1828 / 205 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Gluͤck bem Entstehen, um den Geist des Volkes zu ermu— thigen. Am 2vsten, zwei Tage nach ihrer Ankunft, gingen die von der Junta mit dem Commando der, wie man er— erwartete, am Vouga stehenden Truppen beauftragten Ge— nerale von Porto ab, aber kaum waren sie 4 Stunden von jener Stadt entfernt, als sie Nachricht erhielten, daß an dem⸗ selben Morgen an der Bruͤcke des Vouga ein Treffen stattge— funden, in Folge dessen der Befehlshaber der Constitutionellen es fuͤr noͤthig erachtet hatte, jene vortheilhafte Stellung zu verlassen. Da der Feind an Zahl staͤrker war, so blieb kein Ausweg uͤbrig, als den Ruͤckzug bis in die Vorstadt von Porto fortzusetzen, welche auf einem Huͤgel gegen Norden des Douro gebaut und von der Stadt nur durch den Fluß getrennt ist. Das Corps, welches sich so zuruͤckgezogen hatte, bestand aus ungefaͤhr 90 guten Linien-Truppen. Mit die— sen 3990 Mann, ungefahr 10090 im Norden des Douro und 1509 Freiwilligen von Porto, sollte gegen die fast doppelt so große Anzahl von Linien-Truppen, welche im Suͤden des Douro standen, Widerstand geleistet und zu gleicher Zeit die Stadt gegen 560900 bis 0909 Mann von allen Waffengattun— gen, welche nur 3 Stunden weit entfernt waren, und sich auf drei verschiedenen Wegen dem Orte näherten, vertheidigt werden. Bel dem Ruͤckzuge von Coimbra bis an den Douro hatten alle Milizen-Corps, die sich an die Constitutionellen angeschlossen, die Armee verlassen; außerdem waren mehrere Desertionen erfolgt, so daß man sich besonders auf ein Li— nien-Regiment und ein Jaͤgerbataillon ganz und gar nicht verlassen konnte; und endlich war der groͤßeste Theil der Be— wohner des platten Landes blind genug, fuͤr die Miguelisten Parthei zu nehmen. Trotz aller dieser Nachtheile wuͤrde es keinesweges unmoͤglich gewesen seyn, die Miguelisten anzu— greifen; allein die Zahl der Constitutionellen wurde selbst im Falle des glaͤnzendsten Erfolges viel zu gering gewesen seyn, den Sieg zu benutzen und zu gleicher Zeit in Porto eine Besatzung zuruͤckzulassen, um es gegen den von der andern Seite her drohenden Angriff zu beschuͤtzen. Dagegen wuͤr— den sie im Falle des Ungluͤcks auf allen Seiten von Fein— den umringt worden seyn, welche dann die Stadt uͤberfallen haͤtten, welche weder Befestigungen noch Mittel hatte, um sich gegen eine so uͤberlegene Macht zu wehren. Nichts de⸗ stoweniger wuͤrden alle diese Erwaͤgungen dem gerechten Verlangen gewichen seyn, einen letzten Versuch fuͤr die Ehre, wo nicht fuͤr den Triumph der rechtmaͤßigen Sache zu ma⸗ chen, wenn nicht die Muͤndung des Douro von vier Lissabo— ner Kriegsschiffen blokirt gewesen wäre. Dieser letzte Um— stand war der ungluͤcklichste von Allen, denn er machte auf die Gemuͤther der Menschen einen solchen Ein— druck, als wenn sie in einer Falle eingeschlossen waren, aus welcher sie, wenn das Unternehmen mißlang, nicht entfliehen koͤnnten, so daß sie zuletzt der Rache einer unver— soͤhnlichen Parthei aufgeopfert werden mußten. So hat der Umstand, daß man dem Dom Miguel, unter dem Vorwande, er sey Prinz-Regent, gestattet hat, die Blokade einer Stadt, gegen die er nur feindlich verfuhr, weil sie sich weigerte, ihn als Konig anzuerkennen, zu unterhalten fo hat diese Will— faͤhrigkeit gegen ihn mehr als alles Uebrige zu dem einstwei⸗ ligen Untergange der Sache des gesetzmaͤßigen Koͤnigs von Portugal, des Verbuͤndeten von England, beigetragen. Dem— nach konnten sich die constitutionellen Truppen nicht am Ufer des Douro behaupten, und es blieb ihnen nur die Alter na— tive uͤbrig, sich verzweiflungsvoll in der Stadt Porto zu ver⸗ theidigen, oder alle disponible Truppen zu vereinigen, um sich durch den Feind im Norden des Douro einen Weg zu bahnen und, als letztes Rettungsmittel, nach der Graͤnze von Gallicien zu gelangen. Am Morgen des 2. Juli entschied sich die Junta in einer Versammluͤng, nachdem sie die Mei—⸗ nung der fuͤr das Commando im Suͤden des Douro ernann— ten Generale und die des Generals Stubbs vernommen hatte, fuͤr das Letztere. Sie loͤs'te sich sodann auf, uͤbertrug jedoch vorher ihre ganze Civil- und Militair-Gewalt zweien ihrer Mitglieder und dem Generale, welcher als Oberbefehlshaber der Armee Porto raͤumen und die Truppen nach der Spa⸗ nischen Graͤnze fuͤhren sollte. Die Mitglieder der Junta und die Uebrigen, welche nicht beabsichtigten, der Armee zu folgen, und doch auch nicht zu Porto bleiben konnten, schiff⸗ ten sich sogleich ein. Das einzige Mittel, um den Blokade— Schiffen zu entkommen, war, daß sie sich die Nacht, bevor die Truppen des Feindes in die Stadt drangen, zu Nutze machten. Dieser allgemein angenommene Entschluß ward, zu noch groͤßerem Ungluͤcke, zum Theil vereitelt; und da ein augenblickliches Mißverstaͤndniß zwischen dem General, welcher das Commando der Armee uͤbernehmen sollte, und zwischen den Chefs der verschiedenen Corps statt gefunden hatte, so hielt es jener fuͤr unmoͤglich, die Operation, mit welcher er

2 2 233 K

beauftragt war, und welche, um zu gelingen, schnelle um entschiedene Maaßregeln erforderte, mit Vortheil aus zufuͤhren Die schon bewirkte Aufloͤsung der Regierung und die Ven wirrung, welche von solch einer Begebenheit in einer zu Ey und zu Lande belagerten Stadt entstand, wird das beklagen werthe Endresultat zwar nicht rechtfertigen, aber doch wenn stens das Erstaunen vermindern, welches man daruͤber en pfunden hat, und erklaren, wie der Ruͤckzug dieses kleine Corps der Vertheidiger der gesetzmaͤßigen Sache nur zun Theil bewirkt worden ist, statt, wie man beabsichtigt hatt. vereint und in guter Ordnung vor sich zu gehen. Weiten Bemerkungen behalte ich mir 6j eine kuͤnftige Gelegenheit vor! Italien.

Turin, 15. Juli. In verwichener Nacht starb hiet selbst der Koͤnigl. Staats⸗Ninister, General⸗Major und 8h Kammerherr Sr. Majestaͤt, Marquis Filippo Asinari von Saint⸗Marsan. Mit großer Seelenstaͤrke ertrug dieser an gezeichnete Staatsmann die Schmerzen einer langwierige Krankheit, welche seinem an oͤffentlichen und Privat⸗Tugen den so reichen Leben ein Ende machte.

Türkei. .;

Ein Schreiben aus Semlin, vom 17. Juli (im Ham burger Correspondenten) meldet: Der Aufstand in Bosnije greift täglich mehr um sich, und erweckt die lebhaftesten P' sorgnisse fuͤr die bisher noch ungestoͤrt gebliebene Ruhe Se viens. Der Pascha von Trawnik war dem Complotte seh fruͤh auf die Spur gekommen und hatte sogleich bei di Pforte um Verhaltungsbefehle nachgesucht. Der Sultn ertheilte ihm den Auftrag, die Raͤdelsführer ohne Verzug en haupten zu lassen. Diese scheinen indessen einen Wink vo seinem Vorbaben erhalten zu haben; sie beschleunigten di her die Ausfuͤhrung ihres Unternehmens; der Pascha wurh am 9ten d. in seinem Pallaste (nach Andern in seinem & ger) uͤberfallen und umgebracht. Er hatte sich den muham danischen Bosniaken ganz besonders durch seinen Eifer h Einfuͤhrung des Nizam Gedid (neuen Militair“ Systeme verhaßt gemacht.

. Nachrichten aus Griechenland.

(Aus dem Oesterr. Beobachter.)

Die Allgemeine Zeitung Griechenlands vom 11. In (neuen Styls) enthaͤlt folgenden Artikel:

„Die vier Erzbischoͤfe von Nicaͤa, Chalcedon, Larist und Janina, sammt dem Groß-Protosyngellos ) des Pu triarchen, sind am 2ten d. M. auf Poros angelangt. Tag darauf hatten sie eine Zusammenkunft mit dem Praͤsidenten im Beiseyn der Ober-Hffiziere der Kriegsschiffe, welche di verbündeten Maͤchte bei der Griechischen Regierung in Sta tion halten. Bei der Zusammenkunft uͤberreichten die Erzbi schoͤse dem Praͤsidenten das Schreiben des Patriarchen, das im 5 bruar geschrieben worden, und bereits in allen Europaͤischen um einigen Griechischen Zeitungen gedruckt erschienen war. Um da diese Erzbischoͤfe einzig und allein den Auftrag erhalte hatten, diefes Schreiben zu uͤbergeben, so kann man leich schließen, daß diese Zusammenkunft zu nichts fuͤhren konnt Da aber die Metropoliten ein Zeugniß wuͤnschten uͤber di Genauigkeit, mit der sie das Geschaͤft ihrer Sendung vollz⸗⸗ gen, so werden sie von der Griechischen Regierung cine Am vort erhalten, und sodann nach ihrer Bestimmung abreisen Wir hoffen, unsern Lesern den Inhalt dieser Antwort bab bekannt machen zu koͤnnen.“

Das neueste Blatt der Allgemeinen Zeitung Griechen lands vom 21. Jun. enthalt die oben erwähnte Antwort, welche folgendermaßen lautet:

Griechischer Staat. Der Praͤsident von Griechenland.

4 An den allheiligsten “) 5kumenischen Patriarchen und di heilige Synode, die um ihn ist. Ew. Allheiligkeit und der heiligen Synode Schreiben, vom Monate Februar, an die Vornehmen, Kleriker, Primaten und uͤbrigen christlichen Einwohner von Morea und dem Aegaͤischen Meere, war bereits in den Zeitungen des gesammten Europa, und selbs

. Sizes, von dor und M, urspruͤnglich was concellii im Sidonius Apollinaris, der Zellgenosse eines Moͤnchs Seit⸗ dem die Bischoͤfe der Griechischen Kirche nur aus den Mönchen genommen werden, sind auch ihre alten Zellgenossen zu Wuͤrden gelangt, d. h der zum Bischof ernannte Mönch hat auch seinen Zellgenossen mit sich emporgehoben; so daß jetzt ein Groß⸗Er— ster⸗Zellgenoß (, e Gνο ,,, Is) einem Suffragan⸗Bischo der abendlaͤndischen Kirche gleichkommt. (Anmerk. des Sestert— Beobachters.)

Schon jeden simplen Moͤnch redet man mit heiliger Va— ter rear re) an; daher natuͤrlich, daß der Patriarch der All⸗ heilig ste heren Mrd os) und Ew. Allheiligkeit (ij itεποά-‚ I. 1u heißt. (Anmerk. des Oesterreichischen Beobachters)

. ö rn 2. 3 x * .. , 2 4. . s . ar 8. 3 ö 3 9. ö 2 ö ; ö 3 5 3 , ö 2 4 64 3 . . . ;

Bergangenheit zur Grundlage haͤtte.

henlands er schienen, als endlich die heiligen Erzbischoͤfe detropoliten von Nicäa, Chalcedon, Larissa und Ja— mit dem Groß-Protosyngellos auf der Insel Poros igten, wo dermalen auch wir uns aufhalten. Sie wurden den Tag nach ihrer Ankunft eingeladen, 16 zu kommen. Wir kamen am 3ten Jun. zusammen, heiseyn der Stabs⸗Officiere der Seemaͤchte, die in Folge Befehle der verbuͤndeten Hoͤfe an diesen Kuͤsten sich. ölten. So gering auch die Hoffnungen waren, die wir uns en, so koͤnnen wir doch Ew. Allheiligkeit den unsaͤgli— Schmerz nicht bergen, den wir empfanden, als wir er— n, daß die Absendung dieser Hierarchen nur zum Zwecke uns jenes Schreiben vom Februar selbst einzuhändi— und uns zugleich auf das Dringlichste zuzureden, ihnen gstens Hoffnung zu machen, daß die Griechische Nation rmahnungen Ew. Allheiligkeit annehmen würde. Wir selbst, die wir aus ihren eignen Haͤnden das Schrei— empfangen haben, sagen mit aller Freimuͤthigkeit die de, aus welchen dieser Schritt weder Folge haben, uͤberhaupt den Wuͤnschen Ew. Allheiligkeit entspre— e Fruͤchte tragen konnte. Nachdem die von Ew. Allheiligkeit mit dieser Sendung tragten Eribischoͤfe uns eroͤffneten, daß sie eine Ant— von uns zu uͤberbringen wuͤnschten, so nehmen wir kei— Anstand, sie hiermit zu ertheilen. Sie enthaͤlt genau bei der Zusammenkunft vom 3. Juli ihnen muͤndlich chten Bemerkungen. Wir fuͤhlen aufs tiefste, was wir der Lage sowohl der n Kirche) als Ew. Allheiligkeit schuldig sind, und fin— s daher nicht fuͤr zweckmaͤßig, weder den Inhalt des eihens zu recapituliren, noch die Ausgleichungs-Punkte er zu pruͤfen, deren Erfuͤllung Ew. Allheiligkeit als den oten, zum Vortheil der Grlechen, von einer Zukunft ht, die im Verhältniß stehe mit ihren vieljaͤhrigen Lei— von einer Zukunft, die vor allem Ruhe und Sicher— derbuͤrge. ö Wir begnuͤgen uns, die Aufmerksamkeit Ew. Allheilig— nd der heiligen Synode darauf hinzulenken, wie viele solcher äschaften Griechenland bereits der Gerechtigkeit und dem hen Wohlwollen Ihrer Koͤnigl. und Kalserl. Majestaͤ— des Koͤnigs von Großbritanien, des Koͤnigs von Frank— und des Kaisers von Rußland verdankt. Wir bitten Allheiligkeit gleichfalls in frommer Zerknirschung, die jder zu bedenken, durch die der Allbarmherzige dieses allzeit, und auch in diesen letzten Jahren gerettet hat. mringt und bekämpft einerseits von furchtbaren Heeren, erseits irregefuͤhrt durch alle Gauckeleien, womit Miß— und Treulosigkeit die menschlichen Schwaͤchen taͤuschen, Rathschlaͤgen der Unerfahrenheit folgend, oft bis an den d des Abgrundes hingestoßen, besteht dieses Volk doch und besteht, weil Gott ihm die Gnade gesendet, in christlichen Glauben die Kraft zu finden zum Streite, die Beharrlichkeit mitten in den Gefahren, und den chluß, lieber zu Grunde zu gehen, ais sich unter das zu beugen, das ihre Vaͤter getragen, aber nie ange— ien haben. Das Schicksal Griechenlands also ist ein 'der goͤttlichen Vorsicht. Die Menschen muͤssen ihren chen Willen verehren. Die Griechen sind hievon voll— en uͤberzeugt, und heute mehr als je, da das Ende so Leiden, und die Erfuͤllung ihrer Wuͤnsche und Hoff— en herannaht. Einhellig und allgemein ist diese Ueberzeugung; weder ornehmen, noch der Clerus, noch die Primaten, noch Volk, an die sich Ew. Allheiligkeit gewendet, haben eine re Ueberzeugung, noch konnen sie solche haben, ohne sich . zu machen und aufzuhoͤren, Menschen und Chri— zu seyn. lleberschwengliches Blut ist geflossen, uͤberschwengliches oͤgen ist zu Grunde gerichtet worden, in dem Zeitraum acht Jahren Krieges und Leidens, während weicher die— and so verwuͤstet worden, daß es gaͤnzlich unmoͤglich ist, es je wieder in einen Zustand der Dinge zucuͤckkehre, der

Anders wäre es, wenn das Maäͤrtyrthum des Patriar— Gregorios, vieler Vorstaͤnde der heiligen Synode und ker Vornehmsten der Nation, Griechenland nicht gezeigt was es sich selbst schuldig war, um dem Untergange

Die Verzweiflung hat es bewaffnet; aber auch so ver— theidigte es sich. Seine Feinde hatten seinen Untergang ge⸗ schworen; aber alle ihre Machinationen dienten nur zu sei— ner Rettung. Die Feder, die sein Todes-Urtheil unter schrei⸗ ben sollte (weil es nicht zuruͤcktreten wollte von den Ge— setzen, die ihm seine Lage gebot, oͤffentlich vor Gott und Menschen sich verpflichtete, frei zu leben, unter dem Schutze seiner Rechte) war am Eintunken, und sieh! der Londoner Tractgt bekraͤftigt nur noch mehr die Unverletzlichkeit seiner

Verpflichtungen.

Wir können diesen Gegenstand nicht weiter erläutern; die Wahrheit der Sachen ist bereits aller Welt sichtbar, und alle fernere Erlaͤuterung uͤberfiuͤssig.

Wir muͤssen, im Namen und von Seiten der Nation, die uns die Leitung ihrer Interessen anvertraut hat, Ew. Allheiligkeit bitten, uns Ihren Seegen zu ertheilen, und überzeugt zu seyn, daß wir unabänderlich fest hangen an den Grundsaͤtzen unsers heiligen Glaubens. Wir sind selig, so oft es dem Allguͤtigen gefaͤllt, daß Ew. Allheiligkeit uns die Guͤter spenden können, die Sie als Haupt der hei— ligen Kirche, allen ihren Kindern schuldig sind.

Wir uͤbergeben dieses unser Schreiben in die Haͤnde der heiligen Erzbischoͤfe⸗Metropoliten von Nicäa, Chalcedon, Larissa, Janina und des Groß-Prosingellos und schließen, indem wir abermals wiederholen, wie sehr es uns leid thut, die Bemuhungen der ehrwuͤrdigen Hierarchen, zur Erfuͤllung der Befehle Ew. Allheiligkeit, nicht fruchtbringend machen zu konnen.

Poros, am 9. Juni 18283.

Der Praͤsident J. A. Capodistrias. Der Staats⸗Sekretair Sp. Trikupis.

Das Blatt der Allgemeinen Zeitung Griechenlands vom 21. Jun. enthalt ferner nachstehendes Reseript: „Der Präͤ— sident von Griechenland an das Panhellenion: Griechischer Staat. Der Praͤsident von Griechenland an das Panhelle— nion. Unsere Wuͤnsche und Hoffnungen, meine Herren, verwirklichen sich immer mehr. Se. Majestät der Koͤnig von Frankreich hat geruhet, unseren Kampf mit neuen Be— weisen seiner Koͤniglichen Theilnahme zu beehren. Der Herr Oberst, Baron Juchereau de St. Denis, den die Zei⸗ tungen bereits als Agenten Sr. Allerchristlichsten Majestaͤt bei der Griechischen Regierung verkuͤndet hatten, ist vor kur— zem hier angekommen, und hat uns die Creditive des Ministe— riums Sr. Allerchristlichsten Majestät uͤber diese seine Sen⸗ dung, in Uebereinstimmung mit dem Londoner Tractate, uͤber— reicht. Der Hr. Baron St. Denis uͤberbringt uns zugleich 500,009 Fr. in Baarem. Die Absicht Sr. Majestaͤt des Koͤnigs von Frankreichs ist, daß von dieser Geldhuͤlfe der vortheilhafteste und zweckmaßigste Gebrauch gemacht werden moge. Eben daher ist der Herr St. Denis beauftragt, die besagte Summe unmittelbar in meine Hande zu uͤberant— worten. Ich werde sie nur zu den dringensten Bedurfnissen der Armee und der Flotte verwenden, und ich zweiste nicht, daß Sie diese Maaßregel billigen werden, als die einzige, von der in der gegenwärtigen Lage die Vertheidigung des Vaterlandes abhängt, und die vielleicht unmittelbar zu dessen gaͤnzlicher Befreiung beitragen wirs. Wir theilen mit Ihnen, meine Herren, die Gesuͤhle, die gegenwartige ö e⸗ kanntmachung in Ihnen erregen wird. Laßt uns der gött⸗ lichen Vorsicht danken fuͤr die Huͤlfsleistungen, die sie uns sendet, und laßt uns hoffen, daß wir durch unsere nationale und politische Erneuerung den Grad unserer Dankbarkeit gegen die Monarchen zeigen werden, die uns ihre Wohltha— ten so reichlich spenden.

Poros, den 18. Juni 1828. 1 .

Der Praͤsident J. A. Capodistrias. Der Staats-Secretair Sp. Trikupis. Nor d⸗ Amerika.

Londoner Blaͤtter enthalten eine Verordnung des Praͤ— sidenten John Quiney Adams vom 1. Juli, welche festsetzt, daß, zufolge der Congreß-Acte der Vereinisten Staaten vom 7. Jan. 1824, alle Tonnen⸗-Abgaben fuͤr Hanndͤversche Schisfe und deren Ladung in den Freistaaten in so weit und fuͤr so lange suspendtrt bleiben sollen, als die gleichen Abgaben in den Hafenorten des Königreichs Hannover von Schiffen der Vereinigten Staaten und den darin verfuͤhrten Guͤtern und Waaren nicht gefordert werden. .

Mitt el ⸗Amerika.

ntgehen, der nie aufhoͤrte, es zu bedrohen, vom Monate 182 t an bis zum 6. Juli des vergangenen Jahres.

Die große Kirche ist die Kathedrale des Patriarchen, und Kieche von Konstantinopel selbst; so wie ein katholisch er ident in aͤhnlichem Falle von Rom sprechen könnte. (An⸗ des Oesserr. Beobachter)

Ein Schreiben aus Guatemala vom 9. April d. J. (in einem Nord-Amerikanischen Blatte) enthalt uͤber jenen, aus der fruͤheren Spanischen General-Capitania von Guatemala (mit Ausnahme der abgetretenen und jetzt mit Mexico ver⸗ bundenen Provinz Chiapa) entstandenen Foͤderativ⸗ Staat fol⸗ gende interessante Notizen: Die gegenwaͤrtige Consuderation