1827 / 257 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 03 Nov 1827 18:00:01 GMT) scan diff

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in ihrem Haufe überrumpelt und fesigenommen.

welchen gewohnlich die General Capitaine bewohnen.

sich zu unterwerfen. . Der Graf d'Espagne hat in Vich eine nicht geringe 9. Juni laut zu erkennen gegebene Willensmetuung

Zahl Persenen verhaftet.

gen Anstalt am Geburtstage des Königs eine Gratifiea, neue Interventien verkuͤnden.

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die Schuld nur noch 20 000 Pf. St. beträgt, und zu daß sie ihrem gekraͤnkten Gefuͤble, wie ihrer Ehtst Ende des Jahres auf 15.006 Pf. St. reduzirt sein Stillichweigen gebieten und nur das Wohl tes Va wird; uber dies ist noch viel Bauhelz zum Verkauf vor landes im Auge behalten. In solchem Augend lick handen. Man hofft, die di sjabrige Einnahme werde es dringend nothwendig, daß eit jenigen, welche unen den Betrag von 75, 000 Pf. St. erreichen, und die Aus, nuͤtzige und wahrhaft vaterlandische Gefuͤhle hegen,! aben im nächsten Jahre weit geringer sein. Die Ko Liesen und keiner Gewinnsucht folgend, auftreten sten fuͤr Ausbesserung der Schiffe werden nicht viel uͤber durch oͤffeutliche Schriften beweisen, wie gewichtig

5000 Pf. St. betragen. gegenwärtigen Umstäͤnde sind, und auf welche Am

Die Zoll Einkuͤnfte in Liverpool sind im vorigen moglich ist, die Gemuͤther in Eintlang zu bringen. Quartal nach Abzug aller Räckzoͤlle, Kesten ꝛc. auf Eine Freunde unsetes Herrn Don Pesero IV. muͤssen i

Million Pf. St. netto gestiegen. Dies ist Lie grötzte mals ihr Vertrauen in seine weisen Beschluͤsse bewes

Zolleinnahme, die Liverpool je gehabt hat; selbst in dem eie Freunde des Insanten Don Miguel werden,

Speculation jahre 1825 betrug sie nicht so viel. ihrer Freude uͤber dessen baldige Ankunft, und als Dieser Tage wurde hier eine Bande Falschmuͤnzer Organe seiner Gesiunungen, lebhaft fuͤhlen, daß er

bbistreben muß, mehr fur die Nation, welche seiner⸗

Consols 885 4. ö nostie den portugiesischen Thron gab, zu leben um

Würzburg, 25. Oktober. Seit dem 17. die⸗ wirken, als fuͤr eine Partei, so rechtlich und wohlgess

ses Monats, an welchem Tage die Weinlese degon, sie auch urspruünglich gewesen sein mag. Mit sol

nen hat, bemerkt man von feüͤh Morgens bis spät in Gesingungen, den einzigen, die wuͤrdig sind dem die Racht ein reges Leben, Die Quantitat des dies zen als eine Folge der wohlverdienten Liebe, welche

jahrigen Weines fällt uͤber die Erwartung aus, uͤber die fuͤr ihn fuͤhlen, dargebracht zu werden, muͤssen sie

Qualität läßt sich jetzt noch nichts mit Gewißheit sagen. alen Kraͤften fuͤr die Erhaltung der öffentlichen R In fruͤhern Zeiten war es Sitte, daß zur Heroöstzeit fei, woran die des Prinzen so eng geknüpft ist, win erliche Einzüge gehalten wurden. Ja manchen Ortschaf. Endlich ist es die Pflicht aller Freunde der Rube

Gewoͤhunlich wurden bei solchen Einzugen viele Personen Erreichung der Zwecke der Prinzessin mitzuwirken, maskict, welche auf jede moörliche Art zu unterhalten uns zu unserm Gluͤcke beherrscht hat; diese sind

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an det sich noch immer in Kairo, wo er mit sehr wichti gen Angelegenheiten deschäftigt scheint; er erhätt öfters Stafetten ven Constantinopel und seine Kommunika tsonen mit dem Divan, sowohl zu Wasser als zu Lane .*, sin d sehr la dhaft; sie betreffen, wie man glaubt, di griechischen Angelegenheiten. Sein Aufenthalt in Kairo ist durch mehrere Atte der Gerechtigkeit bezeichnet wor, ben; vier Incividuen, Lie durch ihre Erpressungen be

Bilal Aga, vormaliget Gouverneur von Alexandrien,

der dahin berufen worden war, um uͤber sein Verfahren

Rechenschaft zu geben und die Quellen seines unermeß sichen Vermögens nachzuweisen, ist daseldst vor etlichen Tagen am Schiagflusse gestotben. Das Geld ist hier hoͤchst selten und alle Hanselsgeschäfte paralysitt. Dasselbe Blatt enthält einen langen Aufsatz uͤber das vor einiger Zit von mehreren Blattern verbreitete Geruͤcht, daß der Viecköͤnig von Aegypten sich fuͤr un⸗ abhaͤngig von der Pforte erklären werde, und sucht dar, zuthuen, wie sehr diejenigen, die ein solches Ereigniß fuͤr leicht lich und wahrscheinlich gehalten, im Irr⸗ thum gewesen, und mit der wahren Lage der Dinge unbekannt wären. Es setzt darauf auseinander, welche starke Bande der Vicekdaig von Aegypten an den Groß

ten heißt man es: „Der Herdst wird hereingelcuchtet.“ Ordnung, durch ihr Beispiel und ihre Gesinnungen herrn knüpfe, indem dieser nicht nur weltlicher Gebie ker, sondeen zugleich religiöses Oderhaupt sei, welchem

die vom Propheten auf seinen Nachfolger uͤbergegangene

suchten, so wie uberhaupt alles aufgeboten wurde, was keine andre, als daß dem Gesetz uͤberall Gehorsam hoͤchste Autorität beiwohne. .

Leben treten zu wollen. Die spanischen Fluͤchtlinge, welche sich in Port Gestern Nachmittags wurde unsere Stabt durch ei, befinden, desertiten fi haufig aus 4 . mi nen ähnlichen Einzug in Bewegung gesetzt, der die hingewiesen worden sind; es sind daher hundert Haupistraßen der Stadt duichzog. , fauanfzig Mann nach Santarem abgeschickt worden, Spanien. (Barcelona, 17. October.) Es werden die Caserne zu bewachen, wo sie Befehl zu bleiben hier Vorbereitungen zum Empfange des Koöͤuigs, der den. Der Capitain Vallota, welcher mit zwanzig M Koͤnigin und eines der Peigzen im Pallaste gemacht, nach Spanien zog, ist in der Nähe von Santatrem ine griffen und ins Gefaͤngniß gebracht worden.

. Auf mehreren, Punkten legen die Aufruührer die Turkei. Der (zu Smyrna erscheinende) Orser Waffen nieder. Einer ihrer Chefs, Caral, hat im Ver, teur Impartial meldet im neusten Blatte (vom 1. 9 trauen auf die Amnestie Loch vorgezogen, sich nach Frank. aus Constantinopek vom 24. Sept.: „Es geht das reich zu begeben, wohin man glaubte, daß der Caragol ruͤcht, Laß das ottomannische Ministerium die Int und Jep del Estanys auch gehn wurden. Letztere befin⸗ ventions Angelegentzeit mit den vermittelnden Minis den sich jedoch nech immer in den Gebirgen von Berga angeknüpft, und daß der Sultan einen Hatti Cherif und ihre Bewegungen deuten gar nicht auf die Neigung, den Divan erlassen habe, worin er sich daruber

. . klage, daß seine Minister gegen seine in der Note

Die Gratification, welche der König der Armee von Dasselbe Blatt sagt ferner: Wir haben eine Me Catalonten, mit Einschluß der Rebellenofsfiziert, bewilligt Briefe aus ,, vom 26. . 28. . hat, betraͤgt das Gehalt von einem Mongt, ksnnen jetoch keine wahre Datstellung der Lage der Das Capitel von Tarragona hat beschlossen, der gelegenheiten des Osten geben; da einige jener Br Garnison dieser Stadt und den Sträflingen der dorti, den Frieden, andere den Krieg und noch andere

tion aus eignen Mitteln zu gewähren. . Der Observateur vom 22. Sept. meldet: Es heißt, Se. M. hatten dem obersten Kriegsrath Gebruͤder Geiva sind noch immer Herren der Cital

fahren abgefortert; indem es der Wunsch des Königs Der General Church befindet sich mit etlichen 100

geschickt hat, die nach Catalonien bestimmt sind.

folgendem Artikel die Portugiesen zur Eintracht unt zu benutzen; denn die Raͤubereien sind seit den eis zum Frieden: „Die Verhältnisse, heißt es darin, in Tagen des Septembers auf allen Punkten des Archip welchen Portugal sich gegenwärtig befindet, erheischen sehr zahlceich gewesen.

dringender wie jemals, daß alle Portugiesen ihre Pri— Der Spectateur Oriental vom 29. Sept. m vatinteressen der allgemeinen Ruhe zum Opfer bringen, det aus Alexandrien vom 4. Sept.: Der Vicekoͤnig!

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geräumt haben. La Valleja's Gonchos hingegen sind al—

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in Madrid, den Befehl ertheilt, ein Gutachten uͤber das von Nauplia und letzteres fortdauernd verödet, in

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gegen die Anfuͤhter der Rebellen zu beobachtende Ver die Einwohner noch in der Ebene von Argos eampi

ist, so viel wie moglich die Gerechtigkeit und die Gnade zu Korinth; der Oberst Fabvier wei . cx. . . gert sich fortwährm . ; in Betreff dieser Angelegenheit im Einklange zu bringen. sich mit dem Generalissimus zu vereinigen. Kolokott 5 n l . d

Briefe aus Cadix melden, daß die Corvette Deseu, ist bald im Peloponnes, bals in Ostgriechenlan d, G bierta und die Brigg Relampago von der Koͤniglichen chen und Tuͤrken ohne Unterschted plündernd; das ub der Kourgl. Regierung hieselbst wird nachstehen de, an Marine nach Catalonien abgesegelt sind. Sie werden in Griechenland und die Inseln warten auf den Beg den Staatsminister des Innern gerichtete, Allerhoͤct ste Algesiras landen, wohin der General Quejada Truppen des Interventionswerkes; die Seeräuber verdor peln Kabinets, Ordre zur öffentlichen Kenntuniß gebracht:

DOctob ü jwischen ihre Thäligkeit und scheinen sich zu beril0 Lissabon, 6. October. Die Gazette ermehnt in um die letzten Augenblicke, die ihnen nech übrig si

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zur Verschoͤnerung jener beitragen konnte. Diese alte leistet werde, und daß jede Leidenschaft vor dem Ge ö In Alexandrien wird in kurzem ein Journal

Sitte scheint, so wie manche andere, nun wieder ins schweige.“

unter dem Titel: „Echo der Pyramiden“ erscheinen. Amerika. Nachrichten aus Rio Janeiro vom 9. August (in Londoner Blattern) zufolge, hegte man daselbst große Besorgnisse, daß der Buenos Ayrische Ge neral la Vallejz versuchen werde, die Sklaven auf dem sbrasilischen Gebiete zu verleiten, ihre Herren zu verlas— sen und sich unter seine Kriegsfahnen zu stellen. Er hatte beschlossen, den Krieg aufs nachoruͤcklichste fortzu

setzen und man fuͤrchtete, er werde bald im Besitz des

Hauptortes Rio Grande sein. Die meisten brasiliani— schen Truppen daselbst sind nicht an das kalte, feuchte, unangenehme Klima jener Provinz gewöhnt und ein großer Theil leidet durch das rauhe Wetter und Man⸗ gel an Oddach und Decken, so wie an der gehoͤrigen Bekleidung und gesunder Nahrung, daher Viele dienst, unfähig geworten und Krankheiten sehr unter ihnen auf

ler dieser Beschwerden gewohnt und achten sie nicht.

handelt hätten, und daß er ihr Benehmen misbillig Ob jene wirklich vorwärts gehen, davon hatte man in Rio Janeito noch keine Gewißheit, allein Viele außer ten große Besorgnisse deshalb, um so mehr, da, wenn erst die brasilisché Macht in Rio Grande uͤber, wunden, keine mehr werde aufgestellt werden können, um den Marsch der Sieger nach S. Pauls aufzuhal ten, wo, wie man schon wußte, die Eigwohner einige Besorgniß gleich nach der letzten Schlacht zwischen Al⸗

vwear und Barbacena fuͤhlten.

Pots däm, 2. Novbr. Im heutigen Amteblatte

. Mein Sohn des Prinzen Wilhelm Koͤnigl. Hoheit hat Mir angezeigt, daß eie Landwehr, Bataillone des ihm untergebenen 3Zten Armeekorps von den Städten

und Kreisen ihrer Ecgänsungsbezirke zu dem jetzt vollen,

deten Hertstmansver mit ansehnlichen Unterstützungen an Gelö und Gelseswerth versehen worden sind, und

daß auch die Regierungen, Landraͤthe, Kreisstaͤnde und

kannt waren, sind enthauptet worden. Der veruͤchtigte

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Ein ssassen aller Klassen bei dieser Gelegenheit aufs Neue einen sehr ruͤhmlichen Eifer für das Landwehr · Institut

an den Tag gelegt haben. ;

Es gereicht Yeit zum Vergnügen, diese, wohlthäti— gen Handlungen und lodenswerthen Gesinnungen auiu— erkennen, und Ich trage Ihnen daher auf, den bet teffen⸗ cen Behörden, Standen? Städten und Einsassen Mein Wohlgefallen uüͤber den rüyhmlichen Eifer auszudrucken, mit welchem sie die Wichtigkeit ves Landwehr Instituts anerkannt, und sein Gädeihen gefördert haben. Potsdam, den 4. Oeteder 1827.

Friedrich Wilhelm.

Merseburg, 28. Octbr. Der heutige Tag war

von des Koͤnigs Majestaät zur Ecoͤffnung Les zweiten Landtags der Provinz Sachsen bestimmt worden. Die

Lanetags Ab geordüeten versammelten sich daher dielen Morgen um 9 Uhr unter der Leituag des Allen böch st⸗ ernannten Landtags- Matschalls, des Hern Grafen

u Stolberg? Wernigerode, in der Domkerche zu ei⸗

nem feierlichen Gottesdienste, welckem ter Königliche Landtags Lommissarius, Geh. Staatsminister v. Klewih, in Begleitung der Militat— und Civubehörden, ebenfalls beiwohnte. Der Gottesdienst wurde mit gewohnter Wurde gefeiert, und hierbei die Predigt von dein Con⸗ sistorialrathe Dr. Haasenritter gehalten, welcher im Schlußgedet für die ihren Anfang nehmende stant ische Bersammlung den Segen des Hoͤchsten erflebte. Um 11 Uhr fand der Hr. Landtags Cemmissarius den Herrn Landtagsmarschall und die Abgeordneten in dem zu ih⸗ ren Bérathungen gewahlten Lokale versammelt, erllärte nach einer herzlich'n Anrede den Landtag fur ersffaet

und übergab dem Lane tagsmarschall die zur Berathung

des Landtazs Allechochst bestimmten Gegenstaͤnde. Der Hr. Landtags, Marschall otückte in einer nicht minder herzlichen Gegenrede die Gesinnungen des ehrerbietigen Dankes der Stande fuͤr die Allerhöchste Gnade aus, darch welche sie jetzt zum zweiten Mal vereinigt sin d, wor auf der Hr. Landtagseommissar sich nach dem Schlosse zurückbegab, un d der Lanstag eine kurze vorbereitende Sij⸗ zung vielt. Sammtliche Herren Abgeordnete, so wie die er⸗ sten Militatr und Civilbeamte, speifeten zu Mita bei dm Herrn Minister von Klewiz auf dem Sch lo sse, wobei St. Majestaͤt dem Könige ein freudiges Lebehech geru— sen und hierauf der Wunsch fuͤr das fernere Gedeihen und Emporblühen der vor zwei Jahren hertlich be gon⸗ nenen ständiscken Einrichtung in der Provinz Sach sen ausgesprochen wurde. 31

Der Chirurg Wolf zu Woͤlkau Bitter felder Kreis der ohne Kinder zu binterlassin starb, hat in seinem Testament ber verarmten Kirche iu Kleinwoͤlkau 150 Thaler, der Schule zu Großwoͤlkau 150 Thaler mit der Bestimmung vermacht, Bucher, Charten, Tafeln und andere Lehrapparate von dem Zins⸗ ertrage anzuschaffen and der Gerlchts armen Kasse 20 Thaler fuͤr Arme uüͤberwiesen. . .

Breslau. Ein Wohlthaͤter, der unbekannt bleiben will, hat den Ausbau des oderen Stockwerkes im Vor⸗ dergebaude des Hospitals zum St. George zu Streh⸗ len veranstaltet und die dazu noͤthig gewesene Summe

zur Dispositten gestellt.

Der Eammerer Metke zu Oels hat die dort schon so lange gewunschte naͤchtliche Straßenbeleuchtung, so⸗ wohl in Hensicht der dazu erforderlich gewesenen Uten⸗ siltcn, als auch der kuͤnftigen Unterhaltung der Beleuch⸗ tung selbst, durch seine lobenswerthe Thätigkeit und Bemuͤhung zu Stande gebracht, ohne die dortig:. sehr gedruckte Cam merei Kasse dabei in Anspruch zu nehmen.

Königsberg. Mit den Duͤhnenbauen und An⸗ pflanzungen auf der kurischen und der frischen Nehrung, so wie auch an dem Seeufer bei Loch stadt, sind solch: For tichtitte gemacht, daß diese Anpflanzungen im uͤppi⸗ gen Wachstham stehen und die beiden Nehrungen vor

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