um ist nicht so bedeutend, und befaßt hauptsaͤchlich nur — 1 Metallwerthes kostbareren Sachen; der groͤßte und ürteressanteste Theil der nordischen Alterthümer ist in einer befondern, uͤber dem Ehor der Trinitatis, Kirche befind lichen Sammlung aufbewahrt, deren weiter unten noch er⸗ wähnt werden soll. 3 Königl. Museum befinden sich Waf⸗ fen, Geraͤthschaften, Geschmeide, Grab⸗Urnen, darunter vier aus Gold gearbeitet; verschiedene Gegenstände des kat oli⸗ schen Cultus, und eine Menge von Finger⸗Ringen aller Art, unter welchen sich ein hoͤchst seltner und merkwürdiger golde⸗ ner Ring auszeichnet, in welchen eine Runen⸗ Inschrift mit einer eigenen Tomposition aus Blei eingelegt ist; er soll bei Bergen in Norwegen gefunden sein. Auch werden hier als letzter Ueberrest aus dem Heidenthume im noͤrdlichen Europa 5 Trommeten mit darauf angebrachten Figuren von
ezeigt, deren sich noch die heidnischen r m ,, ich Reschwoͤrungen be⸗
des Gebetes zum Propheten. — aus ver Turtrs lee, --- schiedene Waffen und Reitzeuge vorhanden, auch einige Tro— phäen, welche der Daͤnische Admiral Cort Adler, waͤhrend er in Venetianischen Kriegsdiensten war, in einer Schlacht gegen die Tuͤrken im Jahre 1654, erwarb, namentlich der Sabel, welchen er dem Tuͤrkischen Admiral mit eigner Hand
—
Gedruckt hei H—ayn.
abnahm, und den der Koͤnig Christian V. nachher im Sch nenschen Kriege, 1675, selbst fuhrte. — Auch unter in Afrikanischen, Amerikanischen und Groͤnlaͤndischen Sac sind mehrere interessante Gegenstaͤnde, deren einzelne Erwih nung hier jedoch zu weit fuhren wurde. Zu 4. Von den eigentlichen Kunstsachen befinden s
der Zahl nach 1109 Stuck im Museum; es sind Alti Kruzifixe, Statuen, Buͤsten, Gruppen, Basreliefs u. a. mehl groͤßtentheis aus Holz, Elfenbein, Bernstein, Silber ze. fertigt. Wenn gleich dergleichen Kunstsachen sich mehr oy weniger fast in allen Musen vorfinden, so verdienen doch vn schiedene derselben wohl einer besondern Betrachtung, sy B. ein Altar von Ebenholz, der fruͤher in der Schloß zu Husum war; er ist 8 Fuß hoch, 5 Fuß breit, und reichlich mit Leisten, Platten und erhabenen Figuren in G ber ausgeziert, daß das Gewicht des Silbers 56 Psundh traͤgt. Die darauf angebrachten, theils gravirten, theils 00 Cenen silbernen Platten und Figuren s
——— c.. *
zajac, der Graf von Ba stard, der Minister des oͤffentli⸗
Elbinger do.
2 . x — Dan. do. in Ih. Z. — 30 3053 dito d. Nmk. — O02] Mn Westpr. Pfdb. A. 4 955 951 dit. dito B 4] 543 94. Holl. vollw. Duc. — — ]] Grosek. Pos. do. dq — S987 Friedrichsd'or. — 133 l Ostpr. Pfandbrf. 41 — ] 957 MDisconto .... 1 — 1
Redacteur Ill
Allge
meine
sreußische Staats- Zeitung.
Amtliche Nachrichten.
paltunng in Magdebur
— 2 *
Zeitungs-Nachrichten. Aus land.
Frankrelch. Pair s⸗Kamm er. In der Sitzung vom 14. Juli !diese Kammer ihre Berathungen uͤber die verschiede⸗ Artikel des Gesetz⸗Entwurfes wegen der periodischen e, nachdem sich im Laufe derselben noch der Vicomte
jouchage, der Baron Pasgquier der Vicomte von teaubriand, der Marquis von Rougé, die Herzoͤge
Broglie und von Narbonne, der Vicomte von Ca⸗
Unterrichts und zwei Königliche Commissarien hatten hmen lassen. Die sämmtlichen Artikel gingen ohne 9 eine Veraͤnderung durch, und als zuletzt uͤber den n Entwurf abgestimmt ward, wurde derselbe (wie be— im gestrigen Supplemente erwahnt) mit 139 gegen 71 men angenommen.
nter der Hand vernimmt man uͤber diese Sitzung noch undes: So wie der Marquis von Roug-é sich schon im der allgemeinen Discussion dem Gesetze feindlich gegen— gestellt hatte, so trat er auch hier gegen die einzelnen el desselben auf und veranlaßte dadurch eine eben so ge als buͤndige Replik von Seiten des Herzogs von glie. Der Herzog von Narbonne hatte zwei Amen— nts in Vorschlag gebracht, das eine im gten Artikel, wo e 6monatliche Frist auf eine zmonatliche reducirt wissen e, das andere im 15ten, wo die Worte: „Von Seiten ben Geschaͤftsfuͤhrers“ fortfallen sollten. Beide Amen— nts wurden aber mit starker Stimmen-Mehrheit verwor— Nach der Beseitigung des erstern suchte der Vicomte ouchage noch einen Zusatz-Artikel durchzubringen, wo— er während der sechs Monate, die den bestehenden ngen zur Gestellung eines Geschaͤftsfuͤhrers bewilligt en, diese Zeitungen den peinlichen Bestimmungen des
egenden Gesetzes unterwerfen wollte; er gruͤndete sich auf die unabsehbaren Uebel, worin eine sechsmonatllche hhaͤpngigkeit der Zeitungsschreiber die Monarchie stuͤrzen te. Auf die Bemerkung zweier Koͤniglicher Commissaire Herren Bacot de Romand und Bourdeau) daß
uwendung des gemeinen Rechts der Regierung noch
tel genug an die Hand gebe, um waͤhrend jener 5 Mo—
einen etwanigen Preß⸗Unfug zu unterdruͤcken, wurde aber der gedachte Zusatz⸗Attikel verworfen. Der naͤchste Siz⸗
tag der Pairs⸗-Kammer ist noch nicht angesetzt; man bt aber daß die Commission, weiche sich mit der Pruü—
des Entwurfes wegen Auslegung der Gesetze nach zwei
ations- Urtheilen beschäftigt hat, noch im Laufe dieser che ihren Bericht abstatten werde, und zwar, wie man immt, durch den Grafen Molé.
I
deputirten⸗Kammer. Sitzung vom 14. Juli. der Verlesung des Protokolls der stürmischen Sitzung 12ten, welches übrigens zu keiner Reclamation Anlaß zeigte der Praͤsident der Versammlung den Tod eines
Berlin, Mittwoch den Z2ssten Juli.
1828.
ihrer Mitglieder, des Tages zuvor verstorbenen Grafen
v. Granour, Deputirten des Depts. der Ardeche an. Hierauf
wurden die Berathungen uͤber das Budget des Ministeriums
fuͤr verschiedene Ausgaben 9,439,000 Fr. verl werden (vergl. Nr. 190 der St. 3.), fortgesetzt. — — den sich 1,815, 900 Fr. fuͤr die Gestuͤte und Reitschulen, worauf Herr Enouf eine Ersparniß von 00, 000 Fr. in Antrag brachte. Der General Tirlet wies auf die Noth⸗ wendigkeit hin, die Racen zu veredeln, damit man sich nicht mehr, wie bisher, gensthigt sehe, kostspielige Ankäufe von Pferden im Auslande zu machen. Der Redner behauptete, daß diese Ankaͤufe in den letzten fuͤnf Jahren sich auf 16 Millionen Fr. belaufen haͤtten. Als Beispiel, wie schlecht es mit der Pferde⸗Zucht in Frankreich stehe, fuͤhrte derselbe an, daß, als man im Kriege von 1823 in Spanien, 10, 000 Artillerie⸗Pferde gebraucht, davon bei dem Uebergange über die Bidassoa erst 1700 zusammen gewesen waͤren. Unter sol⸗ chen Umstaͤnden sey damals nichts weiter uͤbrig geblieben, als Frankreichs Ruhm den Juden Preis zu geben, und Deutschland durch den Ankauf von Pferden mit 5 Millionen zu bereichern. Als diese endlich ganz erschoͤpft und aus gehungert an dem Fuße der Pyrenäen angelangt seyen, habe aber der Genera⸗ lissimus der Armee den Feldzug schon so ziemlich beendigt gehabt, so daß die angekauften Pferde, nachdem sie uͤberdies noch fuͤr Arzeneien und Fourage unnütze Ausgaben verursacht,
der Junern, und nan entlich döer die yte Serrlon, worin
wenige Monate nach ihrer Ankunft, hoöͤchstens für den vier—
ten Theil des Kosten-Preises wieder verkauft worden seyen. „Wenn man sich,“ fuͤgte der Redner hinzu, „damals genoͤ— thigt gesehen hätte, einen Krieg im Norden zu bestehen, weil man ihn nicht im Suͤden machen wollte, so wuͤrde die Re— gierung den in Verona versammelten Monarchen, wovon der Mindest-Maͤchtige jeden Augenblick 300 bespannte Kauo⸗ nen auf dem Schlachtfelde zusammen bringen kann, nur einige sechszig Stuck Geschuͤtz haben gegenuͤberstellen konnen. Ohne Zweifel wuͤrde der Franzoͤsische Patriotismus nichts destoweniger der Unabhängigkeit der Nation Achtung zu ver— schaffen gewußt haben, aber die so reichlich ausgestattete Ver⸗ waltung wuͤrde deshalb nicht minder strafbar erschienen seyn, daß sie fuͤr die Vertheidigung des Landes nicht besser gesorgt hatte.“ Aus der Rede des Generals Tirlet geht noch her— vor, daß die Regierung nur 1266 Hengste haͤlt; da nun jaͤhrlich 209,900 Fuͤllen geworfen werden, so ist nur etwa der 5te Theil derselben von edler Abkunft. Aus diesem Um— stande hauptsaͤchlich erklaͤrte der Redner die Ausartung der Racen und stimmte daher gegen jede Ersparniß auf die fuͤr diesen Gegenstand verwandten Summen. Der Graf von Lastie schloß sich im Allgemeinen den Ansichten des Generals Tirlet an, worauf noch Hr. Syrieys de Many— rinhac, in seiner Eigenschaft als Chef der Verwaltung fuͤr Ackerbau und Gestuͤte zur Vertheidigung derselben auftrat, und namentlich zu beweisen suchte, daß seit dem Jahre 1824 die Einbringung fremder Pferde sich vermindert, und dage— gen die Ausfuhrung inlaändischer Pferde sich verdoppelt habe. Am Schlusse seiner Rede bewies derselbe die Nuͤtzlichkeit der Pariser Reitschule, und widersetzte sich einer Ersparniß von 41,5090 Fr., welche die Commission fuͤr diesen Gegen— stand in Antrag gebracht hatte. Nach ihm stellte der Ba— ron v. Haussez ausfuͤhrliche Betrachtungen uͤber die Reit⸗ schulen an, die fowohl er, als die Herren v. Ley val und Job ez fuͤr sehr nuͤtzlich und mithin der Auflnunterung werth hielten. Auch der Minister des Innern trat dieser Ansicht bei, und widersetzte sich daher jeder Ersparniß, so— wohl auf die Gestuͤte, als auf die Reitschulen. Hr. Au—⸗ gustin Pðxrier verlangte, daß die Ersparniß auf 150,009 Fr. festgesetzt werde. Sein Vorschlag, welchem sich Hr. Enouf mit dem seinigen anschloß, wurde inzwischen, jedoch nur mit schwacher Stimmen Mehrheit verworfen, und dagegen