1828 / 194 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

tigkeit mit gebietender Stimm: erheische. Herr Peel be⸗ rann. 69r̃ Zweifel haben die Anspruͤche einen offentlichen Charakter und ihre Gultigkeit ist von beiden contt ahir enden Parthelen anerkannt worden. (Veisall) Meine Meinung ist diefelbe wie die des sehr ehrenwerthen Herrn (Sir J. Ma— ckintosph). Aber er hätte nicht von einer Addresse an die Krone sprechen sollen. Dies erforderte wenigstens Vorsicht. Jetzt sind wir der Erfuͤllung unserer Wuͤnsche naͤher, als je der Fordekungen bemüht, und wenn sein Vorschlag auch nicht ganz mit der vollen Größe derselben übereinstimit, so ist er ihr doch sehr nahe. An den Spanischen Hof ist schon Bericht abgestattet worden, und er wird fuͤhlen, wie sehr seine Ehre bei dieser Angelegenheit betheiligt ist. Sir Robert Wilson sprach mit großer Waͤrme fuͤr die Bitt⸗ steller. Jetzt könnten die Verläumder der SuͤdAmerikani= schen Staaten denselben nicht mehr den Flecken ihrer Geburt vorwerfen, da sich ihr Mutterland des Verrath und Betru, ger in so hohem Grade schuldig gemacht habe. Warum

man sich einer milderen Sprache gegen den König von Spa— nien bediene als fruͤher gegen die Cortes, gegen welche man

schon, um die Convention von 1823 zu erzwingen, kriegerische

Vorbereitungen gemacht habe. Der Konig von Spanien

habe auch gegen die Eigenthuͤmer der sogenannten Cortes, Bons höchst ungerecht gehandelt. Die Cortes hätten fuͤr seine persoͤnlichen Beduͤrfnisse Anleihen gemacht, die er un⸗ terzeichnet und dennoch nachher nicht anerkannt habe. Nichts—

destoweniger haͤtten doch zur Zeit der Cortes alle Gesandte g . der ganzen l zu e , muͤssen erst abwarten, daß die Intelligenz unter jenen

zu Madrld residirt, und Frankreich so wie England die con—

stitutionnelle Regierung anerkannt. Hr. Hus kisson

meinte, der Vorzug auf Seiten Spanien 's ruͤhre nicht von einer Verweigerung die Anspruͤche zu befriedigen her, sondern von der Schwierigkeit, die erforderlichen Mittel zu finden.

Die Bittschrift ward verlesen und zum Druck befördert.

London, 16. Juli. Der Fuͤrst Lieven gab am Freitag dem Herzoge von Cambridge ein glaͤnzendes. . 2 2 85 Aberdeen hat auf mehrmalige Anfrage der im Handel von Porto interessirten Personen versichert, die Bri⸗ tische Regierung werde sich der daselbst befindlichen Englaͤn— der aufs Kräftigste annehmen. Er sprach jedoch gegen die

an ihn abgesendete Deputation von Kaufleuten die Hoffnung

aus, daß sich keiner der dort ansässigen Engländer in die po— litischen Angelegenheiten gemischt habe oder mischen werde, worauf die erer n nn antworteten, bis jetzt sei, so viel sie wußten, dergleichen noch nicht vorgekommen. Lord Dunglas hat am 12. an die Soͤhne folgende Note gerichtet: 1 1 Auswaͤrtiges Amt, 12. Juli 1828.

Meine Herren Der Graf von Aberdeen hat mir auf— getragen, Sie zur Benachrichtigung der beim Handel von Porto betheiligten Personen in Kenntniß zu setzen, daß durch das competente Departement der Regierung Sr. Maj. Be— fehl gegeben worden ist, unverzuͤglich ein Transportschiff nach enem l nn, die sich einer solchen Gelegenheit zur Einschiffung bedienen wollen, nebst ihrem Eigenthume unter der Anord—⸗ nung des obersten Offieiers uͤber die dort liegenden Schiffe Sr. Maj. aufnehmen soll. Ich bin Ihr /

. DOunglas.

Die Stärke der in Porto einruͤckenden Miguelisten be— trug 19,9990 Mann. Sie fuͤhrten 30 Kanonen mit sich. Es floß bei ihrem Einzuge kein Blut. Nur zwei Maͤnner wur— den getoͤdtet, welche riefen: „Es lebe die Constitution selbst bis zum Tode.“ Bei derselben Begebenheit wurden auch zwei Englaͤnder leicht verwundet. Zwei Glieder der proviso— rischen Junta sind zu London eingetroffen. .

Die Morning-Chronicle spricht in folgender Art uͤber

die neuesten Ereignisse in Portugal: Die Lage der Bewoh⸗

ner der Halbinsel, ihre Begriffe und Ansichten sind so sehr von den unsrigen verschieden, daß es uns fast unmoͤglich ist, die neuesten Begebenheiten in Portugal genau zu würdigen oder Vermuthungen uͤber die künftigen Aussichten jenes Koͤnig— reiches aufzustellen. Die Begierde der Engländer, alle Vor— faͤlle in der Welt ex cathedra zu beurtheilen und Lob oder Tadel zu vertheilen, je nachdem die einzelnen Handlungen mit unsern Begriffen uͤbereinstimmen, ist gegenwartig lange nicht so stark, als sie zu seyn pflegte. Wir beginnen endlich zu entdecken, daß unsere Wuͤnsche und Vorurtheile in der Natur der Dinge Nichts aͤndern, und daß der Ausgang der Staats⸗Umwälzungen weniger von der Natur der Verände—

rungen, als von dem sittlichen Zustande des Landes abhangt, in welchem man sie unternimmt. Was wir auch von Mi⸗

guel's Regierungs⸗System denken moͤgen, er hat aus Grüͤn— den, welche in der Denkweise seines Volks ligen, die allge—⸗

dorher. (Hört, hört!) Graf Ofalia ist eifrig um die Tilgung

Herren Harris und

Hafen zu senden, welches denjenigen Britischen Unter⸗

meine Unterstützung fuͤr sich. Völker, welche wie Port

Anfange derselben vorherrschte, so hatte sie obsiegen mss

der großen Machte Lissabon verlassen haben.

Bruders gerichtet worden sind, nicht geneigt seyn nh die Usurpation eines Bruders zu beguünstigen. diese Betrachtungen das Volk unseres Landes nicht

Truppen nicht fechten wollten, so konnten wir sie nicht

nicht in Recht oder Gerechtigkeit, aber doch der Than

auf einer niedrigen Stufe der Bildung stehen, haben von Regierung andere Begriffe, als man in England und Ir reich verbreitet findet. Doch, wie dies auch seyn mac! koͤnnen nur ein Verfahren beobachten wir müͤffen! nämlich den Portugiesen uͤberlassen, ihre eignen Angꝛleg heiten zu ordnen, und nur dafür sorgen, daß unser e Kauf beschuͤtzt werden. n 9

Der Globe bemerkt uͤber denselben Gegenstand: scheinen denn die so gluͤcklich und feurig begonnenen hhᷣ der loyalen Parthei in Portugal fuͤr immer beendet zu s Haͤtte sie nur einen maͤßigen Theil der Kraft auf die 5 führung ihrer Unternehmungen verwendete, welche be

Jedoch befindet sich auch der Usurpgtor, trotz des Sn seiner Truppen, in einiger Verlegenheit, da 8 Gesanh

ie Mißh gung der Letzteren muß ihn den Bersuchen der Unmzustzh nen unter seinen Unterthanen aussetzen, und er wir der Gefahr einer Expedition von Seiten Brasilieng j frei seyn. Es ist sogar zweifelhaft, ob er von Spanten irgend eine Ermuthigung erhalten wird, da Ferdinand, gen welchen Unternehmungen zu Gunsten seines jung

dern, einigen Widerwillen gegen die Angelegenheiten R

al's und vielleicht der ganzen Halbinsel zu empfinden. )

kern Fortschritie gemacht hat, ehe wir einen Versuch zu Befreiung mit sanguinischen Hoffnungen begleiten könn Portugals , ,. Csagt die Times) 46 jaͤmmerlich geendet! Wenn indeffen die constitutionm

ten machen. chabe daß einige brave Leute vich durch die Feigheit der Menge leiden muͤssen. Was! aber aus diesem Dom Miguel J. werden? Wie werde die übrigen Europaͤischen Herrscher behandeln? Wlr m er koͤnne von ihnen nicht geradezu „nach Coventry ges werden,“ wenn es sich ergiebt, daß sein Thron, wenn

nach, festgestellt ist. Unserer Vermuthung nach, wird erster Schritt der seyn, daß er Gesandte an alle Hofe sch mit der Benachrichtigung, die Cortes haͤtten ihn gezwüh Konig zu werden, und seiner Thronbesteigung habe ma) nicht ernstltch widersetzt. Wir halten es fuͤr die beste thode, wenn man seinen Titel nicht weiter untersucht sich das für Freunde auch nicht schickt sondern man ihn als Souverain de facto betrachtet, auf diese alle offentlichen Angelegenheiten, alle Angelegenheiten zw Staat und Staat mit ihm anordnet, und unr fuͤr die h granten und ihr Eigenthum starke Entschädigungen foth Wenn die Sache der constitutionnellen Freiheit durch Gedeihen gelitten hat, so wird die des Absolutis mus gleiche Welse durch die Thronbesteigung eines solchen! praͤsentanten und durch seine Zulassung in die Graänzen! Gesetzmaͤßigkeit sinken. , 52

Ein Brief von einem Offieiere der Asta aus Corfun det, daß Sir E. Codrington das Schreiben, in welch: zuruͤckberufen wird, am 22. Juni erhalten habe, Er wa auf dem Warspite zuruͤckkemmen.

Die Times widerspricht dem Geruͤchte, daß Hr. Bl ham in das Ministerium treten werde; er hat wegen , m n nn n London auf 14 Tage werlis muͤssen. ; . . 21

In den kuͤrzlich gehaltenen Versammlungen der Kt liken zu Dublin ist Hr. O Connell wieder aufgetreten, n hat sehr heftige Reden gehalten, welche vorzuͤglich gegen) jetzige Ministerium gerichtet sind. Er nennt die Mins Sardanapalische Lieblinge des Throns, und spricht besond von einem „schmutzigen Apotheker“, der immer Gift ind Königliche Ohr floͤße, und weichen der Herzog von Well ton, wenn er wirklich ein so großer Mann waͤre, als se Anhaͤnger ruuͤhmten, doch gefälligst in der Themse ersaͤu moͤchté. Von Wellington's Ministerium lasse sich nicht Gutes erwarten, und wenn der Herzog geäußert habe, werde Etwas fur die Katholiken thun, so halte er (O Cn nell) das fuͤr eine Unwahrheit. Er solle nur die Eman patlon bewilligen und die Versamimlungen der Katholth wuͤrden wie Schnee zerfließen. Halbe Maaßregeln wurd aber Nichts bewirken. ; pꝛt:r von Gefuͤhlen. Kein Mitglied soll: fortan mehr fuͤr einen oh

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Allgemeinen Preußisschen Staats Zeitung Nr. 194.

ich der Administration des

30 Pfd. fuͤr die

Reise na

werde. Der ruhige

gemacht.

in Sonntags⸗Blatt meldet, daß am vergangenen Frei⸗ nie Versammlung gehalten ist, deren Zweck gewesen, hesellschaft zur Verhinderung der Fortschritte der Ka—⸗ n zu bilden. Anwesend waren die Herzöge von Cum⸗ 8, Neweastle und Gordon, der Marquis von Chan⸗ zelcher den Vorsitz fuͤhrte, die Lords Longford, Farn—⸗ id Hotham, nebst einigen Anderen. Es wurde fast

ig beschlossen, eine Gesellschaft unt stantischer Club“ zu organisiren. 3. zer Lord Lieutenant von Irland hat alle moglichen egeln getroffen, um die Processionen

ei am 12. Juli zu unterdruͤcken.

m naͤchsten Donnerstag wird die neue T

gston eingeweiht werden. Die H

us Zante wird gemeldet, daß Capitain Hastings, wel⸗ br Anatolico verwundet wurde, an seinen Wunden ge—

ö ist

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11200 Selaven weggenommen.

den, Viele sind als invalide nach

n des erlich er

6. Di. ner erhoben werden müßten.

platz in Irland gewählt werden, welches sich nicht ver— t Herzogs von Wellington sherfetzen. Im ganzen Lande sollten liberale Clubs an⸗ et werden. Diejenigen Katholiken, welche sich zu Clare Ü Pahl widersetzt hatten, muͤßten excommunicirt wer— nd nicht eher Verzeihung erlangen, als bis sie wenig— reisassen bezahlt hätten. Unter beschreibt er auch die Feierlichkeiten, welche ihm auf ch Dublin bereitet worden waren. nd von Nenagh hatten wenigstens 80,000 Menschen giwartet. Nur beklagt er sich, daß man nicht g zö, daß der festliche Zug bis nach Dublin hinein sort⸗ Durchzug von 200,006 Menschen din Triumph der katholischen Sache nur noch ver— höhen. Bei seiner Durchreise schuͤttelten sich einige mer mit einander auf Jahrmaͤrkten und Messen kaͤm⸗ m öpartheien aus den Grafschaften Tipperary und Kil— j Hände, versprachen einander vollkommene Freund, und begehrten von dem großen Anfuͤhrer nur, daß er ne Medaille schicke. Der Globe bemerkt, nd seine Freunde hätten die Absicht, bei der Auswahl andidaten zur Repräsentation der Irischen Grafschaften btestanten, welche sich ihnen anbieten wuͤrden, vo Penn, sagt das genannte Blatt weiter, die Kat so fortfahren, wie sie begonnen haben, so muͤssen sie, ler Intriguen, welche die beklagenswerthe Uneinigkeit setzen berechnet sind, zur Emancipation und zu der voll⸗ men Eintracht beider Königreiche gelangen. hr. O'Connell ist 1774 geboren und zu St. Omer in eich erzogen worden. Er ist jetzt in seinem 54sten Nach dem Limerick Chronicle hat er seine Wahl herzoge von Wellington, dem Grafen Eldon und den Peel und Goulbourn in frankirten Briefen be—

In der

estat⸗

ĩ

Hr. O Con⸗

er dem Namen

der Orange⸗

hemse⸗Bruͤcke erzogin von Clarence erste seyn, welche hinuͤber faͤhrt. 1

as Transportschiff Diadem kam am Donnerstage aus ö Leona, von wo es am 17. Mai abgesegelt war, zu duth an. Commodore Collier befand sich auf der te Sybille in jener Colonie. Er hatte einen Hollaͤn— und einen Spanischen Schooner, jenen mit 272, die⸗ it 282 Sclaven aufgebracht, jo wie auch den Schoo— sope, der eine Last zum Ankauf von Selaven an Bord Binnen 10 Monaten hatte die Sybille in jenen Ge— Das zur Syhbille ge⸗ Fahrzeug Black Jore war mit einem Spanischen, ge— se Schiffs der Süd-Amerikanischen Staaten kreuzen— diraten auf Veranlassung des letzteren, in Kampf ge— worin es denselben derb zurichtete. Die Ungesundheit ernando⸗Po wird taͤglich fuͤhlbarer. r der dortigen Colonie ist woͤchentlich einer der Colonisten Hause zuruͤckgeschickt n. Die Eingebornen ziehn sich vor den Ansiedlern zu— An guten Lebensmitteln ist Mangel und der viel ge— ne Palmwein ist der Gesundheit hoͤchst verderblich. Der Courier freut sich daruͤber, daß der Kanzler der bkammer die Bill wegen der jahrlichen Pensionen zu— nominen hat. Er meint, nach den allgemeinen Gesin— auses zu urtheilen, wuͤrde nie wieder ein so ersuch gemacht werden, die oͤffentliche Last Er sey der Trompet: r von Irlam Abaaben zu verringern, welche von dem Gehalte der

Seit der Errich⸗

die Flucht getrieben worden. Der

Das Schiff George Canning ist im Hafen von Port Louis, Mauritius, bei einem heftigen 9! w ein großer Theil der Mannschaft umgekommen.

In einem Savannah⸗Blatte wird geaͤußert, die suͤdlichen Theile der Vereinigten Staaten wuͤrden sich die Verordnun— gen der Tarif⸗Bill nicht lange gefallen lassen.

Ben sse , e.

Sruͤssel, 17. Juli. eine Maj. der Koͤnig hat die Professoren Wolters und Kinker zu Rectoren * . . , und Luͤttich ernannt.

us Utrecht wird gemeldet, daß die drei jungen Prin— zen, Sohne Seiner Königl. Hoheit des . 6 nien, in Begleitung ihres Erzieher, von Soetsdyk kom— mend, diese Stadt besucht haben und nach kurzer Ruhe nach genanntem Schlosse zuräckgekehrt sind. ö

Diesen Morgen ist der Niederlaͤndische Kabinets⸗Cou—⸗ rier . vom Haag kommend nach Rom hier durch gereist. 216. 2 Die hiesige Gesellschaft Flora hat ihre Sommer Aus stellung auf den 20. d. M. festgesetzt; dieselbe wird in der Rotunde des Museums statt finden.

Das Schiff Mary, Kapitän H. B. Voß, welches am 13. 8 M in Helvoetsluis angekommen ist, hat Nachrichten aus Batavia und die Java-Zeitungen bis zum 1. Maͤrz mitgebracht. Sorro di Logo hatte sich im Februar mit etwa s600 Mann in Madion gezeigt, war aber sogleich angegrif⸗ fen und von den Niederlaͤndischen und Insel⸗-Truppen in ̃ Der Pangerany, Haupt ⸗Re⸗ sident in Madion, hat sich bei dieser Gelegenheit ausgezeich⸗ net benommen; er fuͤhrte seine Truppen mit Kaltbluͤtigkeit in den Kampf und wurde von den Tommongongs unter seinen Befehlen ruͤhmlich unterstuͤtzt. Wahrend dieses Mo⸗ nats sind noch einige mehr oder weniger ernsthafte Gefechte vorgefallen, besonders in der Naͤhe der Hauptstadt Djoe⸗ jokarta, welche die Rebellen täglich beunruhigen; sie sind zwar stets mit Verlust zuruͤckgeschlagen worden, es ist aber doch nichts entscheidendes vorgefallen, da der Feind, seiner

alten Art, Krieg zu fuͤhren, getreu, flieht und sich in Waͤl⸗

dern und unzugaͤnglichen Bergen verbirgt. Die Bevoͤlke⸗ rung von Java scheint indessen von einem besseren Geiste beseelt zu seyn und zu der Einsicht zu gelangen, daß die Wiederherstellung der Ruhe nothwendig und in ihrem eige— nen Interesse ist. Die Niederländischen Behoͤrden haben

mehrere Beweise von dieser Stimmüng der Javanesen er— halten. Am 10. Februar war am Bord des Schiffes Mi—⸗

nerva, Kapitaͤn Harmes, eine Meuterei unter den aus Java Verbannten ausgebrochen, die dieses Schiff nach Barde bringen soll. Einer ihrer Priester, Namens Maas Sama— rung und Urheber der letzten Unruhen in Bartam, wurde getoͤdtet, ein anderer sprang uͤber Bord und ertrank. Die Matrosen und Passagiere hatten, obgleich sie zahlreich wa— ren, viel Muͤhe, die Empoͤrer zur Ruhe zu bringen. Deu tschlan d.

Muͤnchen, 1 Juli. Ihre Majestät die Königin Wittwe werden, dem Vernehmen nach, gegen Mitte Au— gust's in Tegernsee eintreffen und sodann den Winter in der Hauptstadt zubringen, wo das fuͤr Hoͤchstdieselbe im Bau begriffene Schloß zu Biederstein bis dahin vollendet seyn wird. Wie es heißt, wird an der täglich sich verschoͤnern— den Ludwigs-Straße auch ein Gebaͤude fuͤr die Koͤnigl. Hof— und Central⸗Bibliothek aufgefuͤhrt werden. In der heu— tigen Sitzung hat die Kammer der Abgeordneten, auf An⸗ trag des Freiherrn v. Closen, beschlossen, die von diesem Abgeordneten vorgelegten Staatsraths⸗Beschluͤsse, in Betreff der Beschwerde wegen Einziehung von Kloster⸗Grundholden, ihrem Protokoll beizulegen. Es wurde sodann uber die Ruͤck-Antwort der Kammer der Reichsraͤthe, hinsichtlich der Militair-Gerichtsbarkeit berathen, und nach erfolgter Ver— staͤndigung der Gesammt⸗-Beschluß vorgelegt. Hierauf folgte die Fortsetzung der Debatte uͤber die Staats-Einnahmen von 1837 und 1874, woruͤber * . heute sprachen.

weiz.

Zurch, 15. Juli. Die dritte Sitzung der Tagssatzung am 19 Juli war der Berichterstattung und weiteren Eroͤrte⸗ rung uͤber die im vorigen Jahr mit Frankreich gepflogene Unterhandlung einer Uebereinkunft wegen nachbarlicher und gerichtlicher Verhaͤltnisse gewidmet. Der in neun Artikeln abgefaßte Vertrag begreift die gegenseitige Vollziehung rich