1827 / 268 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 16 Nov 1827 18:00:01 GMT) scan diff

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ü Seemocht; SoM obo D. für die almählige Ve meb.

rung der Sema cht; 1573240 Dollars füͤr Pensionen;

kuttocn G walt, der Ge ichtsstellen, des diplomatischen Verkehrs ꝛc.; 505 000 D. suͤc Festungswerke; 174, 047 D. fuͤr das in ia i che Departement; 186 868 D. um

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Allge der Kreisversammlung sein besonderes Interesse vet ö 9 glaubt, durch Einreichung eines Separatvott die E 6

gemeinden haden Wir auf die Mitelieder der staotis

1718, 557 D. fu die Untesten des Kongresses, der err scheidung der Behbcde nachsuchen und sich dadurch : . 3 . Verletzung verwahren kann. 3 —ͤ Die Waͤhlbarkeit zu Vertretern der Staͤdte und L⸗ r. k U l e *

mnotanische Vertrag- in Wirksamikeit zu setzen.

Inland.

Wir sitz, 8. Novbr. Nach dem Berichte der Orts, behörden ist im hviesigen Kreise im Laufe dieses Jahres so viel zur Oostdaum Cultur beigetragen worden, daß 10453 Stuͤck wilde Oostbaum Stämmlinge gepflanzt, 7955 Stuck Osstoäume durch Pfropfen, Okuliren, Ko pulire«“ ꝛe. gut gemacht, uns 2400 Stuͤck als schon gut gemachte Obstbaume gepflanzt worden sind.

Landtags- Abschied für die Rheinischen Pro— viůinzi list ànde. (Fortletzung.) Wis 5. die Kreieordnung anlangt, so haben W

den Verschlag Uiserer geirwuen Stände wegen Zusam

mensetz ang dir Kreisstände, wonach, außer den aaf dem Prooinztel Landtage zu Virilstimmen Berechtigten, eine gleich Anz hl von Deputirten jedes Standes auf den Kreistagen erscheinen und wo zu wenig Ritterguter vor handen sind, diesr Stand durch die Meistbesteuerten aus den Landgemeinden verstärkt werden soll, nicht de staͤtigen koͤnnen. Nicht nur wurde hierdurch eine der in Ruseren anderen Provinzen destehenden Verfassun gaͤnzlich ungleiche Einrichtung begründet und an vielen Orten eine, mehrfach Verwickelungen erzeugende Ver, mischung des Standes der Ritterschaft und der Land gemeinden erzeugt werden, son dern es ergiebt sich auch, daß, da bie Stände nur ein Minimum von 3 Mitglie dern fuͤr seden Stand vorgeschlagen haben, fuͤr jeden Kreis eine besonder? Bestimmung in Hinsicht der An zahl der Depunirten, und, wo die Ritterschaft nicht in hinlaͤnglich c 3 hw vorhanden ist, wegen itzrer Ergänzung, erfolzen inüßte. Hierbei wuͤrder, wenn der eine Scand in' einem Kreise, der besondern Verhaͤltnisse wegen, einer starken Repraäsentation bedurfte die Repräsentatton beider anderen vielleicht ganz schwachen Stande zbenfalls, und lediglich um deshalb verstarkt werden muͤssen, weil die Gleichheit der Stimmen jedes Standes vorgeschrieben e. . Wir haben deshalb auch in der fuͤr die Rheinpro— vinzen und Westohalen gleichlautenden Kreisersnung im Wesentlichen in Beziehung auf die Zusammensetzung der Kreisstaͤnde dieselben Geundsaͤtze festgestellt, welche in den Kreisordaungen fuͤr Brandenburg, Pommern, Schle sien und Dachsen beobachtet worden sind. Wegen der besondern Verhaͤltnisse der erstgedach ten beiden Provinzen haben Wir sedoch eine Verstärkun« der Repräͤsentation der Landgemeinden um so mehr fuͤr nothwendig angesehen, als durch solche zugleich das dor. tige bedeutende auf dem Lande betriebene Gewerbe ver treten wird. . Hernach wird jeder Stand, jenachdem er in dem einen oder andern Kreise wichtiger oder minder wichtig ist, eine angemessene staͤrkere oder schwaͤchere Vertretung erhalten. Auf eine Gleichheit der Stimmen der ver schtedenen Staͤnde kann es hierbei um so weniger an. kommen, da jeder Stand, wenn er durch einen Beschluß

Gedruckt bei Feisterund Eisersdorff.

und ländlichen Administratiousbeyhdrden und die Sta und Landgemeindevertreter, welche aller seits kuͤnftig y den Gemeinden selost gewählt werden sollen, um beg

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aats Zeitung.

meine

gen belchtänkt, weil die Gesckhäste der Kreisstände ß lediglich auf die Adoministration und die Kommunasn haͤltuisse des Kreisverbandes beziehen un mit en H munalangelegenheiten der einzelnen Gemeinden zust menhangen; daher denn eine Kenntniß der letztern

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den Abgeordneten zur Kreisoersammlung, wenn sie Pflicht genügen ollen, nothwendig ist. Aus demsch and dem bereits oben unter 1. angegedenen Gun hiben Wir auch das Wahlrecht den in ein Wählkn gium zu vereinigenden Vorstägden und Vertretern Städte! und Landgemeinden beigelegt.

Wegen der Entscheidung uͤber die Zweifel, wa gegen die Unbescholtenheit eines Mitqiteds der Ku versammlung erregt werden mochten, haben Wir da age aufnehmen lassen, was Uasere getreuen schlesisch Staͤnde Uns deshald vorgeschlagen haben, wonach Eutscheidung Unseren Behörden entnommen und! Stan desgenossen des Betheiligten selbst beigelegt wi

Hiernach und mit Beruͤcksichtigung der den ehen ligen unmitteldaren Reichsstanden zistehenden Retz haben Wir die Kreisordnung entwerfen lassen, wh in die Gesetzsammlung aufgenommen wirs. (Ist uh mehr bereits in Nummer 16. der Gesetz fam mln erfolgt.)

Selbige wird nach ihrem ganzen Inhalte m Zwecke erst nach Publikation der Stäste, und Landz meinde Ordnung auszufuͤhren sein. Damit es inmitte den Kreisen an einer Repräsentation nicht ermange moͤge, beauftragen Wir Unsern Minister des Innern, ne Analogie der in dem Gesetze enthaltenen Bestimmung and unter Beruͤcksichtigung der jetzt bestehenden Einri tungen, vorläufige Vorjchriften zu ertheilen, und m solchen die Kreisversammlungen ohne Anstand einfuͤh zu lassen. Wegen der denselben zuzugestehen den Bei kung bei der Besetzung der Laudrathsstellen wird ebenft durch die Amtsblätter Verfugung erfolgen.

Wir haben auch 6) Anorduung getroffen, daß! Ausarbeitung einer Städte Ordnung und einer Gemein Ocdnung fur das platte Land ungesaͤumt vorgeschritt dabei auf die Wansche und Erklärungen des Landt thunlichste Ruͤckicht genommen und der ausgearbei Entwurf Uns bald moöͤzglichst vorgelegt werde.

(Fortsetzung folgt.)

König liche Schauspiele. Donnerstag, 15. November. Im Schauspielhan „Das letzte Mittel,“ Lustspiel in 4 Abtheil., von v. Weißenthurn. (Hr. Devrient, vom Stadt- Thee zu Leipziz: Baron Gluthen. Mad. Devrient: I' Hierauf: „Die Wiener in Berlin,“ Posse mit! sang, in 1 Aufzug, von C. v. Holtei. (Hr. Devritf Franz. Mad. Devrient: Louise von Schlingen) Freitag, 16. Nov. Im Opernhause: „Olimp

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Des Königs Majestäͤt haben geruhet, den Ober desgerichts-Assessor Born zum Rath bei dem Ober⸗ desgerichte zu Ratibor zu ernennen.

Ge. Königliche Hoheit der Herzog von Cumber, d, und

6. Hoheit der General der Infanterie und kom, ndtrende General des Garde- Corps, Herzog Carl n Mecklenburg ⸗Strelitz, sind nach Neu⸗Strelitz gegangen. . ; ;

Der Jastizkommissarius Dobbelste in zu Hamm zugleich zum Notarius im Departement des dortigen berlandesgerichts bestellt worden.

Angekommen. . Der Oberstlieutenant und Fluͤgel.

itz, als Kourier von St. Petersburg. . Abgereist. Der General Major und Komman, r der 2ten Garde Kavallerie Brigade, Graf von o st tz, nach Neu -Strelitz.

Durch gere ist. Der Kaiserl. Russische Feldjäger ribine als Courier von Paris nach St. Petersburg.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Paris, 9. Novbr. Die Oppesitionsblaͤtter entschaͤ⸗ en sich fuͤr ihr gezwungenes langes Stillschweigen rch die bittersten Ausfälle gegen das Ministerium, wo, die Heftigkeit der Kampfer sie oͤsters von der Wahr it entfernt. So wirft heute ein Oppositionsdlatt den inistern vor, daß sie in Betruͤgereien zur Beförderung er Wuͤnsche bei den bevorstehenden Wahlen unerschoͤpf— h seien; als Beispiel fuhrt es an, daß an mehreren kxten die Sitzungen der Assisen zur nämlichen Zeit als Wahlen statt finden werden, wobei die Betruͤgerer

Serin, Freitag, den 16ten November 1827.

jutant Seiner Majestaͤt des Koͤnigs, von Pritt,

sen, der hieraus 36 wählt, den Zufall, der die 12 Ge⸗— ichwernen bezeichnet, den ersten Praͤsidenten, welcher die

Raäthe ernennt, die den Sitzungen beiwohnen sollen, und

den Eroͤffnungstag festsetzt, endlich den Assisenhof selbst, der uber die Guͤltigkeit der Behinderungsgrunde ent— scheidet. Das groͤßte Ungluͤck ist aber, daß am Tage selbst, wo die Aufloͤsungs Ordonnanz erlassen wurde, von Seiten des Justiz⸗Ministeriums Befehle ergangen sind, die Sitzungen der Assisen während der Zeit zu unter⸗ brechen, wo die Wahl Collegien versammelt sein werden. Die Opposition ist während der letzten Zeit, wo von der Aufloͤsung der Deputirtenkammer schon gespro— chen wurde, nicht muͤßig gewesen; denn heute enthalten alle liberalen Blatter eine vollstaͤndige Liste liberaler Candidaten fuͤr beinahe alle Departements, welche das Ergebniß seit langer Zeit gepflogener Correspondenzen und Berathungen ist. Es ist abermals ein Schiff, welches dem Hafen von Nantes angehört, mit 118 Negersklaven, die zur Aus— schiffung in Martinica bestimmt waren, an den Kuͤsten

die ser Insel aufgebracht worden. Die Untersuchung ist

sofort eingeleitet worden. Auch ist vor Kurzem in Nan— tes ein definitives Urtheil ergangen, welches die Confis⸗ cation des Sklavenschiffes Firmine verfuͤgt.

Fuͤnfprocentige Rente 101 Fr. 80 C. Dreiproc. 71 Fr. 65 C.

London, 6. Novbr. Die Hofzeitung vom 2. d. meldet, daß Se. M. den Lancelot Shadwell Esgr. zum Vice Kanzler von England, an die Stelle des zum Lord— Kanzler von Irland ernannten Sir A. Hart, bestellt haben.

Am Freitag wurde vom auswärtigen Amte ein Koͤ— nigsbote mit Depeschen an Sir H. Wellesley in Wien abgesandt.

Am Sonnabend und gestern hatte der Marquis v Palmella, gestern auch die Fuͤrsten Esterhazi und Liewen Conferenzen mit dem Grafen Dudley im auswärtigen Amte. Am Sonnabend hatten Graf v. Clanwilliam un? Hr. Tierney Geschaͤfte mit Lord Goderich in Downing— Straße. Der letztere war gestern nach Windsor, wo er eine Audienz bei Sr. Maj. hatte.

Gestern wurde Hr. Acquabona mit Depeschen vom auswärtigen Amte nach Turin, Florenz, Corfu und fuͤr Admiral Codrington (fuͤr letztern auch von der Admi—

große Oper in 3 Abtheilungen, mit Ballets. M

Oper rin bestehn würde, diejenigen Gerichtspersonen und von Spontini.

eschwornen, deren Stimme man fuͤrchte, in den Sitzun n der Assisen festzutzalten und sie an der Abgabe ihrer htimme zu verhindern. Dieses ware, sagt spoͤttisch die Bazette de France, eine schoͤne Erfindung, nur ware es iwas schwer, sie in Ausfuhrung zu bringen, denn man uͤßte dazu zuviel Mitverschworne haben:; den Praͤfekt, helcher die Liste der 60 macht, den Praͤsidenten der Assi,

Redacteur Joh

ralitaͤt) abgefertigt.

Der Infant Don Miguel wird, dem BVirnehmen nach, in den ersten Tagen naͤchsten Monats hier eintref⸗ fen. In seinem Gefotge werden sich der juͤngere Fuͤrst Metternich, Graf Bombelles und ein Attaché bei der portugiesischen Gesandtschaft in Wien, Bruder des Ge—⸗ nerals Saldanha, befinden. Man glaubt, der Prinz wird sich dis zum 20. Dezember hier aufhalten.