uns festgesetzt wuͤrde: der Friedrichs or solle nur zu 5,3 Thalern, das ist zu 5 Thalern 6 Silbergroschen 11 Pfenni⸗ gen unsres jg gen Geldes ausgegeben werden duͤrfen. Es liegt in der Natur der Sache selbst, daß solche Bestimmun⸗
en nur so lange befolgt werden koͤnnen, als sie nicht erheb⸗ fin von dem Verhaͤltnisse abweichen, welches sich im freien Verkehre auf den großen Maͤrkten fuͤr edle Metalle bildet.
Grade vor hundert Jahren, im Jahre 1728, erfolgte
eine wesentliche Veraͤnderung des britischen Muͤnzsystems, in⸗ dem zwar die Guinee und der Schilling in gleichem Gewicht und Feingehalt, wie bisher, ausgepraͤgt, aber der Werth der Guinee auf ein und zwanzig Schillinge gesetzt wurde. Die Nation fuhr fort, in Pfunden Sterling zu zwanzig Schil⸗ lingen zu rechnen, obwohl sie kein Geldstuͤck mehr hatte, das grade zwanzig Schillinge galt; wie man im suͤdlichen Deutschland
nach Gulden zu 60 Kreuzern rechnet, und mit Kronentha⸗
lern zu 2 Guiden 42 Kreuzern zahlt. Folgenreicher, als diese Unbequemlichkeit, wurde jedoch das veränderte Verhaͤltniß der Werthe des Goldes und Silbers. Wer ein und zwan— zig Schillinge fuͤr eine Guinee zahlte, gab 21 mal 6, Y 003, das ist O, 49 S903 Mark feines Silber fuͤr O, 20302 Mark feines Gold. von gleichem Gewichte sollten sich also dem Werthe nach verhalten, wie 15, 49. zu 1, oder es sollte nach jetzigem preußischem Gelde der Friedrichsdor zu 5, . c, Thalern, das ist zu 5 Thaler 14 Silbergroschen 5 Pfennigen ausgegeben werden. —
Jetzt geben wir im freien Verkehr allerdings ohngefaͤhr 5 Thir. 20 Sgr. fuͤr den Friedrichsdor, und haben ihn vor kurzem selbst noch theurer bezahlt: allein die Zeiten sind noch im Andenken aller Leute von mittlern Jahren, wo er gewoͤhnlich zu 55 Thlr. gerechnet wurde; und es sind noch nicht funfzig Jahre, daß er in der Regel nur 53 Thaler preußischen Silbergeldes galt. Im Allgemeinen gab man
in Europa waͤhrend des größten Theils des vorigen Jahr⸗
hunderts weniger Silber fuͤr Gold als in Großbritannien dafuͤr gezahlt werden mußte, wenn das Gesetz dort befahl, ein und zwanzig Schillingstuͤcke fuͤr eine Guinee zu geben. Die naͤchste Folge hiervon war, daß Jeder, der edles Me—⸗ 9 3 Auslande zu empfangen hatte, Gold kommen ließ; un
Silber dahin schickte. ber dagegen verschwand. Die strengsten Verbote der Aus⸗
fuhr britischer Muͤnzen blieben dagegen erfolglos. Zwar
konnte Silbergeld fuͤr den kleinen Verkehr nicht ganz ent—⸗
behrt werden; aber nur diejenigen Silbermuͤnzen erhielten sich im Umlaufe, die bereits so abgenutzt waren, daß sie nur
mit Verlust haͤtten umgeschmolzen, und als Barrensilber versandt werden koͤnnen. So kam es bald dahin, daß die Guinee das einzige vollhaltige Zahlungsmittel war. Aller Verkehr im Großen wurde mit Guineen betrieben; oder mit Banknoten, die stuͤndlich zum vollen Nennwerthe gegen Gui⸗ neen umgesetzt werden konnten: fuͤr alle Zahlungen im taͤg⸗ lichen kleinen Verkehre unter der Guinee hatte man nur Schillingsstuͤcke, die so abgenutzt waren, daß sie einer blan⸗ ken Metallplatte ohne Gepraͤge glichen.
Im Franzoͤsischen Revolutionskriege mußte Großbritan⸗
nien weit mehr edles Metall zur Unterhaltung seiner Heere und Flotten und zur Unterstuͤtzung seiner Verbuͤndeten ins
Ausland senden, als es von demselben fuͤr seine Waaren⸗
ausfuhren beziehn konnte. Es mußte daher die Moͤglichkeit eroͤffnet werden, auch das im Umlaufe befindliche Gold fuͤr
den auswaͤrtigen Dienst zu verwenden: dies geschah, indem
die Regierung im Jahre 1797 der Bank von England ge—⸗ bot, ihre Noten fortan nicht mehr mit Guineen einzuloͤsen. Seitdem wurde der inlaͤndische Verkehr im Großen blos mit Banknoten, und im Kleinen blos mit abgenutztem Silber⸗ gelde betrieben. Bis dahin waren Noten von fuͤnf Pfund Sterling das kleinste Bankgeld gewesen; nun aber mußten auch Noten von zwei und einem Pfunde in Umlauf gesetzt
werden, um die Stelle der Guineen zu ersetzen. Auch selbst
das abgenutzte Silbergeld hatte sich so vermindert, daß es nicht mehr hinreichte, den täglichen kleinen Verkehr bei der steigenden Bevölkerung und Wohlhabenheit zu bestreiten: da⸗ her gab die Bank von England eine Privat-Silbermuͤnze, die sogenannten Bankzeichen, aus, unter der Verpflichtung, sie zum vollen Nennwerthe auch wieder anzunehmen.
Es liegt außer den Graͤnzen dieses Aufsatzes, die Fol.
gen zu entwickeln, welche dieser Zustand erzeugte. Trafen sie auch Großbritannien minder hart, als andere Staaten, die ihren Verkehr blos mit Papier und Scheidemuͤnze be⸗ streiten mußten; so waren sie doch der Art, daß die Regie⸗ rung sich bewogen fand, die Zahlung in Metallgelde auch im großen Verkehr sobald wieder herzustellen, als der außer⸗
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hoͤhung des Silberwerths der Guineen von 20 auf 21 Schl
bequemeres Zahlungsmittel fuͤr große Summen ist, als
Reines Gold und Silber
der Muͤnzprobe wird in London jetzt gewohnlich fuͤr 34) 17 Schilling 6 Pence verkauft. In diesem Falle hat
nicht voll ein halbes Prozent des Werths.
eder, der edles Metall ins Ausland zu senden hatte, So haͤufte sich das Gold; das Sil⸗
21 Schilling, Guineen genannt, jetzt Stucke von 20 6 ling, Sovereigns genannt, gepraͤgt werden.
Anzahl, gemuͤnzt worden: naͤmlich
Silbermuͤnzen fuͤr ein Pfund Sterling nur 0, ., 4
jwanzig jetzige Schillingstuͤcke sind dagegen an Me Prozent weniger werth. iwanzlg jetzigen Schlllingstücken noch um 6,0 Projemm
eld zu Zahlungen außer Landes gebraucht, und also ausge⸗ werden koͤnnte, vielmehr bliebe es auch bei betraͤcht⸗ m Sinken der Goldpreise noch immer eine nur zum in— Verkehr im Kleinen bestimmte Landesmuͤnze, bei der lange auf keinen Metallgehalt ankommt, als man die haltigen Muͤnzen fuͤr den großen Verkehr ohne Verlust Rennwerthe, und ohne Schwierigkeit dafuͤr einwechseln
ordentliche Abfluß von edlem Metalle in das Ausland
hoͤrte. : ; Das Zahlungsmittel fuͤr denselben blieb ausschließlich Was im vorigen Jahrhunderte die unerwartete Folge der
geworden war, wurde nun aus guten Gruͤnden gesel Bestimmung. Abgesehen, daß Gold schon deshalb ein
Die 1,906,582 Pfund 10 Unzen 11 Denar Silber von Loth fein, welche die englische Regierung von 1816 ab ankaufen lassen, ergeben, wenn sie zu 65 Schilling auf Pfund Muͤnzgewicht verpraͤgt werden
gi h, 291, 723 Pfd. io Sch. Sterl. r dieser Silberankauf kostete
ch den dem Parlamente vor⸗ egten Rechnungen nur bleibt also ein Vortheil von ht man davon die Vermuͤn⸗ gskosten fuͤr s, 291, 7233 Pf. erl. mit 2, . 5 1 3 Prozent ab,
ber, weil es denselben Werth in einem beinahe sechzehn kleinern Gewichte und fast dreißigmal kleinern Raume stellt; abgesehen ferner, daß schon die große Eigenschn des Goldes es bisher ganz unmoͤglich gemacht hat, fi Goldmuͤnzen in irgend betraͤchtlicher Anzahl in Umlauf bringen; abgesehen endlich, daß es hoͤchst wahrscheinlig ter und mehr Veraͤnderungen in dem Werthe des Sæ als in dem Werthe des Goldes sind, welche Veraͤnderun des Werthverhaͤltnisses zwischen diesen beiden edlen Meth erzeugen: so ist Gold schon deshalb das vorzuͤglichste N rial zu Muͤnzen, weil es mit den verhaͤltnißmaͤßig gering Kosten verpraͤgt werden kann. In der vorstehenden )
5, sis, 677) 3 TVo, bbs ,
nung betragen die Praͤgekosten auf 40,783, 188 P ᷓ Sterling Goldmuͤnzen 06,371 und auf 9, 024,438 Pt lche betragen . . 185,991 2 19 ; Sterling Silbermuͤnzen 266,774 Pfund: das ist auf 4 eiben noch uͤbrig. 290,054 17 —
Nach einer der Rechnung beigefuͤgten Note ist dieser theil verwendet worden, um die Kosten der Umpraͤgung alten abgenutzten Silbermuͤnzen zu bestreiten. So hat wohlberechnete Anordnung des Muͤnzwesens der briti⸗
O, e ο m sua oder wenig uͤber Prozent, auf letztre 0, oder beinahe 3 Prozent des Nennwerths der geptf Muͤnzen. In beiden Faͤllen sind die Kosten sehr viel h angegeben, als dieselben sonst gewoͤhnlich berechnet wen augenscheinlich sind darunter Beitraͤge zu Generalkosten, nach dem Verhaͤltnisse des Werths der Muͤnzen ven sind. Die eigentlichen Fabrikationskosten betragen sons Goldmuͤnzen etwan 4, bei Silbermuͤnzen nach der ver denen Große der Geldstuͤcke 14 bis 26 Prozent. W aus einem englischen Muͤnzpfunde Gold, worin ) ist, 45 Guineen zu 21 Schilling gepraͤgt: so ward die solchen Goloes in der Muͤnze zu einem Werthe von 34 17 Schilling 107 Pence ausgebracht. Eine Unze Gold!
! Silbergeldes sie bedrohte. . * Es steht zwar gesetzlich fest, daß von einem Tage ab, hen die Regierung bestimmen wird, Jedermann auch Sil— welches die Muͤnzprobe haͤlt, zum Praͤgen in die Köͤ— iche Muͤnze bringen koͤnne: er erhaͤlt jedoch fuͤr das
Schillingstuͤcke, indem 4 Schillinge als Praͤgesatz (Seig- Esse) zuruͤckbleiben. Dieser Tag ist jedoch noch nicht ge⸗ men, und konnte noch nicht kommen; denn das Muͤnj⸗ : r stand bisher unter dem Preise von 62 Schillingen darauf 45 Pence fuͤr die Muͤnzkosten, das ist 337 oder das Pfund Muͤnzgewicht: die Regierung selbst hat im . LBhhschnitte zu 61 Schilling gekauft. Es waͤre demnach In den Goldmuͤnzen ist nun bei der Annahm neuen Muͤnzsystems seit dem Jahre 1816 keine andere derung vorgenommen worden, als daß statt Stuͤcken
eine Vermehrung der Silbermuͤnze uͤber den Bedarf des Ern Verkehrs, und also eine verderbliche Anhaͤufung der— en veranlassen koͤnnte. Waͤre mehr Silbermuͤnze vorhan—⸗ n. Diess als zum bloßen Ausgleichen fuͤr Alles gebraucht wird, offenbar viel bequemer fur die Zahlung, da das neue ) unter einem halben Pfunde Sterling zu zahlen ist, und staͤck grade ein Pfund Sterling darstellt. Der Metall mit vollhaltigem Goldgelde nicht ausgeglichen werden des Pfundes Sterling ist hierbei unverandert geblieben, m: so wuͤrde man trachten muͤssen, dieses Mehr im groͤ— er seit 1725 besteht: ein und zwanzig Sovereigns m n Verkehr anzubringen; indem es sonst keine Anwendung also grade soviel wiegen, als zwanzig Guineen; oder en koͤnnte. Dann aber wuͤrde der Werth des Pfundes dem Pfunde Muͤnzgold muͤssen statt 443 Guineen jetzt ling, der bis jetzt etwas Festes, naͤmlich ein bestimmtes Sovereigns gepraͤgt werden. . BPicht 22 karatigen Goldes ist, schwankend; weil man sich
Außer den einfachen Sovereigus sind aus der gl NUlen lassen muͤßte, dafuͤr ein Gewicht 14318thigen Silbers Masse auch doppelte und halbe, erstre doch nur in sehr gen nehmen, das im freien Verkehr auf den Maͤrkten fuͤr
edlen Metalle jetzt bei weitem nicht so viel werth ist, als 16, 120 Stuͤck doppelte, sind 32, 240 Pfund Sta
37,855,633 Stuͤck einfache, sind 37, 855,633 — 5,790,629 Stuͤck halbe, sind 2,895,144 —
Zusammen .. 40,783, 1877 Pfund Stn
Aber das Silbergeld wird fortan blos als Scheiden behandelt. Die Masse von a3 reinem Silber und . satz ist zwar beibehalten worden; aber aus dem engls Muͤnzpfunde dieser Masse werden, statt 62, nunmeh Schillingstuͤcke gepraͤgt. Ein jetziges Schillingstuͤck wien her O, 6, 6 preußische Lothe, und enthaͤlt 5, .. reines Silber. Die Regierung giebt also in ihren jeh
63.
delbares Verhaͤltniß zum Goldwerthe hat. Die Regie⸗ 8 verhuͤtet eine solche Ueberhaͤufung mit Silbergelde, in— sie fortfaͤhrt, es blos fuͤr ihre eigene Rechnung auspraͤ— zu lassen. Nach den vorliegenden Rechnungen hatte sie den letzten zwei Jahren vom 9. Junius 1826 bis zum Junius 1868 gar kein Silber mehr gekauft; wahrschein⸗ „weil die jetzt im Umlaufe befindliche Silbermuͤnze fuͤr Bedarf hinreichend schien. Vom Anfange des Jahres 1816 bis zum Ende des Jah— is27 sind gepraͤgt worden: 849, os. Stuͤck Kronen oder Fuͤnfschillingstuͤcke, sind 462, 4767 Pfd. Sterl.
44e, 13858 * halbe Kronen oder Drittehalbschillingsstuͤcke 3,43 1, 1424 ⸗⸗⸗⸗. 7585, 8oc Stuͤck einfache Schillinge 4, i39, 909 . 507, 209 halbe Schillinge oder Sechs Pence⸗Stuͤcke 990, 198 . silbernen vierfachen, dreifachen
ppelten und einfachen Pennystuͤcken 1,4325 . zusammen 9, 024, 458335 Pfd. Sterl.
Die silbernen Pennystuͤcke sind nicht zum Umlaufe, son— n zu Almosen bestimmt, die jaͤhrlich am gruͤnen Donner⸗
reines Silber; aber sie giebt 27 Goldmuͤnzen auch noch, wie seit 1728, fuͤr ein Pfund Sterling 0, 3) Mark reines Gold; folglich werden in den jetzigen engli Muͤnzen fuͤr eine Mark feines Gold nur 14, 3, . Marl nes Silber gegeben. . Ein Pfund Sterling in englischer Goldzahlung il Metallwerth 1, Friedrichs dor; also wenn bei uns Friedrichs dor 5 Thlr. 20 Sgr. gilt, 56, ,.. Tha
werth nur 6, . 4. Thaler, also in diesem Falle gel GSelbst wenn der Friedricht
wieder auf 53 Thaler herabsaͤnke, waͤre der Metallwerth! Lebensjahre hat, ausgetheilt werden ; =
nd na u GL In Landern, wo der Verkehr im Großen mit Silber n V, . wird, besteht der groͤßte Theil der Praͤgung aus gegen Silber gar nicht daran zu denken, daß englisches en Sorten, Thalern, Fuͤnf⸗Frankenstuͤcken, Piastern: in
seyn.
Nation den Verlust erspart, womit die Abnutzung ihres
nijpfund, woraus 66 Schillingstuͤcke gepraͤgt werden, nur
betragen.... ..
Vortheil bei dem Einbringen von Silber in die Muͤnze,
s Gewicht 22karatigen Goldes und uͤberhaupt kein un⸗
ge an so viel alte Maͤnner und alte Frauen, als der Koͤ⸗
gebracht wird.
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—
England, wo das Silbergeld nur zum kleinen Verkehr be— stimmt ist, prägt man wenig Kronen, aber desto mehr ein⸗ fache und halbe Schillinge.
Das Material zu dem Englischen Silbergelde uͤbertrifft an Feinheit die meisten Silbermuͤnzen andrer Staaten, selbst die Franzoͤsischen, die ein Zehntheil ihres Gewichts Zusatz haben: aber dieses feine und schoͤne Geld gehort doch inso—
fern zur Scheidemuͤnze, als es bei dem jetzigen Verhaͤltnisse
des Goldes zum Silber nicht den vollen Werth desjenigen . des Pfundes Sterling enthält, den es im Umlaufe arstellt. ;
Scheidemuͤnzen von Billon, das ist von einer Mischung, welche weniger als die Hälfte ihres Gewichts reines Silber enthaäͤlt, hat Großbritannien gar nicht. Was unter dem halben Schillinge ist, kann nur mit Kupfergelde ausgeglichen werden, dessen das Land daher viel bedarf. In dem vorbe— nannten Zeitraume und bis zum 11. Februar 1828 wurden b9, 900,489 Stuͤcke Kupfergeld fuͤr den Nennwerth von 156,415 Pfund Sterling geprägt. Letztre Summe enthaͤlt nur 37,53 9,500 Pence: es muͤssen daher eine betraͤchtliche Anzahl halbe und viertel Pennystuͤcke geschlagen worden Das Naͤhere ergeben die vorliegenden Nachrichten nicht. In der General⸗Uebersicht sammtlicher Verwendungen auf das Muͤnzwesen vom Anfange des Jahres 1816 bis zum
11ten Februar 1828 sind die Muͤnzkosten auf Gold, Silber
und Kupfer zu 62d, S05 Pf. St. 9 Sch. 4 P. angegeben; zieht man hiervon die
oben verrechneten Muͤnzkosten fuͤr Gold und Silber ab, mit ... 573,145
so bleiben 51,660 Hiervon sind aber noch abzuziehn
ö 2 10 ⸗
Fabrications⸗Kosten auf 11,457
Pf. St. 16 Sh. Silbermuͤnzen, die im Januar und Februar 1828 gepraͤgt worden, und zu 3 pt.
ö
so daß auf die Muͤuzkosten fuͤr ?. Kupfergeld kommen 51,3 i7 Pf. St. Sch. 2 P.
und dieselben also 0, . oder etwan 323 Prozent des Nennwerths des Kupfergeldes betragen. Die bloßen Fabri⸗ cations⸗Kosten auf einen Zentner Kupfermuͤnze kann man sonst wohl auf siebzehn Thaler und daruͤber anschlagen: es ergiebt sich aber aus den vorliegenden Rechnungen nicht, wie hoch der Zentner Kupfer in dem englischen sehr schoͤnen Kup⸗ fergelde ausgebracht wird. J .
In dem neuen Britischen Muͤnzwesen sind sehr kennt— lich drei Zeitraͤume zu unterscheiden. Der erste begreift die anfaͤnglich vergeblichen Versuche, von neuem Goldgeld in Umlauf zu bringen. Die erste Ausprägung fing mit offen⸗ barem Verluste an, weil das Gold in Barren am Metall— markte noch hoͤher stand, als es gesetzlich in den Goldmuͤn—⸗ zen ausgebracht werden durfte. . preis, den die Hamburger Boͤrsenliste nach dem Kriege an⸗ giebt, ist vom 15ten Oktober 18615. Man bezahlte damals in Banknoten fuͤr die Unze 22 karatiges Gold, welche die Muͤnze zu 3 Pfund Sterling 17 Schilling 107 Pence aus⸗ bringt, 4 Pfund Sterling 3 Schilling — Pence: das ist, das Material kostete 6, 4 oder nahe 6*3 Prozent mehr, als das Fabricat gelten konnte. Die Bank von England wagte demohngeachtet diesen Verlust, um durch Wiederherstellung der Einloͤsung ihrer Noten mit baarem Goldgelde den Werth derselben zu an. Sie brachte in den beiden Jahren 1817
und 1818 soviel Gold in die Muͤnze, daß fuͤr den Werth von 7,137,711 Pfund Sterling in ganzen und halben Sove— reigns gepraͤgt werden konnten. Allein das neue Goldgeld wurde, so wie es zum Vorschein kam, von Spekulanten wieder eingeschmolzen, und in Barren von neuem auf den Markt gebracht, weil es in dieser Gestalt einen hoͤhern Preis hatte, als in der Gestalt von Muͤnzen. Man mußte daher die Goldpraͤgung vorerst wieder einstellen. Da hierdurch die Nachfrage nach Golde in Barren sehr vermindert wurde, der Handel immer mehr fremdes Gold an den Markt brachte, und die im Kriege ausgegebenen Ein und Zwei Pfund No— ten allmaͤhlig eingezogen wurden, mithin das Beduͤrfniß wuchs, ein Zahlungsmittel fuͤr Werthe unter fuͤnf Pfunden Sterling zu haben? so sank der Goldpreis, doch langsam. Erst unterm 20sten August 1819 giebt ihn die Hamburger Boͤrsenliste zum erstenmale zu 3 Pfund 17 Schilling 10 Pence fuͤr die Unze 22 karatigen Goldes, das ist eben so hoch an, als das Gold in dem Eüglischen Goldgelde aus— Von nun an war kein Vortheil mehr bei dem Einschmelzen der neuen Goldmuͤnzen; es konnte da—
6,
Der erste londner Gold ⸗
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