1828 / 171 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Zeitungs⸗Rachrichten. n n , Nachrichten vom Krieg s⸗Schauplatze. nm Lager bei dem g. , den Sten (20sten) Am 3. (15 d. M. verließ der Kaiser mit dem Haupt

nartier das Lager bei Babadagh und begab Sich uͤber

söargt hd achtanl ihtet än Lors, dess Gena ubzewicz bis nach dem alten Walle Trajan s. Bel dem⸗ ben befindet sich gegenwartig das Lager Sr. Majestaͤt, ddas Corps des Genergl Rüdzewicz hat ebenfalls diese

lelung eingenommen. Wir erwarten die Corps, welche

zuͤrstenthuͤmer besetzt halten, so wie die Heerestheile, welche

tn nnr lssn folgen, um mit ihnen vereinigt die noͤ⸗

en Gperatio nen verfolgen zu können. Wir sind Haͤhrend des garsches von Bah—

Feind gestoßen. Erst unter den Mauern der Stadt ustendzia, welche die Tuͤrken sorgfaͤltig befestigt haben, ist

wahrgenommen worden. Die Vorposten des General . 1 Am

idjewicz sind bereits am 4. (16.) dase 2 und 6. (18.) haben einige Scharmuͤtzel Statt gefun⸗ n. Der Feind war auf den, die Stadt , . den Anhshen vertheilt und versuchte unter den

Seine Bemühungen blieben ohne Erfolg, und der Ge— tal Ruͤdiger ließ, ohne gestoͤrt zu werden, am 7. (19.) der ung gegenuber die ersten Batterien errichten.

An demselben Tage nahm Seine Majestaͤt dieselben in

Bei der Ruͤckkehr aus Kustendzia empfing der Kaiser

bende Nachrichten aus Brailow.

Die Belagerungs-Arbeiten waren so weit gediehen, 5 nichts weiter uͤbrig blieb, als Bresch wurden daher drei Minen unter den Wällen von Braß— w angelegt. Die Minen auf dem rechten und linken Fluͤ— L waren bestimmt die Escarpements auf zwei Punkten Kerstoͤren, die in der Mitte dagegen sollte den Graben rschuͤtten, um den Eingang in die Bresche zu erleich— . Man beschloß am 3. 15.) Juni um 3 uhr fruͤh ich Abbrennen der dritten Rakete (es sollten drei nach jander abgebrannt werden) alle drei Minen in demselben igenblicke anzuzuͤnden. Gleich nach der Sprengung der— ben sollten unsere Truppen gegen die zwei zu machenden eschen vorruͤcken, und die Festung stuͤrmen. Sie wurden mnach in zwei Colonnen getheilt und zwar jede in zwei chelons, um sich gegenseitig unterstuͤtzen zu konnen. Nach Besitznahme beider Breschen sollte eine Abthei—⸗ ng den Wall besetzen, zwei Abtheilungen ins Centrum é Festung dringen, die vierte aber die Reserve lden. Am Z3ten (15ten) war zur festgesetzten Stunde lle! zum Angriff vorbereitet. Die Mine auf dem chten Fluͤgel wurde beim Abbrennen der zweiten Ra— te, also zwel Minuten fruͤher als bestimmt gewesen, ange— ndet, sie ging zu fruͤh los und verschuͤttete den Offi— r, welcher mit der Anzuͤndung der mittleren Mine Be— ftragt war, und welche daher unangezuͤndet blieb. Die ine auf dem linken Fluͤgel ging beim Abbrennen der litten Rakete los. Die sich von allen Seiten erhebenden staub, und Rauchmassen machten es unmoͤglich zu sehen, B keine der Breschen zu pafsiren sey. Unsere Kolonnen Nannen also nichtsdestowenger den Sturm. An der 6e derselben befanden sich saͤmmtliche Generaͤle und Biere so wie die Volontaire, welche sich erboten nien die feindlichen Waͤlle heft zu besetzen. Die des Hen Fluͤgels, 120 an der Zahl warfen sich in die Graͤ—

Berlin, Dienstag den A4stin Juli.

Böbadagh nach dem Walle Trajan s nicht auf

d Schutze Kanonen dieses Platzes, unser Vorposten zuruͤckzu⸗ ngen. . . und zwar einen nach dem andern. Sle wurden

e schießen zu lassen.

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an, die ,

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guͤnstigen Augenbli

ntson, Vehufe der Jerstörung unferer Ari eit.

Negimente Kasan in

it bewund ter einem

ffenstillstand an.

bereit sei, falls ihr bis dahin keine Huͤlfe würde. Der Großfuͤrst bewilligte bloß einen Waffenstillftand von 24 Stunden, welcher angenommen wurde. Wir sehen mit Un— eduld der weitern Mittheilung von dem entgegen, was nach 16 de , 6. t . er Tag des 3. (15.) ist ein Zeuge gewesen, wie unsere Generale, Ifͤr und Soldaten an Muth und Tapfer⸗ keit gewetteifert haben; aber er hat uns auch schmerz⸗ liche Verluste zugefuͤgt. Wir bedauern den Tod zweier Ge— nerale, des General-⸗Majors Wolf, welcher die 18. Diviston befehligte, und des General-Majors Timroth. 1 General, 3 Regimente⸗Chefs, 16 Staabs-Offieiere und 75 Subaltern— Offiziere sind mehr oder minder schwer verwundet worden. 640 Mann sind getoͤdtet, und 1346 Unteroffieiere und Ge— meine verwundet worden; unter diesen letzteren befinden sich aber viele, welche in wenigen Tagen wieder werden in Reihe und Glied treten konnen. ie Tuͤrken haben sich mit einem Muthe vertheidigt, welcher das groͤßte Lob ver— dient; ihr Verlust an Todten ist indessen, bei den verschiedenen Ausfallen, die sie gemacht haben, nicht unbedeutend gewesen.

In diesem Augenblicke überbringt der Adju⸗ tant Seiner Kaiferl. Hoheit des Großfuürsten Michael, Obrist Bibikow Sr. Majestaͤt die Sch luͤs⸗ e Hö, nenen ls ves Ahlen dee br sent

ese Festung hat sich na auf des ihr bewilligten Waffenstillstandes ergeben. Auch ist die Nachricht von der Uebergabe der Festung Matschin eingegangen. Die naheren

Umstaͤnde werden unverzuͤglich bekannt gemacht werden.

ndem sie zugleich erklaͤrten, daß die . sich zu ergeben

ie Waͤlle zu ersteigen, da die

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