1828 / 205 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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britanien nach Ostindien, mit Einschluß von China, (sowohl durch die Ostindische Compagnie als durch Privatleute) be— lief sich im ersten Jahre auf 4,288, 948 Pfd., im 2ten auf 4,075,718 Pfd., im 3ten auf 3,918,071 Pfd., im 4ten auf 4,468, 8563 Pfd. und im 5ten auf 5,201,599 Pfd. Sterl.

Am meisten hatte die Ausfuhr von Britischen Baumwoll

fabrikaten zugenommen. Der Werth der Einfuhr von Ost— indien in China in denselben Jahren betrug: 10,4537, 1790 Pfd., 10,573,892 Pfd., 10,554,417 Pfd., 10,688,869 Pfd. und 10,662,733 Pfd. Sterl., und wieder ausgefuhrt wurde in den naͤmlichen Jahren fuͤr: 2,59, 905 Pfd., 3006, 703 Pfd., 3,233,636 Pfd., 2, 892,446. Pfd. und 2,454,802 Pfd. Sterl.; hierunter war Canehl der bedeutendste Artikel; eingefuͤhrt ward davon in einem Jahre (bis zum 5. Januar 1824) 399,373 Pfund an Gewicht, und im vor. Jahre 1,27), 443;

davon wurden wieder ausgefuͤhrt 1824: 413,355 Pfund an

Gewicht, und im vorigen Jahre 359,592. Kaffee eingefuͤhrt 1824: 4,114,289 Pfund und 1828: 5,372,381; davon im erstern wieder ausgefuhrt 2, 129,ů 111, und im letztern 4, 555, 104 Pfund an Gewicht. Baumwolle 1824: 14,339, 117, und 1828: 21,364,304 Pfund, und davon wieder ausgefuͤhrt: 6, ick, 015, und 13,836,415 Pfund an Gewicht. Pfeffer 1824: 5, 955,32, und 9,067,778 im vorigen Jahre, und wieder ausgefuhrt: 5,229, 327, und 4089, zii Pfund an Gewicht. Stuͤck; davon wieder ausgefuͤhrt 131, 388 und 117,718 Stuͤck. Zucker 219,589 Centner und 379,867 Centner eingefuͤhrt. Thee 29,0465, 885 Pfund an Gewicht und 39, 745, 147 Pfund. In einigen Artikeln hat eine Verminderung statt gefunden; von Indigo z. B. betrug die Einfuhr 1824: 6,553,334 Pfd. und 1828: 5,405, 212 Pfund an Gewicht. Seide von Ost⸗ indien 1,226,640, und 1,542,340 Pfund; von China 392,717, und 208,287 Pfund an Gewicht. · Die hiesigen Blaͤtter enthalten jetzt Auszuͤge aus dem Berichte des besonderen Ausschusses wegen desjenigen Theils der Armen⸗Gesetze, welcher sich auf Beschaftigung und Un⸗ terstuͤtzung arbeitsfähiger Menschen bezieht. Da bis jetzt in vielen Theilen von England Arbeiter und arbeitsfaͤhige Leute aus den Mitteln welche die Armen⸗Abgaben darbieten, ent⸗ weder ganz unterhalten worden sind, oder doch einen Zuschuß zu ihrem Arbeitslohn empfangen haben, ein folches Verfah⸗ ren aber von keinem Nutzen gewesen ist, so schlaͤgt der Aus—⸗ schuß vor, daß es fuͤr jeden Auffeher oder andern Beam— ten einer Pfarre gesetzwidrig seyn solle, einem Arbeiter oder einer Person, welche bei irgend einem Werke Beschaͤftigung findet, wegen ihrer selbst oder ihrer Familie irgend eine Un— terstuͤtzung oder einen Zuschuß zu ihrem Arbeitslohn zu zah—⸗ len, und daß nur besondere Krankheits; und Ungluͤcks falle von dieser Regel eine Ausnahme bilden sollen. . Man ist bis jetzt noch nicht uͤber den Platz einig, auf welchem das neue Koͤnigs-Collegium gebaut werden soll. Es wird wahrscheinlich bald eine Versammlung der Beguͤnstiger dieses Instituts Statt finden, um uͤber diesen Gegenstand zu berathschlagen. ö In einem Briefe aus Paris wird gemeldet, daß das Franzoͤsische Ministerium sich gegen unsere Regierung bereit erklaͤrt habe, die Abgaben auf di? Haupt Manufartur⸗Arbei⸗ ten, welche jetzt von Großbritanien nach Frankreich gehen, herabzusetzen, wofern wir die Abgaben auf Franzoͤsische Weine mit denen auf Portugiesische gleichstellen wollten. .

Es kann keinen groͤßeren Beweis von der gaͤnzlichen

Veraͤndexung des Kornhandels geben, als die verhältnißmaͤ⸗

big geringe Ausdehnung der durch die, die Erndte betreffen⸗ den Angaben verursachten Speculationen

Der Tabacksbau wird in Neu- Suͤd-Wales allgemein und man erwartet, daß es einst Taback ausfuͤhren wird, welcher dem Virginischen gleichsteht. Zu Sydney in Reu- Süd; Wales sind bedeutende Manufacturen eingerichtet worden, und im letzten Jahre hat man mehrere Dampf ⸗Maschinen dorthin transportirt.

Das Schiff Superb, welches von Bristol nach Quebec ging, ist am 21. April an einer Eisscholle gescheitert Di Mannschaft ist wahrscheinlich von einem Schooner aufge⸗ nommen worden, der sich gerade in der Naͤhe zeigte. Sieben Mann, welche in ein Boot gesprungen waren, wurden von den Uebrigen so weit fortgetrieben, daß es unmoͤglich war sie wieder zu erreichen. Elf Tage lang irrten sie ohne Mundt vorrath, Trinkwasser, Masten, Segel, bloß mit 2 Rudern versehen umher. Fuͤnf von ihnen starben nachdem sie viel vom Frost gelitten. Els Getränk, ihr Fleisch als Nahrung. Endlich traf sur i kuͤrzlich zu Cork angekommene Brigg Eatharina und Hannah, und nahm sie auf. Einer starb 23 Stunden nachher, der

Bandannoes u. s. w. 162, 105 Stück und 224,65 96z

Ihr Blut diente den beiden UUUVÿ̊

Andere lebt noch, ist aber

Deu Weimar, 29. Juli.

Wir Carl Friedrich,

Gnade zuvor.

gerlichen Gehorsam leisten

und verfuͤgt hat.

Dr.

Sp tritte der fliehenden Armee

niederlegen sollten.

Portuglesischen Soldaten

daß man ihm beide Beine wird abnehmen muͤssen.

enthaͤlt folgendes Patent, wegen des Regierungs- Antn Sr Königl. Hoheit des Großherzogs: . x

zu Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach, Markgraf zu Meißen, gefürsteter Graf zu zu Blankenhayn, Neustabt und Tautenburs ꝛc. ꝛc. eni ten maͤnniglich Unsern Gruß und Unsere landes fuͤrsts ianis von Galicien noch desinden.

Nachdem der allmaͤchtige Gott nach seinem unerforst chen Rathe und Willen den Durchlauchtigsten Fuͤrsten u Herrn, Herrn Carl August, Großherzog zu Sachsen Weim Eisenach ꝛ6 ꝛc., Unseres vielgeliebten und hoch verehrn Herrn Vaters, Koͤnigl. Hoheit, zur groͤßten Betruͤbniß ( nes Hauses und Seiner gesammten Unterthanen aus di Zeitlichkeit abgefordert hat, durch Hoͤchstdessen Ableben an die Regierung des Großherzogthums in der Gesammtven nigung aller seiner aͤlteren und neueren Gebietstheile m dem Rechte der Erstgeburt auf Uns uͤbergegangen ist n Wir aus St. Petersburg, wohin uns andere theu ere Pfs ten auf einige Zeit gerufen hatten, an dem heutigen Tag das Großherzogthum zuruͤckgekehrt sind: z

Als saͤumen Wir nicht laͤnger, ger und Unterthanen in den Staͤdten und auf dem Lan alle Staatsdiener und uͤberhaupt alle Unseren Erblanden gehoͤrige, welchen Standes, welcher Wuͤrde und welchen sens sie immer seyn mogen, es andurch auszusprecheu, n Wir zu ihnen des festen Vertrauens sind, daß sie Unz s ihren rechtmäßigen und einzigen Landesherrn so willig pflichtmaͤßig erkennen, Uns unverbruͤchliche Treue und unn

guten Unterthanen gegen ihre von Gott verordnete Lang herr schaft eignet und gebühret, gegen Uns bezeigen wern Um die feierliche Erklaͤrung hieruͤber, nach den Best mungen des Grundgesetzes vom 5. Mai 1816 durch die] geordneten der drei Landstaͤnde des Großherzogthumes n durch diese, ihre Vertreter, von allen Unseren Untertham zu empfangen, auch gleichzeitig dem 5. Grund⸗Gesetzes Unsrerseits in den Gesinnungen zu genuͤg in welchen Wir die Werke Unseres nun in Gott ruhen) Herrn Vaters uͤberhaupt ehren, erhalten, schuͤtzen und sch men werden, haben Wir einen außerordentlichen Landtag rufen lassen. Dieser außerordentliche Landtag soll sich soft am 10. August d. J in Unserer Residenz⸗ Stadt Wein ver sammeln. w 6 Uebrigens haben saͤmmtliche Landes“ Collegien und hoͤrden in dem Großherzog rend, nach den bestehenden Gesetzen und nach ihren geg 2 6 5 Amtspflichten, ohne einige Unter ung oder nderung fernerhin fortzusetzen, und woll enn g vor Wir neben . 2 ale m noch besg 1 genehmigen und andurch bestaäͤtigen was waͤhrend Unsen Abwesenheit Unser Staats. Ministerium, gemaͤß dem Org nisations⸗Patente vom 1. December 1515, „ex speciali mi dato“ unter Unserem Namen und Titel gethan, angeordn

Gegeben zu Wilhelmsthal bei Eisenach am 25. Juli 18

C. W. Freiherr von Fritsch. Schweitzer.

Madrid, 17. Juli. Die neuesten Nachrichten von dem E

, , . daß die Anzahl der Portugle hen Fluͤchtlinge noch bedeutender ist als man a n, che Bie Si erselben, de ĩ Es sollen sich 2 5900 . ö a,, 1 , ge, Personen verschiedener Klassen des Civils, Buͤrger ꝛc. befi den, die in Spanien eine Zuflucht suchen. von Gallicien angekommen“ machten die Anfuͤhrer der waffneten Truppen, unter denen jedoch keine Person von B! deutung mehr zu seyn scheint, dem Commandanten des erst⸗ Spanischen Platzes eine ganz unziemliche Mittheilung, der sie demselben von ihrer bevorstehenden Ankunft benach. richtigten und ihn aufforderten, zu diesem Ende die Spam schen Vorposten von den Graänzen zuruͤckzuziehen. Man er widerte ihnen, wie billig, daß es nicht bei ihnen stehe, Br dingungen zu machen, und daß sie vor. allem ihre Waffe Darauf

vom Frost so angegriffen wor)

t Isch lan d. an. Das heutige Regierungs- Vl

r Allgemein en Preußisch von Gottes Gnaden Großher

Landgraf in Thuͤring Henneberg,

rde von den Spanischen Behoͤrden aufgenommen und waffnet. Die große Masse derselben aber weigerte

die Waffen niederzulegen, und hat an der Graͤnze Halt acht, wo sie sich nach den letzten Berichten des General⸗

Dieser hat seiner⸗ ' wei Regimenter Provinzial⸗Milizen und mehrere Ab— lungen royalistischer Freiwilligen zusammengezogen, und

and tiefer in Spanien einzudringen. Man ver si⸗· og, sie von allen Subsistenz⸗Mitteln entblößt sind. chrere dieser Fluͤchtlinge, welche die Waffen niederlegten Aufnahme fanden, haben schon um Paͤsse nach Vigo r Corunna gebeten um sich in einem dieser Häfen nach gland einzuschiffen. Portugal. ö. Die neuesten Pariser Blaͤtter enthalten folgende Pri— Correspondenz-Mittheilungen aus Lissabon vom 12. . . Fast alle Truppen des Marquis Chaves, der sich nach nkreich zuruͤckgezogen hatte, sind auf verschiedenen We⸗ nach Portugal zuruͤckgekehrt und nach Briefen aus aga sind daselbst am 3. d. M. 900 dieser Fluͤchtlinge un⸗ dem Befehl des Generals Tellez-Jordao eingeruͤckt. sere Zeitung enthaͤlt folgendes Buͤlletin. Generalstab. Ich halte es fuͤr meine Pflicht, Euerer ellenz anzuzeigen, daß heute um 4 Uhr Nachmittags ein nn aus Almeida in meinem Hauptquartier angekommen der mir meldete, daß die constitutionelle Garnison die⸗ Platzes Mittags einen Kriegsrath gehalten und Dom guel als absoluten Koͤnig anerkannt habe. Um sechs Uhr ten wir Artillerie- Salven und ich schickte einen Officier die Naͤhe des Platzes, um uͤber die dortigen Ereignisse wißheit zu erhalten. Es gelang ihm einen Bauer in Festung zu schicken, der bei seiner Ruͤckkehr versicherte, die Besatzung, unter den Waffen stehend, Dom Mi— proelamirt habe, aber als sie in die Kasernen zuruͤck— hrt, sey Zwiespalt und Streit unter ihnen eutstanden d sie darauf angewiesen worden, ihre Quartiere nicht zu lassen. . . . e hen mit Anbruch des Tages, werde ich mich dem tze nahbern, um die royalistische Parthei zu beschuͤtzen. pleich benachrichtige ich Euere Excellenz, daß noch gestern lebhaftes Gefecht mit den Rebellen am Ufer der Coa t gefunden hat, in welchem vier Sergeanten und vier Sol— en derselben verwundet wurden.

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gegen saͤmmtliche B

und in allen Stuͤcken sich, wi

126 des gedach

thume ihre Verrichtungen geb

Almei . Juli 1828, um 9 Uhr Abends. 6 . 9 gez. Bard! von Tondella. Durch ein vom sten d. M. aus dem Pallast Ajuda irtes Decret befiehlt Dom Miguel die Errichtung eines bots in Setubal, wo alle Militairs, welche die Reihen Freiwilligen verlassen haben, ö r, d,, ne, l, e r; len aus ihnen Regimenter gebildet werden, u ; 5 . H. werden. Ein zweites Depot wird in Eng. ( gebildet, und alle Gefangenen sollen in demselben ver—

igt werden. ö e zweites Decret fordert die Civil- und Militair-Be— en auf, bei denen sich die zum Genusse der Wohlthat Decrets vom 18. Juni berechtigten Officiere melden rden, an den General-Adjudanten der Armee einen Be—

a nien.

der constitutionnellen Junta vn

sie gedient, der Ort, wo sie die constitutionellen Fah⸗ n verließen, und den Tag ihrer Meldung enthalten soll. Die Sache der Militairs, welche bekanntlich nach der tlasung des General Saldanha als Kriegsminister die ifantin Regentin in einer Eingabe um Beibehaltung die— Ministers baten, ist jetzt entschieden. Dom Franeisco Paula Briquer, Oberst im Tten Infanterje⸗Regimente, Hauptmann Barbuda, der Lieutenant Taborca und der ster Lieutenant Rodriguez Carvalho sind zum Verlust ih— Grade und Wurden und einer mehr oder weniger lan, n Gefaͤngnißstrafe verdammt. r , , , wird ein icflns in kleinet, hr ö . ,, zum wirklich uͤber die Graͤnze un sten d. M. 15 bis 1600 Constitutionelle Soldaten gemel—

An der Graͤn

Beil

zu beschuͤtzen.

sich an ihnen zu reiben.

bracht hatte.

a g e en Staats Zeitung Nr. 205.

Londoner Blaͤtter geben folgende, manche inter essante

Details enthaltende Privat / Correspondenz⸗Nachrichten aus Lissabon vom 15. Jul:; Wir erwarten, daß in wenigen Ta— gen kein einziges Britisches Kauffartheischiff mehr im Tajo seyn wird. Man kann sich daher einen Begriff machen, wo⸗ hin es mit dem Handel gekommen ist. Das Anerbieten der Britischen w deren —— . 82 lossen, die Portugiesischen Fluͤchtlinge mit Gewalt thume aus diesem ande zu entfernen, t natuͤrlich alle hier . u sie versuchen sollten, mit den Waffen befindlichen Engländer in Angst und Verwirrung gesetzt, da keine Beweggruͤnde dafuͤr angegeben wurden.

wort haben sie der Regierung uͤberlassen, die Noth wendig keit eines solchen Schrittes zu ermessen und Schiffe herzu⸗

In ihrer Ant⸗

senden, wenn sie ihren Abgang aus Portugal fuͤr gut finden sollte. Sie sind jetzt in der schrecklichsten Lage, da es un⸗ moͤglich ist, die Absichten der fremden Maͤchte in Betreff dieses Koͤnigreiches vorauszusehn. Eine Franzoͤsische Fre— gatte ist vor einigen Tagen aus Brest gekommen und wird im Tajo bleiben, um das Eigenthum und die Personen der Franzoͤsischen Kaufleute, im Fall ein Krieg ausbrechen sollte, Sie ging aus, um die Blokade von Porto zu uͤberwaͤltigen. Hilenach zu urtheilen scheint es, als wenn Frankreich großere Plane vor haͤtte. Fremde aͤußerten hier, es sey wohl moͤglich, daß Frankreich eine Macht absende, um Dom Miguel abzusetzen. Ein hinreichendes Truppen Corps ist ganz in der Naͤhe, in Cadix; es ist fast 8o00 Mann

stark. Die Transportschiffe warten dort auf Befehle, und, wenn John Bull nicht uͤber die Bewegung murrt, so wird

der Franzoͤsische Minister der auswärtigen Angelegenheiten in Herrn Cannings Plane eingehn, die Tonstitution hieselbst unterstuͤtzen und allt die Vortheile einaͤrndten, welche jener Britische Staatsmann England zusichern wollte. Waͤhrend dessen sind die Englaͤnder fortwährend der Gegenstand des Abscheus bei der fanatischen Mönchs-Parthei. In einer der letzten Naͤchte wurde das Haus des Englischen Geistlichen hieselbst ausgepluͤndert und Alles, was nur einigen Werth hatte, daraus weggenommen. Selbst in den geringsten Klei— nigkeiten sucht die Regierung die Britten zu belaͤstigen und Arretirungen und Geldforderungen dauern noch immer fort. Vor drei Tagen starb ein hoͤchst achtbater Kaufmann im Gefaͤngniß; er hatte ganz ruhig gelebt, und ward nur um deshalb seiner Familie entrissen,

weil seine Soͤhne zu den Constitutionellen gegangen waren.

Von Alentejo allein sind uͤber 200 politische Gefangene an— gekommen; und man erwartet sieben mit Verhafteren der selben Gattung angefuͤllte Fahrzeuge aus Viana. Es geht das Geruͤcht, daß die ungluͤcklichen in den Wasser-Gefäͤng— nissen schmachtenden Spanier nach Elvas geschickt werden sollten, um an Ferdinand uͤbergeben zu werden. Einige von ihnen sind in Verzweiflung. In der Hofzeitung finden sich officielle Nachrichten von einem hartnaͤckigen Widerstande, welchen der Gouverneur von Almeida gegen die Angriffe der regulairen Truppen in der Provinz Ober-Beira macht. Das Schiff, welches den Devino Imperador in der Naͤhe des hiesigen Hafens gekapert hat, soll nach Einigen eine Brasilianische, nach Andern eine Buenos-Ayrischs Flagge gehabt haben; noch Andere aber, die wohl am Besten un— terrichtet sind, behauptete, es habe gar keine Flagge ge⸗ zeigt. Die Britische Corvette Alligator, Capitain Can⸗ ning, segelte vorgestern nach Plymouth ab. Sie hatte die Graͤfinnen von Alva und Villa⸗Real an Bord.

Die Times enthaͤlt jetzt einen sehr langen, vermuth⸗ lich vom General Saldanha herruͤhrenden, Bericht uͤber die letzten Schicksale der constitutionnellen Armee. Wir entleh— nen daraus Folgendes: „Sobald die Portugiesen zu London die ersten Nachrichten von den Ereignissen zu Porto erhiel⸗ ten, beschlossen sie, der Fahne ihres rechtmaͤßigen Oberherrn zu folgen, und schifften sich auf dem Dampfschiffe Belfast zu Plymouth ein. Statt aber, wie sie hofften, am 29. Juni zu Porto anzukommen, gelangten sie erst am 2ssten Abends dorthin. An demselben Tage begann der Ruͤckzug des ein⸗ zigen beträchtlichen Corps, welches die Junta zusammenge— Es ging zuruͤck, wie man sagte, um sich dem Mittelpunkte seiner Operationen am Flusse Vouga, der ein⸗ zigen guten militairischen Position zwischen Coimbra und Porto, zu nähern. Diese unerwartete Nachricht mußte un—

fehlbar die so eben Angekommenen in Erstaunen setzen, und ihnen Grund geben, unangenehme Folgen zn befuͤrchten,

Beilog t, die Zahl der nach Spanien Gegangenen schaͤtzt man f mehr als 400.

denn ein Krieg, wie der in Portugal begonnene, erforderte