1828 / 201 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ten ois, 00 Fr. 2) fuͤr Lebensmittel, nach einer Ersparniß

von 70,597 Fr., welche die Commission auf den Wein und

Branntwein vorgeschlagen und der sich der Kriegs-Minister vergeblich widersetzt hatte, 12, 54 1, 42tz Fr. 3) fuͤr die Fou— rage nach einer, gleichfalls von der Commission bewirkten Herabsetzung von 45,585 Fr. 12,079, 315 Fr.; 4) fuͤr Be⸗ lagerungs- Proviant 27,000 Fr. und 5) fuͤr Heizung und Erleuchtung, nach einer von der Commission herbeigeführten Ersparniß von 36,900 Fr. 2⸗* 91, 269 Fr. Das fuͤnfte Capitel (Bekleidung, Feldläger und Pferdegeschirr) wurde, nachdem ein Reductions⸗Vorschlag des Kriegs-Ministers von 120, 900 Fr. angenommen, ein zweiter der Commission, aber verworfen worden war, mit 12,986,512 Fr. bewilligt. Im sechsten Capitel wurden fuͤr die Lazarethe (Verwaltung, so wie Behandlung und Unterhalt der Kranken) S, 988,438 Fr. zugestanden. Die Kosten fuͤr die Kasernirungen betragen nach Capitel 7,: 4,095,564 Fr.; ein Reductions⸗Vorschlag

der Commission von 60,009 Fr. wurde verworfen. Fuͤr das

Recrutirungs-Wesen werden im Sten Capitel 1,006,559 Fr. verlangt. Herr Carl Dupin ließ sich uͤber diesen Gegen— stand vernehmen. Im Allgemeinen, meinte er, wuͤrden von 100 waffenfaͤhigen jungen Leuten 28 ausgehoben; diese Aus⸗ hebung geschehe aber auf so ungleiche Weise, daß in einigen Departements kaum 19, in anderen dagegen 30, 40, ja gar 63 vom Hundert genommen wuͤrden. Als die rechte Seite diese Angaben zu bezweifeln schien, fuͤgte der Redner hinzu, daß er dieselben aus den amtlichen Be⸗ rechnungen selbst, die sich daruͤber bei dem Kriegs⸗Ministerium

befinden, geschoͤpft habe; so litten z. B. die Departements,

die sich am Fuße der Alpen oder der Bergketten der ehema⸗ ligen Auvergne hinziehen, so wie die Bourgogne und die

Franche-Comté von der Conseription nur gar wenig, waͤh—

rend die Lasten derselben fuͤr die Departements der Nieder— Loire und der Normandie im hoͤchsten Grade druͤckend waͤ— ren; im Namen der Billigkeit und des Gesammt⸗Interesses von Frankreich verlange er daher daß diesem Uebelstande ab— geholfen werde, und, insofern das Gesetz dieses nicht zulassen sollte, ersuche er den Kriegs-⸗Minister dafuͤr ein anderes in Vorschlag zu bringen. Der General Dutertye hielt die Angaben des Hrn. Dupin fuͤr unrichtig, und glaubte, daß

die Aushebung nicht gleichmaͤßiger geschehen konne, als sol⸗

ches gegenwartig der Fall sey, wo sie sich nach der gesamm— ten Bevoͤlkerung des Landes richte. Auf die Erklaͤrung des Kriegs-Ministers, daß er die Bemerkungen des Herrn Dupin zu seiner Zeit in Erwaͤgung ziehen werde, wurde das Ste Capitel unverkuͤrzt angenommen. Ein Gleiches

geschah mit dem 9ten, worin fuͤr die Kosten der Mi—

litair-Gerichtspflege 224,000 Franken verlangt werden; die Kosten der Remonten dagegen (Capitel 10) wurden, auf den Antrag der Commission, um 83,598 Fr. herabgesetzt, und betragen fonach noch 2,035,527 Fr. Das lte Capitel enthaͤlt fuͤr Marsch- und Transport-Kosten 2,787,900 Fr., welche Summe die Commission um 70,000 Fr. herabgesetzt wissen wollte. Hr. v. Tracy hielt diese Kosten fuͤr viel zu bedeutend und glaubte, daß der Truppen-Transport durch die Benutzung der Wagen, in den Laͤndern, wo man sich grade befaͤnde, sich am leichtesten und wohlfseilsten bewerkstelli⸗ gen lassen wuͤrde. Die Bemerkung des Redners, daß man, wie man ihm versichert habe, noch jetzt in den Werkstaͤtten, Wagen fuͤr die Spanische Expedition im Jahre 1823 baue, erregte ein ungemeines Gelächter. Nach einer Entgegnung des Kriegs-Ministers wurde der obige Vorschlag der Com— mission verworfen. Die IlIlte Section des Budgets han— delt von dem Kriegs, Material und den Militair⸗Etablissements. Fuͤr die Artillerie wurden im 1sten Kapitel 1) fuͤr die Arsenaͤle, das Central-Artillerie Depot und die Regiments-Schulen

250,000 Fr.; 2) fuͤr die Waffen⸗Fabriken 3, 350,000 Fr.; 3) fuͤr die Gießereien und Schmieden 425,900 Fr.; und 4) fuͤr den Pulver⸗Ankauf 1,275,900 Fr. bewilligt. Im 2ten Capitel, betreffend das Ingenieur⸗-Wesen, wurden 1) fuͤr die Festungs— Werke 3, 425,000 Fr.; 2) fuͤr die Militair⸗Gebäude 3,855, 00 Fr.; und 3) fuͤr Neben-Ausgaben 820,000 Fr. bewilligt. Am Schlusse der Sitzung kam noch das 3te Capitel, worin fuͤr das Kriegs-Depot und die Karte von Frankreich 219,000 Fr. verlangt werden, zur Berathung. Hr. v. Tracy trug auf eine Herabsetzung von 149,909 Fr. an, da man mit der

roßen Karte so langsam vorschreite, daß, wenn die letzten 1 erscheinen, man die ersten werde ins Feuer wer— fen koͤnnen. Der Kriegs-Minister bemerkte dagegen, daß die Anfertigung jener Karte eine der schoͤnsten Unter— nehmungen des Landes wäre, und daß man bei einem be— traͤchtlicheren Fonds auch schon weiter damit vorgeschritten seyn wurde; im naͤchsten Jahre werde indessen der ganze

Plan der Arbeit vorgelegt werden koͤnnen. Der obige An—

Loͤsung kein fruͤheres Beisplel zu Huͤlfe genommen

Rache aufrufen, wo nur Gerechtigkeit noͤthig ist.

werden in ihrem Amte, und die Angeklagten zu ih

trag des Hrn. v. Traey wurde hierauf verworfen, un unter mit den Ministern, herunter mit den Jesuiten! 3Zte Capitel unverkuͤrzt angenommen. . Paris, 24. Juli. Vorgestern nach der Messe h ligte der Koͤnig dem neuen Englischen Botschafter Stuart, eine Privat⸗-Audienz. s An demselben Tage musterte der Dauphin auf Marsfelde das zweite Gar de⸗Grenadier⸗Regiment zu 9 und das Garde⸗Jaͤger-⸗Reziment. . Der General⸗Major Graf von Murphy ist fuͤr das fende Jahr zum General-Inspector der Infanterie erm worden. In der Rede, welche der General Tirlet am Sg der Sitzung vom 2usten uͤber das Artillerie-Wesen höes merkte er als eine seltsame Ungleichfoͤrmigkeit, die ein huͤlfe verdiene, daß waͤhrend bei der Artillerie die e Offiziere und Lieutenants einen höoͤheren Sold, als andern Waffen beziehen, die Capitains dieses Vortheilz genießen.

Der Messager des Chambres aͤußert sich uͤber den P des Hrn. Girod in folgender Art: In der Kammer gestern eine jener wichtigen Fragen zur Sprache, fin

schon vorüber war und die Wagen der Prinzessinnen en, so daß es schien, als ob der Ruf nicht sowohl an Monarchen als an die Prinzessinnen gerichtet waͤre. Im igen bedeckte das Geschrei: Es lebe der Koͤnig! alle an— Stimmen. Der obige Nuf hinter den Reihen der en ruͤhrte von einzelnen National-Gardisten her, die lien ihre Koͤpfe durch die Reihen durchsteckten, und sie ald, gleichsam als ob sie sich fürchteten, wieder zuruͤck— . Zehn bis zwoͤlf schlecht gekleidete Buben bemerkte

dazu beauftragt zu seyn. Dies geschah nach der Revue bei dem Voruͤberfahren der Prinzessinnen. Bei der Legion trat ein National-Gardist aus den Reihen, naͤ— é sich dem Koͤnige, und verlangte, indem er das Gewehr ntirte, die Entlassung der Minister. Hier war es, wo Monarch antwortete: „Ich bin hergekommen um Hul— ngen, nicht aber um Lehren zu empfangen.“ Jener bit wurde sofort entwaffnet und mit Pfeifen und Zischen her Compagnie entfernt, welche den Ruf: „Es lebe der h!“ verdoppelte. Im Allgemeinen schien es mir, als kr Koͤnig mit der Revue zufrieden war, da er das un— llche Geschrei, welches immer erst nachdem er voruͤber war, Höll, nicht hoͤrte. Ich habe nicht bemerkt, daß dieses Ge— mit drohenden Geberden begleitet gewesen ware. Denje— ü . Leuten, welche dasselbe erhoben, sagte ich: „Wenn müthigkeit angefuͤhrt, und daß die hoͤchste Unpartss immer gegen die Minister schreit, so werden sie noch ihn bei seiner Arbeit geleitet hat. Nichts waͤre ig Bahr langer bleiben.“ Ich glaube auch hinzugefuͤgt zu solchen Gelegenheit leichter, als sich in Declamatnn :. „Was wuͤrdet Ihr sagen, wenn die Koͤnigl. Garde bei ergehen, aber eben so, wie wir es unziemlich von g Musterung riefe! Herunter mit der Charte!?“ Von zerte de France finden, daß sie eine der politischen Gn nen, die sich in der Nahe des Marschalls, Herzogs v. als einen untuhinen und leidenschaftlichen Korper, i bio befanden, hoͤrte ich, daß der Koͤnig ihm den Befehl Act derselben als eine Monstruositaͤt bezeichnet, für n habe, einen Tagesbefehl aufzusetzen, um der Natio— unpassend wuͤrden wir es halten, daß die Zeitblzt Harde darin Seine Zufriedenheit mit der Revue zu er— anderen Farbe, alter Feindschaft zu sehr eingedent, zu geben.“ nie n l. us einer Uebersicht von den Operationen der Tilgungs— im zweiten Quartale dieses Jahres ergiebt sich, daß be in diesem Zeitraume S26ß,5ß- Franken zprocentige n, zu dem Mittelcourse von 70 Fr. 3 Cent., fuͤr die me von 19,296,570 Fr., und 304 Franken 43 procentige sentatlve Verfassung mehr den Zweck, zu verbessim n, fuͤr die Summe von 6,451 Fr. angekauft hat. beschuldigen. Der Theil der Verbesserungen ist, a Bun dem Constitutionnel liest man Folgendes: „Lord sagen, schon erfuͤllt, da das angegriffene Ministen Lt hat gestern (21sten) einen außerordentlichen Courier mehr am Ruder ist; es bleiben also nur die Beschisn Nadrid erhalten, welcher ihm Depeschen von der hoͤch— uͤbrig, die uns ausschließlich in das Gebiet der G Vichtigkeit uͤberbracht haben soll. Es hat sich das Ge— keit zu gehoren scheinen. Wir halten es daher 1 verbreitt, daß nach dem Siege, welchen die Absolu— messen, daß man sich jener lebhaften Polemik entht . in Portugal davon getragen haben, jetzt auch die apo— sich wohl aussprechen darf, wenn von einer politischn e Parthei des Infanten Don Carlos in Spanien wie— die Rede ist, sich aber nicht rechtfertigen laßt, wem as Haupt zu erheben beginne. Es sollte uns nicht nur um die besondere Anwendung eines Verfolgun ern, wenn das schlechte Beispiel, welches Dom Miguel Straf-Systems handelt. Fern von uns sey der uingai gegeben, eine Bewegung in Spanien zu Don die Sache erschoͤpfend beurtheilen zu wollen. Wir Gunsten zur Folge hatte.“ Der Gazette de France die Verantwortlichkeit der Minister nicht, wir é, soll bloß in einem Flecken von Catalonien ein un— ten sie vielmehr als eine der großen Garantieen ender Aufstand statt gefunden haben. Die Quoti— stitutionnellen Verfassung, und theilen nicht die und das Journal du Commerce wollen wissen, daß Besorgniß, welche in allen vorhergesehenen 6 nach dem Empfange des Couriers Lord Stuart eine der repräsentativen Regierung den Sturz der M Conferenz mit dem Minister der auswaͤrtigen Angele— sieht. Wir setzen Vertrauen in die Kraft n ten gehabt, und hierauf sofort einen Courier nach nastie und wundern uns nicht, ein gleiches bei n n abgefertigt habe. finden, die sich fuͤr ausschließliche Royalisten ausgeben Hie Gazette de France will bestimmte Nachricht haben, bei der Ausuͤbung constitutlonneller Rechte muß M PNankreich eine aus 17,9000 Mann Infanterie und Ca— und Ruhe herrschen, denn diese allein erhalten di K bestehende Expedition in Kurzem nach Morea abge— und bewahren die Institutionen. Die Charte, un ssen werde. Wem der Oberbefehl anvertraut werden wir alle versammelt sind, hat jedem der politischen J ist, jenem Blatte zufolge, noch unbekannt.

seine constitutionnelle Stelle bei dem Anklage⸗Act ann ine Bekanntmachung der General⸗Direktion der Posten, aber sie laͤßt nicht jene äußere Verhandlungen zu, é öniteur, bringt dem Publikum in Erinnerung, daß alle dings gut sind, wenn es sich darum handelt, den als i nach üͤberseeischen Landern und an die Marine-Trup— Gang oder besondere Handlungen der Regierung n nd Matrosen, die entweder schon eingeschifft oder be— liren, die aber fuͤr die Angeklagten niederbeugend ss t waren, an irgend einer See⸗-Expeditlon Theil zu neh— den, wenn sie auch dann noch fortfahren wollten, st Frankirt werden muͤssen. 6. politischen Koͤrper die Anklage aufgenommen habe Drei des Sklavenhandels verdächtige Schiffe sind von wird sich daher nicht wundern, uns ein gewissenhasts Station an der Westkuͤste von Afrika aufgebracht, schweigen uͤber die große Frag: annehmen zu sehen bei davon nach Brest, das dritte aber nach dem Fran— die Kammer sich beschaͤftigt. Die Franzoͤsische ] n Guiana gefuͤhrt worden.

wird unser Stillschweigen verstehen. . Großbritanien und Irland.

Aus der Erklarung die der General- Lieutenn london, 23. Juli Gegen einen, in dem neuesten Excelmans uͤber die Vorfaͤlle, welche die Entlassunßg ingetwffenen Blatte des Constitutionnels befindlichen rifer National-Garde herbeifuͤhrten, vor der mit li uͤber das Verfahren des Englischen Ministeriums fung des Labbey de Pompièresschen Vorschlages h. Ptlich Portugals, äußert die Morning-Chroniele sich in ten Commission abgegeben hat, entnehmen wir dy ider Art. „Der Constitutionnel enthält einige Betrach— „Ich befand mich“, sagt derselbe, „im Gefolge den uͤber den Stand der Dinge in Portugal und uͤber w'icher uͤberall gut empfangen wurde; nur hie un Betragen der Britischen Regierung, welche er des Man—

kann; zum erstenmal kam es darauf an, den 55. Auf Charte naher zu bestimmen. Es ist nicht zu vernm̃ daß dieser ganz neue Fall verschiedene Meinungen snn rufen hat, und wir muͤssen dem Berichterstatter din tigkeit widerfahren lassen, daß er dieselben mit gron

bei den Gerichtshoͤfen die Instruktion beginnt, soh fremden Meinung Stillschweigen aufgelegt; die Rich

theidigung vernommen. Unserer Ansicht nach hat)

ses Heschrei erfolgte aber Umgt nutz erst, heeun der Kö. scen Manufacturisten und Landbebauern und die National⸗

welche ein unschickliches Geschrei erhoben; sie schienen

großer innerlicher Verlegenheit: Irland, die Rivalitaͤt zwi—

Schuld seyen drei bedeutende Unglücks-Punkte wel

Krieg fuͤrchten und den Frieden 6 w der Naͤumung der Portugiesischen Forts habe man ohne Ge⸗ fahr noch etwas zoͤgern, und ohne die gegebenen Verpflich⸗ tungen zu brechen, habe man ein Geschwader im Tajo las⸗ 3. koͤnnen. Endlich ware es mit etwas Wenigem von der Energie und Uauteur des Herrn Canning ein Leichtes gewe⸗ sen, den Usurpator einzuschuͤchtern. Das Britische Ministe⸗ rium wuͤrde auf jeden Fall entweder des alten Machiavelis mus, den man seit Hrn. Canning als Vorurtheil betrachtet habe, oder des offenbar aus der schwierigen Lag: Großbritaniens hervorge⸗ henden Zoͤgerns angeklagt wer den muͤssen. Wir haben in diesem Punkte ganz andere Ansichten, als unser Pa⸗ riser Zeitgenosse. Das wuͤrdigste Verfahren, welches un⸗ sere Regierung befolgen konnte, war, den Portugiesen EÜlbst die Beendigung ihrer Angelegenheiten zu uͤberlassen. Wir sind geneigt zu glauben, daß unsere Regierung trotz der ungluͤcklichen Art, in welcher sich Lord Aberdeen geäußert hat, ehrenvoll gehandelt habe. Die Achtung, in wescher wir bei den auswaͤrtigen Maͤchten stehn, wuͤrde sehr precaͤr seyn, wenn sie durch die Begebenheiten in Portugal verringert werden konnte. Wir haben indessen nichts dagegen, wenn sie glausen, daß wir sehr maͤchtige Motive haben, im Frie— den zu verbleiben, so mächtige, daß die Nothwendigkeit al⸗ lein uns zu Feindseligkeiten bewegen wuͤrde.“

Je mehr wir, sagt der Courier, uͤber die Beendigung eines Kampfes nachdenken, in welchem Meineid und Verrath uͤber Treue und Nechtlichkeit siegten, desto mehr uͤberzeugen wir uns, daß es einer Erklaͤrung von Seiten des Marquis v. Palmella und seiner Gefaͤhrten bedarf, um dem Publikum zu beweisen, wie sie es gewiß beweisen werden, daß sie gethan haben was sie vermochten, und daß, wenn das Mislingen ihres Planes Tadel verdient, er nicht sie treffen kann.

Es ist vor Kurzem hier ein sehr interessantes Werk uber Portugal von Herrn Kinsey erschienen. dan findet unter andern darin die Bemerkung, daß sich zu Porto und in der Nachbarschaft dieses Ortes allein 5009 Moͤnche befinden. . Ueber die in dem in Rede stehenden Buche enthaltene Er— zahlung vom Tode des Koͤnigs Sebastian 1578 bemerkt die Times Folgendes: „Die Art seines Todes, wie man sie ge⸗ wohnlich erzaͤhlt, ist nie allgemein geglaubt worden, und auch jetzt giebt es in Portugal nech eine Secte, welche mit Ver— trauen seinem Wiederaufstehen entgegen sieht. Auf diese Andeutung hin, gaben wie es scheint, kuͤrzlich die Absolutisten ö. vor, Sebastian wuͤrde in der Person Dom Miguel's wieder erscheinen! In der That moͤchte es unglaublich seyn, daß dieser Angabe von denjenigen Glauben beigemessen werden sollte, auf welche sie zu wirken berechnet war; aber wie furcht—⸗ bar muß die Leichtglaͤubigkeit, wie niederschlagend die geistige Entwuürdigung seyn, welche auch nur zu dem bloßen Ver⸗— suche einer so unaussprechlich abgeschmackten Vorspiegelung verleiten konnte.“ ̃

Die Englischen Blatter sind voll von der schmaͤhlichen Be—⸗ ö. handlung des Englaͤnders Willlam Young im Kerker zu Lissabon. ö Er ist ohne allen Grund festgenommen worden; seine Pei— . niger warfen ihm vor, er sey ein Freimaurer, ein Splon, . und hasse Dom Miguel. Alles Eigenthum des Portugie— ö sischen Adels und der Uebrigen, welche das Königreich ohne *

Erlaubniß verlassen haben, soll zum Vortheil der Krone con— siszirt werden. Eine Fregatte und drei Briggs werden aus— ö. geruͤstet, um die ungluͤcklichen in die Gefangenschaft gerathe— ö. nen Constitutionellen nach den Portugiesischen Niederlassun⸗ . gen in Afrika zu bringen.

Die Unterzeichnungen fuͤr das „Koͤnigs-Collegium“ sind außerordentlich rasch vor sich gegangen. Es ist nur erst ein Monat her, daß die erste Versammlung statt fand, und in noch weniger Zeit, am 12. Juli schon, betrugen die Schen— kungen beinahe 38,000 Pfund und die Actien gegen 30,900 Pf. Hierzu kommen noch 3000 Pfd. Schenkungen und 5,500 Pfd. Unterzeichnungen, wodurch sich eine Total⸗Summe von 41,9000 Pfd. an Schenkungen, und ungefaͤhr an 35,900 Pfd. an Unterzeichnungen bildet. Bis zu Ende des naͤchsten Monats werden gewiß 100,000 Pfd. zusammen seyn, so daß das Co- mité alsdann zur Anordnung der speclellen Einrichtungen, zur Bestimmung des Locals des Collegiums, zum Plan u. s. w schreiten kann. Nichts (sagt der Courier) ist ehrenvol— ler fuͤr das Land als die Art und Weise, wie dieses Etablisse ment durch das ganze Britische Reich bekannt gemacht und gefoͤrdert ward. Weder Versammlungen von Partheien noch darauf berechnete Reden noch glaͤnzende Anpreisun— gen haben es so populaͤr gemacht. Es verdankt seine kraͤf—

nahm man hinter den Reihen der National⸗Garde d n Wuͤrde und Festigkeit anklagt. Er meint, sie sey in

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tige Ausbildung und seine Bedeutsamkeit keiner der Kunst—