1827 / 288 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 10 Dec 1827 18:00:01 GMT) scan diff

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besteht aus 100 Mann Fußvolk und ungefähr 50 Rei tern, welche das Land, wo sie sich zeigen, verwuͤsten.

Barcelona, 19 November. Die Vocdereitungen zum Empfang des Königs werden eifrig detrieden.

. Der Generat Romongosa ist in das Gouvernement von Matato nicht wiedar eingesetzt worden. Den Flek— ken von Terrasla, Serrat und audbere, die sich in den

letzten Zeiten durch ihren Widerstand gegen die Aggra— viados ausgezeichnet haben, ist das Stadtrecht verliehn und dasselbe den Städten von Vich und Manreza ent zogen worden; es heißt sogar, das Corregiment, welches. bisher in Manresa seinen Sitz hatte, solle nach Terrasa verlegt werden. Der General Monet ist zum Com, mandanten von Barcelona an der Stelle des Grafen von Villeneur ernannt worden, der die Stelle des Ge— neral / Capitains von Valencia erhalten hat. An der Stelle des General Capitains Grafen von Espagne ist der bisherige General Capitain von Valencia, Longa, er nannt worden. . .

; Der Minister von Colomarde hat an den franzoͤfl Divisions General Reizet geschrieben, um ihn von dem wegen der Uedergabe von Bareslona getroffenen Abkom

mens zu benachrichtigen, und ihm zu erkennen zu geden, welche Hochachtung et sich bei dem Könige, wegen der . Maj. geleisteten ausgezeichneten Dirnste erworben ade. z * ;

Lissa bon, 16. Nov. (aͤber London). Ein Supple— ment zu unster heutigen Gazeta enthalt folgenden offi— ziellen Artikel: . . . Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten.

Mit dem heute angekommenen Packetboore sind Depeschen von unserm Botschafter zu London und un, serm Minister zu Wien eingettoffen, und zugleich fol gendes Schreiben Sr. K. H des Infanten D. Miguel an J. K. H. die Jafantin Regentin:

ALiebe Schwester! Obwohl ich voraussetzen darf, daß Ihnen der Allerhoͤchste Eutschlaz unsers erhabenen Bruders und Königs bekannt ist, kraft de ssen ich u Seinem Stellvertreter und Regenten (seu Lugarte- nente e Regente) in diesen Königreichen ernannt din, um dieselden in Gemäßheit der von unserm erhabenen Bruder der Portugiesischen Nation verliehenen Eharte zu regieren, o darf ich dennoch nicht unterlassen, Ih nen zu melden, daß ich das Deeret vom 3. Jali d. J. erhalten habe, kraft de ssen ich zur Uebernehmung der

Regentschaft uͤber die Königreiche Portugall und Algar bien und deren Depen denzien ausdruͤcklich ermächtigt bin. Bei meinem Entichlusse, die Gesege der Königreiche uns die von unserm erhabenen. Bruder gesetzlich ertheilten Institutionen aufrecht zu erhalten, die wir alle zu de— Ibachten und beobachten zu lassen geschworen haben, und in Gemaͤßheit der selden be sa g te Königreiche zu beherr schen⸗ daͤucht es mir angemessen, diese feierliche Erkläͤ— rung zu leisten, damit meine geliebte Schwester dieselb⸗ gehoͤrigermaßen zur Kunde des Volks bringen könne, dad um zugleich datäuthun, daß ich fest entschleden bin, bie Factionen zu unterdrücken, unter welchem Vorwan de dieselben auch die öoͤffntliche Ruhe die ser Königreiche zu stoͤren suchen mögen. Ich wuͤusche, daß die elumal be gangenen Fehler usd Vergehen in gänzliche Vergessen,

heit begraben werden, und daß Eintracht und auftich, tige Versoͤhnung auf, die bedauernswürdtgen Bewegun, gen folgen mögen, die eine, wegen ihrer Tugenden, Tap— fer keit, Loyalitaͤt und Eraebenheit gegen ihre haͤrslen ö. der Geschichte beruͤhmte Nation zerrissen haben. Zum Behufe der Vollstreckung der Königl. Befehle unstes er habenen Beuders, treffe ich Anstalten zur Raͤckkehr ing

Länigteich, und ersuche Sie, liebe Schwestet, zu diesem Zweck ohne Zeitverlust eine Fregatte und Brigg ausruͤ—⸗ sten zu lassen und nach dem Hafen Falmouth abzusen

Diese Versuͤgung wurde am 22. Oct. eriassen, un

Gott erhalte meine liebe Schwester so viel Ja ! R t

re, te Prisengericht betrifft, so erklären wir dies wuuscht ihr Sie innig , , * —ᷣ ö en,, uber irgend Ades unserer Fahr r der Julant D. Migul unsere Theilnahme zu erkennen. Wir haden Wien, den 19. October 1825.“ 1 . sein c.“ (gez.) v. Riguy, Codrinzton, ey den. (

Depeschen von unter Gelanotichaft zu Madrs ,. 66 . . *. äekei. Der Oesterreichische Beobachter enthält fol

den, daß die Regierung St. Kathol. Maj. den Gen Mittheilungen aus Smyrna vom 3 und 5. Ned. : m. 3. Nov. Am 27. October Abends er

Capitainen der Geanzptovinzen abermals besoblen! ue nach Spauien gestuchteten Portugiestschen Mil 16 * Rose die erste Nachricht von den Ereignissen zu

70 Leguas von unster Grauze zu entfernen; auch g die gefluchteten Portuniesijchen Landleute, die sich -. lavatiu am 20. zet achten Monats. Kaum hatte sig. solgenden Tage die Kunde hievon im Publikum ver

in einer Entsernung von 6 Leguas aufhalten dunn 20 Leguas von der Grange ins Junere geschickt wol

. eitet, als sich Bestuͤrzung und Angst der fraäͤnkischen

Lewohner dieser Start, und besonders der Uuntetthanen

2. Nov. erhielt die Gesandtichaft eine Mittheilunʒs r R aierungen bemächtigte, deren Flaggen zu Na—

Seiten des Spanischen Cadinets, daß Se. Kath. ] deschlossen, wenn Portugiesen zum zweiten Mak Zustucht in Spanien suchen sollten, ihnen die eln Die Brittischen Truppen werden wahrscheinlich er ihter beweglichen Habe einschifften. Das Beneh

en des Pascha in einem so kritischen Augenblicke ver

Monate uach der Ankunst Don Migueis, welch Oecember erfolgen wird, Portugal raumen. Es ent das größte Lob. Er ließ den fremden Consulaten

deren mancherlei Reductionen bei den Brigaden nl gen, daß er fuͤr die oͤffentliche Ruhe hafte; daß die nommen. Herr Lend wird, dem Vernedmen : ah aufleute, welcher Nation sie auch angehören mogen, die Stelle Sir W. A'CLourt's als Gesanoter hiehennn ir ihre Personen und fuͤr all' ihr Eigenthum Schutz letzt 1 H den würden; daß es ihnen frei stehe, zu bleiden oder Das Linienschiff Warspite, so wie das Nordan ftjugehen, in welch letzterem Falle er nur wuͤnsche, kanische LLinten chiff Motos, sind auf ih cer Fahrt G das Einschiffen ihrer Waaren und Hadleliskeiten dem Mittellaudisceg Meere, Gibraltar passict. st moͤalichst geringem Aufsehen bewerkstelliget, und Genua, 24. Novemdec. Die Gazette von M Herhaupt nichts unternommen werden moge, was die ta vom 7. d. M. enthalt folzende von den 3 eu srkische Bevölkerung aufbringen konnte, fuͤr deren ru pätslcen Admiralen an das permanente Coms bis Mige Haltung er stehe, wenn felbe nicht durch unvorsich setzgebenden Korpers von Griechenland erla ene Ein ö , . rung aus Navarino den 24. October 1827: „Wu h ; ben mit deim lebhaftesten Unwillen erfahcen, daß, m tend die Geschwader der verbuͤndeten Maͤchte die on mannische Flotte, welche sich einen faktisch n Wffens stand nicht hatte unterwersen wollen, zerstoͤrten, griechtschen Lorsarten unaushoͤrlich auf dem Meere h seten, und daß der Prisen Rath das einzige von griechischen Gesetz. anerkannte Gericht, Vorwaände sie um mit gesetzlichen Formen diese Execesse zu bemiaͤnn Ihre provisorische Regterung scheint zu glauben, da Ausuͤhrer der verdüͤndeten Geschwader hin sichtlich da ergteisenden Maaßregeln, um diesem wioergesetzl Pluͤnderungssystem ein Ende zu machen, nicht 4 sind. Sie ist aber im Irrthum, denn wir erk Ihnen einstimmig, daß wir nicht leiten werden, Sie unter eiteln Vorwanden bemuht sind, den Ct Pnstitution. Zwei russische Fregatten gingen gestern platz des Krieges, daß heißt den Kreis der Seeräugnhn Vurla vor Anker. Die meisten der hier ansaßtgen auszuzehnen. Wir werden nicht dulden, daß Cie Git

üder die Grenze hinaus von Lepante bis Volo, miühsh

schluß von Salamis Aegina, Hyera und Spezzis, n; dasseibe ist mit allen Russen der Fall, deten Han

peditionen und Biokaden ausführen oder Kreuzer ls, und Schiffahrts Angelegenheiten ohnehin, dis zur

schicken. Wir werden eben so wenig zugeben, daß nkunft eines russischen Konsuls in Smyrna, der Ob

Griechen den Auistand nach Scio oder Albanien vil rge des K. K. General! Konsuls, Hrn. v. Questiaur hoertraut waren. Was den Schrecken noch um Vieles

ten und hierdurch die Bevölkerung dieser Lande

grausamen Repressalien der Tuͤcken aussetzen. Die mehrte, war die am 30. v. M. eingelaufene Nach

jenigen außerhalb der obenbezeichneten Grenzen dlßt, daß die Griechen Tags zuvor, auf drei Punkten ü Insel Seio gelandet seien, Fabvier die tuͤrkiche Be—

vorgefundenen Corsaren ertheilten Caperbriefe sehn Be⸗ fuͤr null und nichtig an, und die Kriegsschiffe der ung ins Schloß zuruͤckdraͤnge, und Lord Cochrane das—

buͤn deten Maͤchte, werden uͤberall den Befehl erh sie festzunehmen. Es ist durchaus kein Vorwandh vorhanden. Der Wefenstillstand zur See bestehn i Seiten der Tuͤcten faktijch, denn ihre Flotte xistirt in mehr; bewachen Sie nunmehr die Ihrige, denn werden sie gleichfalls zerstoͤten, wenn es erforderlich se sollte, um dem Wesen der Seeräuberei ein Endt machen, welches nur dahin führen koͤnnte Sie alles kerrechts verlustig zu machen. Da Ihre gegen wuaͤtl . provisorische Regierung zur Zeit von aller Macht A Fzeschossen worden; den Augenblick der dadurch ange olsßt ist, so richten wir diese letzten unwiderruflich schteten Verwirrung habe die gedachte Batke zur Ueber,

lies fichtete vom Lande herein in die Stadt, und aus

Folge getroffener Abrede mit dem Pascha, dem oͤster— iichilchen Confulats Gedaäude, das am Ufer liegt, gegen ber vor Anker gelegt, und 400 Manu init Geschuͤtz sind, n Falle eines Tumultes ober Brandes, auf das erst hignal bereit, ans Land zu geben, und das Con sulat 10 dessn Zugänge von der Seen und Land Seite zu setzen. Außerdem liegen von K. K. Kriegsschiffen die orvette Carolina, die Goelette Fenice und die Brigg ssaro im Hafen. Von Kriegssahrzeugzen anderer Mächte finden sich auf hiesiger Rhede die enalische ö sryad und die englischen Sleops Camelion,

ose und Gannet; die franzoͤsische Fregatte Armide, d die franzoͤsische Korvette Pomone; die niederlandi—-

Jar, auf einer kleinen Barke Tichesme zu erreichen,

zd Cochrane habe einige Bomben ins Schloß gewor, n, aber ohne Erfolg; dagegen sei ihm der Hauptmast

drn, um mich von da nach Lissabon begeben zu konnen.

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Erlaͤrungen an den gesetzgebenden Körper. Was het an die asiatische Kuͤste benuͤtzt.

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an hier durch die Ankunst der englischen Kriegs

zrin gegen die Tuͤrken und Aegyptier gefochten atten.

Er Stact nach dem Hafen, wo sich viele Familien mit.

Die K. K. Fregatten Bellona und Hebe haben sich,

ile igh, e Fregatte Henaut und die nordamerikanische Fregatte

Holischen und franzoöͤsischen Familien haben sich unter In Schutz des Kaiserlich oͤsterreichischen Consulats begen

be von der See eite beschteße. Ein gestern hier ange⸗ mmener Bote des Pascha von Seio, dem es gelungen

achte die Nachricht, daß die Jasurgenten noch keine

deutenden Forschritte am Lande gemacht hatten, und e Tuͤrken ihre Stellungen fortwährend behaupteten.

mer Fregatte durch eine Kanonenkngel aus der Festung

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mn, u neee m e w 2. * J ;;; /

Der franzoͤsische Contre⸗Admiral de Rigny ist ge⸗ stern am Bord der Fregatte A miee, da er die Sy⸗

cene und den Seipio zue Ausbess erung nach Malta

schicken mußte, wohin auch der en lische Arbmital Sir

E Lodriugton abgegangen sein solß in cognito hier

anzelangt. Am folgen en Morden machte er dem Pa⸗ scha einen Besuch. Seitdem ve lautet, Asmiral de Rigny

habe sich geäußert, der Augriff gegen Scio sei gegen ven

Willen der Aemicäle der verdunteten Escadreag unter⸗— nommen worden; der Commandadt der französischen Fre⸗ gatte Juno, Capitain Leblanc habe die von ihm (de Riguay) erhaltenen Jnsteuctionen dem Lord Cochtane mitgetheilt, welcher jedoch zur Antwort gegeben habe, er besitze andere Jästructionen, die ihm auftrügen, sich jener Insel zu bemeistern, weshalb er dieses Unterneh— men nicht aufgeben könne. Er (Admiral de Riany) habe sich selbst nach Ipsara begeben, um eiese Expedition zu hintertreiben; nie sei aber bei seiner Ankunst oaseld st be⸗ reits abaegangen gewesen.

Der hier erschienene Speetateur Oriental ist auf

Beferl des franzoͤnschen Botschafters zu Konstantinopel fuͤr den Zeitraum eines Monats, vom 16. Octoager an gerechaet, juspendirt worden ). Die Redaktion Lieser Zeitung zeigt dies in einem unter dem Titel: Com- merce et Industrie, am 20. October ausgegebenen Diatte an, welches weiter nichts als Nachrichten über Adgang und Ankunft von Handelsfahrzeugen im Hifen von Smyrna, und andere für den Handelsstand interes⸗ sante Notizen enthalt.

Smyrna, 5. November. Ueber den Stand der Dinge auf Scio hat man hier seit vorgestern keine wei⸗ teren, zuverlassigen Nachrichten erhilten. Der Aussage eines heute aus Tschesme hier angekommenen Kuͤstenfah⸗ rers zufolge, sollen die Griechen einige Fortschtitte ge—

macht, Wie Anhoöhen um die Stadt und um das Schloß .

von Seio besetzt und ein Ditaschement tuͤrkischer Trup—⸗ pen, die gegen sie ausgeruͤckt waren, zu Gefangenen ge— macht haben. Die anhaltensen Sütwinde hindern das Einlaujen enderer Fahrzeuge aus jenen Gewassern. Der franzsͤsische Admiral de Riguy, der Anfangs In— coguito hier eingetroffen war, hat nunmehr seine Abmi— ralsflagge auf der Acmide aufzezogen, an deren Bord

zestern das Namenssest Sr. Majestät des Königs

von Frankreich, doch ohne die gewohnlichen Salven, ge— feiert wurde.

Die Con sular Agenten von Frankreich und England J

zu Mitylene, die sich aus Besorgniß, daß auch diese Jasel einem Angtiff von Seite der Insuürgenteg ausge etzt sein könnte, mit ihren Habseligkeiten zur See nach

Smmyeng begeben wollten, sind auf der Fahrt dahin von

einigen Misticks rein ausgeplüͤndert worden, und in die⸗ sem huͤlflosen Zustande nach Mitylene zuruͤcknekebrt. Der IOsservatore Triestind vom 29 Novem der meldet: „Durch ein aus Zinte, von we es am

9. 8. M. abgegangen war, hier ein gelaufenes Fahrzeug erfahren wir! daß die Egeadren der verbündeten Maͤchte von Navarin abgesegelt waren, ohne irgend ein Fahr“

zeug zur Kreuzung vor diesem Hafen zuruͤckgelossen zu haben; daß die tätkischen Transportschiffe o wohl, als

die von andern Nationen, in Navatin unbeschädigt ge—

dlieben sind, und das Getreide, womit sie befrachtet wa—⸗ ren, ausgeladen hatten; daß, außer obgedachten Traus⸗

portschiffen, neun ägyptische Korvetten und Fregatten,

sedoch sehr uͤbel zugertchtet, in Navarin uͤbrig waren,

und daß von Zante mehrere Fahrzeuge mit verschie der

H Hieraus ergtebt sich der Ungrund, der in einem Londoner

e zri Spec⸗ Blatte vom 10. November enthaltenen Nachricht. der , tateur Oriental sei auf Befehl der tuͤrtischen Behörde n'

terdruͤckt worden, weil er es gewag f zurathen, den Interventions -Vorschlaͤgen der drei Machte Gehoͤr zu geben. (Anmerk. des Oesterr. Beobachters.)

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t habe, der Pforte an⸗

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