Perser die Akropolis am 29. September, dies Jahr die Tuͤrken am 12. Mai. — Die disher aus allen Seestäd— ten der Turkei eingegangenen Nachrichten lauten beru higend; die Tuͤcken baden nir gend gewaltsaime Repressa⸗ lien gegen die Christen vetuͤbt.
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Müͤnster. Die General Visitation und Rech— — nungs Abnahme des Land, Armenhauses in Benning— . haufen, welche am 8. und 9. Novbr. d. J, unter Theil, nahme der auf dem ersten Landtage gewahlten Staändi schen Deputirten in Folge der Aller hoöͤchsten Bewilligung im Eandtagsabichiede, Statt gefunden hat, gewahrte auch in diesem Jahre volle Befriedigung. Auch die da, mit verbundene Erziehungs Anstalt fuͤr 20 verderbte Knaben laßt Gutes hoffen.
Die Einnahme im Jihre 1826 betrug uͤberhaupt 16,722 Thlr. 26 Sgr. 11 Pf. darunter sind 99 Tolr. 6 Sgr. 7 Pf. an Vestand aus dem Jahre 1825; desgler chen Ab6 Thlr. 21 Sgr. 1 Pf. Reste aus demselben Jahre, ferner 1309 Tolr— 4A Sar. 9 Pf. Zinsen vom Rapitalvermoͤgen, 1506 Tylr. 25 Sgr. Ertrag von Grund stuͤcken (resp. an Zettpacht und von eigner Bewirth schaftung), 1748 Thlr. 8 Sgr.. 7 Pf. an Kostgele, 1940 Thlr. 19 Ser. 1 Pf. an Ruͤckerstattung fuͤr Kost und Kleidung der Häuslinge aus dem ihnen zu guts gerechneten Arbeitsvert ienste, 1547 Thlr. 8 Sgr. 7 Pf. pon verkauften Fabrikaten, 6038 Thlr. 21 Sgt. 7 Pf. an Provinzialbeiträgen aus ten drei Regie ungsbezt ken Müͤnster, Arnsberg und Minden, 1654 Thlr. Zuschuß aus der Regierungs, Hauptkasse in Arnsberg und 411 Thlr. 29 Sar. 8 Pf. an verschiedenen Einnahmen.
Die Ausgaben betrugen 17 431 Tolr. 16 Sor. 6 Pf. worunter jedoch außer 273 Thlr. 156 Sgr. 1 Pf. fuͤr angekauft 3 Morgen 42 URutt. Weidegtund auch 1535 Thlr. 16 Sgr. 8 Pf. ock im Jahre 1825 ange
Jahte 18326 neu angelegte Kapitalien begriffen ünd. Der sonach sich ergebende Ausgaben Vorschuß von 708 Thlr. 20 Sar. 7 Pf. wird durch Lie Einnahme Reste gedeckt.
Zu Ende des Jahres 1825 betrug das Kapitalver— mögen 28,069 Thlr. 5 Sgr. 10 Pf. und durch den im Jahre 1826 erhaltenen Zuwachs von A900 Thlr. war es Ende desselbigen Jahres auf 32,969 Thlr 5 Sgr. 140 Pf. angewachsen.
Was die Zahl der in der Anstalt befindlichen Per sonen betrifft, so waren Män J Wei 1 Kin Sum, am 31. December 1825 ver⸗˖ ner her der ma
Sijeben, , 68 29 8S 105 In 1826 kamen hinzu:
a) auslaändische Landstreicher 39 16 7162
b) inlaͤn dische = . 4 14 25
ch Ortsarme, Trunkenbolde und Taugenichtse. . ... 115 29 — 164
d) Knaben in der Erziehungs
Austalt.. .... 171 — Q —
überhaupt 7 S I
: Von diesen sind: a) uber die Grenze entlassen 38 16 3 b) in ihre Heimath entlassen 117 33 1 151
ch als Gesinde untergebracht d) anderen Austalten uͤber,
wiesen .. e) gestaben.. .... f) entlaufen.
. 6
Summa
am 31. December 1826 im Bestand verblieben.... 1
1
legte Kapitalten und 4193 Telr. 20- Sar. 5 Pf. im
1184
des vielen Dampfes ihrer Lampen mit dei uureish
Köoͤnigl. Saͤchsischen Hof und Kammersanger Hrn.
mit Variationen, fuͤr Violine, componirt von
Gedruckt bein Feiner und Eisersdorff.
Durchschnittlich waren täglich 126 Personen in Anstalt, und, so weit gesund und , , 6 mancherlei Arbeiten im Hause, im Garten und auf . Felde ꝛc. 2c. deschäftigt. Der Arbeitsverdienst ist Haäuslingen berechnet, auf ihre Schuld fuͤr Koß r . Kleidung abgeschrieben und der Ueververdienst bej Entlassung daar behändigt warten. j
Die privilegirte schlesische (Breslauer) Zeitunan
10. December enthaͤlt 1. K Bitte an Menschenfreunde in allen ll dern, eine wohlthätige Erfindung fur Arm uth zur Erhaltung der Geundss verbreiten zu helfen. — Die meisten armen alten Leute, vorzuͤglich auf Lande, sterben am quaͤlenden Gekrächze ihrer vielen n und Lungenkrankhetten, welche eine häufize Folge 1
Ole in deu engen und niedtigen Stuben waͤhrend langen Winter Morgen und Äbende. Dieser Lam dampf ist eine schwere Winterplage fuͤr Millionen, on ers luͤr eie Alten und fuͤr tie kleinen Kinder, in er setzt sich eben so an Wande und an Sachen, alt Nase, Brust und Lunge und verursacht Unreinlich Roͤcheln und schweres aͤngstliches Athemholcn. Din Verhaͤltnisse der Armuih jeden andern Ausweg,! Lampendampf zu vermeiden, unmoglich machten, suchte ich's, diesen Dampf aufzufangen, ehe er sich der Stube verbreitet. Es wird ein viereckiger oder! der Teller von Eisenblech oder auch von Tyon uͤber Spitze der Lamoenflamme auf drei mit eisernen Naͤgh deschlagenen Hölzern, die Höhlung auf ad wäris gekehr aufgestellt. Der Dampf setzt sich als Ruß an den R ler sest, und an den in wenigen Stunden sich ansetz den Zapfen von diesem Ruß, kann man sich die Schk lichkeit der vielfältig eingeathmeten Unreinigkeiten kn ken. Der gesammelte Ruß ist zu allerlet Schwih brauchbar und kann verkaust werden. Das Licht s auf eie Arbeitenden um so mehr, wenn die innere Fl des Tellers, an deissen Mitte die Lampenflamme rä mit Kr ide oder anderem weiß gemacht werd. Die! quemlichkeit, auf dem Teller etwas warm zu setzen! zu erhalten, sich auch wohl die erstarten Hände oder unter dem Teller warmen zu können, welcher gar in engen Stäben die Wärme etwas vermehrt, sonders aber die teinere Stubenluft und die besw Brust und Lunge, machen die Menschen bald geneigt dieser Verbesserung ihres Zustandes, wenn sie nut! einen Versuch gemacht haben. Seldst der Dampf den dicken Lichten wird damit aufgefangen und ech Vielen von Vortheil sein, dadurch wohlfeileres, m gleich schlechteres, Orl zu brennen. F. Mig ul
Königliche Schausfpiele.
Freitag, 14. Dezember. Im Opernhause: „ Galeerenselaven,“ oder: „Die Muͤhle von Saint deron,“ Melodrama in 3 Abtheil., mit Tanz. Hient „Scenische Darstellungen im Cestuͤme,“ aus ital schen Opern, ausgefuhrt von der Königl. Saͤchsss Hof, und Kammersaͤngerin Mlle. Palazzest, und
h
1
1) Cavatine mit Chor, aus der Oper: Pastorella It dataria, von Vaccai, gesungen von Hrn. Zezi. YM vatine mit Chor, aus der Oper: Tebaldo und Isth von Motlaechi, gesungen von Mlle. Palazzesi. 3) R
ch vorgetragen von dem 13jährigen Anton Wallets aus Dresden. 4) Duett, aus der Oper: Corradino, Rossini, gesungen von Mlle. Palazzesi und Hrn.] 5) Ouvertuͤre. 6) Recitativ und Arte, von Hin. siger, gesungen von Hen. Zezt. 7) Rondo mit 6 aus der Oper: Zelmira, von Rossini, gesungen von A Palazzesi.
Redacteur John
rüngé, Seeretair Dr. John den Character als Hof, h allergnädigst beizulegen, dae sigte Patent Allerhöchstselbst zu vollziehen geruhet.
erungs; Referendarius, Weim ann ist zum Justiß, jmmissarius bei dem Landgerichte zu Schneidemuͤhl stelt worden. .
lichten des Färstenthumschen Kreifes, mit Ausnahme Stast Colberg, bestellt und angewiesen worden, sei—
jerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister Zeitungs⸗Nachrichten. sandten in Lissabon, Audien; ertheilt.
hrine Commissarien, in Bezug auf unsre Handels, fffahrt, ein wichtiges Rundschreiben erlassen, welches
Allgemrine
reußische Staats 3ei tung.
M 204.
Berlin, Sonnabend, den 15ten December 1827.
abzutakeln, und ihre Leute zu enilassen, sie haben dieses als einen Hauptgrund, warum die Fracht auf frauzssi⸗ schen Schiffen so sehr theuer sei, angegeben. Zur Ab— stellung dieses Uebels haben sie verlangt, daß alle Schiffe ermächtigt sein sollten, eine Zeitlang wie und wohin ste wollten, zu verfahren, weshalb den Patconen die Bey fugniß verliehen werden möchte, Seeleute auf mehrere Jihre anzunehmen. Der Minister bemerkt, in dieser Beziehung, daß die den Schiffspatronen auferlegte Ver— pflichtung, ihre Mannschaftstolle nach jeder langen Reise zu erneuern, keinesweges die Nothwendigkeit ein⸗ schließt, das Schiff abzutakeln, und die Mannschaft ganz zu entlassen. Das Gesetz hat nur bezweckt, daß die See⸗ leute sich nicht durch Privatvertraͤge dem Staat soienste auf den Königlichen Schiffen entziehn. Es wird daher hinreichen, wenn in der Zukunft die Sch ffspatrene in die mit ihren Leuten abzuschließen den Verträge die Klau— sel einschalten, daß sie nach jeder Reise, im Fall eine Aushebung stattfin det, verpflichtet sein sollen, ihrer Pflicht gegen den Staat, wenn die Reihe an sie kommt, zu ge— nägen. Ein ander Uebelstand, auf welchen die besagten Commissionen aufmerksam gemacht haben, ist die den Seeleuten bisher auferlegte Verpflichtung, sich nach Voll endung der Reise sogleich nach den Bezirken zuruͤckzube— geben, wohin sie gehöͤten. Dieses ist indeß ein Miß— brauch. Das Gesetz schreibt bloß vor, daß jeder See— mann nach Vollendung einer Reise und bevor er ein an⸗ deres Schiff besteigt, sich einen neuen Einschiffungs, Er— laubnißschein auswirke. Diesen kann aber sehr wohl der Marine Commissarius des Bezirks, wo sich das an— gekommene Schiff befindet, ertheilen, wenn er nur den Commissarius desjenigen Bezirks, wohin der fragliche Seemann gehoͤrt, davon sofort benachtichtigt. Es geht aus dem bisher Gesagten hervor, daß es durchaus nicht nöͤthig ist, die Maaßregel von der Erneuerung der Mannschaftsrolle abzuschaffen, um die deabsichtigten Zwecke zu erreichen; indem dieselbe sehr wohl ausge⸗ em Tage in Perpignan an, den 27. und 28. ist es führt werden kann, wahrend das Schiff loͤscht und wie⸗ fer marschirt. Bis Ende November sind täglich neue der ladet, und sie uͤberdem fuͤr die Familien der See⸗ ppen durch Perpignan nach ihren verschiedenen Ben leute von großer Wichtigkeit ist, indem diese hierdurch mungen marschirt. in den Stand kommen, Nachrichten zu erhalten, welche Der Marine ⸗Minister hat an alle Seepräfekten und ihnen sonst auf keinem andern Wege zukommen wuͤrden. Der Marine⸗Minister hat demnach verfügt: daß die Schiffs Rheder nicht verpflichtet sein sollen, ihre Schiffe nach langen Reisen abzutakeln; daß die Seeleute befugt sein sollen, sich mit obgedachtem Vorbehalt, auf mehrere
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages. Des Königs Maßsestät haben den vormaligen Ne—
und das daruber ausge
Der Geheime expedirende Seeretair, vormalige Re—
Der bisherige Oberlandesgerichts Referendarius ppritz ist zum Justiz Lommissarius bei den Unter
Wohnsitz in Coͤslin zu nehmen.
Angekomm ; n. Der General ⸗Masor, diesseitige
Königlich Niederlandischen Hofe, Graf zu Wald- g- Truchseß, von Königsberg in Preußen.
Aus lan d.
Paris, 8. December. Gestern haben Seine Maj. Grafen von Bombelles, Kaiserl. öͤsterreichischen
Den 25. v. M. sind die ersten Abtheilungen von Oecupations Armee von Catalonien in Frankreich der angelangt, das l ste Infanterie-Regiment kam an
Wesentlichen Folgendes befagt; Die mit der Unter— ung uͤber die Ursachen der verhältnißmäßigen Theuerung
ster Schiffahrt beauftragten Commissionen, haben sich Jahre zu vermiethen; endlich daß dieselben, nter ge— nahe sämmtlich gegen die Verordnung erhoben, wo— ich in Frankreich die Patrenen gendthigt sind, nach ler langen Reise (voyage au long cours“ )) ihr Schiff
Die franzoͤsischen Seeschiffahrtsgesetze theilen die Seerei⸗
Disfen Bedingungen ermächtigt sein sollen, sich in an⸗ dern, als ihren Immatrikulationsbezirken, einzuschiffen.
Tuch die Reisen nach dem mittellaͤndischen Meere und der Ostsee gerechnet werden sollen, und in lange Reisen long cours). Die Schiffs patrone sind nach diesen Rubriken auch in verschiedene Classen eingetheilt.
sen in Küstenfahrt (petit cabotage) in große Küstenfahrt (grand cabotage), wozu in Folge einer neuen Verfuͤgung,
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