehrtägigen Besuche beim Prin rn ien n. Prinzen Leopold von Clare,
Sämmtliche im Dienste befindlichen ersten und zweiten Ranges werden jetzt ,,, . a , versehen; die von 74 Kanonen erhalten 16,
. . * . Kanenen 11, und die kleineren Fregatten
Einem Berichte der hiesigen Bibelgesells hat dieselbe seit 1804, ihrem , ,, um 1 Maͤrz d. J. fuͤr 1,424,985 Ps. St. 4 Sh. 7 pz an . Neuen Testamenten vertheilt. 294
ens wird die Correspondenz der G von Clarendon und Lawrence von zone er ür ern; hoch st interessanten Tagebuche des Ersteren erscheinen Sie enthalten sehr umständliche Nachrichten uͤber unst Revolution, und sollen mit Portraits verziert werden die mit Erlaubniß des gegenwärtigen Grafen von Cla⸗ renden nach den Originalen gestochen siad.
Wir haben Neuyorker Blaͤtter bis zum 2. Oktober. Das Mexieanische Geschwader unter Commodore Por⸗ ter hat Key West verlassen; Commod. Laborde lag mit dem Spanischen Geschwader zu Havanna. — Das Bri⸗ tische Schiff Jane, Capt. Mitchel, das von den Mexi— canern mit einer Ladung Spanischen Eigenthums auf— gebracht worden war, sollte am 13. Sept. an ersterem Orte verkauft werden. — Aus Venezuela sind unguͤn— stige Berichte eingegangen. Paez hatte ein starkes Corps
zufolge,
bei Valencia beisammen und schien den Ausgang der
Dinge im westlichen Celumbien abwarten Der Herausgeber des zu Caraccas ,, tes, el Colibri, ist, angeblich wegen freimuͤthiger Aeu— ßerungen gegen Bolivar, verhaftet worden. In der Ge— gend von Valencia befindet sich noch ein andter Haͤupt— ling, Namens Sisnora, mit mehrern Anhaͤngern de ssen nn . 6 bekannt sind. ; Der Unternehmungsgeist in den Vereini ten befoͤrdert in immer lebhafterm Grade e ern. dungsmittel mit allen Erdgegenden und es wird wohl nicht lange wahren, daß England ihm die schnellsten Nachrichten von jedem Theile des Amerikanischen Conti— nents zu verdanken haben wird. Es sollen jetzt alle 14