dem gelungenen Theil der gemachten Versuche nachdruͤckliche Folge zu geben. ̃ ö.
Mit einer sich stets mehrenden Produktion, deren Graͤnze bei den wunderbaren Fortschritten der Chemie und der Me— chanik schwer zu bestimmen seyn duͤrfte, thut es allerdings Roth, Deutschland uͤberall den Weg fuͤr neue Ausgangs ⸗Ka⸗ naͤle zu bahnen, und das Bewußtseyn; dies bisher redlich gethan zu haben, gewaͤhrt uns Ersatz fuͤr das unangenehme Gefuͤhl, nicht immer mit dem Erfolg gearbeitet zu haben, der einem rastlosen Streben und angestrengten Bemuͤhungen wohl zu goͤnnen waͤre. .
Durch die angedeuteten vielfachen Hindernisse gehemmt, hat sich die Ausfuhr der Compagnie in den letzten 18 Mo— naten gegen d noch belaͤuft sie Total-Betrag von s, 00, 009 Rthlr. Preuß. Cour, nachwei—
senden Ausfuhr-Tabellen ersehen, auf 821,300 Rthlr. Preuß.;
Cour, und umfaßt (wie fruͤher) alle Zweige der Industrie aus allen Theilen des Vaterlandes nach Maaßgabe chrer fuͤr die uͤberseeische Ausfuhr geeigneten Production. Der Be⸗ trag theilt sich, wie bisher, in ungefaͤhr gleiche Haͤlften, fuͤr eigene Rechnung der Compagnie und in Consignation an diefelbe, und beweist mithin, daß sich das Institut fortwaͤh⸗ rend desselben Vertrauens und der Zufriedenheit des groͤße— ren Theils derer zu erfreuen hat, fuͤr welche wir in dem Fall waren, Geschaͤfte zu verwalten.
Vio r e fun ng en bei der Koͤniglich Preußischen Akademie zu Muͤnster im Winterhalbjahr 1828 — 29.
Allgemeine Hodegetik: Dr. Roedig.
Theologie. Biblische Archaͤologie: Erklaͤrung des Briefes an die Roͤmer: Prof. Kellermann. Erklaͤrung der Weissagungen des Jesalas: Nep. Reinke. Die aͤlteste Kirchen-Geschichte abwechselnd mit der Vaͤter⸗ lehre: Prof. Katerkamp. Einleitung in die gesammte Theologie: Prof. Neuhaus. Der Dogmatik erster und zweiter Theil: Ders. Die Lehre von der Gnade und den Sakramenten: Der s. Die allgemeine christliche Moral: Prof. Laymann. Besondere Pastoral⸗ Theologie: Prof. Brockmann. Praktische Uebungen daruͤber: Ders. Das Kirchenrecht: Prof Katerkamp. Der Prof. Kistemaker wird' seine exegetischen Vorlesungen nach wieder erlangter Gesundheit noch besonders anzeigen. ;
Philo sophte. Geschichte der Europaͤischen Philoso⸗ phie seit Cartesius: Privat-Docent Sch luͤ ter, Geschichte der Ethik bei den Griechen, und Vergleichung ihrer Moral⸗ Systeme oder moralischen Ansichten mit der sittlichen Idee auf christlich-religioͤsem Standpunkte: Derselb e. Logik nach der zweiten Ausgabe seines Buchs; Prof. Esser. Em— pyrische Psychologie: Derselbe. Erklaͤrung der schwierig— sten Stuͤcke aus Hermes philosophischer Einleitung in die Theologie: Derselbe.
Mathematik. Ebene Geometrie, nach Legendre: Dr. Baumann. Algebra, nach Lacroix: Derselbe. Integral— Rechnung, nach Lacroix: Derselbe.
Natur-⸗Wissenschaften. Experimental⸗Physik: Prof. Roling. Einleitung in die Chemie: Prof. Bodde. Ex— perimental⸗Chemie: Der selbe. Astrognosie: Prof. Roling. Kurze Uebersicht der Natur-Geschichte, mit Ruͤcksicht auf aͤrztliches Wirken: Dr Roedig. Zoologie, nach systemati— schen Prinzipien: Derselbe. Allgemeine und spezielle An— thropologie: der praktische Arzt Lutterbeck. Diaͤtetik: Prof. Bodde.
Philologie. Praktische Uebungen in der Griechischen Grammatik: Privat⸗Docent Winiewsky. Roͤmische Alter— thuͤmer: Prof. Grauert. Ueber die vorzuͤglichsten Ge— schichtsschreiber des Roͤmischen Alterthums: Prof. Schlüter. Auserlesene Stuͤcke aus dem ten und 7ten Buche des Thu— cydides: Privat⸗Docent Winiewsky. Des Aeschylos Aga— memnon: Prof. Grauert. Zwei Lustspiele von Terenz: Der s. Elcero vom Redner: Prof. Schluͤter. Horaz's Sermonen und Juvenal's auserlesene Satyren: Derselbe.
Prof. Laym ann.
die früheren Jahre bedeutend vermindert; den⸗ sich, wie Sie aus den vorliegenden, einen
Herz.
Sophokles Oedipus in Colonos, im Koͤnigl. Seminar:)
Raderm ann. Ausgewaͤhlte Oden und Epoden des
in demselben: Prof. Esfser.
Morgenländische Sprachen. Vorlesungen alte Sprachen (Hebraͤisch und Arabisch): Rep. Reink
Redekunste. Theorie des Deutschen Styls m staͤndiger Ruͤcksicht auf die klassischen Prosaisten: ] Schlüter. Practische Uebungen: Ders⸗
Geschichte. Geschichte des Griechischen Volken seinem Ursprunge an bis auf die neuesten Zeiten: vatdoc. Winiewsky.
Tonkunst. Geschichte der Kirchenmusik und de fangsgruͤnde des Choral-Gesanges: Prof: Antony. ] tische Uebungen mit besonderer Ruͤcksicht auf den Gesah Muͤnsterschen Didzese: Der selbe. 4. 9
Das Lesezimmer der Paulinischen Bibliothek ist stags und Donnerstags von 2 bis 3 geoͤffnet: außerdem neu Dienstags und Freitags in denselben Stunden, den bekannten gesetzlichen Bedingungen, Buͤcher nach mitgenommen werden.
Das naturhistorische Museum und der botanische ten werden bei den Vorlesungen benutzt, und steht an den Studirenden der Zutritt zu diesem taͤglich, mit Ausz der Sonn- und Feiertage, zu jenem, nach mit dem desselben genommener Ruͤcksprache, offen.
Der Anfang der Vorlesungen ist auf den 27. G
festgesetzt.
.
Königliche Schauspiele. Dienstag, 23. Sept. Im Schausplelhause: Ii des Herrn von Malesherbes, laͤndliches Gemaͤlde in zug, von Kotzebue. Hierauf: Der arme Poet, & in 1 Aufzug, von Kotzebue. Und: Das war ich! h in 1 Aufzug, von Huth. Wegen fortdauernder Heiserkeit des Herrn Bad die auf heute angekuͤndigte Vorstellung der Oper: J terbrochene Opferfest, nicht gegeben werden; es win ersucht, die zu dieser Oper bereits gekauften Opernha lets entweder gegen Schauspielhaus-Billets umtausch den Betrag fuͤr jene im Billet-Verkaufs-Bureau zu pfangen zu lassen. ö. In Potsdam. Der Wunderschrank, Hriginahh in 4 Abtheilungen, von F. v. Holbein. Hierauf: M siegelt' Burgemeister, Posse in 1 Aufzug, von E. zu
Koöͤnigsstädtsches Theater. .
Dienstag, 23. Sept. Die Waise aus Rußland. h Das Fest der Handwerker.
Mittwoch, 24. Sept. Zum Erstenmale: Verstn Lustspiel in 1 Akt von Steigentesch. Hieran Erstenmale: Max Helfenstein. Lustspiel in 2 Akten! v. Kotzebue. Zum Beschluß, zum Erstenmale: Die men Heirathen. Vaudeville-Posse in 1 Akt von Löt
gely.
Ber ll iner Börse. Den 22. Sept. 1828.
Amtl. Fonds. und Geld Cours Zettel. (Preugss
Df, Brie / Geld.) St. Schuld - Sch. 4 933 Pr. Engl. Anl. 18 33 103 Kur- u. Neum. do. Pr. Engl. Anl. 22 35 103 8chlesische do. Bo.Ob.incl.Litt. H 99 Pomm. Dom. do. Kurm. Ob. m. l. C. 927 Märk. do. do. Neum. Int. Sch.do. 92 Ostpr. do. do. Berlin. Stadt- Ob. — Rückst. C. d. Kmk dito dito 997 I do. do. d. mk. Königsbg. do. 92 Zins- Sch. d. Em. Elbinger do. 101 dito d. Imk. Dana. do. in Th. Z. 3
VWes pr. Pfdb. A. — Holl. vollw. Duc.
dito dito B. Grosehz. Pos. do. 100 Friedrichsd'or. — Disconto ....
Ostpr. Pfandbrs.
Pomm. Pfandbr. 106
l05)
11 112002—
11
C · = = O e = d e ‚ d o e.
Neueste Börsen⸗-Nachrichten. Frankfurt a. M., 19. Sept. Oesterr. 53 Metalliq. 953.
10 Cent. 58 106 Fr. 5 Cent.
Part.“„Oblig. 1253. Brief. ü Paris, 16. Sept. 33 Rente 74 Fr.
Gedruckt bei Hayn.
Bank-Actien 1315. Geld. Loose zu 100 70.
Schriftliche und min Uebungen in demselben: die Prof. Na der mann und Es
1 —
Redaetent ]
Allgemeine
reußische Staats-Zeitung.
256.
Beim Ablaufe des Vierteljahrs wird hierdurch in Erinnerung gebracht ĩ umeration, hier am Orte bei der Redaction (Hausvoigtei⸗ . ah 1631 ve e m er mr, , ,, in zu machen sind, und daß der Preis fuͤr den ganzen Umfang des Staats auf 1
Berlin, Mittwoch den 24ten September.
1828.
; n eb st in den Provinzen aber bei den Königl. Vo st⸗ Rthlr. 15 Sgr vierteljaͤhrlich angel.
öfuͤr übrigens den hiesigen Abonnenten das Blatt, am Vorabend seines Datums, durch die Stadt-Post frei ing Haus
tt wird.
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
der Justiz⸗Lommissarius Sommer zu Crossen ist zum lus in dem Departement des Ober-Landesgerichts zu furt a. O. ernannt worden.
Bekanntmachung.
hen Besitzern des Preußischen Post⸗Meilenzeigers sind ultimo August a. pr. vorgekommenen Veraͤnderungen herichtigungen der Stations-Entfernungen bereits in achtraͤgen geliefert worden; die seit dem 1. Sept. v. ultimo August d. J. vorgekommenen neuen Veraͤnde⸗ sind jetzt in einem dritten Nachtrage abgedruckt wor⸗ nd koͤnnen gegen Vorzeigung des Meilenzeigers, in beim Portier des Posthauses und in den uͤbrigen n der Monarchie, bei der Post-Anstalt desjenigen bei welcher der Meilenzeiger gekauft worden ist, unent⸗ in Empfang genommen werden.
ollstandige Exemplare des Meilenzeigers sind fuͤr den von 20 Sgr. bei allen Post⸗-Anstalten zu erhalten. ankfurt a. M., den 6ten September 1828.
Der General⸗Postmeister. Nagler.
bgereist: Der Koͤnigl. Großbritanische außerordent— Hesandte und bevollmaͤchtigte Minister am Koͤnigl. dischen Hofe, Lord Bloom field, nach Braunschweig. der Koͤnigl. Baierische Reichsrath, außerordentliche dte und bevollmaͤchtigte Minister am Kaiserl. Oester— hen Hofe, Graf von Bray, nach Dresden.
Zeitungs-⸗Nachrichten. Ausland..
Frankreich. jaris, 17. Sept. Der Moniteur theilt aus der dienne ein Privat-Schreiben aus Straßburg mit, uͤber den Besuch, den der Koͤnig in dem dortigen ause abgestattet hat, in folgender Art berichtet wird: dem großen Civil-Krankenhause, welches, beilaͤufig ge— ein jaͤhrliches Einkommen von 600,000 Fr. hat, ver— Se. Maj. Sich nach dem Zeughause, wo Hoͤchst— ben, nicht ohne ein Gefuͤhl sehr natuͤrlichen National— s. 1600 (27) Feuerschluͤnde auf ihren Laffeten erblickten. Koͤnig ging durch die saͤmmtlichen ungeheuren Saͤle, an sowohl an Schieß- als blanken Gewehren eine hende Menge findet, um sofort ein Heer von 109,000 bewaffnen zu koͤnnen. Se. Maj. gaben den Diree— des Arsenals Ihre Zufriedenheit mit Hinterlassung amhaften Summe fuͤr die Arbeiter und dem Bemer— erkennen, daß Sie bisher noch nichts Großartigeres Art gesehen und daß selbst die beruͤhmten Waffen— des Towers in London gegen das Straßburger Arse— cht in Betracht kommen koͤnnten. Hlerauf wandte bonarch Sich zu dem Koͤnige von Wuͤrtemberg und
dem Großherzoge von Baden, mit den Worten: „Sie se Ich verberge Nichts; dies (auf die . * weisend) kann Ich mit gleichem Vertrauen Meinen Freun— den . 5 e zeigen.“
s heißt, daß das Schloß zu Pau, lange Zeit die Re— sidenz Heinrichs IV., neu u cher t n d r 4 22 Man erzaͤhlt sich, daß Mademoiselle, Tochter der Herzogin von Berry, den Befehl dazu von Sr. Maj. selbst erwirkt habe. Als naͤmlich die Prinzessin vor einiger Zeit den Kö⸗ nig bat, ihr zu erlauben, die Herzogin uf ihrer gegenwaͤr⸗ tigen Reise zu begleiten, schlugen Se. Maj. ihr die Bitte mit dem Bedeuten ab, daß sie noch zu jung fey, um die Strapatzen einer solchen Reise ertragen zu konnen, daß Sie ,. aber ihre naͤchste Bitte erfuͤllen wollten. Als nun die Herzogin auf ihrer jetzigen Reise den Verfall des Schlos⸗— ses zu Pau bemerkte, schrieb sie ihrer Tochter, die Gelegen⸗ heit zu benutzen, um das Versprechen des Koͤnigs fuͤr die Wiederherstellung jenes alten ehrwuͤrdigen Gebaͤudes in An⸗ spruch zu nehmen, und auf die desfallsige Bitte der Prin- zessin sollen Se. Maj. geantwortet haben: „Für diesmal, Meine Tochter, ist Euer Wunsch vernuͤnftig; Ich erfuͤlle ihn daher um so lieber, als er dem Meinigen zuvorkömmt. Ich Ein 9. binnen g, 37 . Heinrichs IV. im Stande
diejenigen von dessen Nachkommen au zu en, n , , ; ,
Das kuͤrzlich verbreitete Geruͤcht von der bevorstehenden Abberufung des Vice-Admirals von Rigny von n im Mittellaͤndischen Meere wird durch den nachstehenden Artikel des Monlteurs widerlegt. „Der Contre⸗Admiral v. Rosamel wird sich unverzuͤglich in Toulon auf. dem Linien⸗ schiffe „Trident“ einschiffen, um sich unter die Befehle des Vice-Admirals von Rigny zu stellen. Diese Verfugung scheint zu dem Geruͤchte von der Abberufung dieses Letztern Anlaß gegeben zu haben. Der Gesundhelts-Zustand des Hrn. von Rigny, der durch große Strapazen allerdings ge— schwaͤcht war, haͤtte ihn allein zur Ruͤckkehr nach Frauk— reich bewegen koͤnnen. Wir sind indessen so gluͤcklich, heute en zu koͤnnen, daß Hr. v. Rigny vollig wieder herge—⸗ stellt und daß mithin keine Rede davon ist, ihn in einem Commando abzuloͤsen, wo er bereits so große Dienste gelei⸗ stet hat und noch so wichtige wird leisten konnen.“
Der Messager des Chambres sagt; „Wir fordern alle echten Royalisten auf, die Artikel zu lesen, welche die Blaͤt⸗ ter der Ligue seit einigen Tagen enthalten, und fragen sie dann, ob sich die reine Ergebenheit fuͤr die Religion und das Koͤnigthum so ausspricht. Leute, welche taglich das Ende der Welt verkuͤnden, und dabei ein Wortspiel machen, die uns sagen, daß der Thron einstuͤrze, und zugleich Gedanken der Frau v. Sevigné anfuͤhren, muͤssen statt der beabsichtigten Wir⸗ kung ganz das Gegentheil verursachen. Das Organ des vorigen Ministeriums gefaͤllt sich in dieser leichten Polemik, es wendet sich an die Personen der neuen Minister. Wir koͤnnten seinem Beispiel leicht folgen, wenn nicht der Sinn fuͤr Schicklichkeit uns zuruͤckhielte. Glaubt man denn etwa, daß Alles uͤber die Personen des vorigen Ministeriums erschoͤpft sey, und daß die Herren Grafen Corbière, Villèle und Peyron— net in der offentlichen Meinung so hoch stehen, daß man sie nicht mehr erreichen koͤnne? Eine Polemik dieser Art miß— faͤllt uns, weil sie wider den Ton der repraͤsentativen Re—
gierung ist. Dennoch werden wir, wenn die Gazette uns