1827 / 260 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 07 Nov 1827 18:00:01 GMT) scan diff

wovon er Obrist ist, und das seinen Namen fuͤhrt, vor⸗ gestellt worben. Der Divisions General Coutard hat darnRegiment zu diesem Behufe im Kreise aufstellen lassen und folgend⸗ , n n . „Im Na men des Koͤnigs! O veroffiziere, Omfi, tere, Unteroffiziere, Wachtmeister und Jäger, Ihr werdet den hier gegen— wärtigen Herzog von Nemours K. H. als Euern Ooͤrist anerkennen, und ihm gehorchen in Allem, was Euch be— fohlen wird füuͤr das Wohl des Dienstes Sr. Maj. und zur Ausfuhrung der militairischen Anordnungen.“ Der junqe Herzeg ersuchte hierauf dem Obristen von Lamalle, welcher das Regiment fuüͤhrt, um Erlassung saämmtlicher Strafen wegen bloßer Disciplinar Vergehn. Nach dieser Feierlichkeit wurden alle Unteroffiztere unter einem Zelt gespeist; die Leute erhielten Wein und eine Gratifiea⸗ tion von dem Herzoge von Nemours. Das Offiziercotps wohnte Adends einem glänzenden Diner bei dem Her zoge von Orleans in Neuilly bei. In der letzten Sitzung der hiesigen geographischen Gesellschaft wurde ein Plan des frauzöͤsischen General— Censul in Aegypten, Herrn Drovetti, zum Zweck der Ci— vilisation des Innern von Africa vorgzelesen. Er ve— steht darin, eine Anzahl Neger in franzssschen Schulen erzlehen zu lassen, und sie dann nach ihrem Vaterlande zu. ruͤck zu scicken. Sie wuͤrden, heißt es in dem Plane, neue J een nach ihrem Vatetlande bringen, die, von Ort zu Ort sich verbreitend, gewiß guͤustige Folzen haben, und dasjenige bewirken warden, was Jahchunderte bis) er nicht vermocht daben. SFäanfprocentige Rente 102 Fr. 71 Fr. 55 cs. ͤ l Aus dem Haag, 29. Oetober. Heute Vermittag hatte eine Deputation der Generalstaaten, mit dem Pea— siden ten der ersten Kammer au ser Spitze, die Eyre, Sr. Mj. dem Könige solzende Antworts, Addresse auf die Toton Rede zu üderreichen: „Sice! Wir erschetgen dei er Eröffnung dieser Versammlüng asecmals, um Ewr. Moj unsre ezrerbie tigen Haldigungen, so wie die der Nation, deren Re— präsentanten wir sind, darzubeingen, durchsrtungen von den Gefuͤhlen, welche die stets verwirklichte Aussicht er— zeugt, in der Rede, die Ew. Maj an uns hielten, neue Burgschaften der allgemeinen Wohlfahrt zu finden. Wir sind überzeugt, Sire, daß Sie stets auf die Wohlfahrt Ihrer Unterthanen bedacht sind, und daß die mit allen Mächten unterhaltenen freun schaftlichen Verhaältnisse einzig und allein die Vermehrung und Befestigzung des Giuckes un srer Muüͤbürger, welches mit dein Eivr. Maj. unzertrennlich verknüpft ist, zum Zweck haben. Die Hoff nung, die Ew. Maj. uns im vertgen Jahre zu erkennen gaden, bald eine Umbereinkunft mit dem paäͤbstl. Stuhle hin sichtlich des Roömisch katholischen Gottesdienstes ad geschlossen zu seden, ließ uns den Wunsch äußern, daß diese Uebereinkunsft mit dem Grun dgesetze uͤderein stim men möchte. Wir vernehmen mit Vers nügen, daß die desfalls eroͤff neten Unterhandlungen durch cine Uederein, kunft glücklich deendizt sind, deren Mittheilung uns Ew. Maj. versprechen had en. Der heilsame Vom behalt, wel. Ber der Erlaubniß zur Bekanntuachung ger panstlichen Bulle deigefügt und kein dlößes Formular ist, ver schafft uns die Gewißdeit, daß das 6te und 10 Haup istuck des Greundgesetzes, wovon Las erstere den DSottes oteust und letzteres den Unterricht und die betrifft, unverletzt erdalten werden und dem selden eden se wenig Eintrag geschehen wird, als den audern Reiches gesetzen, die sich auf diese wichtigen Entwürfe de, reden. Ew. Mej kan digen uns an, Taß ein vortheilzafter Vertrag mit Mexico atdaeschlessen worden sei, und der König vo

Dreiptrocentige

Seiten Ewr. Maj. vorzulegen den Vorschlag zu enn

precken.“

Generalstaaten wurde eine K. Botschaft, ned st einer 2 Armenverwaltung schrift der mit dem heil. Stuhle abgeschlessenen Cond tion, üderraicht. Bericht über den Gesetz Entwurf wegen der Graͤnʒsch dung zwichen den Provinzen Limburg und Lättich, au üder den wegen Zu ückaahme der Retorsions Maaß regel jegen Schweden.

Würzburg, 31. Oktober.

weige der RBeinlese auf der wurzburger Markung.

arbeitung der Minen, die verschiedenen 3 tio nalsischerei, das Fabrikwesen, dessen stete Zun ahn uns Hoffen läßt, auf den Märkten innerhalb un auß hab Europas vorthetlhaft mit andern wetteifern ju n nen, auf die so wuͤnschenswerthe Bereinigung der

teressen von Fabtikanten un Händeltreibenden, so n auf eie Fortsetzung und Verbesserung der al— wirk nuͤtzlich eckannten Land⸗ und Wa sser Communikation und die Mittel, welche gegen die schreckliche Plage

gewandt wurden, die einige unsrer Provinzen im va gen Jahre heimgesucht hat. Alles dies beweist uns, kein Theil der allgemeinen Woalfahrt dem durch n ring den Dlicke Ev. Maj. und Allerhoͤchstihrer anhalten Sergfalt fuͤr die Wohlfahrt der Nation entgeht. R freuen uns, daß die Einrichtungen, welche den oͤffenn chen Unterricht betreffen, den dabei gehegten Absichh entsprechen. Wir sind uͤberzeu gt, daß der selde durch sortwährende, gesetzmäßige Sorgfalt der Regierung Ausdehnung erhalten wird, welche der Stand der Kün und Wissenschaften und die Verbreitung der Aufklärn erheischen. Mit Tyheilnahme haden wir vernomm— daß die Unruhen auf Jäsa eine beruhigendere Gest gewinnen, und schmeiheln uns, daß diese wichtige sitzuͤng, wenn eist die Ruhe ganz hergestellt ist, unse— Hantel und unsrer Jnzustrie die Vortheile ge wahr wird, welche der Zveck der zeitweiligen, durch die u nsande erheischten Vorschusse sind; wir werden den vn

em 1818r' gleich, oder nahe kommend. aruͤber ist zwar allgemein, und hat sich auch durch ei ige mit Mustk uns Jubel ein gefuͤhrte Wagen mit Bee

ommen, läßt der nierige Preis des Mostes jene allge eine Herbstfestlichkeiten nicht zu, vie in fruheren Jah n in Uedung waren. r Eimer A fl 30 kr. Lissa bon, 13. Oetober.

af allgemeiner Handkuß staitfand.

orden ist, hat fol endes Rundschreiben an alle Postoi

rt. 145 der constitution nellen Charte ausdruͤcklich vor

n, so sind eoch Klagen deshalb an Se. Exc. den Ge

daaren Unterstuͤtzung fuͤr Liese Kolonie sorgfältig in wägung ziehen. Mit Vergnuͤgen haben wir die Ve cherung empijangen, daß die ver schiedenen Zweige Einkünfte des Reichs im Ganzen den Erwartungen a sprochen haben und keine außerordenilichen Orter w der Nation verlaugt zu werden brauchen. Dies li uns die Hoffnung zu einer Verminderung der Laste nähren, welche eben so sehr von Ew. Maj. als von 3 ten Unterthanen heibeigesehnt wird. Wir stimmen““ lem dem dei, was den schärlichen Einfluß der Lott riten auf die Sittlichkeit der Nation beschtänken kan Wir werden jederzeit dereit sein, zu den Maaßrezil mitzuwirken, die fur billig befunden werden durfte diejenigen Provinzen vo läufig zu entlasten, welche h Vertheilung ser Grundsteuern zu hoch angeschlagen sin⸗ Eine gute Gesetzgedung ist das dauerhaft? Denkme welches Swr. Mj. ruhmvolle Regierung den spätest Nachkommen uͤderliefern wird. Wir fablen die Wich tigkeit der gesetzlichen Bestimmungen uber Verbrech h uns Strafen, und das Verfahren in Cioil, und pein chen Sachen, woruͤter Ew. Masestät uns Vorschl! anzukündigen geruht haben; wir schätzen uns gluͤckli unste Bemuützungen mit denen Ewr. Maj. zu vereinig um die Gesetzgebung eines freien Volkes der Au fklaru des Jahrhunderts und der fortschreitenden Bildung d Nation würdig zu machen. Wir werden uns den v schiedenen Geichäften, wie groß auch deren Umfang sei mag, mit dem Eifer und der Ausdauer widmen, welꝓ sie verdienen, und demnach uns bestreben, der fo rtwaͤ renden Sorgfalt Ewr. Maj. für das Gluck des Vate landes und dem Glanze Höchstihrer Regierung zu er

hriefgehetmnisses empfehlen wollte, ich het dem eröffne, daß Sie fuͤr jede Verletzung gezen ese Vorschrift füͤr den Umfang Ihres Verwaltungsbe— rks einer strengen Verantwortlich keit unterworfen bleiben.

Spanien. (Barcelona, 19. Oktober.) Der Ver

rhald der Stadt organisirten Wachen sind eingezogen orden. . ö.

Der Graf d' Espagne schreitet uberall vor, ohne biderstand zu finden; die Ruhe kehrt allmaählig zuruͤck, d die Einwohner leisten lelbst Huütse bei der Verfoöl— ng der Rebellen. In Talaru sind auf diese Weise ei Anführer und 14 Mann fest gehalten worden. Die egend von Seu Urgel, die sich den Parteigäangern von her güͤnstig gezeigt hat, genießt ebenfalls der vollkom ensten Ruhe. Die Banden laufen meistenthells aus nander. Peries ist von allen seinen Leuten verla ssen rden. Cartaira hat sich unterworfen. In Tarragona

Obrist, fuͤnf Oberst Lieutenants, elf Hauptleute, unzehn Lieutenants und acht und zwanzig Ünter Lieu— ants, sammtlich Illimitados oder penstonirt, fuͤnf eutenants und zwei Unter Lieutenants des steheneen eres, entlich zwei Geistliche. Jep del Estanys soll ch 1500 Mann haben; er ist jedoch mit seiner gan— Bande auf fluͤchtigem Fuße. Der Graf d' Espagne ein diesem Parteigänger gehöriges Felleisen erbeutet, ein wichtige Purpiere vorgefunden worden sein sollen. Den 17. 8. M. hat der General Girona verlassen, chdem er eie Einwohner und die Königl. Freiwilligen Waffen hatte niederlegen lassen. Sieben Leute, lche zu den Banden gehoͤrten, hatte er Gassen laufen en, und deei andere, worunter der O fizier und der im peter, welche die Stadt zur Uebdergabe aufgefordert ten, zur Bastonnade verurtheilt. Valencia ist der Aujstand durch den kortigen eneral Capitain vollkon men gedämpft worden. Türkei. Die Allgemeine Zeitang euthaält folgende urrespon denz Mittheilungen: t

In der heutigen Sitzung der zweiten Kammer d

Alsdann erstattete die Central Secti

Beide Eutwuͤ⸗efe

Schweden un Norwegen mildere Maßregeln angenomme hade. Allerescksteieselden verweisen uns auf den im Ade meinen zunedmenden Stand des Hinsels und Landbaus auf die Fortschritte des Schiff oaues, die fertgesetzte Be

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Berathschlagung angenommen. Die Ver sammlung vel

wurden nach kurz n

Konstantinopel, 10. Oetober. Unsere Lage ist ch immer die alte. Die Pfote beharrt standhaft auf en einmal ausgesprochenen Grundsätzen. Bei der An ge Ibrahim Pascha's, daß er von den vereinigten Es«

aste sich araaf auf unbdestimmte Zeit. Am 26. d. ist der Canal zwischen Gent und Ter euzen deendigt worden.

en jum Theil kund gethan, aber im Durchschnitt ge

Die niedrigsten Preise waren „die höchsten aber, selbst im Stein 16

Gestern hat die Infan— n Regentin das diplomatische Corps empfangen, wor

Herr Redemaker, welcher vor Kurzem zum Unter, nspekteinr sämmtlicher Posten des Königreichs ernannt

ktoren der Hauptstadt und der Provinzen erlassen: ie Unverbruͤchlichkeit des Geheimnisses der Briefe ist eine esentliche Bedingung der Postamten, sowohl der Natur der dinge gemäß, als auch weil sie durch den Titel XXV.

schrieben ist. Wiewetzl nun vorausgesetzt werden darf, ß die meisten Postdirektoren sie gewissenhast beobach,

ral Direktor gelangt und ich wurde pflichtvergessen in, wenn ich Ihnen nicht die strenzste Achtun« des wobei ich Ihnen

hr ist bereits nach allen Seiten hin frei und die au,

Fein haben folgende Offiziere die Waffen niedergelegt:

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Heute schließt sich di.“ Der Erttag n Gauzen genommen ist aber alle Erwartung ergiebig ind die Qualität vorzüglich, theils dem 18070, theils Die Freude

kadern der 3 Machte blekirt sei, und um Verhaltungts⸗ desehle ansuchen muͤsse, detrug sich indessen der Dioan ziemlich gleichgültig. Aus dielem Zaudern der Pforte, und den schen dekannten tuͤrkischen Paecifik tions- Ein leitangen, schöͤpst man allein nech die Heffaung, daß die Krisis ohne Krieg vorüber gehen werde. Lange kann in dessen oieser ungewisse Zustand nicht mehr dauern, be⸗ sou ders da, wie es heißt, Ibrahim Pascha vom Sultan Befehl erhalten hat, Navarin zu verlassen und nach Patras zu segeln. Vallzieht Ibrahim Pascha die len Be sehl, und die vereinigten Eskadern geben die Fahrt zu, so wird die Pforte die Kanvention vom 6. Jali als llusorisch ausehen, findet aber Ibrahim Pascha Hinder nisse, so muß sich die Pforte definitiv aussprechen. Man glaubt daher, daß sich die Krisis binnen 14 Tagen ent— scheiden müsse. Die Verlegenheit des Divans ist sicht⸗ dar. Die Hauptstadt ist ruhig, allein mit Handel und Wandel geht es wieser schlechter als zur Zeit meines letz— ten Briefes. .

Ko nstantinopel, 10. Okt. Die Pferte hat die Nacheicht erhalten, daß Ibrahim Pascha mit dem eng— lijchen Admiral Codtington und dem franzssischen Ad— miral Rignuy am 23. Sept. einen Waffenstillstand von 20 Tagzen geschlossen habe. Ganz Konstantinogel ist hierüber in Bestarzung. Der Sultan hat den Divan zusammenrajen lassen, dessen Beschluß über das Ver⸗ fahren Ibrahims bei Abgang der Post noch nicht be— kannt war. Mehrere Veränderungen in den Admi⸗ ralitäͤts, und Actilleriedepartements haben stattgefunden. Auch ist der reiche armenijche Bankier Tinghir⸗Oanlu, welcher Vorschuͤsse zu leisten sich weigerte, mit seiner Fa⸗ milte aus Konstantinepel verwiesen und nach Asten ge— bracht worden. Zu Smyrna wurde der bekannte Spee⸗ tateur oriental unterdrückt. Aus dem Archipel erfährt man, daß die Seeräubereien täglich mehr uͤberhand nehmen, und daß ungeachtet der von Seite der geiechi chen NRe⸗ gietungskommission angenommenen Vermittlung, die alle Feind seltgkeiten untersagt, die Griechen sich anschik⸗ ken, die Jusel Scio anzugreifen. Das Komingando der Landtruppen bei dieser Expedition soll dem Opersten Fab vier bestimmt sein.

Amerika. Zufelge Nachrichten aus Gugatimala vom 3. Juli (in Lonconer Blattern) hat er Präsident Arce, wegen Unwehlseins, den Befehl uber das Hauxt— cerps dem General Cascara übertragen, der mit demsel⸗ den von Cuajiuiquilapa über Chatchuapa aach Santa Ana gedrungen ist. Der Präsident seldst st hr bei Santa Ana, auf der Straße nach S. Salvador. Der Fean— zosle Raoul, der die Truppen des létzegenannten Staa tes besehligte, wollte Santa Ana befestizen lassen, ist aber plöoͤtzlich zu der Gegenparthei üdergegangen, und hat um Scoaung seines Lebens gebeten, was 15min auch dewilligt wurde. Am 2. Juli ist derselbe unter starker Etkorte in Gaatimala angekommen und sollte weiter nach Santonate gebracht werden. Zu S. Salvador herrschte, seiner Angabe zusolge, die gäößte Unardnung. Der Repräsentantenrath des Staates GS uatimala hat am 23. Jini, in Erwägung der außererdentlichen Umstaäuse der Repußlit, seine Sitzangen verlängert, dabei aber eurch einmurthige Besalässe alle leine Ge— halte und Privilegien zum Besten der Staatekasse auf⸗ gegeben.

Jg n land.

Breslau. Zu Jakobsdorf, Neumarkt chen Krei⸗ ses starb vor kurzem ein Schuhmacher im Alter von 116 Jadren. Er war dis an sein Lebensende stets ge⸗ sund und konnte kurz vorher noch eine wette Strecke

gehen.