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so wie den Waterlaaten, war die zum Theil feuchte
thun, der schon in manchen Gegenden auf dem Lande
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einige Zeit feuchte und gelinde Witterung bleibt und nicht Jod ald F ostwerter eintritt.
III. pom mern. — Stettin. Der Feldbestellung,
Witterung n October sehr zuträglich und gunstia, oa die vo herige lange terckene Witterung schon sehr hin derlich in er Best lang gewesen und den neuen Sia ten nachtheilig geworden war, und es an mehreren Or ten au W sser juͤr Menichen und Viet zu tehlen an fing. — Köslin. Die Duͤrre, welche fast den ganzen Septembercmonat hindurch hertschte, dauerte auch dis gegen Ease des Octobers fort und war für die jetz i ge I äihreszeit eine ungewshnliche Erscheinung. Sie wirkte auf die mit Winterkorn bestellten Saatselser nach heilig ein, indem ein großer Theil der Körner nicht zum Auf— keimen kommen konnte. Auch fanden weiterhin eintge Nächtstoͤste und mehrere sehr rauhe und kalte Tage statt. Desungeachtet stehen die Wintersaaten gröͤßttentheils gut. In den lUtzten Tagen des Monats trat Regen ein, der so sehulich erwäünlcht, als wohlthätig war, auch siel et
was Schaee. — Mehrere Gattungen Biumen und zuin Theil Oostbaͤume haben diesen Herbst zum zweitenmal geolühet. — Stralsumd. Die Kartoff-lerndte ist letz voͤllißz deendigt und ungemein reich ausgefallen, und hat unter andern ein Einwohner der Staot Franzourg von 6 Scheffeln Aussaat üͤder 200 Scheffel gewonnen. Ber der auhaltend schoͤnen Witterung ist nunmehr die Win: tersaat fast uberall bestellt, doch ist die Duͤrre in den beiden Monaten Sptember und Ottober dem Autker
men ders loen hinderlich gewesen und bie Saat strich
weise nur sehr duͤnne autgelaufen, was die Besorguit erregt, daß sie nicht recht gedeihen werde. Durch die eingetretene nasse Witterung wird in seß die Vegetation sehr beioͤrdert und dadurch hoffentlich jene Besorguiß 46
hoben werden. Mäuse, und Wurmfraß, welchen man wegen dir langen Trockenheit vefuͤrchtete, ist bisher auf den bestellten Feldera nicht demerkt worden. Der ein
getreten Regen wird auch dem Wessermangel Einhalt
V. Posen. — Posen. Es hat im Monat tober venig oder gar nicht geregnet. In Folge 3. sind 6te fruüͤhern Wintersaaten nur sehr theil weise 1 gegangen, die spatern fast gar icht aus der kommen und der Boden ist in den uch edarery den so hart geworden, daß er dem Pfluge unzu gang ist Die Bejorgnisse wegen der künftigen Ecutte⸗ ten sich daher. Jusetten, die nat nich oeißen En mern und regenfreien Herbsten zum Vorschein zu men bfl-gen, werden häufig wahrgenommen und sch dem lungen Getreide, beson ers aber den jungen h feuchten. Der W essermangel in Flüssen und Lan ist 10 greß, daß die Sariff hrt fast ganz gehemmt eie Muͤtzten nicht selten stin sthen und das Tinfn Ver fuͤr Menschen und Viey oft aus bed uteneen t. sernungen geholt werden muß. — Bromberg. ] anbalten e Durre hat die Bestellang des Ackers dein ert, auch der Wantersaat geschadet. Dee mi! und spate Saat ist sehr dann und pa rlich anf geg gen. weil dem Erdreich die erforderlich F uchiiekelt Keimen der Saat fehlte. Hauptsächlich ist Sies der ei staͤtkem und morigem Boden. Die Duͤrte hat Jezteser allerlei Art be unstigt. Besouters in den n Gaesen und Wongtow tz zeigt sich eine ungenh ice Art Wirmer im Brachselsr, weiche in jener Gen zen aͤltesten Bewohnern, der Erscheinung und Sch lichkeit nach, fruͤher ganz undekannt wir. Diese M mer kriechen des Nachts aus der Erde und ssressan Pflanzen des Waterrapses, Rogdens und Weizen dig üder der Erde ab, verkriechen sich, wenn die Sonn herauf koͤm mt, wieder in die Erde und durch willen bag Saatfeld. Wo sie sich zeigen, verzehren sie die gw Saat, so daß manche Ackerstuͤcke schon zum zweitenm 9. ben besaͤet wrden muͤssen. Außer dem Getreide . jen sich diese Wuͤrmer auch in den Kartoff 19 und Wu ken, durchloöͤchern diese und machen die Frucht un geni bar. Ferner hat die Durce großen Wassermangel h dei gefuhrt, selbst Brunnen sind veesiegt und Muͤhl die in der Regel in der jetzigen Jihreszeit Wasser h
Erde
Ge
fuͤhlbar geworden ist.
IV. Schlesien. — Breslau. Durch den gegen Ende des Monats October eingetretenen anhaltenden Regen haben sich die zuruͤckzebliebenen Saaten unge mein erdolt und zeigen sich zur Zeit fast durch gehe nds viel versprechend. Die Vorbereitung der Acker zur Fruͤhlings Einsaat ist schon ziemlich vorgeschritten. Die Kartoffeln Erndte ist sehr verschieden, in vielen Gegen den jedoch noch uͤber Erwartung reichlich aus gefallen. Kraut und Ruͤben haben dagegen nur einen geringen Ertrag gewaͤhrt. Bei der im Ganzen geringen Getreide, Erndte werden mehrere Dominien und RustikalBesitzer im Wohlauer Kreise gendöthigt sein, das Getreide zur Saat und zum witthschaftlichen Bedarf zu kaufen. Im Ohlauer Kreise ist dies auch zum Theil der Fall. Mäuse zeigen sich hin und wieder, auch giebt es an einz luen O ten Maden, welche die Getreide, und Raossaat ab— fressen. — Liegnitz. Die Bestellung der Winterfelder ist deendigt. Die Saaten stehen gut. Im Durchschnitt wird eine bedeutende Menge guter Wein in Gruͤnberg gewonnen werden, Witterung den gehörigen Grad der Reife erhalten ha⸗ ben, und man mit der Weinlese nicht geeilt hat. — Oppeln. Die Wintersaat ist allgemein been digt und die zum Theil bereits aufzeschossenen Saaten stehen sehr gut. —
Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.
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vom Herrn Baron von Lichtenstein.
da die Trauben bei der warmen
Schauspiel:
ten, koͤnnen jetzt nicht mahlen. Einen nicht zu ben nenden Nachtheil hat die Töivsckenheit suͤr die Fuͤttern des Viehes, welches bei dem zurückgehaltenen Wechsth der Weide kaum die duͤrftigste Nahrung in den Gin
dest oppeln findet. . . (Schluß folgt.)
Königliche Schau spiele,. Dienstag, 4. December. Im Opernhause: Maurer,“ komische Oper in 3 Abtheil., nach dem Ftin i Musik von Alz Vorher: „Der Oberst,“ Lustspiel in 1 Aufzug, n dem Franz., von Carl Blum. Wegen Unpaͤßlichkeit der Mad. Schulz, kann Oper: Nurmahal an diesem Tage nicht gegeben welt
Mittwoch, 5. Dezember. Im Opernhause: „
Jungfrau von Orleans,“ romantische Tragoͤdie in 6
theil., von Fr. v. Schiller.
Wegen Unpaͤßlichkeit des Herrn Wauer, kann Margot Stofflet, an diesem Tage
gegeben wecden. Die bereits zu Mittmoch den 5. gekauften Sü
sptelhaus Villets werden gegen Bilets zum Opernhu umgetauscht.
Redacteur John
Allg e
sreußische St
meine
aats, Zeitung.
862.
2865.
Berlin, Mittwoch, den 5ten December 1827.
6
Zeitungs-⸗Nachrichten. Au s lan d.
Paris, 28. Rov. Der Moniteur enthalt heute e Koͤnigl. Ordonnanz, wodurch die dem Ministerium Innern fuͤr das Jahr 1828 uͤberwiesenen 92 Mill. die verschiedenen Gegenstände, die unter diesem Mi— ketium stehn, vertheilt werden. .
Die ö. de fr. enthält Folgendes uͤber den ge nwaͤrtigen Stand des Wahlgeschaͤfts. Wir haben, gt sie, berechnet, daß die Bezirks Collegien 127 Roya— en von allen Abstufun gen und eben so 136 Liberale wählt haben, wovon 27 wegen doppelter Wahlen ab⸗ technen sind. Von der Gesammtzahl der Bezirksde tirten, namlich 263, sind noch 2 in Cotsika zu waͤh . In den großen Collegien haben wir heute 4 sisten gegen 13 Liberale; also jetzt im Ganzen 178 zyalisten gegen 122 Liberale. .
Das See-Ministerium hat dem bekannten Maler arneray, dem wir die Sammlung der französischen sten und Haͤfen verdanken, beauftragt, ein Bild von Schlacht bei Navarino an Ort und Stelle anzufertigen.
Aus Corsiea wird gemeldet, daß man den 30. Ok— her des Morgens um A Uhr 20 Min. in den Bezir⸗
von Taravo, Tallano und Sarthene zwei Erdstoößze psunden hat, deren zweiter so stark gewesen ist, daß. uͤren, Fenster und Moͤbel erschuͤttert worden sind. Die /
Ereigniß muß nothwendig durch eine Einwirkung rvorgebracht woden sein, die außerhalb liegt, denn es finden sich in Corsika weder Indizien von dem Vor— nndensein vulkanischer Materien, noch meldet die Sage gend aͤhnliche Vorfälle. .
Die hiesige Gesundheits Gazette theilt auszugsweise
Schreiben des Doktors Auban zu Constantinopel it, welcher erzählt, daß er im Monat Mai 1827 im ssttage des Großfultans aufgefordert worden ist, ei⸗ jungen Prinzen, zwei Prinzessinnen und zwei Da n aus dem Serail zu vaccintren. Der junge Arzt m, als die erste Aufforderung an ihn gelangte, außer st wundert, indem ein solches Verfahren mit den An— hhten und Vorurtheilen, die im Serail herrschen, in gtellem Widerspruch stand. Die Impfung fand je, Höch ganz ohne alle Ceremonie statt, und der Arzt er elt, nach ein Paar Besuchen, um den Fortgang der peracion zu deobachten, ein prächtiges Geschenk des zroßherrn als Belohnung und als Zeichen seiner Zu— iedenheit.
Fuͤnfprocentige Rente 102 Fr. — o Fr. 35 C. .
London, 24. Novbr. Der Infant Don Miguel
Dreiprocentige
A Ro⸗
In der am Montage stattgehabten Sitzung der
Lords des Geheimenraths, zur Anhörung von Aopella—
tionen aus gen Ceolonteen, nahm Sir James Mackintosh zum ersten Male seinen Sitz ein. —
In Bezug auf einen gestern bei Lloyds eingegange— nen Bericht, daß die alliirte Flotte beim Auslaufen aus dem Hafen von Navarino 3 Linienschiffe und 6 Fregat— ten verloren habe, die in Grund geboöhrt sein sollen, be— merken die Times, daß ein bereits in London ängekom— mener Augenzeuge beim Auslaufen der vereinigten Flotte, von allem diesem nichts wisse. .
Der Leinenhandel Schottlands hebt sich auf eine er— freuliche Weise; besonders macht Dundee in diesem Handelszweige große Fortschritte. Diese Start fuͤhrte allein in ditsem Jahre uͤber 14,000 Tonnen Flachs und Leinsamen ein. .
Sir Neil Campbell, der kuͤrzlich verstorbene Statt— halter von Sierra Leone, hat vor seiner Abreise nach Afrika einem hiesigen Freunde ein versiegeltes Paket übergeben, worin merkwürdige Angaben äber Napoleons Entkommen aus Elba enthalten sein sollen. Sie werden nunmehr bekannt gemacht werden. ;
St. Petersburg, 24. Novbr. Am 19. d. hatte
die Gräfin v. Zichy, Gemahlin des Oesterreichischen Ge— sandten, bei Ihrer Maj. der Kaiserin Alexandra Au— dienz. Der General Lieutenant Krassowsky hat zur Be— lohnung der Tapferkeit und des Eifers, welche er in der Schlacht vom 17. August d. J. gegen die Perser, des— gleichen bei der Einnahme von Sardar-Abad und Eri— van bethätigt hat, mittels huldreichen Kaiserlichen Re— seripts vom 5. (17.) d. M. das Großkreuz des St. Wladimir ⸗Ordens 2ter Klasse erhalten. ;
Dem als Chef des Generalstabs des abgesonderten Armeekorps vom Kaukasus fungirenden Generallieute— nant Grafen Suchtellen, ferner dem als Chef des In, genieur-Corps fungirenden Generalmajor Trupson und dem Chef der Artillerie desselben, Generalmajor Onu, tillis ist unterm 29. Oktober der St. Georgen⸗Orden 3ter Klasse verliehen worden.
Ueber die cim Sonnabend Blatt der Staats Zei⸗ tung bereits kuͤrzlich gemeldeten) neuesten Fortschritte unserer Truppen gegen die Perser enthält das Journal de St. Petersburg in einer außerordentlichen Beilage zum vorgestrigen Blatte folgende, vom 16. (28.) Okto— ber datirte Nachrichten: 6
Unsere Truppen sind in Tauris eingerückt. Zur Einnahme der Residenz des muthmaßlichen Thronerben von Persien bedurfte es weiter nichts, als daß sie sich * jener Stadt zeigten und daselbst die Wache bezogen. Ueberlaäͤufer hatten ausgesagt, daß der durch die Ein— nahme der Festung Erivan hervorgebrachte Eindruck des
ird binnen Kurzem hier erwartet; man glaubt, daß
nsere Truppen unverzuͤglich Portugall raͤumen werden.
ö Tag zu Tag stäaͤrker werde, daß die Sar