renden Sachen, als z. B. Rauchkuchen, bei den Opfern oder bei Verbrennung der Leichen gebraucht; sie geben noch jetzt einen Wohlgeruch, der sich folglich wenigstens 909 Jahre er⸗ halten hat; man hat sie in einem Torfmoore bei Holte ge— funden. — Metallne Kessel, Gefaͤße und Siebe, wahrschein⸗ lich bei den Begraͤbniß⸗Ceremonien gebraucht u. 4. m. 4. Waffen aus Metall, Schwerdter, Aexte re. welche indessen aus den heidnischen Zeiten selten sind und groͤßten⸗ theils Spuren des hohen Alters und des verzehrenden Zah⸗ nes der Zeit an sich tragen. . 5. ien g e entlich Ringe aller Art) Die aͤlte— sten bei den steinernen Sachen gefundenen, sind rohe Arbei⸗ ten, gewohnlich bloße Spirale; diejenigen dagegen, welche spaͤtern Perioden der heidnischen Zeit angehoͤren, sind oft sehr kuͤnstlich gedrechselt oder geflochten und auf viel erlei Art gearbeitet. — Die Gold⸗Brakt eaten mit geziertem Rande und verschiedenen Figuren, saͤmmtlich mit Oesen, machen eine eigene Klasse von Nordischen Alterthuͤmern aus woruͤber indeß noch viel Dunkelheit herrscht. Sehr wahrscheinlich sind sie in Halsbaͤndern getragen, und als eine eigene Art Geschmelde mit amületischer Bedeutung gebraucht. Mehrere derselben haben Runen; das Museum besitzt etwa 30 verschiedene Stuͤcke und dies ist der Anzahl nach eine der groͤßten Sammlungen, welche man davon kennt, Unter die— fen Brakteagten ist eine der ansehnlichsten im Jahre 1525 bei Ebeltost gefunden worden. Ihre Größe veranlaßte die Bau— ern zu glauben, daß sie ein goldner Deckel zu einer Bier— kanne gewesen sey. ö . 6. Einige beim Nachgraben in dem Huͤgel der Königin Thyra bei dem Dorfe Jellingen im Stifte Peipen gefunde— ne Sachen, als ein suͤberner Becher mit Zierrathen in Dra— chen und Schlangenform u. a. m. Das Dorf Jellinge in Juͤtland ist einer der merkwuͤrdigsten Oerter, deren die alt nordische Geschichte erwaͤhnt, und bewahrt mehrere der aͤltesten Monumente des Landes. ö Als Anhang zu dieser Abtheilung der nordischen Alter— thuͤmer aus der heidnischen Zeit werden in eigenem Reposi⸗ torium die Gegenstaͤnde, welche man aus benachbarten nordi— schen Laͤndern bekommen hat, und die zur Erlaͤuterung der ubrigen nordischen Alterthuͤmer dienen, aufbewahrt. Sie sind Proben von norddeutschen und Englischen Graburnen aus Thon; mehrere kleine Germanische Idole — steinerne
andern
huͤllt, knieend daliegt.
phischen Product mit der
D.
der Sammlung.
Maler e staͤnde sehenswerth sind.
14
.
Außer dem Museum
solche Stucke aufzunehmen, welche l oder schwer zu bekommen sind. —
F. Merkwuͤrdigkeiten aus späͤterer Zeit; — nm eine fruͤher in der Friedrichsberger Schloßkirche besst Altar-Tafel, Tapeten fuͤr das Cronburger Schloß un Zeit Friedrichs II. nach Cartons von dem Niederscs ans Knieper verfertigt, und einige andr
Königliche Sch Sonnabend, 26. Juli. Im Schauspielhause, z stenmale: Prinz Friedrich von
die darauf in Reliefs angebrachten 12 Vorstellungen der Leidensgeschichte Jesu, so wie auch wegen der in Reimen verfaßten Inschriften beachtenswerth. von Nykjebing gekommenen Altar finden sich eine Darstellung der heiligen drei Könige, der Madonna einen Fuͤrsten empfehlen, der mit bloßem Ha in einem purpurnen mit Hermelin gefuͤtterten Mane Es ist sehr wahrscheinlich, dag ser Fuͤrst Christian J. gewesen ist, welcher oft in Köln und daß der Altar in jener Stadt fuͤr ihn verfertigt wo ist. Dieses Stück wird dadurch besonders merkwuͤrdig, es das einzige bekannte gleichzeitige Portrait Christlan, enthäͤlt. In dieser Abtheilung der nordischen Alterthf findet sich auch ein Original⸗Exemplar der Bekanntmachn Plakate des Ablaß-Krämers Arimboldius und verschi gedruckte Ablaß-Briefe mit dem aͤltesten derartigen thy Jahreszahl 1454; ferner daz schaft des Arimbold. ꝛc. ꝛcc. Geschmeide und Hausgeräth aus dem christ Mittelalter, Ring⸗Ketten, Brautschmuck, Trinkhoöͤrner n.
E. Das Ritter⸗Alter und die Waffen und Riß spaͤterer Zeiten, — zur Zeit noch der unvollstäͤndigst⸗ Das eingeschränkte Lokal hat nur ag eicht verloren h
xateinis Auf ei Saͤule
en Christin
Wappen — Geraͤthschaften, welche in England und Irland gefunden u. s. w.
B. Die Runen-⸗Menumente. Von der obgedach— ten Commission wurde die Regel befolgt, daß diese Runen Monumente, wenn sie an ihrem urspruͤnglichen Orte gefunden wurden, auch an diesem Orte aufbewahrt und eingefriedigt werden sollten; waren sie aber bereits von ihrer ursprüng⸗ lichen Stelle fortgeschafft, so sollten sie, soweit es thun— lich, nach dem Museum gebracht werden. Unter den letztern verdient besonders ein Groͤnlaͤndischer Runenstein der Erwaͤhnung; er ist sehr klein, aber als Denkmal von den
selige Frau.
ch au spihele.
Homburg, Schauspf Abtheilungen von H. v. Kleist. K
Königsstädtsches Theater. Sonnabend, 26. Juli. Zum Erstenmale wiedersöh Lustspiel in 1 Akt von F. W. Gubsh auf, zum Erstenmale: Die Wunderlampe, komisches spiel mit Gesang in 3 Aufzuͤgen, nach dem bekannten! chen aus: Tausend und eine Nacht. Nach dem Fran bearbeitet und mit Musik von Carl Blum.
Sonntag, 27. Juli. Der Teufelsstein in Min oder: Die Zauberrose. Hierauf: Das Fest der Handn
alten Normännern in Groͤnland merkwuͤrdig. Die Runen sind auf der glatten Seite des Steins eingehauen, und lau— ten nach der Erklaͤrung des Professors Rask im Deutschen, wie folgt: „Erling Siegwartssohn und Biarm Thodersohn und Enrike Oddssohn haben diese Saͤule aufgefuͤhrt am Sonnabend nach Gagehog (23. April) und haben den Platz
Berliner Börse. Den 25. Juli 1828. Amtl. Fonds. und Geld-Cours- Zettel. (Preuss.
e 6j
sind uͤbrigens noch mehren vaten zu Copenhagen in Besitz von sehr interessantg merkwärdigen Gegenstaͤnden dieser Art, worunter dil quitaͤten und Vasen⸗Sammlung des Prinz drich wohl den ersten Platz einnimmt.
Allgemeine
rteußische Staats-Zeitung.
197.
Imntliche Nachrichten. Kronik des Tages. hier eist: Der Chef-Praͤsident der Haupt ⸗ Bank, Heeretair Fries e, nach Magdeburg.
zeitungs-Nachrichten. Ausland.
Nachrichten vom Kriegs- Schauplatz.
lager bei Bazardschik den 28. Juni (11. Juli) 1828. é Kaiser hat am 24. Juni (6. Juli) Karassu ver nd ist nach einem Marsche von drei Tagen mit dem suartier bei Bazardschik angelangt; diese Stadt war von unsern Vorposten besetzt. Die Einwohner hat⸗ verlassen und der Feind machte keinen Versuch, sie zu digen, obgleich er fruͤher die Absicht zu haben schien, sich ju eoncentriren. Die Vorposten hatten kaum Ba— f passirt, als sie auf eine feindliche Cavallerie⸗Abthei⸗ on 400 Pferden stießen, welche unter den Befehlen issan - Bascha (derseibe weicher uns beim Donau⸗eber⸗ entgegenstandz zur Recognosecirung von Schumla ab— worden war. er Feind wurde sofort zuruͤckge⸗ und . die Flucht. Seitdem haͤlt er nirgends nd zieht sich bei Annaherung unserer Truppen fort⸗ d jurück. Beim Verfolgen ist der General Ruͤdiger Gegend von Kosludji (Koslodschi) eingetroffen.
f dem linken Fluͤgel haben unsere Truppen Kowarna dieser Ort ist wegen seiner Rhede sehr wichtig. lbtheilung ist nach Varna aufgebrochen, um diese Fe⸗ inzuschließen. Auf dem rechteu Fluͤgel ist der Befehls— des 6ten Corps, General Roth, bei Hirsowa uͤber die gegangen, um von da die Belagerung von Silistria innen. Er ist in den Fuͤrstenthuͤmern der Moldau Ballachei durch das unter den Befehlen des Generals vallerie Borozdin stehende Corps ersetzt worden. hl auf diesem als auf allen andern Punkten, ziehen idlichen Patrouillen sich zuruͤck, sobald sie uns nur
gerodet und die Inschrift eingeritzt in Jahre 1135.“ Der
2. gr Geld.
I.
g werden. Die Kaiserliche Armee ist sowohl durch
Stein ist im Fruͤhjahr 18235 von einem Srdͤnländer in dem T , nordlichsten Theile Groͤnlands auf einer Insel Kongiktorsoak, Pe. Engi. Anl. 18 5 stiozr 3 Meilen noͤrdlich von Upernavik unter dem Tästen. Grad Pr. Engl. Anl. 22 5 — der Breite gefunden worden. Er lag sehr hoch auf einem Bo. Ob-nel. Lit. 2 — Felsen an der Warte, wovon noch Reste uͤbrig waren. Die Kurm. Obem. l. G. 4 90 Urheber dieser Runenschrift haben wahrscheinlich in jener Neum. Int. Schde. 4 -= ze ge SbB erm in?, . . Berlin. Stadi. Ob. 5 1043 Gegend uͤberwintert. r . . e m e. 36699 C. Die den katholischen Cultus im Norden betref— een, 64 z Y3 fenden Gegenstaͤnde, namlich Altar- Tafeln, Heiligen, HF, , in tl z . 0 ) . 2 z 2 2 2 * . — 9 . 67 bilder und Reliquien, Kirchen-Gefäße, Priester-Ornate VWempr. Pfd. A 4 und dergleichen. Eine wahrscheinlich aus dem eilften , , Jahrhundert stammende von getriebenen und vergoldeten Groschz. Pos. do., 4 909 Kupfer-Platten zusammengesetzte Altar-Tafel ist durch J Ostpr. Pfandbrs. 4] —
Neueste Börsen⸗Nachrichten.
Frankfurt a. M., Obligationen 1227. Brief. ; Paris, 17. Juli. 33 Rente, am Schluß: 72 Fr. 90 Cent. 53
— —⏑——ᷣ——ᷣᷣ—!⸗!“⸗⸗— Gedruckt bei Hayn.
22. Juli.
Oesterr. 53 Metalliq. 9379. Bank-Actien 1285. Geld.
Kur- u. Neum. do.
Pomm. Pfandbr.
Schlesische do. Pomm. Dom. do.
Märk. do. do.
Ostpr. do. do. ückst. C. d. Kmk d0. d6. d. RR. Zins- Sch. d. Km. dito d. Nm.
Holl. vollw. Duc.
Friedrichsd'or.
Disconto ....
Rente 105 Fr. 95 Cent.
Redactenr Fung der Berathungen uͤber das Budget des Krieg s—
4
4 4 5 5 5
111
Loose zu too Fh
Hzrps des Generals der Cavallerie Woynow, als durch uppen-Abtheilungen, welche Matschin, Hirsowa und ja eingenommen haben, verstaͤrkt worden. Wir erwar— ld die unter dem Befehle des Admirals Greigh ste— Flotte, so wie die Brigade des General-Adjudanten Menzykow, welche zur Belagerung von Anapa be— orden war. Der Oberbefehlshaber der feindlichen en diesseits des Balkans, Hussein-Bascha, steht fort— dan der Spitze der Armee zu Schumla, uͤber deren die Nachrichten ungewiß sind, der Feind scheint ie Absicht zu haben, uns entgegen zu ruͤcken. Deutsch land.
buüͤnchen, 20. Juli. Ihre Majestaͤt die Koͤnigin ist um 10 Uhr Abends von einem Prinzen gluͤcklich ent— worden. Die erhabene Woͤchnerin nebst dem Kinde n sich den Umstaͤnden nach vollkommen wohl. Die ge Taufhandlung wird morgen in der Hof-Kapelle sinden. Das diplomatische Corps ist zu dieser Feier⸗ eingeladen worden. Der Prinz wird den Namen
rt erhalten. ; Frankreich. seputirten⸗-Kammer. Sitzung vom 18. Juli.
eriums. Der Graf von Sesmaisons lobte die
2 .
Berlin, Sonntag den 27sten Juli.
dieselben dem Koͤnigreiche und dem Vaterlande zuruͤckgebe.
kung des Praͤsidenten: er wolle sich doch jenem Antrage
geschlagenen Ersparniß darzuthun.
Einrichtung „ wonach Alles was die Organisation des
—
1823.
Heeres betrifft, einem obersten Kriegs- Rathe unter dem Vorsite e ns anvertraut ist. Nachdem der Redner die verschiedenen Zweige der Militair⸗Verwaltung durchlau⸗ fen hatte, kam er auf die Garde und die Schweijer⸗ Regimenter zu sprechen, bei welchet Gelegenheit er den Wunsch zu er— kennen gab, daß die Capitulationen mit den weizer⸗Can⸗ tonen aufrecht erhalten werden mochten. Eben so suchte der General Coutard zu beweisen, daß das Land nur dabei gewinnen koͤnne, wenn es fremde Truppen im Dienste halte. Hierauf wurde die allgemeine Berathung geschlossen, und man beschaͤftigte sich mit den einzelnen Artikeln des Bud— gets. Die Kosten der Central⸗Verwaltung belaufen sich auf 1,657,000 Fr. Das Gehalt des Ministers wurde nach dem Antrage der Commission von 159 auf 120, 000 Fr. herabge— setzt. Der Umstand, daß der Vicomte von Caux sich dei dieser Gelegenheit selbst von seinem Sitze erhob und das
Wort verlangte, erregte einiges Aufsehen. Auf die Bemer—
nicht etwa selbst widersetzen, fand sich indessen, daß der Mi—⸗
nister sich geirrt hatte, indem er uͤber einen zweiten Reduc—
tions-Vorschlag der Commission, wonach die Gehaͤlter der
Chefs und Commis um 20,000 Fr. herabgesetzt werden soll⸗
ten, hatte sprechen wollen. Als dieser jweite Antrag zur
Berathung kam, lobte Hr. v. Caux den Eiser und die Thaͤ—⸗
tigkeit seiner Beamten, und suchte die Unzuläßigkeit der vor—
. : Der General Seba⸗
stiani ließ zwar jenen Beamten auch alle Gerechtigkeit wider⸗
fahren, glaubte aber, daß diese Ersparniß sich nichts desto weni⸗
ger, wenn auch nicht gleich, doch allmaͤlig wuͤrde machen lassen.
Der Antrag der Commission wurde hierauf angenommen. Ein
Gleiches geschah in Betreff einer dritten Ersparniß von 35,000 Fr.
auf den materiellen Theil der Central, Verwaltung. ie
iste Section wurde sonach auf 1,572,000 Fr. herabgesetzt.
Die 2te Section handelt von dem Solde und Unterhalt der
Truppen im Gesammt-Betrage von 170,500, 00 Fr. Hier⸗
unter befindet sich eine Summe von 9,239, 9000 Fr. an Be—
soldungen fuͤr die Marschaͤlle und das ganze Offizier-Corps
des Generalstabs, worauf die Commission eine Ersparniß von
344,964 Fr., Hr. Moine aber uͤberdies noch eine zweite von
219,000 vorgeschlagen hatte. Letzterer begruͤndete seinen An—
trag durch die mißbraͤuchliche Bewilligung mehrerer Gehaͤlter
an eine und dieselbe Person. Von den 21 Generalen beim
Generalstabe sind nämlich 7 Marschaäͤlle und 14 Pairs. Von H letzteren haben 7 bereits (als Pairs) eine Dotation von . 12,000 Fr.; von den Marschaͤllen sind 4 zugleich Majors—⸗ .
gönéraux von der Garde und beziehen in dieser Eigenschaft ö. 40,0090 Fr. außer dem Marschalls⸗Gehalte, welches gleich— ö
falls 40,0090 Fr. betragt. 11 von jenen Generalen sind uͤber⸗ . dies Großkreuze der Ehren-Legion und haben als solche eben— falls bedeutende Emolumente; und von den Marschaͤllen be— ziehen 3 noch 5009 Franken als Gouverneurs von Mili— tair-Divisionen. Der General Sebastiani unterstuͤtzte den Antrag der Commission und widersetzte sich dem des Herrn Moine. Er gab zu, daß der Generalstab, . als ein Erbtheil des Kaiserthums wo er auf eine Armee von . S00, 000 Mann berechnet war, gegenwaͤrtig zu stark sey; das . einzige Mittel aber, welches man dagegen anwenden duͤrfe
sey, daß man den Generalstab aussterben lasse; nur ein
Ministerlum wie das vorige habe es wagen konnen, an die
Existenz von 150 Generalen, der Hoffnung Frankeichs, Hand anzulegen und dem gegenwaͤrtigen Ministerlum gebuͤhre es, 1 diese Ungerechtigkeit dadurch wieder gut zu machen, daß es ö
Im uͤbrigen,“ fuhr der Redner fort, „ist es, um etwanige Reductionen vorzunehmen, nothwendig, das Resultat des Organisations⸗Planes abzuwarten, womit sich gegen marti der oberste Kriegs⸗Rath beschäftigt. Gewiß ist, daß unser Heer in Friedens- Zeiten nicht geringer als 200,000 Mann seyn
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