„Der Kriegs- und der See⸗Minister,“ sagt dasselbe Blatt, „werken taglich von jungen Leuten belagert, welche von ihnen die Erlaubniß nachsuchen, sich als Freiwillige der Expedition nach Morea anschließen und die Ueberfahrt auf Königlichen Schlffen machen zu durfen. Viele von ihnen haben sich in den nach Griechenland bestimmten Regimentern, namentlich in dem 3ten r, , . welches unter dem Obersten v. Faudoas steht, anwerben lassen.“
Die hier unter der Leitung des Barous v. Ferussae ste⸗ hende 8 zur Fortpflanzung wissenschaftlicher und die Industrie befördernder Kenntnisse hat von dem Koͤnige die Erlaubniß erhalten, seinen Namen an die Spitze ihrer Mitglieder zu stellen. . .
Ju Champvert bei Lyon ist kuͤrzlich eine Vase mit al— lerlei Kleinodien in Gold, worunter mehrere mit Edelsteinen besetzt sind, so wie verschiedene goldene Medaillen aus der Regierung des Kaisers Claudius, gefunden worden. Zwei Liebhaber von Alterthuͤmern sollen fuͤr die Sammlung 75,099 Fr. geboten haben. Man schaͤtzt sie indessen, wahrscheinlich uͤbertrieben, auf 200,000 Fr.
Herr B. Constant ist auf seiner Reise nach Baden am 17ten d. M. in Strasburg angelangt e e
Aus dem oben erwähnten Berichte des See⸗Ministers, Barons Hyde de Neuville, entnehmen wir Folgendes; Seit⸗ dem die Galeeren, auf denen sonst die zur Eisenstrafe Ver⸗ urtheilten ruderten, nicht mehr vorhanden sind, koͤnnen die Zuͤchtlinge nicht mehr von der Marine beschaͤftigt werden. Unterdessen dauert dem Gesetze und der Sitte nach ein Zu— stand fort, gegen den sich viele Stimmen erhoben haben. An der Stelle der Galeeren sind in unseren Haͤfen Bagno's errichtet worden, in denen die Verurtheilten in Eisen ge⸗ schmiedet und bewacht werden; sie verlassen dieselbe nur,
wenn sie zur Arbeit gefuͤhrt werden. Diese Anstalten und
ihre innere Einrichtung sind der Gegenstand schweren Tadels geworden. Man hat mit Recht behauptet, daß die Straͤf⸗ linge durch gegenseitige Mittheilungen verdorben werden, ö. daß eine große Anzahl von Individuen, welche durch ungluͤckliche Umstaͤnde oder durch ungezuͤgelte Leidenschaften zu Verbrechen getrieben wurden, die Bagno's viel verdor⸗ bener verlassen, als sie in dieselben eintraten. Andrerseits ge⸗ lingt es manchem Galeerenselaven, trotz aller Bewachung, zu entweichen. Um den Nachsuchungen der Polizei zu ent— gehen, sind sie gezwungen, sich zu verbergen, von der Gesell— schaft als Ehrlose zuruͤckgestoßen, finden sie nirgends Arbeit und muͤssen sich ihren Unterhalt durch neue Vergehen verschaffen. So kehren sie bald inFolge neuer Verurtheilungen in das Bagno zuruͤck. Die General⸗Raͤthe vieler Departements haben sich uͤber den Aufenthalt freigelassener Galeeren⸗-Selaven im In⸗ nern des Landes beschwert, und als das wirksamste Mittel, diese gefaͤhrlichen Menschen zu entfernen, die Deportation vorgeschlagen. Bevor aber in unseren Criminal-!Gesetzen die Deportation an die Stelle der Zwangs -Arbeiten gesetzt werden kann, sind wichtige Fragen zu eroͤrtern. Die haupt— saͤchlichsten sind Folgende: Wohin sollen die Verurtheilten deportirt werden? Ist es angemessen, eine Colonie derselben, nach dem Vorbilde der Englischen Anstalten in Neu⸗Suͤd⸗ Wales, zu errichten? Soll die Deportation nur temporär, oder in allen Fällen lebenslaͤnglich seyn, und auf die gegen— waͤrtig in den Bagno's befindlichen Galeeren-Scelaven An— wendung finden? Wenn die Deportation nur temporaͤr seyn soll, was wird mit den freigelassenen Deportirten geschehen? Werden sie der Sicherheit des Innern weniger gefaͤhrlich seyn, als die freigelassenen Galeeren⸗Selaven? Mit den bei— den ersten Fragen hat man sich am meisten beschaͤftigt. Im Jahre 1819 uͤberreichte der Baron de Gérando dem dama— ligen See-Minister Portal den Plan zu einigen Verbesse— rungen in der innern Einrichtung der Bagnos, und zu derselben Zeit schlug der Contre-Admiral Willaumez die Errichtung einer Colonie von Galeeren-Sclaven in der Franzoͤsischen Guyana vor. Beide Vorschlaͤge wur— den einer Commission uͤbergeben, deren Arbeiten aber keinen Erfolg hatten. Unter den seitdem erschienenen Schrif— ten uͤber den Gegenstand zeichnet sich ein Denkschreiben des Oberst⸗ Lieutenants Quentin aus. Nach dem Plane des Verfassers sollen die Zuͤchtlinge in jedem Bagno in drei Haupt— Klassen mit mehreren Unter, Abtheilungen getheilt werden. Zur ersten Klasse wuͤrden die lebenslaͤnglich Verurtheilten gehoren, und dem Straf- Gesetzbuch gemäß, bis zum Tosten Jahre in den Bagno's bleiben. Die Galeeren-Sclaven der zweiten Klasse, zu mehr als fuͤnf Jahren verurtheilt, wuͤr— den, wenn sie niedrige und entehrende Verbrechen begangen, auf Lebenszeit, sonst nur auf eine bestimmte Zeit deportirt werden. Zur dritten Klasse wuͤrden die zu weniger als fuͤnf Jahren Verurtheilten gehoren; diese konnten in den Haupt—
städten der Departementé in Bagno's bewacht um Straßenreinigung und dergl. beschäͤftigt werden, oder koͤnnte fuͤr . in einem Hafen ein eigenes Bagn⸗ ten. Die Denkschrift laßt sich darauf in an lehende D. uͤber die Unter-Abtheilungen dieser drei 6 und ihre Behandlung ein. Aus den freigelassenen Deporn wird veorgeschlagen, Pionier ⸗Abtheilungen bilden sie bei offentlichen Arbeiten, Straßen, und Lanal, n! gebrauchen. Der Marquis von Barbé⸗Marbois, Rin der Königl. Gesellschaft fuͤr Verbesserung der Gefungn hat eine Schrift herausgegeben, in der er die Depor n der Baleeren⸗Selaven als eine schwierige und oft n fuͤhrbare Maaßregel darstellt. Er stätzt sich Thatsachen, die aus der Geschichte der En . lassungen in Neu ⸗Suͤd⸗Wales geschoͤpft sind. Dem verdienen die Vorschlaͤge des erstern Werkes, welche s die Verbesserung der Einrichtung der Bagno's beziehen, ernste Beruͤcksichtigung. Die See- Praͤfekten und Ven tungs-Raͤthe der Haͤfen sind uͤber die Angelegenheit be worden. „Bevor aber in jedem Bagno,“ heißt es in Berichte, „specielle Anordnungen uͤber die Classifielrung Zuͤchtlinge getroffen werden konnen, wird es eine wesenls Verbesserung herbeifuuͤhren, wenn man die auf Lebenszeit doch auf lange Verurtheilten von denen trennte, deren G nur eine kuͤrzere Zeit dauert. (Dann folgen die Vorsch des See-Ministers, welche die oben aufgefuͤhrten ein Artikel der Koͤnigl. Verordnung bilden.)
Herrn Cottu's neueste Schrift: „Ueber die Mittel, die Gh mit dem Koͤnigthume in Einklang zu bringen“, macht noch immer großes Aufsehen. Der Verfasser hej darin in die den Franzosen eigenthuͤmliche Sucht, Alle⸗ formen zu wollen. Dadurch, daß die constituirende Versm lung die verfassungsmaͤßige Monarchie bis in ihre lien Details neu organisiren wollte, legte sie dem Koͤnige i
Ausuͤbung seiner Macht uͤberall Fesseln an und zern
diese zuletzt ganz. Dadurch, daß der National- Convan Republik umgestalten wollte, fuͤhrte er die scheußlichsi rannei herbei. Dadurch, daß Buonaparte an seinem rungs⸗System fortwaͤhrend aͤnderte, sah sich zuletzt das der unbeschraͤnktesten Gewalt-Herrschaft Preis gegeben. glaubt hier ziemlich allgemein, daß unbefriedigter Ehrgs eigentliche Quelle sey, woraus die Schrift des Hrn. ih geflossen ist. Unzufrieden daruͤber, daß seine fruͤheren gegen das Villelesche Ministerium ihn nicht in die Dm ten⸗Kammer gefuͤhrt haben, betrachtet Hr. Cottu allt ler als Undankbare, und bloß aus Aerger, daß sein ) fehlgeschlagen, moͤchte er jetzt das ganze Wahl⸗System den Haufen stoßen. Wollte die Regierung seinen Ratsst gen Gehoͤr geben, so wuͤrde eine allgemeine Umwaͤlzumn Folge davon seyn. Des Verfassers , geht n das Wahlrecht in den Familien erblich zu machen, um! selbe, wie in der Pairs Kammer, auf Majorate zu stuͤten Bei alle dem laͤßt sich nicht in Abrede stellen, daß die C6 einige richtige Ansichten enthaͤlt. So muß man z. 8! raͤumen, daß Hr. Cottu nicht ganz Unrecht hat, wenn ⸗ abgeschmackt findet, daß die Franzosen ihr ganzes Wohl Wehe den ehemaligen Buonopartisten anvertrauen; ebenso abgeschmackt ist es auch, wenn man voraus sehen was Alles vorgehen wird, wenn die Dynastie der Bout erloͤschen sollte. Dies heißt in der That, die Vor aussihs weit treiben; es giebt Dinge in der Welt, die man lehh der Zukunft uͤberlassen muß. Nicht minder bemerkensnt ist die Ansicht des Verfassers, daß die Dynastie nicht fi etwas Unpolitischeres thun konnte, als sich auf die Gef keit zu stuͤtzen. Im Allgemeinen darf man behaupten, Hr. Cottu sich mit seiner Schrift viel Schaden gethan In jedem andern Lande wuͤrde man einen Staats, Beam und noch dazu einen Justizmann, welcher sich beikom ließe, den Monarchen zur Umstoßung der Verfassung! telst eines Staatsstreiches aufzufordern, zur Verantwott ziehen und strenge bestrafen. Hier ist die öffentliche Meisp Richterin uͤber denselben.
Großbritanien und Irland. London, 23. August. Obgleich die Geruͤchte, werde Lord Grey zu dem hoͤchsten Posten bei der Abm litaͤt befoͤrdert werden, noch immer fortdauern, so mit
es doch, einem ministeriellen Morgenblatte zufolqe, w scheinlicher seyn, daß Lord Melville sein altes Amt wieder! kleiden werde.
Dem Plymouth⸗Journal zufolge wuͤrde weder Lord 6 noch Lord Melville, sondern Lord Maryborough, der Hh Crokers Vorgänger bei der Admiralitaͤt war, erster Lord? Admiralitaͤts⸗ Amtes werden.
hie heftige Orange⸗Parthei (äußert der Globe), so— ö . als in Irland, versucht den Herzog von gton von dem versoͤhnenden Verfahren gegen die fen abzuschrecken, auf welches er, wie man vermu⸗ eingehen will. Der Herzog von Wellington wurde icht der Emancipation geneigt seyn, wenn er glaubte, r größere Theil der Bewohner unseres Königreichs zaßregel widerstrebe, aber er wird den wirklichen Stand Meinung aus andern Beweisen, als aus eftigkeit weniger Schriftsteller und Diner-Redner
Er moͤge auf die Ab— ng derjenigen blicken, welche sich im Ünterhause als entanten der großeren Volksmassen aussprachen. Er ach den Gesinnungen der Mitglieder der Universitaͤ— Oxford und Cambridge forschen. Er moͤge fragen, Meinung die Schottlaͤnder uͤber die Sache haben, ich die Gefuͤhle der 5 oder 5 Millionen Katholiken icht außer Acht lassen. Endlich moͤge er unterfuchen, r die Mehrzahl oͤffentlicher Blaͤtter der Emancipa— nstig sen. Von den 25 Millionen Bewohnern die— sel giebt es gewiß genug, welche Laͤrm machen koͤn⸗ d sich den Katholiken mit Heftigkeit widersetzen. Aber viele sind ihre warmen Freunde. Und Mehrere als sammen genommen sind der Frage von Herzen uͤber—
erzo
auf irgend eine practische Weise zur Ruhe . uͤrden jedem Minister ihre Unterstuͤtzung verleihen, den geheimen Einfluß zu en, welcher bisher das einzige wirkliche Hinderniß
entlichen don und Dublin beurtheilen.
und wuͤrden es sehr gern sehen, wenn der
sich angelegen seyn ließe,
roßen nationellen Segnung gewesen ist.
e Buͤrger von Montreal haben dem Grafen Dal— in großes Diner gegeben, fuͤr welche Ehre er ihnen
von lautem Beifall begleiteten Rede dankte. wird jetzt, bemerkt der Courier, von allen vorur—
len Maͤnnern anerkannt, daß das Elend der Acker—
benden Klasse und alles das bedeutende Schwanken ise des Korns und anderer Lebensmittel, welches im r letzten 39 Jahre statt gefunden hat, aus dem laufe und besonders aus demjenigen Theile dessel— von den Landbanken ausgegangen ist, entsprungen ar und einleuchtend ist es, daß das Verfertigen und in dessenigen Geldes, welches den Werth jedes Ei— s regulirt, und auf die Geldverpflichtungen eines kinflüuß hat, niemals hatte Gegenstand von Han— heeulationen sein sollen. Es ist eine Art des Muͤn— sche man nie haͤtte zugestehn sollen; und da es er— von den schaͤdlichsten Folgen begleitet worden ist, man entweder die Macht dazu gaͤnzlich vernichten, ch die Ausuͤbung derselben unter besondere Aufsicht Allen. Diejenigen, welche die Bill wegen der klei— ten angreifen, haben sich dadurch verpflichtet, auch lle uͤbrigen Verbesserungen in unserem Eirculations, g zu kaͤmpfen. Mit Solchen laͤßt sich nicht unter— Bei ihnen ist die Erfahrung verloren. Aber Je⸗ uͤber die Sache nachdenkt, muß zugeben, daß unser des Geldumlaufs allmaͤhlig verbessert werden muß. em ministeriellen Morgenblatte zufolge, soll Herr die Vorsteher der Universitaͤt Oxford geschrieben er halte es fuͤr nothwendig, daß Maaßregeln ergrif— den, um die Katholiken von den gefetzlichen Un faͤ— zu befreien, welche sie bis jetzt bedrückten. Dies ndessen ein bloßes Geruͤcht zu seyn. nagt, die Agenten Dom Pedros seyen beauftragt, Anleihe fuͤr ihn zu Wege zu bringen. Indesfen ieselbe nach ganz andern Bedingungen geschehen, fruͤheren, da sekn Credit durch die Fortdauer des mit Buenos-Ayres und durch die Art, wie er mit . fuͤr Portugal erhobenen, Anleihe ver— täGlobe sagt, er koͤnne mit Bestimmthelt melden, bel D acketbogte, welche nach dem Suden gehen, Aokade, wie gewoͤhnlich bei Madeira anlanden an Die Kriegsschaluppe Medina war am 23. Juli ira. Der Gouverneur Valdez hat den Capstaͤn ä Beschn zung der Insel Dom Pedro's dort zu iti? le Englischen Restdenten sind zur strengsten ; sent cho sen und haben sogar den Gouverneur , ,, unter seiner Autoritaͤt erscheinende 3 . e Blatt nicht mehr in der Britischen Presse ,, Bis zum 23. war noch keine regelmaͤ— . erfolgt, und das einzige Portugiesische Kriegs— es sich vor Funchal sehn? ließ, ist' mit Kanonen, verjagt worden“
senthumer Englischer Schiffe haben in Folge meh—
L . K
rerer Seeraͤubereien die Admiralität um Geleitsschiffe fuͤr
die nach Brasilien und dem Plata, lusse bestimmten Fahr⸗ wie obiges Blatt mel ⸗
zeuge ersucht; sie erhielten jedoch det) 3 Antwort, daß man keine Fahrzeuge zur Dis posi⸗ tion habe, um Britischen Kauffartheischiffen als Convo zu dienen. Dies hat in der City großes Aufsehn gemacht.
Dom Thomas Mascaranhaz und der junge Graf d' Alva sind Mittwoch Abend aus London zu Plymouth an⸗ gekommen, um ihre Familien zu treffen, welche mit der Ga⸗ lathea aus Lissabon angelangt sind. ' Midasi, erster Se⸗ eretair eines Portugiesischen Staats⸗ inisters, ist ebenfalls auf der Galathea gekommen, wie man sagt, mit einer Pri⸗ vat⸗Mission fuͤr Dom Pedro's Regierung. Unter den Pas⸗ sagieren dieses Schiffes bemerkt man auch Hrn. Noble, fruͤ⸗ her Britischen Consul zu Porto.
Vier Transport⸗-Schiffe werden jetzt zu Plymouth aus⸗ geruͤstet, um zu Corunna die nach Spanien geflüchteten Por⸗ tugiesen aufzunehmen. Wohin sie sich spaͤter wenden werden, ist ungewiß.
Die Morning Chroniele enthält von Neuem einen Ar— tikel gegen das Journal des Débars, welches die Englischen Minister und ihre Politik, besonders aber ihre Anerken⸗ nung der von Dom Miguel verfuͤgten Blokaben, kritisirt, und das Britische Cabinet wegen seiner Unthaͤtigkeit und wegen seiner friedlichen Absichten angreift. Wir sind bereit, zu behaupten, äußert der Englische ournalist, daß die von der Britischen Regierung angenommene Regel, sowohl bei den Kriegen einer Nation gegen eine andere, als auch bei denen zwischen verschiedenen Volksstämmen auf dem selben Territorium, wie Tuͤrken und Griechen, strenge Neutralitaͤt zu beobachten, eine richtige sei. Wenn es bekannt ist, daß wir streng neutral sind, so kann keiner der Kriegfuͤhrenden an uns etwas zu tadeln finden. Auf der andern Seite stellen wir uns, sobald wir die Blokade einer Parthei an⸗ erkennen und die der andern zu respectiren verweigern, der Anschuldigung bloß, als mischten wir uns in den Streit, und legen so den Grund zu Mißhelligkeiten mit der Par⸗ thei, welche sich fuͤr die beleidigte hält. Ist das Verfahren un⸗ serer Regierung bei der Anerkennung der Blokaden von Porto und Madeira das richtige, so verdient der Herzog von Wel—⸗ lington nicht, geschmaͤht zu werden. Wenn er seiner Na—
tion den Ruf politischer Redlichkeit und strenger Anhaͤng⸗
lichkeit an die Grundsaͤtze, welche alle Lander in ihren ge⸗ genseitigen Verhaͤltnissen befolgen sollten, verschafft, so wird er ein groͤßerer Wohlthaͤter seines Vaterlandes werden, als wenn er, angetrieben durch den unruhigen Ehrgeiz unserer Nachbarn, die Huͤlfsquellen des Landes durch das Einschrei⸗ ten in fremde Angelegenheiten verzehrte Unsere Gallischen Nachbarn streben zu sehr darnach, groß zu scheinen. Wahre Groͤße ist nicht so sehr bemuͤht, sich zu entfalten. Sollte England gezwungen werden, das Schwerdt zu ziehn, so wird unser Volk die ihm durch den Krieg auferlegten La— sten um so williger tragen, jemehr der Herzog von Welling⸗ ton sich bemuͤht haben wird, den Frieden so lange wie moͤg⸗ lich zu erhalten.
Der Globe sagt: „Man muß zugeben, daß die Ver— waltung des Herzogs von Wellington hinsichtlich seiner aus— waͤrtigen Politik nicht gluͤcklich gewesen ist. Die Eresgnisse sind, „widerwaͤrtig“ gewesen, und der Sprache der Regte⸗ rung mangelte es an Aufrichtigkeit und Consequenz. Aber wir glauben, die herrschende Meinung in England sei nicht, daß wir uns zu wenig in die Angelegenheiten des Conti— nents mischten, sondern daß wir uns bisher zu viel hinein— gemischt haben.“
Der Themse-Tunnel befindet sich jetzt in sehr gutem Zu⸗ stande. Das Wasser ist fast gaͤnzlich herausgeschafft und eine Mauer von Backsteinen stellt dies großartige Werk vor neuen Einbruͤchen des Stromes ziemlich sicher. Allein die Sammlungen zur Vollendung des Baues machen nur lang— same Fortschritte, kaum ein Zehntel der erforderlichen Summe ist bis jetzt vorhanden. Man hat vorgeschlagen, sobald 100,000 Pfd. zusammen waͤren, das Werk von der andern Seite des Flusses zu beginnen und, sobald man an die ge⸗ faͤhrliche Stelle in der Mitte des Flusses gekommen seyn wuͤrde, eine neue Steinmauer aufzufuͤhren, um das Eindrin— gen des Wassers zu verhuͤten. Dieser Plan wuͤrde zur Aus— fuͤhrung groͤßere Kosten beduͤrfen, fuͤhrt aber vielleicht am Sichersten zur wirklichen Vollendung des Unternehmens.
Seit 1823 hat sich der Ertrag der Blei-Bergwerke in Missouri bedeutend vermehrt; in jenem Jahre betrug er nur 100,990 Kilogramme Erz, waͤhrend er sich im letzten Jahre auf 2, 540, 000 Kil. belief.
Am Sonntage war eine sehr stuͤrmische Wahl-Versamm—
lung zu Galway. Die Oberhand behielten Hr. Blake Foster,
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