der Betrag derjenigen, welche im Verlaufe des verflossenen Jahres ausstanden. Der Ausschuß und das Haus werden fehen, daß dies keine neue Formirung einer Schuld ist. Diese Schatzkammer⸗Scheine sind schon auf dem Markte gewesen, obgleich sie auf einem Fonds lasten, der anerkannter Weise nicht hinreicht, sie zu decken. Jetzt soll dadurch fuͤr dieselben gesorgt werden, daß sie auf die gewohnliche Art solcher Trans— actionen ausgewechselt werden. — Die Vermehrung der Aus— fuhr, verglichen mit den letzten 5 Jahren, erregt Erstau— nen uͤber die Bemuͤhungen der Manufactur-Interessen des Landes. Die Vermehrung der Beschaͤftigung des Schiffahrts-Interesse ist sehr groß. Ich bemerke ein Lächeln auf den Gesichtern mehrerer ehrenwerthen Mit⸗ glieder der andern Seite. Allein der sehr ehrenwerthe Herr (Herr Huskisson) hat meine so eben ausgesprochene Behauptung zur Genuͤge bewiesen C(Hoͤrt, hort). Wenn ich auf die Lage des Volks im Allgemeinen blicke, so sind auch hier die Aussichten erfreulich. Kann ich, bei solchen Aspeeten, zoͤgern, zu behaupten, daß eine stufenweise Ver— besserung in dem Zustande des Landes statt finde? Bin ich nicht vollkommen gerechtfertigt, wenn ich dem Hause wegen einer Vergroͤßerung der Einnahme und wegen des erhoͤheten Gluͤcks des Era nfche⸗ Volks — der sichersten Boten des Reichthums und der Festigkeit — Gluͤck wuͤnsche. — (Das Naͤhere * die Verhandlungen behalten wir uns auf mor— en vor. ; London, 12. Juli. Der Herzog von Cumberland und der Herzog von Cambridge verließen gestern die Stadt, um sich nach Windsor und von da nach Kew zu begeben. Der Graf Clanwilliam hatte gestern Conferenzen mit dem Herzoge von Wellington und dem Grafen Aberdeen. aͤchstens wird von Neuem ein Dampfschiff mit einigen vornehmen, aus ihrem Vaterlande gefluͤchteten Portugiesen nach Porto abgehen. Es befinden sich darunter die Grafen D Alva, da Cunha, Linhares und der Marquis v. Valenca. Ein Privatbrief aus Rio⸗Janeiro meldet, daß der Kai⸗ ser, sobald er erfahren, der General Saldanha sei, um der Verfolgung zu entgehen, aus Lissabon gefluͤchtet, und viele andere Portugiesen wuͤrden seinem Beispiele folgen, sogleich Befehl gegeben habe, daß zu London ein eigener Fonds zu ihrer Unterstuͤtzung ausgesetzt werde. 61 Zu Dublin fand vor Kurzem eine abgesonderte Versamm— lung der Katholiken statt, in welcher ihnen ansehnliche Bei— traͤge zu Unterstuͤtzung ihrer Plaͤne eingehaͤndigt wurden, und worin die verschiedenen Redner auf eine sehr heftige Weise ihren Gefuͤhlen wegen der Emaneipation und der Re— ligions-Freiheit Luft machten. ; Im Dublin Freeman's Journal findet sich folgender Ar—⸗ tikel: Die Geruͤchte, als sei es im Werke, auch fuͤr andere Plaͤtze in Irland katholische Mitglieder zu erwahlen, sind unwahr. Sie sind schwache Erfindungen des Feindes. Auch wurde Hr. O Connell nicht gewahlt, weil er ein Katholik,
sondern weil er ein Vaterlandsfreund ist. Ein eben so lange
erprobter und eben sos tuͤchtiger Protestant wie Hr. O' Con— nell, wuͤrde mit gleicher Leichtigkeit erwaͤhlt worden seyn.
Wenn, sagt der Globe, Hrn. O'Connell's Freunde dar— auf bestanden haͤtten, ihm feierlich seinen Einzug in Dublin halten zu lassen, so waͤren die Orangisten entschlossen gewe— sen, am naͤchsten 12. Juli den Koͤnig William auszuschmuͤk— ken, und sich zugleich mit Waffen zu versehen, um jedem moͤglichen Widerstand abwehren zu können!!
In Bath hat ein fuͤrchterlicher, von Blitz und Donner begleiteter Sturm statt gehabt, der von Abends 8 bis beinahe Mitternacht dauerte. In manchen Haͤusern war das Was— ser bis 12 Fuß gestiegen; ein Ehepaar ertrank im Bett.
. Dänemark.
Kopenhagen, 12. Juli. Verwichenen Montag den sten d. sah man 2 Russische Kriegsschiffe von Norden her kommen, welche beinahe 1 Meile von der Drei-Kronen— Batterie Anker warfen. Man erkannte bald, daß es das Linienschiff Hanguth von 84 Kanonen, Capitain Awinow und die Fregatte Provorne von 36 Kanonen waren, welche von dem Vice⸗Admiral Grafen von Heyden zuruͤckgeschickt worden, nicht nur um ausgebessert zu werden, sondern auch um die, durch die Schlacht von Navarin invalide geworde— nen Mannschaften, welche dem Vernehmen nach sich auf etwa 50 belaufen, nach Rußland zu bringen. Nach 24 Stun— den setzten diese beiden Schiffe ihren Weg nach Kronstadt
fort. .
Das seit mehreren Wochen angekuͤndigte Russische Ge— schwader ist endlich in unsern Gewaͤssern . am verwichenen Mittwoch um 10 Uhr Vormittags außerhalb des Kanals von Dragoe beinahe drei Meilen von Kopenha⸗ gen vor Anker gegangen. Dieses Geschwader soll nicht auf der
575 pCt. Spanische Obligationen bei
noch dazu kaufen, indem man daruͤber einem baldigen;
sticken meine Stimme, und ich will die Freude dieses gu
gesinnten zum Vorwande nahmen, um die Monarchie hö
Rhede von Copenhagen anhalten, sondern auf der von Hess Es besteht aus den Lintenschiffen Fere⸗Champenoise, vnn! Kanonen, Constantin von 74, welches bis jetzt die des Contre⸗Admiral Ricord fuͤhrt, ferner aus den J schiffen Wladimir von 74 und Emanuel von 64 Kany ingleichen den Fregatten Olga, Maria und Alexandra, von 44 Kanonen. Der Admiral Siniawin der dassell. zum Eingang des Sund's gefuͤhrt hat, wird von dem, kerplatze aus, wo er sich jetzt befindet mit dem St. M von A Kanonen und den drei Fregatten Merkur, Fr und Diana nach Kronstadt zuruͤckkehren. Nach vorläh Meldung werden im Laufe des August noch vier andre gatten eintreffen. Sobald der Contre⸗-Admiral Ricorz, bestimmt ist, das Geschwader nach dem Mittellaͤndz Meere zu fuͤhren, sich von dem Admiral Siniawin gehn haben wird, wird er seine Flagge am Bord des Fere⸗Chn noise aufziehen. Nach der Ruͤckkehr des Hanguth unn Fregatte Provorne zu schließen, hat 6 der Admiral Ricord nicht bestimmt ist, einige Schiff Geschwader des Vice⸗Admiral Graf Heyden abzuloͤsen, dern dasselbe zu verstaͤrken. ; Deutsch land.
Frankfurt, 14. Juli. Zu Anfang der Woche breiteten sich unguͤnstige Nachrichten aus Wien, auch hy eine dort am 3Zten abgegangene Staffette etwas niehg Course. Daraus entstand merkliche Bewegung auf un Platz und die Oesterreichischen Effecten gingen etwas i Sowohl gegen Baar als auf Ultimo fanden ziemlich ans liche Verkaufe statt. Auf Lieferung in mehreren Mon zeigte sich durchaus kein Begehr. Indessen hielt sich comptante Cours fester, als man haͤtte erwarten sollen Geld⸗Ueberfluß und niedrige Disconté waren die Ursn warum die Besitzer von Effecten Bedenken trugen abzug Bald trafen auch wieder von Wien und andern Orten, stigere Course ein, worauf sich dann auch bei uns St der Effecten und Kauflust einstellten. Geschaͤftsleute unn pitalisten machten Anlagen in 9Hesterreichischen Papiernn sonders aber in Baierischen, Nassauischen und Darm schen 4proc. Obligationen. In Praͤmien auf Metallig letztere in 3 bis 6 Monaten haben zu konnen, wurde Geschaͤfte gemacht. Fuͤr Preuß. Engl. Oblig. und P Staats⸗Schuldscheine zeigte sich viele Frage, allein von! Effectensorte ist kein großer Vorrath an unserm Platz. Folge der fruͤheren Zeichnungen ist nun nach E — M Le viel Begehr und haͤlt sich deren Cours steigend. Aus Hope waren im der Woche mehrere ansehnliche Auftrage zum Einkauf Platz. Die Inhaber dieser Papiere sind aber nicht ga abzugeben, sondern mochten eher zu dem gegenwaͤrtigen
Bei
zur Al˖vsge meinen P reußis
Rufe liegt, der sich im ganzen Königreiche hat verneh— men lassen. Dennoch hat Eure Koͤnigliche Hoheit jene Frage der reiflichen Pruͤfung der drei Stände vorlegen wollen. Heute ist der Jahrestag einer durch die Groͤße ihrer Resul⸗ taͤte in der Geschichte merkwuͤrdigen Begebenheit. Am 19.
Fherufung der Notablen statt fand; in dieser Ver sammlung haben sich die Principien der Revolution entwickelt, welchen der tugendhafte Ludwig XVI. Einhalt thun wollte, und aus denen eine Reihe von Ereig nissen hervorgegangen ist, dle einen so großen . jetzige Generation ausuͤben, und noch eine lange Zeit hindurch auf die kommenden Ge— schlechter ausüben werden. Aber die Versammlung der drei Stande in Portugal wird Maaßregeln hervorbringen, welche das Gluͤck der Portugiesischen Nation begruͤnden und auch auf zi Ruhe Europa's mächtig wirken werden. Die Staͤnde von Lissabon sind im Begriff, eine Entscheidung abzugeben, die, indem sie den Thron auf die wahre Legitimität gruͤndet und ihm eine Kraft giebt, die er nicht hatte, der Zwietracht und dem Buͤrgerkriege, die das Vaterland zerruͤtten, ein Ende machen, die große Portugiesische Familie unter eine gerechte und väterliche Regierung vereinigen, die Guten be⸗ ruhigen, die Getaͤuschten enttaͤuschen, und den Händen der Verwegenheit und Verblendung den Dolch entreißen wird,
ser Schritt, der mit solcher Energie von dem allgemeinen Wunsche der Nation verlangt wurde, war zugleich das ein⸗
wäre wohl verrucht genug, dieser Maaßregel seinen Beifall
Congreß und lies auf allen Stirnen die Empsindungen, welche die Herzen durchdringen; sie sind voll von Freude, Liebe Loyalitaͤt und Erkenntlichkeit gegen Ew. Königl. Hoheit, die sich bemuͤht hat, den Staat durch solche Mittel zu retten, welche durch unsere Grundgesetze vorgeschrieben und durch unsere alten Gebraͤuche geheiligt sind. Wer möchte wohl
Eine Handvoll Partheigaͤnger will uns erschrecken, indem sie die Politik Europa's verleumdet, aber wir brauchen sie nicht zu fuͤrchten, denn das Wort, welches ich an Ew. Koͤ— migl. Hoheit richte, wird in der ganzen Welt wiederhallen, welche inne werden wird, daß diese Sache nicht die Ewr. Koͤnigl. Hoheit allein, sondern des ganzen Menschengeschlechts ist. Die Politik Europa's, genoͤthigt, dem Gange der oͤffent— lichen Begebenheiten zu folgen, die mit wunderbarer Schnel—⸗ ligkeit sich draͤngen, modificirt sich und widerspricht sich sehr oft. Durch eben diese Irrthuͤmer belehrt, wird sie sich dies— mal uͤber die Ereignisse in Portugal taͤuschen; sie wird wissen, daß die Nevolution, welche im Mittelpunkte Europas unter— druͤckt aber nicht ausgerottet ist, sich nach den äußersten En— den gewendet hat, um von da aus zu ihrem Ausgangs— punkte zuruͤckzukehren. Die Europaͤische Politik kennt die Gefahr, und sieht die traurigen Folgen voraus, wenn sie das mit vieler Muͤhe geloͤschte Feuer sich von neuem entzuͤn— den ließe. Die alliirten Souveraine haben die Lava gesehen, welche die vulkanischen Eruptionen Portugals im Jahre 1826 auswarfen, sie sehen auch die, welche die Stadt Porto noch auswirft. Europa hat die Augen auf Portugal geheftet, und kann dem großherzigen und weisen Entschlusse nur Bei— fall geben, den Ew. Königliche Hoheit gefaßt haben, den Portugiesischen Thron auf den Truͤmmern der Revolution zu befestigen.
stigen Resultate entgegensieht. Im Wechselhandel wm diese Woche ziemlich lebhaft. Augsburg, Leipzig, Bi und Berlin etwas mehr gesucht als die andern Den Fuͤr Discontopapier zu 2 pCt. viel Geld. j Portugal.
Die Antwort des Procurators der Lissaboner Comm Jose Acurcio das Neves auf die Rede des Bischofs! Visen lautet in dem Auszuge, den das Journal des R giebt, folgendermaaßen:
Allerdurchlauchtigster Herr!
Nach einer langen Pilgerfahrt und nach zahllosem schwerlichkeiten hat die Hand des Allmächtigen Sie Ufer der Donau an das des Tajo zuruͤckgefuͤhrt, um aufgeregtes, unterdruͤcktes und durch Partheiungen und! poͤrungen in Verwirrung gesetztes Volk zu retten. Eut6 nigl. “Hoheit nahmen bei Ihrer Trennung von uns all' sere Guͤter mit; wir haben waͤhrend Ihrer Abwesenhet gelitten und Europa ist vielleicht uͤber die Heftigkeit um Uebel nicht gut unterrichtet. Haß, Verfolgungen, N Buͤrgerkrieg, endlich ..... diese schrecklichen Erinnerungen
— Der Londoner Courier vom 11. d. M. enthaͤlt das fol—⸗ gende, London, den 12. Juli 13828 datirte und an das diplo— ö Corps gerichtete Circular des Viscount De Ita— dayana:
Da eine rebellische und meineidige Faction in Lissabon sich unterfangen hat, der legitimen Autoritaͤt Sr. Majestäͤt des Dom Pedro JV. als Koͤnig von Portugal, entgegen zu treten, obgleich selbige beim Ableben Sr. Allergetreuesten Majestaͤt Dom Johann des VI.,, sowohl von allen Europaͤi— schen Maͤchten, als von der Portugiesischen Nation aner— kannt worden ist. Und da diese Faction im Begriff steht, das Maaß ihrer Verraͤtherei und ihres Meineides vollzuma— chen, und einige ihrer Mitschuldigen zu veranlassen, in einer offentlichen Versammlung, welcher sie anmaaßlicherweise den Namen der alten drei Staͤnde von Portugal beilege,
Tages nicht durch traurige Schilderungen truͤben, moͤg dichter Schleier, wenn es moͤglich ist, das Geschehene h ken. Wir wollen uns um den Thron versammeln und nicht bei Erinnerungen aufhalten, welche geeignet sind, F schaft und Zwietracht von Neuem zu erwecken. Unser Wunsch ist durch die Anwesenheit Ew. K. H. erfuͤllt, und i
offnungen werden es durch die Zusammenberufung den Stände feyn. Die große National⸗Frage, welche die ih
ihre Grundlagen zu erschuͤttern, ist klar entschieden durch Grundgesetz, dessen beste Anwendung in dem einstimmh
Bei
Juni 1789 war es, wo in Frankreich die Koͤnigl. Zusammen⸗
den diese in das Herz des Vaterlandes stoßen wollen. Die⸗
jige Mittel die Monarchie zu retten. Welcher Partheifuͤhrer zu versagen? Wirf, o Herr, die Augen auf diesen zahlreichen
wagen, die Rechte Ewr. Koͤniglichen Hoheit zu bestreiten?
l age chen Staats -Zeitung Nr. 189.
die erblichen Rechte Sr. Allergetreuesten Majestaͤt Dom Pe⸗ dro des IV. auf die Krone dieses — . . zu erklaren; so haben die in Europa bevollmächtigten Ge⸗ sandten Sr. Majestät des Kaisers von Brasilien (mein eh—⸗ renwerther College, der Marquis de Resende und ich) es fuͤr ihre Pflicht gehalten, jenen Acten, welche die besagten erblichen Rechte unwidersprechlich begruͤnden, alle mögliche Publieitaͤt zu 1 diese Acten erschienen theils vor, theils gleich unmittelbar nach der Ratification des Tractats vom 29. , , . laut welchem Sr. Allergetreueste Majestaͤt Johann VI. der Krone von Brasilien zu Gunsten seines aͤltesten Sohnes, des Kaisers Dom Pedro, entsagte. Diese Acten bestehen aus folgenden Stuͤcken, namlich: I) aus einer, vom 9. Januar 1617 datirten Verordnung, laut wel⸗ cher Se. Allergetreuste Majestät Dom Johann VI. seinem aͤltesten Sohne (Dom Pedro, der damals Prinz von Bra⸗ silten war) den Titel: „Kronprinz der vereinigten Köͤnig⸗ reiche von Portugal, Brasilien und Algarbien, zugleich mit dem eines Herzogs von Braganza verlieh; 2) aus einem Gesetz oder immerwaͤhrendem Ediet, welches der⸗ selbe Konig in Lissabon am 19. August, als an dem⸗ selben Tage erließ, an welchem die oben erwähnte Ra⸗ tification unterzeichnet ward, und in welchem er föoͤrmlich erklaͤrt, daß er seinen aͤltesten Sohn, Dom Pedro, in der doppelten Eigenschaft eines Kaisers von Brasilien und eines Kronprinzen von Portugal anerkenne; 3) aus einer officiel⸗ len Note des Marquis de Palmella, welche Se. Britische Majestaͤt im Namen und auf ausdruͤcklichen Befehl Sr. Maj. Dom Johann's VI. ersucht, die Nachfolge zu Gunsten Sr. Maj. des Kaisers von Brasilien zu garantiren ). Es war in Folge dieser Acte, daß der verstorbene Konig Sr. Allerdurchlauchtesten Hoheit dem Infanten Dom Mi—⸗ guel niemals den Titel eines Kronprinzen gab, der ausschließ⸗ lich nur dem aͤltesten Sehne, als präsumtiven Erben der Krone von Portugal zukommt. Und da diese Aetenstuͤcke, einzeln und vereinigt, auf das Deutlichste und Unwidersprech—⸗ lichste die erblichen und legitimen Rechte Sr. Maj. Dom Pedro's IV. begruͤnden, und vor den Augen der ganzen Welt die schreiende Treulosigkeit der Lissaboner Faction darlegen, welche die Dreistigkeit gehabt hat, gegen die Gesetze der Le⸗ gitimitaͤt zu handeln; so habe ich die Ehre, Ihnen authen— tische Abschriften dieser Acten mit der Bitte zu uͤberreichen, daß Sie die Guͤte haben moͤgen, selbige Ihrer Regierung mitzutheilen, um selbige in den Stand zu setzen, die Ver⸗ werflichkeit einer so verbrecherischen und unveranlaßten Re—⸗ bellion ganz kennen zu lernen, und sie mit dem Abscheu zu betrachten, den ein solches Unternehmen einflößen muß.
Diese Gefaͤlligkeit wird mir neue Verbindlichkeiten auf— erlegen, und Ihnen neue Anspruͤche auf meine Hochachtung erwerben. . (unterz.) Viscount de Itabayana.
— Der Courier enthalt ferner folgenden Briefwechsel zwischen dem Brasilianischen Consul und dem Portugiesischen Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten: J
Ich theile Ihnen zu Ihrer Nachricht die Abschrift einer Note mit, welche mir der See-Minister, in Bezug der statt⸗ gehabten effectiven Blokade von Porto gesandt hat.
Pallast von Ajuda, den 14. Juni 1828.
(unterz.) Visconde de Santarem. Herrn Antonio da Silva jun. ;
Mein Herr — Da die Stadt Porto, den See⸗Gesetzen zufolge, von zwei Kriegsschiffen effectiv blokirt wird, was vermittelst einer Anzeige von Seiten des Koͤniglichen Han— dels-Tribunals in Nr. 122 der Lissaboner Gazette vom Frei⸗ tag den 23. Mai d. J. foͤrmlich bekannt gemacht ward, und da es wuͤnschenswerth ist, daß diese Blokade nicht nur den ver⸗ schiedenen in dieser Stadt residirenden fremden Consuln, sondern auch unsern Gesandten und Consuln an fremden Hoͤfen und Seeplaͤtzen officiell mitgetheilt werde, damit sie, allgemeiner bekannt, auch strenger gehandhabt werden möge, so bin ich so frei Ew. Excellenz davon zu benachrichtigen.
den 7. Juni 1828. . .
(unterz.) Jose Antonio d'Oliveira Leite de Barros. Staats-Secretair der Marine und der Colonieen. Sr. Excellenz dem Visconde de Santarem.
) Wir haben diese drei Aetenstuͤcke letzthin bereits aus dem Londoner Courier mitgetheilt.