in amphitheatralischer Gestalt vom Ufer, und gewahrt mit einen vielen p ächtigen Moscheen, die meistens auf geln angede at uud, — mit setuen Pallasten uns den vielen zwischen den Haäusetn befindlichen Garten einen Anblick, der an Schoͤnheit seines Gwichen sucht. Di— Stadt ist mit einer alten Mauer umgeben. Von der Landseite ist von einem Meere zum andern eine 4 Mei len lange oreifache Fortifie tionsmauer, von denen j— eine 18 Fuß von der ausern absteht, und die mit vie len Tharinen versehen sind. Von der Landseite sind 6. und von der Seeseite 16 Thore. Am suͤclichen Ende steht Gas tlein« Kastell, die sieben Thürme genannt, wel ches jedoch blos zur Verwah ung der Staatsgefangenen dient. Sonst sind noch 4 Kastelle am Kanal, der nach dem Acrchtpetagus — ung 4 an jenem, der nach gen schwarzen Meere furt. Der Halen ist duich die Ka nonen dei dem Serail, bei Tephana und Kistulesi be schützet. — Mäahomed II. legte mehrere Kastelle am Bos phorus an, wodurch die Etnfahrt vom schwarzen Meere gedeckt wurde. Jene vom Heller pent ist urch die Schloͤs ser deichuͤtzt, welche die alten Dardanellen genannt wer den. Mohamed IV. ließ 1658 an der Muͤndung des Hellespont gegen Cen Archtpelagus 2 neue Kastelle er bauen, und dieses sind die neuen Dardanellen.
Die merkwuͤrdigsten Orte von Konstantinopel sind: das Serail, ober der Pallast des Großherrn, und die Sophtenkirche. E steres liegt an der aäußersten oͤstlichen
Spitze Konstantigopels, und ist von der Stadt selbst durch eine hohe Mauer abgesondert. Es hat feine Benen nung von Serai, welches im Tuͤrfischei einen Pallast bedeutet. Es wurde von Mahomed II. nach der Ech, nahme Coustantigopels erbauet und im Jahre 1478 voll endet, von seinen Nachfolgern aber sehr vergrößert und verschönert. Das Serail ist nicht ein einzelner - Pallast, sondern eine ganze Stadt von Pallästen, welche in ei— nem beinahe eine teutiche Meile begreisenden Umfange eine Reihe von Wehngebäuden, Bädern, Moscheen, Ki osks, Garten und Cypressenhainen enthält. Diese theils durch Kuünst, theils Lurch Natur hervorgebrachten Ge genstaͤnde bilden ein kleines Eden. Das zweite, sowohl der sckoͤnen Bauart als seines Alters wegen merkwur digst« Gebaute Constautinopels: die Sephienkirche, raiht sich würdig an die zwei merkwürdigsten Kirchen der Welt: die Peterskirche in Rem, und die Paulski che in London. Sie ist ein Werk des großen Constantin, desl ersten christlichen Kaisers und Erbauers von Kon staͤntinopel, und wurde unter Mahomed II. eine tuͤrkische Moschee. Außer diesen zwei herrlichen Werken, deren Be schreibung hier zu weitläufig würde, besitzt Konstantino
pel eine Menge prächtiger Mescheen und griechischer
. Kirchen, die nebst vielen eben so ausgezeichnet pracht
bäuden mit diesen beiden nicht unwürdig in die Scroan— ken treten dürften, und daber mit Recht die Bewunde rung aller Fremden, und der Stolz Constantinopels find.
Von den andern Merkwürdigkeiten dieser Stadt sind noch zu bemerken: der Atmeidan oder die Renn bahn, der groͤßte freie Platz in der Stabt, welcher 250 Schritte lang, und 150 breit ist. Die alten Griechen nannten ihn Hippotromus, und hier wurden zur Zeit des morgenläͤndischen Kaiserthums die oͤffentlichen Spiele und Ringuͤdungen abgehalten. Dann die große Wasser— leitung, ein wahrhaft Kaiserliches Werk. Sie verbin— det den dritten und vierten von den sieben Hügeln, wor⸗ auf gen sten ltr oner gebaut ist, durch mehr als 40 Arka— den; ist äͤußerst massiv und durch sie wird der Bach Hyöerale aus dem Dorfe Belgrad geleitet. Von ihr er
halten die meisten Brunnen in der Stadt ihr Wassir
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voll gebauten Palläͤsten und sonstigen offentlichen Ge«
—
Sonst sind noch die aus den älteren Zeiten vorhan n Z sernen und die Ueberrest! des ehemaligen Pali der griechischen Kaiser, dann von den neaeren Gch den die Bäder, deren Anzahl sich auf 130 belausft, auf deren zierliche und bequeme Einrichtung. die Tn sehr halten, bemerkenswerth. Die P ivataebaäude j nen sich nich sg weniger als durch Schönheit aus. g der reichen Tuͤrken sind groß, aber ohne Gejchmag
Allgemeine
reußische Sta ats Zeitung.
baut, die brigen sind àämmliche hölzerne Hätten, Rn Counstautinopel häufigen Feuersbruͤnsten aus gescht Die Za l sammtlicher Häuser dieser Stadt wird n fahr auf 88 000, und jene der Bevölkerung, je: och unbest mt, auf eine Million Einwohner angegch
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denn Viele wollen selbe nicht hoher als auf 8 — ma gar nur auf 400,000 angeben. Hier kommt viel en au, ob man Constantinopel fü sich oder mit se Vorstädten und angränzenden Ortschaften in Ast dringt, in welch' letzterem Falle der ganze Umfang! stantinopels sechs teutsche Meilen beträgt, und bie Angade der Bevoͤlkerung glaubwuͤrdig macht. Die ten und am meisten bewohnten Vorstaädte darunter ßen: Galata, Pera, Top Hana und Bujukdetre, n letztere aber eigentlich nur ein großes Dorf ist.
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Abgereist. Der Kaiserl. Oesterteichische Kabinets rier Duͤhr, uͤber Dresden nach Wien.
König 1üche Schau spiele
Sonnabend, 8. Dezember. „Lebende Bilder“: Pompejianisches Wandgemaͤlde, angeordnet von Schi kel. 2) Die heilige Caäcilie, nach einem Bild. von K phael. 3) Der Selavenhändler, nach einem Vüde ve Horace Vernet. 4) Egmont und Elärchen, nach an Dilde von Nake. 5) Italienische Räuber Scene, n einem Bilde von Thomas. 6) Franzoͤsische Soldt Scene, nach einein durch die Untersch ist: „Qui dine,“ bezeichneten Bilde von Horace Vernet. I) Weihnachtsabend, und: Die Brettipieler, nach Bilogrn von Burnet. 8) Franzoͤsi ch! Marodeurs,! einem durch die Unterschrist: „Tiens ferme,“ bezeit ten Bilde von Horace Vernet. Hieraum: „Der M wechsel,“ Lustspiel in 2 Abtheilungen, von Steigent Und: „Ich irre mich nie,“ oder: „Der Rauberht mann,“ Lustspiel in 1 Aufzug, von C. Lebruͤn.
Sonntag, 9. Deebr. Im Opernhause: „Cone worin Mlle. Palazzesi, Koͤniglich Saͤchsische Hof Kammersängerin, und Hr. Zezi, Koͤniglich Saͤchs Hof und Kammersaͤnger, mehrere Gesanastuͤcke vi gen werden. 1) Reeitativ und Arie, von Simonss in italienischer Sprache gesungen von Her en Zes Cantate mit Chor, aus der italienischen Oper: morte di Didone abandonate,“ (die verlassene componirt von Rosstai. In italien ischer Sprache getragen von Me. Palazzesi. 3) Komisiches D aus der italienischen Oper: „La Pastorella,“ ch nirt von Vaunt, gesungen von Mlle. Palazzrsi und Zezi. 4) Arie aus der Zauberflöte. In deutscher Sy gesungen von Hin. Zezi. 5) Reeitatio und Ronht Variationen, componirt von Vanni, aus der iln ichen Oper: „Pietro grando,“ gesungen von Mlli lazzesi. Hie auf: „Aline, Koͤnigin von Goleonda,“ n Ballet in 3 Abtheilungen, von Aumer. Musik n Blum. Fuͤr das Koͤnigl. Schauspiel eingerichtt Koͤnigl. Solotaäͤnzer Hrn. Hoguet.
Im Schau spielhause: „Tartuͤffe,“ oder: Scheinheilige,“ Lustspiel in 5 Abtheilungen, nach! lierte. Hierauf zum Etstenmal wiederholt: „Der Spl oder: „Der Geliebte in der Einbildung,“ Schwan
Zeitungs-⸗Nachrichten. Au slan d.
paris, 3. Dezember. Gestern war große Cour hem Koͤnige, und hierauf Ministerrath unter dem stz Sr. Maj. und in Gegenwart des Dauphins. Vorgestern hat der preußische Gesaudte ein großes matisches Diner gegeben.
Die Gazette sagte gestern, in Beziehung auf das ute Gutachten mehrerer Advokaten uͤber die Unge— aͤßigteit der Wiedereinführung der Censur vor dem mmentritt der Kammern: Ein Gutachten, wo kein
eten wirs! Widerstrebungen gegen ein Joch, welches auferlegt werden wird! Alles dieses ist nur laͤcher Was es aber weniger ist, das tst die ganz revolu— re Taktik, womit versucht wird, Zwietracht zwi—
zuͤgellosigkeit unter das Schild der Gerechtigkeit zu
Dergleichen Versuche sind zwar eben so albern hefurchtswidrig; es ist aber gut, dergleichen Anzet“ gen des Parteigeistes aufzudecken.
J.
Lon don, 29. Nov. Am 25. d. nahmen Se. M. 2önig die Bauten im Schlosse von Windsor lu Au hein, woruͤber Sie dem Baumeister Ihre vollkom— Zufriedenheit bezeigten. Se. Maj. äußerten zu— s, daß Sie zu naächsten Ostern Ihre Residenz im osse zu nehmen beabsichtigten. — Das Linienschiff Gloucester von 746 Kanonen wird Zherneß ausgerüstet, um auf der Station von Lissa— das von da nach dem Mittelmeere abgegangene Li— schiff zu ersetzen. ; Das Kriegsschiff Rattlesnake von 28 Kanonen ist
materiale nach dem Mittelmeere unter Segel gegan, An Bord desselben befinden sich auch die Orden den Admiral und die Offigiere, welche in der Schlacht Navarin gefochten haben, so wie ein kostbarer De,
Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.
1 Aufzug, von Fr. Tietz.
welchen Se. K. H. der Großadmiral, Herzog von kence, dem Admiral Sir Edw. Codrington zum Ge— nke uͤbersenden. Noch ein zweites Kriegsschiff, der Redacteur Joh
Berlin, Montag, den 10ten December 1827.
wegen gezwungener Manumission von Selaven.
zeß ist! Vorkehrungen gegen eine Zukunft, die uicht
der Regierung und den Gerichten zu erzeugen und
Füͤnfprocentige Rente 101 Fr. 30 C. — Dreiproc.
etwa 80 uͤberzäahligen Seeleuten und vielem Schiff
Briton von 6 Kanonen, ist mit Schiffbaumaterial nach dem Mittelmeere abgegangen. ö London, 30. Nov. Der Oesterreichische Botschaf⸗ ter und der Franzssische Geschältsträger hatten gestern Geschaäͤfste mit dem Grafen von Dudley im auswärtigen Amte. J Gestern sind Depeschen aus Cotfu, Malta und Gi— braltat angelangt. Diesen Morgen kamen Depeschen aus Constantino— pel bis zum 6. d. an, denen zufolge keine Veraͤnderunp in dem dortigen Stande der Dinge eingetreten war. — Der K. Cabinets Courier, Herr Fennessy, überbrachte deute fruͤh Depeschen von unserm Botschafter zu Paris, Viscount Granville. Heute fand eine Versammlung des Geheimenraths unter Vorsitz des Lord Bexley statt, bei welcher die Hh. Sturges Bourne, Wilmet Horton und Huagh Eitott zugegen waren. Gegenstand der Verhandlungen waren, die Befehle der Regierung von Berbice und Demerara
Herr P. Robinson ist heute Morgen nach Cowes ; abgereiset, um sich am 1. December nach Newyork ein / zuschiffen. Er geht als Commissair der Kronlaͤndereien und Forsten nach Ober Canada ab.
Am 1. d. waren zu Lavaletta zwei Kriegsschiffe im Gesicht, die fuͤr die Asia und Genua (ziwei Schiffe von Admiral Codringtons Flotte gehalten wurden. .
Hamburg, 7. Dec. Briefen aus London vom 1. d., uͤber Holland, zufolge, waren dort (man sagt in Folge Constantinopolitanischer Nachrichten vom 11. v. M.) Consols auf 83 gefallen.
Brussel, 3. Dez. In der Sitzung der zweiten Kammer der Generalstaaten am 30. Nov. wurde eine Köaigl. Botschaft nebst einem Gesetzentwurfe uber einige Veranderungen in dem Tarif der Ein,, Aus, und Durch⸗ fuhrabgaben von Waaren uͤber geben.
Die Griechen⸗Committee zu Amsterdam hat, unter 14. Vorbehalt einer genauen Abrechnung uber die Verwen⸗ 3 dung der eingegangenen Summen, bekannt gemacht, 1 daß nach dem Falle von Missolunghi vier verheirathete 1 Frauen und 8 junge Märchen, welche in Tuͤrkische Skla⸗ verei geratden waren, fuͤr 3000 Fl. losgekauft sind, die die Committee zu diesem Zwecke bastimmt hatte.
Der Oberst Gustavson ist uͤber Utrecht im Haag eingetroffen. ;
Mad rid / 16. Nevemder. Die letzten hier ange⸗ langten Nachrichten aus Valencia sind vom 11. Der Konig und die Konigin btfanden sich im besten Gesund— heitszustande. Ihre Majestäten werden diese Stadt den 17. verlassen, um sich uͤber Tarragona nach Barcelona zu begeben. .
Wir hoͤren leider wieder von einer neuen Bande, die in den Bergen von Somosterra entstanden ist. Sie