daß deshalb das allgemein anerkannte Mißerhaͤltn chem die bisherigen Gewerbsteuern unter sich ö Steuern aus dem Grund-, Dominical⸗ und aus hen, dermal nicht entfernt, und den in dieser Hm
Brasllien.
Zur Untersuchung der Bank Angelegenheiten ist, dem Rio-Herald vom 16. Jani zufolge, ein Ausschuß niedergefetzt worden. Hoffentlich sind dieselben nicht so verzweifelt, als Viele fuͤrchten, jedoch mag das Resultat dennoch traurig ge⸗ nug seyn. — Dasselbe Blatt enthalt eine amtliche, mit dem Namen des Marquis von Aracaty unterzeichnete Erklaͤrung des Kaisers, wonach viele von den vor den Admiralstäͤts— Gerichtshof gestellten Schiffen freigesprochen, die Fahrzeuge Henry und Isabella, George, Coquito, Jao Salvador, Cou⸗ rier, Jules, John und Matilda aber ein fuͤr allemal con— demnirt sind. — Eine Nachschrift zum Rio⸗Herald enthaͤlt ohne Angabe der naheren Umstaͤnde, ein Verzeichniß von den neuen Ministern, woraus hervorgeht, daß das Brasilia— nische Ministerium eine gaͤnzliche Veranderung erlitten haben muͤsse. Folgendes ist das Verzeichniß: Bernardo Pereira Vasconcelles fur die Justiz; J. C. Pere ira fuͤr das Innere; J. Congalves Ledo fuͤr die Finanzen; Cordeira fuͤr den Krieg; Marquis v. Aracaty fur die auswaͤrtigen Angelegenheiten; Marq. v. Paranagug fuͤr die Marine. Das Dlario Flu— minense bis zum 18. Juni inel. erwahnt keiner Ministerial— Veraͤnderung.
Der Courier will aus Briefen von Rio de Janeiro wissen, daß die Unruhen der Deutschen und Irischen Trup—
die Prinze sn von Oranien waren ebenfalls am vorherigen Abende, von Ihrer Reise nach Deutschland zuruͤckkehrend, im Haag angekommen. . Se. Hoh. der Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar 1 i ist vorgestern, aus Deutschland kommend, hier durchgereist, benen zahlreichen Beschwerden nicht abgeholfen werden um sich nach Gent zu begeben. ; Die allgemeine Erwerbsteuer betreffend. Die Erre Daäanem ark. ; serer Absicht, an die Stelle der im Koͤnigreiche h Kopenhagen, 10. August. Se. Koͤnigliche Hoheit eben so verschiedenen als mangelhaften Normen ij der Prinz Friedrich Carl Christian werden erst im October sonal, und Erwerbsteuer eine einfache und gleichen d. J. von ihrer nach der Schweiz und Italien unternom⸗ legung des Erwerbes herbeizufuͤhren, muͤssen Wir menen Reise hierher zuruͤckkehren. tern Zeit uͤberlassen, da sich die Stände des R' Der Reichs-Statthalter von Norwegen, Graf v. Pla— den an sie gebrachten Entwurf eines allgemeinen En ten, ist am Sten d. wieder zu Christiania eingetroffen. Gesetzes nicht vereinigten. — Den Malz⸗ Aufsch Am 14ten d. ist ein neues Linienschiff von 84 Kanonen, fend. Den von den Staͤnden beantragten P welches den Namen Waldemar erhalten, zu Nyholm vom nen zu dem an sie gebrachten Entwurfe des . Stapel gelassen worden. schlags⸗-Gesetzes, welche dieses der Schulden. Anm Zösten d. wird die erste in Norwegen erbaute Fre⸗ Anstalt zugewiesene Gefaͤll mindern könnten, j gatte im Marine-Etabissement zu Horten vom Stapel Unsere Genehmigung nicht zu ertheilen besch⸗ laufen. Die Anträge und Wuͤnsche der Kammer, des Der Befehlshaber der Russischen Avantgarde, General durch dieselbe Sr Maj. vorgelegten Beschwerden Ruͤdiger, ist ein geborner Juͤtlaͤnder. weise bereits erledigt worden, theils finden dieselhn Deutsech land. schied ihre Erledigung, theils endlich sollen diess Munchen, 18. Aug. Heute Vormittag um 11 Uhr naͤchst weiter beruͤcksichtigt werden. Am Schluss hatte die feierliche Schließung der Staͤnde-Versammlung schieds heißt es: Indem Wir nun Unseren Ckiehen
Durchlaucht der Herr Feldmarschall Fuͤrst Wrede und meh—⸗ rere Herren Generale der Armee werden bei der Feierlichkeit, wie man vernimmt, ebenfalls zugegen seyn. Das Programm uͤber dieselbe ist bereits ausgegeben.
Portugal.
Das Fahrzeug Swift hat Depeschen und Briefe bis zum 4. August von der Insel Terceira (nach London) ge— hracht. Der Inhalt der Letzteren ist folgender: „Das 5te Jaͤger⸗Regiment, welches sich von jeher der guten Sache geneigt zeigte, hat Dem Pedro als einzigen gesetzmaͤßigen Koͤnig ausgerufen. Dom Miguel's Anspruͤche wurden durch eine Parthei unter dem damaligen Gouverneur un— erstuͤtzt, aber das genannte Bataillon stellte den tapfern auptmann J. Gruntino Dios an seine Spitze und ver— nichtete die Empoͤrer. Die Insel genießt jetzt einer vollkom— menen Ruhe und man sieht nicht mehr, wie in den Tagen des Mai, die Flagge der maͤchtigen Englischen Nation von den Rebellen auf den Richtplatz aufgesteckt, noch Moͤnche und Geistliche, welche in den Straßen rufen: „„Es lebe Niguel, Tod Dom Pedro.““
Der Londoner Courier meldet: Die hier eingegangenen Briefe aus Porto (welche bis zum 10. Aug. reichen) geben ine Schauder erregende Beschreibung von dem Verfahren Ein Buch ist
durch Se. Excellenz den Herrn Staatsminister des Innern und der Finanzen, Grafen von Armansperg, statt. Nach Verlesung der K. Vollmacht zur Schließung der diesjährigen
Sitzung der Staͤnde-Versammlung, durch Hrn. Ministerial⸗
Rath von Wirschinger, erfolgte durch eben Denselben die Vorlesung des von Sr. Koͤnigl. Majestaͤt erlassenen, aus Bad Bruͤckenau vom 15. Aug. datirten, Abschieds. Von dem Inhalte desselben bemerken wir zuvoͤrderst in Ansehung der Beschluͤsse der Kammern uͤber die Gesetz-Entwuͤrfe, daß mehrere derselben bereits fruͤher die Koͤnigl. Genehmigung erhalten hatten, und die desfallsigen Gesetze promulgirt wor⸗ den sind; anderen aber wird jetzt resp. mit den von den Ständen beantragten Modificationen die Genehmigung er— theilt. Mit Uebergehung dessen heben wir aus dem Land tags-Abschiede nur folgende Stellen aus: Die Competenz— Confliete betreffend. Indem die Staͤnde zu dem Gesetz⸗Ent— wurfe uͤber die Competenz-Confliete mehrere Modificationen vorgeschlagen haben, durch welche das dem Koͤnige zustehende Recht der Bildung der offentlichen Stellen und Behoͤrden und der Ernennung zu diesen beschraͤnkt werden soll, sind dieselben aus den Graͤnzen ihres verfassungsmaͤßigen Wir— kungskreises herausgetreten. Wir sehen Uns daher — in der treuen und festen Bewahrung der Praͤrogative der Krone eine eben so heilige Pflicht, als in der gewissenhaften Auf— rechthaltung und Beschirmung der Rechte der Staͤnde und der einzelnen Staatsgenossen erkennend, — mit Bedauern in die Nothwendigkeit gesetzt, diesem Gesetz⸗Entwurfe Unsere
Genehmigung zu versagen, in welchem Wir den Standen
und Unserem Volke eine neue Gewaͤhr fuͤr die Handhabung der Gesetze und fuͤr die Befestigung des Rechts zu verleihen beabsichtigt hatten. Die Erfuͤllung Unserer wohlmeinenden Absichten und gerechten Erwartungen wird einem kuͤnftigen Landtage vorbehalten bleiben. — Die Ehren⸗-Gerichte betreffend. Je lebhafter Wir bedauern, daß eine Vereinigung der Staͤnde uͤber die gemeinschaftliche Zustimmung zu dem an sie gebrach— ten Gesetz-Entwurfe, die Ehren-Gerichte betreffend, nicht Statt gefunden habe, um so mehr werden Wir Unsere be— harrlichen Bestrebungen dahin richten, dem mit der Re— ligion, dem Sitten-Gesetze und der buͤrgerlichen Ord— nung gleich unvertraͤglichen Frevel des Zweikampfs mit aller Kraft und durch ernste Anwendung aller gesetz— lich Uns zu Gebote stehenden Mittel Einhalt zu thun. — Die Ausscheidung der allgemeinen Staats-Ausgaben von den Ausgaben der einzelnen Regierungs-Bezirke, und die Bildung der den letzteren zuzuwendenden Fonds betreffend. Den von den Staͤnden uns , , Gesammt⸗Beschluß uͤber den Gesetz Entwurf, die Ausscheidung der allgemeinen Staats Ausgaben von den Ausgaben der einzelnen Regie— rungs-Bezirke, und die Bildung der den letzteren zuzuwen— denden Fonds betreffend, haben Wir in Erwägung gezogen, und demzufolge diesem Gesetz⸗Entwurfe, so wie derfelbe sich nunmehr nach den beantragten Modificationen gestalten wurde, Unsere Genehmigung nicht zu ertheilen beschlossen. — Die allgemeine Gewerbsteuer betreffend. Wir haben aus den Beschluͤssen der Staͤnde des Reiches entnommen, daß die beiden Kammern derselben — obgleich einig unter sich uͤber die Zweckmaͤßigkeit des, dem an sie gebrachten Entwurse des allgemeinen Gewerbsteuer-Gesetzes zu Grunde liegenden Prinzipes — sich uͤber die Anwendung und die Ausfuͤhrungs— weise dieses Prinecipes nicht vereiniget haben, und dedauern,
tig unterstuͤtzt haben.
treuen, den Staͤnden des Reichs, gegenwaͤrtiga ertheilen, blicken Wir mit Vergnuͤgen auf die Frith welche waͤhrend der neunmonatlichen Dauer der lung zur Reife gediehen sind. — Ungern vermissen diesen Fruͤchten die Ergebnisse eines auf die Entfis landwirthschaftlichen Industrie berechneten Cuh Wenn die Entwuͤrfe eines neuen Strafgesetzbucht! auf den Grundlagen der Oeffentlichkeit und M ruhenden Gesetzes uber das Verfahren in buͤrgerlht streitigkeiten, nicht mehr zur Berathung gebracht wa ten, so erwarten Wir von einer kuͤnftigen Staͤm lung, daß dieselbe die ihr mitgetheilt werdenden den vielseitigsten Erwaͤgungen und Pruͤfungen! und zur moͤglichsten Vervollkommnung eines so nig umfassenden Werkes beitragen wird. Wohlgefihh Wir die ausdauernden Anstrengungen, mit wa
Kammern sich ihrem Berufe unterzogen, und Um
vaͤterlichen Absichten durch Beirath und Zustimmm Theuer sind Unserem Hrtz von beiden Kammern geaͤußerten Gesinnungen Ergebenheit und Anhaͤnglichkeit an Unsere Persn Unser Koͤnigliches Haus. sicherung Unserer besondern Koͤniglichen Huld uh womit Wir Unseren Lieben und Getreuen, den e Reichs, stets gewogen bleiben. —
Muͤnchen, 19. August. Se. Hoheit der Hi milian in Baiern sind von Ihrer Reise nach Fru England gestern zuruͤckgekommen, und werden sth nach Tegernsee begeben.
Ingolstadt, 19. August. Hier werden ht Anstalten getroffen, um das in der Geschichte dis ewig denkwuͤrdige Fest der Grundsteinlegung zum bau auf dem rechten Donau- Ufer mit angemesm lichkeit zu begehen. Innerhalb des Donau—Thors der Bruͤcke werden große Triumph-⸗Pforten errichtt, lich geschmuͤckt. Die Straßen, durch welche di Grundsteinlegung geht, werden, so wie die Dont mit Baͤumen und Blumen dekorirt. Auf dem? selbst wird ein Altar zur Feldmesse und ein Ze Maj. den Koͤnig errichtet. In der Naͤhe erbaut ol Festungsbau⸗Direction eine Tribune fuͤr angesehem und Damen. Der, durch die fast ununterbrochen ter und Regenguͤsse seit mehreren Wochen andauern Wasserstand der Donau hat die Vorarbeiten der Bau-Direction zur Gruͤndsteinlegung sehr erschn haͤtte beinahe die Ausfuͤhrung auf den von St, festgesetzten Zeitpunkt, den 24sten d. M., unmoͤgllh Es sind nun aber die Schwierigkeiten gehoben, naͤchste Sonntag wird den so lange vermißten Vaterlandes durch eine im Herzen desselben Landes-Festung begruͤnden. Uebermorgen wird det linger Koͤnigl. Steinbruch in der Ortsmarkung Grö gebrochene und behauene Grundstein, 120 Centn aus dem Steinbruche abgeholt und in feierlichem der Schuljugend, den betreffenden Pfarr⸗Aemtern,
wehr Cavalserts, dem Stadt⸗Magsstrat, dem Köm
gerichte und von der Koͤnigl. Festungs bau⸗Dir eetio Abtheilung der technischen Compagnien begleitet, Stadt auf den Bauplatz gefuͤhrt werden. Se
Majestaͤt werden am 23sten Abends hier erwatth
Wir erneuern dageggn
des Unter suchungs⸗-Tribunals in jener Stadt. roͤffnet worden, in welches jede Anklage, von wem sie auch erruͤhren moͤge, aufgenommen wird. egebenen Vollmachten gehen so ins Detail, daß sie Ven ehre Porto's, sowohl Einheimische als Fremde, Trotz der kurzen Zeit, seit welcher diese Schreckens—
ung eden reffen.
Regierung besteht, sind schon viele und bedeutende Guͤter, ssonders Wein — ohne Hoffnung auf Wiedererlangung fuͤr
hen rechtmaͤßigen Eigenthuͤmer — eingezogen worden. Die
Bestuͤrzung zu Porto ist furchtbar und graͤnzenlos; die Ge—
chaͤfte stocken; jeder sucht, aus Furcht, den Neid der Regie—⸗
ung zu erregen, sein Geld los zu werden, so daß Alle arm
wirklich arm sind.
irt; Viele verlassen das Land; Andere verstecken sich.
Rom, 13. Aug.
It alien.
eichnete sich ein Bild von Wilhelm Hensel aus Berlin us, welches Christus und die Samariterin am Brunnen
arstellt.
Die Figuren sind uͤber neun Palmen hoch und
as Ganze ist in dem großen Style der klassischen Italie—
ischen Schule gehalten. zend dar
Der Kopf des Erloͤsers, welcher gestellt ist, ist von ausgezeichneter Schoͤnheit. Die
Zamariterin, eine hohe, kraftige Gestalt, lehnt sich auf den drug und scheint in tiefes Nachdenken uͤber die goͤttlichen
Worte versunken.
Die Landschaft und die Apostel, welche
m Hintergrunde stehen, bilden mit der Vorderscene ein harmonisches Ganze.
Ein Schreiben aus Hermannstadt vom 3. August (in zer Allgemeinen Zeitung) enthaͤlt Folgendes: In den
Turkei und Griechenland.
enthuͤmern (Moldau ünd Wallachei) sind viele Bauern zu Schanz-A Arbeiten fuͤr die Belagerungen von Schumla und Silistria requirirt, und mehrere tausend Bauern haben zu
diesem Ende bereits die Donau passirt. chafter, Lord
Der Englische Bot⸗ Heytesbury, befand sich in Gallacz, der Prinz
Philipp von Hessen, der sich einige Tage in Gallacz aufge—
halten hatte, wird am 27. ler angekommen seyn.
B uch ' en fe
Juli im Russischen Hauptquar— Herr von Stourdza, der unfern eine Sommer⸗Wohnung bezogen hatte, ist, da die sich verminderten, nach Bucharest zuruͤckgekehrt.
Die Russischen Garden haben neuerdings Befehl erhalten, hren Marsch nach Bulgarlen so viel als moͤglich zu beschleu— gen, auch sollen andere Corps aus dem Innern von Ruß—
land aufbrechen; noch in die Laͤnge Aus Triest vom 13. August wird (in demselben
—
latte) g
man glaubt daher, daß der Feldzug sich ziehen wlrd.
emeldet: Es heißt in Briefen aus Ancona, daß
Ibrahim Pascha sich zwar anschicke, Morea zu raͤumen, daß r aber die von seinen Truppen besetzten festen Plaͤtze nur
den Tuͤrkischen Truppen uͤbergeben wolle,
gegen die
; und daß er sich Admirale und den Grafen Capovdistrias, (welcher
etztere ihre Uebergabe an die Griechen wuͤnschte), in der Zu—
sanmenkunft zu Navarin auf das Bestimmteste
gesprochen
nnehmen
legyptiern Morea
hieruͤber aus⸗ Wenn daher Ibrahim-Pascha mit seinen
raͤumt, so wuͤrden Tuͤrken seine Stelle und die angekuͤndigte Franzoͤsische Expedition den—
habe.
och nothwendig werden.
*
Die von der Regie—
Fortwaͤhrend werden Personen arre—
Auf der hiesigen Gemaͤlde⸗Ausstellung
Fuͤr⸗
4 —
pen bedeutend uͤbertrieben worden seyen.
Dem Globe zu Folge ist zu Rio Janeiro die Ruhe vollkommen wieder hergestellt. In den Gefechten mit den Aufruͤhrern sind uͤber 2900 Menschen, unter andern zwei ihrer Offiziere, welche ihnen den Sold vorenthalten haben sollen, umgekommen.
Peru.
Die Fregatte Volage ist aus Callao, welches sie An— fangs Mal verlassen hat, angekommen. Die neue Constitu— tion von Peru war am 20. April beschworen worden, allein es war zweifelhaft, wie lange sie dauern wuͤrde.
Mexico.
Den neuesten Nachrichten aus Mexico zufolge (bis zum 30. Juni) hat sich die innere Ordnung des Freistaates sehr zu ihrem Vortheil geaͤndert. Die Armee ist wohl gekleidet, bewaffnet und besoldet. Auch die Polizei der Hauptstadt hat sich bedeutend gebessert. Die Spanischen Moͤnche, welche exilirt sind, haben Mexico von vielen gefaͤhrlichen und hin— terlistigen Feinden befreit. Bei der bevorstehenden Praͤ— sidenten⸗Wahl moͤchte wohl General Guerrero zu dieser Wuͤrde befoͤrdert werden.
Haity.
Berichte aus Haity vom 4. Juli (in Londoner Blaͤt— tern) geben eine vollstaͤndige Uebersicht der Grundlage, auf welcher diese Republik von Frankreich anerkannt worden ist. Die einzelnen Punkte dieser Anerkennung wurden der gesetz— gebenden Gewalt der Republik vorgelegt und es scheint aus selbigen hervorzugehen, daß die Haityer in allen ihren Ver— haͤltnissen zu Frankreich, von Seiten der letzten Macht, als zu den am meisten beguͤnstigten Nationen betrachtet werden sollen. Von den finanziellen Huͤlfsquellen Haity's macht man eine sehr unvortheilhafte Schilderung; im Handel soll eine voͤllige Unthaͤtigkeit herrschen, obgleich nach gewissen Europaͤischen Manufactur⸗Waaren Frage ist, deren Entbeh⸗ rung taͤglich fuͤhlbarer wird. Die Kaffee⸗Erndte ist nur ge— ringe in Quantität gewesen, und dieser Umstand, in Verbin— dung mit der Nothwendigkeit, befraͤchtete Schiffe beladen zu muͤssen, hat den Preis dieses Artikels in die Hoͤhe getrie— ben. Fast alle im Laden begriffene Schiffe sind nach ver— schiedenen Haͤfen von Frankrejch bestimmt.
Wissenschaftliche Nachrichten.
Die, uͤbrigens sehr achtbare, Zeitschrift: Der Staats- mann; von Pfeilschifter, enthalt (August-Heft 1827. S. 381.) eine hoͤchst seltsame, aus unkundiger Feder geflos— sene Kritik der vom Koͤnigl. Ministerium des oͤffentlichen Unterrichts ausgegangenen Empfehlung der, von den Pro— fessoren Heeren in Gottingen und ÜUkert in Gotha her— ausgegebenen Geschichte der Europaäͤischen Staaten. Der Staatsmann haͤlt sich daruͤber auf, daß bei dieser Em— pfehlung geaͤußert worden, „daß die Namen der Herausgeber und Mitarbeiter“ (der Staatsmann fuͤgt hier hinzu; Rot— tek, Muͤnch, Schellner!! „fuͤr die wuͤrdige Ausfuuͤhrung dieses zeitgemaͤßen Werkes buͤrgen. Es ist eine alte Regel,“ (bemerkt er ferner) „die Haut nicht zu verkaufen, bevor
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