1828 / 211 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

den oder gar ein noch drohenderes hervorrufen sollte.

24.

alle Getreide / Arten erlaubt: in den Senn, n, Doubs,

des Jura, des Aim, der Isere, der Ober- und Nieder⸗Alpen,

und des Ober, und Nieder⸗Rheins; fuͤr Weizen und Hafer,

mit Ausschluß des Roggens, in den Departements der Mo—⸗

sel, der Maas, der Aisne, und der Ardennen; und nur fuͤr

Weizen und Noggen in den Departements des Kanals, der

3 ; 3 Vilaine, der Nord⸗Kuͤsten, des Finistere, und des

orbihan. *

Der ehemalige Präfekt des Seine⸗ Departements, Graf rochot, ist kuͤrilich hieselbst in seinem 68sten Jahre mit gde abgegangen; sein Verlust wird von der Stadt, die er

während 12 Jahren mit großer Einsicht und Redlichkeit ver—

waltet hatte, sehr bedauert.

; Großbritanien und Irland.

London, 2. Aug. Die Times 4ußert sich sehr beru— higend über Irland, dessen Bewohner seiner Ansicht nach, nicht ferner der Leitung eines O Connels und Shiel und den Perführungen der Prieste au setzt seyn würden, sobasd die Bedruͤckungen, uͤber wesche sie sich beklagten, aufhöͤrteen.

Dle Morning“ Chroͤniele meint, Hr. O Conell könne sich uber das, was er durch die Mittel der katholischen Assoeiation erlangt habe, freuen; wenn aber geaͤußert wurde, daß er, oder die Bewohner Irlands Lust hätten, dies Koͤ⸗ nigreich von Großbtitanien loszureißen, so muͤsse darauf n , n,, daß sie fuͤr jetzt nicht daran daͤchten und daß eine solche Trennung bei Englands uͤberlegener Macht dußerst schwierig zu bewerkstelllgen seyn möchte, wenn gleich

irland, einmal unabhängig gemacht, nur unter großen

, , n wieder zum Gehorsam gebracht werden durfte 6. r Ein Edinburger Blatt meldet, daß am 26. Juli, in Folge von Tags vorher eingelaufenen Befehlen, 3 Compag⸗ nieem des ten oder des Königs Regiments unter Anfuͤhrung des Capitain , , ,, e, marschirt sind, um en, ,, rland zu begeben. . Nacht 6 ans Dulin jufolge geht Lord Anglesea nach der Grafschaft Louth, um sich, wie man vermuthet, späket von ba ngch dem Suͤden Irlands zu begeben, wo die dlesjährigen Regengisse starke Verwüstungen angerich= ter haben Hr. Valentine Blake, welcher sich bekannt⸗ lich zur Wahl fuüͤr Galwey gemeldet hat und in Herrn O Connels u lee fgn treten will, soll wenig Hoffnung ha⸗ ben, zum Parlaments Mitgliede erkoren zu werden. Die Times spricht die enn nz aus, Frankreich werde mit seiner gegenwartigen Expedition nach Morea keine festen Eroberungen in Griechenland beabsichtigen, wofern nicht ein außerordentlicher und schneller Wechsel hinsichtlich 3 erritorial⸗Besitzungen in ganz Europa statt finden

,,, 3

Große Din

gehen zu sollen,

e, sagt der Globe, scheinen in Europa vor— hei welcher indessen England sich begnuͤgen muß, einige weniger thaͤtige Rolle zu uͤbernehmen, als es in

den Revolutionen der letzten 49 Jahre gespielt hat. Es ist jedoch Zeit, daß seine Politik sich feststelle, und daß es sich auf alle moͤglichen Ereignisse vorbereite. Die Franzoͤsischen Journalisten sprechen mit ungebuͤhrender Verachtung von unserem jetzigen Ministerium, welches doch nur wegen der abgeschmackten Praͤtensionen, die seiner Amtsantretung vor angingen, dem Verdachte unterworfen ist. Der Zustand un— serer Finanzen ist die Hauptursache der friedlichen Stimmung welche in diesem Lande herrscht; jedoch glauben wir auch, daß eine sehr allgemeine Ueberzeugung aus der Erfahrung der Vergangenheit hervorgegangen ist, daß wir naͤmlich we— der uns noch Andere durch unser Einschreiten in die Angele—⸗ enheiten des Continents Nutzen gebracht haben. Man ann mit einiger Wahrheit behaupten, daß keine Aenderung auf dem Festlande vorgehen darf, die nicht zuletzt auch auf uns Einfluß hat; aber eben so wahr ist es, daß die Art die— ses Einflusses gewohnlich so entfernt ist, daß man unmöglich voraussehen kann, ob Einmischung von unserer Seite das Ungluͤck, welches wir fuͤrchten, eher beschleunigen als abwen⸗ Un⸗ sere innere Kraft ist nicht so gering, daß wir noͤthig hatten, die Wirkungen aller kleinen Veranderungen zu fuͤrchten

daß wir erwarten muͤßten, angegriffen zu werden, wenn wir

uns in Anderer Streitigkeiten mischen. Die Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika haben nach dem Grundsatze des Nicht⸗Einschreitens bei den Kriegen anderer Nationen gehan—⸗ delt, und sie sind deshalb nicht niehr Angriffen ausgesetzt oder weniger geehrt. Eine Nation, welche ungerechté und unhaltbare Anspruͤche macht, wird ein Gegenstand der Ver⸗ achtung; wogegen eine feste, friedliche Politik, welche die Huͤlfsquellen der Nation waͤhrend der Zwistigkeiten ihrer

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riester und Gaukelspieler ausge

Nachbaren unverringert erhielt, der That nach wird und dem Rufe nach von seiner alten Macht]; verliert. Wenn der Nuf gluͤcklicher Kriege eine g mächtig machen konnte, so ware die m Welt. Aber würden wir in diesem Aug enblicke nicht barer seyn, wenn wir die Siege bei Trafalgar und g loo nicht errungen hätten? wenn wir auf einmal der denken des legten Krieges und die während seiner contrahirte Schuld . konnten? Solches Glig im letzten Kriege moͤchte selbst mit gleichen Kosten nich der erkauft werden. Das einzige gewisse bei einem Kampfe, wuͤrden verderbliche Ausgaben seyn. Wir die Minister werden sich durch Nichts von einem frie⸗ Verfahren abbringen und keine Gelegenheit vorüber lassen, ihre Absichten zu erklaren. Sie muͤssen uͤhlen, der einzige sie wirklich treffende Vorwurf das Result Zweifels ist, mit welchem sie eine Zeitlang ihre An bedeckten. 6. 3 Die Morning Chronicle macht in den lobendsten druͤcken auf die Rede aufmerksam, welche der Frann See⸗Minister, Herr Hyde de Neuville, bei den Ven lungen uͤber das Budget uber den jetzigen Zustand den rine seines Vaterlandes gehalten hat. Sie bemerkt, m in Frankreich angewendeten Maaßregeln darauf ben sfeien, die Kraft und Wirksamkeit der Seemacht zu er wie durch unentgeldlichen Unterricht in 44 Franzoͤsischen Haͤfen die Matrosen und Schiffs⸗Officiere jenes Konig zu viel bedeutenderen reellen Kenntnissen gelangten, alt den Englischen gefordert wuͤrden, wie durch eine stete gung dieses segensreichen Systems, die Schiffs Mac Franzosen in kurzer Zeit unglaublich verbessert worden und sich sowohl in Gofechten einzelner Schiffe, als an größeren Seetreffen als höͤchst tüchtig und brauchbar be habe. Nach diesem glaͤnzenden Gemälde entwirft 9 weniger befriedigendes Bild von der Lage der lotte, hinsichtlich deren jetzt nur halbe und oft nut in Anordnungen getroffen wuͤrden, und die aus den flu Unter suchungs⸗Reisen des Lord⸗Groß⸗Admirals keinen tenden Vortheil schoͤpfe. Der Aufsatz schließt mit de ten; „Wir haben uns bemuͤht, das Publieum vor da fahr zu warnen und ihm zu zeigen, um wie viel das fahren der Franzoͤsischen Regierung, welche tüchtige S auf den Fall eines Krieges bildet, den Vorzug vor der serer Regierung verdient // Dasselbe Blatt ruͤckt auch die letzten in Frankren troffenen Ersparnisse den Britten als Beispiel vor die A indem es besonders den Punkt heraushebt, daß die ha Staats⸗Beamten mit der Verringerung ihrer Gehaͤltet Anfang gemacht haͤtten, waͤhrend alle in England gen nen Reductivnen, wenige ungluͤckliche, geringe und von manden vertheidigte Klassen der Unterthanen traͤfen; es sen so leicht, einen hungrigen Lowen zu beruhigen, als den Ariston Englands ihre Sinecuren zu entt eißen; bei diesen seyß thum das Panier, sowohl in weltlichen als geistlichen gen, wiewohl Religion und Moralitaͤt dabei zu Grund gen; nicht eher werde das oͤffentliche Leben in Großbrt wuͤrdig und redlich erscheinen koͤnnen, bis die Englischen laments⸗Repraͤsentanten, statt ihre Constituenten zu erka denselben verantwortlich seyn wurden.

Es verbreitete sich gestern das unverbuͤrgte Ger daß sich eine nach dem Mittellaͤndischen Meere besth Flotte an der suͤdlichen Kuͤste von Irland versammeln

Der Koͤnig hat eine bedeutende Strecke Landes, n an den Windsor-Park stoͤßt, gekauft, und befohlen, daß selbe von dem öffentlichen Theile des Gartens strenge g dert werden solle. Se. Maj. koͤnnen jetzt auf diese mehrere Meilen weit fahren oder reiten, ohne von Fre gesehen zu werden. r .

Zu dem bevorstehenden musikalischen Feste in Pork! den dieses Jahr großere Vorbereitungen gemacht, als jen Dle Kathedrale sieht einer großen Zimmermanns⸗-Weth ahnlich, und an den Fenstern der Einwohner sieht allenthalben Aushaͤnge⸗Karten, welche Wohnungen fur

Zeit des Festes anbieten.

Aus dem Bericht der Londoner Feuer -Versichern Gesellschaft geht hervor, daß die Einnahme der Compa im letzten Jahre 40,000 Pfd. betrug. Die Verluste d Feuer beliefen sich auf 29, 9000 Pfd., mit Einschluß Feuers, bei welchem die Gesellschaft 10, 900 Pfd. verlor In einem Berichte uͤber die letzten Ereignisse in Po gal, welche sich in dem Portugiesischen politsschen Mag genannt Padre Amaro, findet, bemerkt man eine Anden

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yr Allgemein en P teenuß isschen Staats⸗Zeitung Nr. 211.

der Trombeta sinal, durch welche dies Journal, gleich auf offiziellem Wege, ankündigt. „Großbritanien habe ger Unterstützung der Rechte Dom Miguels, Eifer gezeigt.“ & Trombeia fuͤgt mit einer selten erhorten Frechheit hinzu: as Englische Cabinet zeige die groͤßte Eile, König Miguel I. erkennen, und sey doch eigentlich das Cabinet, welches ihm zuerst und am meisten widersetzen müßte. , Was rden, fragt die Times, die Leser dieses Blattes sagen, un sie unsers Koͤnigs Proroggtions. Rede sehen? Nach Berichten aus St. Michael (die jedoch mit an⸗ en Nachrichten in Widerspruch stehen), hat sich diese In⸗ ssuͤr Dom Miguel erklirt. Der netie Gouvęrnzur lan— und uͤbernahm sogleich die Verwaltung im Namen des gen Koͤnigs. Der Handel ging ununterbrochen seinen ge— hnlichen Gang fort. Eine Fregatte, die den neuen huverneur fuͤr Terceira am Bord hat, ist dahin unterwe⸗ dieser duͤrfte indessen anders empfangen werden, da, es heißt, die dortigen Einwohner fuͤr Dom Pedro und Eonstitutlon sind, und der Gouverneur erklaͤrt hat, sich auf das Aeußerste vertheidigen zu wollen, was uͤbrigens früher von daher eingelaufenen Berichten in Wlder— uch steht. , ö , welche mit Madeira in Handels-Verbin⸗ ngen stehen, hatten eine Conferenz mit den Ministern, de⸗ Aeußerungen sehr befriedigend ausfielen. Es soll, dem obe zufolge, unmittelbar eine angemessene Macht abgesen⸗ werden, um das Leben und Eigenthum der Unterthanen Maj. zu beschuͤtzen. Es wurde der innigste Wunsch ggesprochen, daß die Englischen Residenten die strengste utralitaͤt beobachten wurden. ; Briefe aus Alexandrien bis zum 23. Juli melden, daß Pascha von einer dreimonarlichen Relse in dem obern de zuruͤckgekehrt war. Die Blokade dauerte fort, und e bedeutende Flotte, welche sich vorbereitete, nach Morena gehen, erhielt Befehl, liegen zu bleiben. Alle Vorkeh— igen zu See⸗Expeditionen haben aufgehört. Es sind hier Nachrichten aus Carthageng in Colum⸗ 12. Juni eingelaufen. General Padilla sollte gen seiner kuͤrzlich unternommenen Insurrection unverzuͤg⸗ hingerichtet werden. Es hat, nach jenen Nachrichten, ischen Boyer, dem Praͤsidenten von Domingo, und Pa— a eine geheime Correspondenz stattgefunden, welche jedoch deckt wurde, und ergab, daß beide eine Revolution und Ermordung aller Weißen beabsichtigten. Padilla ist ein ‚irbiger. Die Erzaͤhlung scheint indessen kaum glaubwuͤrdig seyn. ; ö 4 . arbadian (ein auf der Insel Barbados erschei— ö vom . Juni aͤußert sich im höchsten Un⸗ illen uͤber die Aufhebung der Test- und Corporations⸗ tte, so wie denn uͤberhaupt die Eigenthuͤmer von Sela— n und die ihrem Interesse ergebenen Journale jede zaaßregel, weiche Freiheit in irgend einem Sinne zum vecke hat, als Gefahr „der menschlichen Privilegien rchten und als Verletzung der Constitution ausschreien, ten hauptsächlichster Grundsatz ihren Aeußerungen zufolge H „Consolidation der Selaverei“ ist. e mn g. Während der Jahre 1825 bis 12827 belief ssich die Be⸗ zkkerung an Sklaven beiderlei Geschlechts in den Englischen blonieen auf 6äh,4387 Individuen; hiervon kommen auf zarbados o, 55 i, Bahamas 10,841, Berbiee 211d, Ver uda 4608, Demerara 71,382, Granada 4,581, Jamaica di, 119, Nevis , 226, St Christoph 19,316, St. Vincent „252, Tobago 12,999, Trinidad 4,452 und auf den Vir⸗ inischen Infeln 5,4536. Der weiblichen Sklaven sind im hanzen ohngefaͤhr 20,009 mehr, als der mannlichen. . Durch die, von mehreren unserer Morgen-Blaͤtter mit— ethessten Nachrichten uͤber ein Erdbeben, das am 30. Maͤrz Valparaiso stattgefunden haben sollte, waren unsere mit sefem Ort in Verbindung stehenden Kaufleute um so mehr Schrecken gefetzt worden, weil, wie es hieß, ungefähr 0 Menschen bei diefem Ereigniß ihr Leben verloren hatten, und uͤr den Betrag von 3 Millionen Dollars an Eigenthum erstoͤrt worden sey. Da Briefe vom 9. April aus Valpa— aiso ganz uͤber dieses Ereigniß schweigen, so hat man alle rsache, es zu bezweifeln, falls nicht etwa hinsichtlich des Datums vom 30. Marz ein Irrthum obwaltet. London, 1. August. (Aus einem Handels-Schreiben.) Die Indigo Auction, welche am 15ten v. M. aufing, wurde vor—

n bis zum

aber nach den ganz feinen Qualitaͤten.

gestern beendigt. Die Lebhaftigkeit, womit sie ansing, dauerte ohne Unterbrechung fort und vermehrte sich selbst noch ge⸗ gen das Ende fur geringe mittel und gut ord. Sorten. Es waren 8447 Kisten Bengal u. Benares, 355 Kisten Oude, 916 Kisten Madras und 20 Kisten Pondichery; im Ganzen 97358 Kisten. Der Begehr war allgemein, am 2 Hauptsächllch wurde zur Ausfuhr gekauft und zu diesem Behuf diesesmal mehr geringe Waare genommen, als man es sonst zu sehen ge— wohnt war. Der Gang der Preise war gegen die April— Auction, wie folgt: Bengal, feine 3 bis 6 Pence pr. Pfd. niedriger, gute ziemlich zu denselben Preisen und ord. von 3 bis 5 Pence pr. Pfd. hoher. Madras, feine und mittel 3 bis 6 Pence, ord. bis 3 Pence pr. Pfd. höher. Oude, von 3 bis 9 Pence pr. Pfd. hoͤher. Der Bengal siel in den feinen und Mittel-Sorten im Allgemeinen sehr schsn, jedoch war der mittel mitunter etwas uneben in der Farbe; der Madras groͤßtentheils sehr gemischt, der Oude aber in guter Qualité. Es ist nicht zu leugnen, daß der Verkauf lebhafter vor sich gegangen, als fruͤher erwartet wurde; die Ordres vom festen Lande waren die Veranlassung dazu. Farbe⸗Hoͤlzer behaupten sich, und scheinen auch nicht geeig⸗ net, nachgeben zu wollen. Kaffee; der Vorrath ist jetzt etwas großer, als zur gleichen Zeit im vorigen Jahre, jedoch ist darunter nicht sehr viel schoͤne Waare; denn obgleich die Jamaica's schoͤn und in ziemlicher Quantität kommen, so

sind doch die Dominica's und Havana's beinahe ganz aus⸗

geblieben, und von gutem Brasil und Domingo sind wir ganz entbloͤßt. Die farbigen Sorten sind daher zu empfeh⸗ len. Zucker, die Zufuhren von W. J. Mucovaden be— trugen bis jetzt 87, 955 Faͤsser, und ein ähnliches Quantum wird noch erwartet. Der Vorrath ist jetzt eirea 9009 Faͤsser großer, als zur gleichen Zeit im vorigen Jahre, jedoch fielen die vorjährigen Zufuhren gegen fruͤhere Jahre merklich ab, und wir erhielten dagegen von Mauritius beinahe das doppelte Quantum. Von Brasil und Havana bleibt der Vorrath sehr unbedeutend. Dieser Artikel scheint wohl besonders der Aufmerksamkeit werih, denn die Preise sind circa 20 pCt. niedriger, als im vorigen Jahre, und bei den mißlichen Aussichten zur Getreide⸗Erndte ist eine Steigerung sehr leicht moglich. Baumwolle ist fest, ebenso Piment

und Rum. . Deutschlan d.

Karlsruhe, 2. Aug. Ihre Majestaͤt die verwittwete Königin von Baiern, Allerhoͤchstwelche mit den Prinzessin⸗ nen Marie und Louise K. K. H. H. zu einem Besuch nach Baden Sich begeben hatten, sind vorgestern hier eingetroffen, haben bei Sr. Koͤnigl. Hoheit dem Großherzog im Schlosse zu Mittag gespeist, und nach der Tafel Sich wieder nach Bruchsal begeben. Heute sind Se. Kdͤnigl. Hoheit der Prinz Friedrich von Preußen, Hoͤchstwelche in Baden ver— weilen, in Begleitung Ihres Adjutanten, des Majors von Stranz, hieher gekommen, um dem Großherzoge einen Be— such abzustatten. Se. Koͤnigl. Hoheit speisten im Schlosse, und kehrten Abends wieder nach Baden zuruck. .

Munchen, 1. August. In der heutigen 105ten Sitzung wurde der Gesammtbeschluß der beiden Kammern uber die Haͤusersteuer verlesen, dann wiederholter Bericht uͤber die Grundstener nach den Ansichten der Kammer der Reichs— Raͤthe erstattet, welchen die Kammer der Abgeordneten voll— kommen und einstimmig beipflichtete. Es folgte nun die Be— rathung uͤber des Abg. Frhn. v. Elosen Antrag, die Gleich— stellung der Militaͤrpensionisten betreffend. Der Abg. Frhr. v. Holzschuher erstattete Ausschußvortrag uber einen Antrag des Reichsraths Grafen Arco, und der Abg. v. Stachelhau— sen uͤber den Bericht des ersten Praͤsidenten Frhn. v. Schrenk, eines der beiden staͤndischen Kommissaͤre bei der Schulden tilgungs-Kommisston. Zuletzt wurde in geheimer Sitzung uüͤber die Staatshaushalts⸗Rechnungen von 1823 abgestimmt. Spanien. . .

Madrid, 24. Juli. Am 21. Juli verließen Ihro Ma—⸗ jestaͤten die Stadt Paleneia und trafen früh um 10 Uhr des nehmlichen Tages in Valladolid ein. Der Stadt /Ma⸗ gistrat ging den hohen Reisenden entgegen, überreichte den⸗ seiben die Schluͤsfel der Stadt und erbot sich die Gnade daß dieselben einen, in altroͤmischer Form gebauten, Tri— umphwagen zu besteigen und auf demselben Ihren Einzug

in Valladolid zu halten geruhen mochten. Solches fand