dazu zwingt, dreist in diesen Kampf eintreten, und es wird
n Erinnerungen mangeln.“ 29 6 . Journal du Wer meldet: daß der Minister des Innern den Magistrat der Stadt Bourges ersucht habe, die zu den Festlichkeiten bei der Durchreise der 6 von Berry votirte Summe, von 20,000 auf 6000 Fr. herabzusetzen.
Di Lyoner Zeitung meldete unterm 42ten d. M., daß ein Franzoͤsischer Zollbeamter, bei Visitation der von Genf nach Lyon fahrenden Diligence am 4ten d. M. erklart habe, daß er angewiesen sey, alle ultramontanische Schriften, namentlich auch das Diario di Roma, in Beschlag zu nehmen. In Bezug auf diese Nachricht sagt heute das Journal des Däbats' * „Prohibitiv-Maaßregeln sind von uns nie gebil— ligt worden; am allerwenigsten glauben wir aber, daß diesel⸗ ben in einem verfassungsmäßigen Staate auf den Gedanken⸗ Austausch anwendbar seyen. Hierzu kommt noch, daß von allen auswaͤrtigen Zeitungen das Diario di Roma gerade die unschuldigste und am wenigsten dazu angethan ist, der Poli⸗ zei Mißtrauen und Besorgnisse einzufloͤßen. Wir wollten daher Anfangs auch der seltsamen Nachricht der Lyoner Zei— tung keinen Glauben schenken; was diese Nachricht indeß ungluͤcklicherweise zu bestaͤtigen scheint, ist, daß wir heute C(i5ten) gegen die Gewohnheit das Dlario nicht erhalten haben, wogegen die Neapolitanische und die Florenzer Zei— tung uns zugegangen ist.“ — Das Jeurnal du Commerce äußert sich uber den Gegenstand ungefaͤhr in gleicher Art: „Eine solche Beschlagnahme,“ sagt dasselbe, scheint uns der Preßfreiheit voͤllig zuwider; es waͤre in der That seltsam, wenn das Ministerium die Einfuͤhrung fremder een sir ter Schriften verbieten wollte, wahrend die Landesgesetze die fr eie Circulation aller inlaͤndischen Bücher und Zeitschriften gestatten. Eine solche Willkuͤhr der Buͤreaukratie, wovon Hr. Franchet uns so viele Beweise gegeben hat, wuͤrde nur dazu dienen, die Regierung zu compromittiren, und wir sind daher um so weniger geneigt, dem Geruͤchte der Lyoner Zei— tung Glauben beizumessen, als wir unserer Seits das Diario di Roma heute (15ten) noch wie gewoͤhnlich mit der Post erhalten haben.“ . .
Die vom Baron von Feruͤssac in Paris unternommene Herausgabe des (bereits verschiedentlich von uns erwahnten) Fulletin Universel, oder Gesammt-DJournals fuͤr alle posi⸗ tiven Wissenschaften, scheint sich eines ausgezeichneten Bei— falls zu erfreuen, und zaͤhlt gegen 50090 Abnehmer. Es be⸗ steht in 8 Abtheilungen, die eben so viele einzelne und allein zu bekommende Journale bilden, naͤmlich fuͤr Mathematik, Naturwissenschaft, Arzneikunde, Ackerbau, Technologie, Geo⸗ graphle und Reisen, Geschichte, Kriegswissenschaft, und wird nun nach einem erweiterten Plane fortgesetzt, wozu bereits eine Actlen⸗Gesellschaft gebildet ist. Zur Herausgabe dieser, den Namen eines Gesammt-Journals verdienenden, Zeit—
schrift hielt die Redaction bisher 629 Journale, naͤmlich 16 Asiatische, 31 Amerikanische, 52 Schwedische und Daͤ— nische, 45 Russische und Polnische, 10 Schweizerische, 36 Belgische und Hollaͤndische, 48 Italienische, 16 Spani⸗ sche und Portugiesische, 158 Deutsche, 853 Englische, 8 Fran⸗ zoͤsische in Parls und 23 in den Departements erscheinende. Bei solchen Mitteln kann allerdings etwas bedeutendes ge— leistet werden, und da das Journal zahlreiche Mitarbeiter hat, wird es durch die bevorstehenden Erweiterungen nicht ermangeln, auch im Auslande viel Absatz zu finden, um so mehr, als die Franzoͤsische Sprache von allen Europaͤern, naͤchst ihren Muttersprachen, am besten verstanden wird, und daher vielleicht verdiente, von auswärtigen Gelehrten, die ihre Werke allen Laͤndern zugaͤnglich machen wollen, der La— teinischen vorgezogen zu werden. .
Der Fregatten⸗Capitain Longueville, welcher die Corvette „die Mosel“ fuͤhrt, meldet aus Valparaiso unterm 109. Mai d. J., daß die von fremden Seefahrern in den Jahren 1793, 1805 und 1806 gesehene Insel Solar und Gomez, im Jahre 1828 abermals von dem Capitain des Schiffes „der Comet“ erblickt worden ist, der ihre Lage 262 30“ suͤd— licher Breite und 1057 25“ westlicher Lange von Greenwich, also nicht sehr entfernt von der Oster-Insel, angiebt. Auf den besten Karten (wenigstens den Franzoͤsischen) findet sich dieselbe nicht. — Der Capitain Montané des Bordeauxer Kauffahrtei-Schiffes „Consolation“ will 503 10, suͤdlicher Breite und 49 westlicher Lange vom Pariser Meridian eben— falls ein auf Karten nicht befindliches Land entdeckt haben. Der Capitain einer Englischen Brigg hat zwar behauptet, daß diefes angebliche Land nichts als eine Eisbank sey; allein der Fregatten⸗Capitain Longueville schreibt, daß er sich, nach Zusammenhaltung von Beider Meinungen, doch zu der des erstern hinneige.
grave und Libourne
fuͤr die Expeditions- Truppen in Morea, sollten am M. unter Bedeckung der Fregatte Atalanta von Touln unter Segel gehen. . „Vor einigen Tagen“ sagt der Constitutionnel, ten wir unsern Lesern an, daß Dom Miguels Gesa der Graf da Ponte, von demselben ein eigenhaͤndiges ? ben, worin seine Thronbesteigung gerechtfertigt werden. mit dem Befehle erhalten habe, solches der Franzoͤsish⸗ gierung zu uͤberreichen. Es wird mit Bestimmtheit ven daß ungeachtet des dringenden Ansuchens des Hrn. da unser Gouvernement sich geweigert hat, das Schresh zunehmen, da dasselbe von einem Prinzen komme, n chem Frankreich seit dessen letzten unrechtmäßigen Hu gen, in keiner politischen Verbindung mehr stehe.“ Aus Bordeaux meldet man unterm 12ten d. NR, die Herzogin Decazes auf einem Spatzierritte zwish . von einer Ohnmacht
worden ist, in deren Folge sie einen boͤsen Sturz von
gethan hat. . In Nantes ist eine neue Wunderthaͤterin aufg welche, wie wenigstens das Journal du Commerce tet, daselbst nicht bloß unter der niedern Klasse, song gar in hoͤheren Cirkeln Glauben findet. Sie nennt Amour, (wahrscheinlich ein fingirter Name) ist etwa alt, angeblich die Frau eines hiesigen Officiers, und mm liche Visionen haben. Ueber 2000 Kranke und Gih belagern taͤglich ihre Thuͤr, ja bringen zum Thel Nacht vor derselben zu um die Heilige Kwie se nen) zu sehen und sich wo moͤglich durch eine rung mit ihrer Hand heilen zu lassen. Taubstum' Blinde, Lahme und Gichtische, Alles draͤngt sich um ihre Wunderkraft zu erproben. Ein dortiger Corr des oben erwahnten Blattes aͤußert unter andern werden kaum glauben, daß man uͤberall, an der h im Schauspiel, in den Gerichtsstuben und den Buͤrmn nichts als von der Mad. Saint-Amour spricht, s kaum mehr Jemand wagt, uͤber ihren goͤttlichen Ben fel zu erheben. Ich habe mit eigenen Augen wie einer der vornehmsten Einwohner der Stadt, ren Wagen herlief und sie um eine Audienz bat. derer hat sie zu Tische gezogen und um Rath gef ersten Kaufleute sprechen bei ihr vor. Ich er ken ernsten Bretagner gar nicht mehr. Auch das Landy bereits zur Stadt, um die Heilige zu sehen. Sh einer der aͤrmlichsten Vorstaͤdte bei einem Handutkr ihren Besuchen bedient sie sich eines Fiaeres. Fuh ren nimmt sie nichts. Sie giebt sich selbst fuͤr ein sandte aus und behauptet, zu der Secte der Illumüt gehoͤren. Vernuͤnftige Leute halten sie indessen fü gefandten einer andern Secte, die um Alles gern schaft wieder erringen moͤchte. Einige Leute wum hier, daß die Behoͤrde dem Unwesen nicht steun lange indessen Mad. Saint-Amour nicht die gute! stoͤrt, so lange sie nicht den Geldbeutel oder die G der armen Teufel, welche sich ihren Rath erbitten, fahr bringt, gehort sie bloß vor den Richterstuhl n lichen Meinung, welche schon gefaͤhrlicheren Chatlm ihnen gebuͤhrende Recht hat widerfahren lassen. Großbritanien und Irland.
London, 13. Sept. Der Morning⸗Herald!) folgende Ursachen fuͤr die Abdankung des Herzogs! rence an: „Der Herzog hatte Befehl gegeben, zwe schiffe nach dem Mittelmeere auszuruͤsten, und die! Instructionen an Sir George Cockburn gesendet. Letztere wendete sich an die Schatzkammer, um die lichen Geldmittel von derselben zu erlangen. Di von Wellington antwortete auf das desfalsige Gel verantwortlschen Rathgeber der Krone koͤnnten m Maaßregel nicht uͤbereinstimmen. Hierauf reichten nigl. Hoheit sogleich Ihr Entlassungs⸗-Gefuch ein,
Einem hiesigen Blatte zufolge wird Lord Cn die Stelle des Lord Bathurst, als Praͤsident des! Raths, und der Letztere an die des Lord Ellenbotg ten, welcher zum Praͤsidenten des Indischen Amte des Lord Melville, ernannt ist.
Die Vorstellungen des Englischen General-Co Gibraltar gegen die Wegnahme des Schiffes Pen sollen von dem Kaiser von Marokko mit großer aufgenommen worden seyn, so daß man die baldige gabe des Fahrzeuges erwartet.
Nach unverbuͤrgten Nachrichten aus Havang Juli (in der Times) moͤchte Admiral Laborde ni lange den Ober-Befehl uͤber die Spanische Seemg
Sechs Transportschiffe mit Munition und Lebensmitteln
ten! well viele Juttiguen bei Hofe gegen ihn kinn
*
er ein Freund constitutionneller Grundsaͤtze seyn soll. zärde wahrscheinlich, wenn er von Spanien seines Dlen— ntlassen werden sollte, in ein militairisches Amt bei ir⸗ einer der Suͤd⸗Amerikanischen Republiken treten, von ihm einige schon mehrfache Anerbietungen gemacht ha⸗
llen. ; — unn Briefen aus Cadix denkt man daselbst noch nicht
ne baldige Räumung jenes Orts durch die Franzoͤsische sson, und nach einigen Berichten sind die Befehle zur cberufung der Truppen widerrufen worden. Das Be— n der Franzosen in Cadix ist exemplarisch, wiewohl haͤu— Duelle zwischen den jungen Männern aus der Stadt den Franzoͤsischen Offizieren, groͤßesten Theils von den, ranzosen abgeneigten Priestern verursacht, vorfallen.
Niederlande. Fruͤssel, 18. Sept Der Minister des Innern hat professoren der Rhetsrik an allen Atheneen und Col— ein Rundschreiben erlassen, worin denselben untersagt junge Leute, die in anderen Ländern studirt haben, besondere Erlaubniß von Seiten des Ministeriums, nehmen inn Abend reiste ein Großbritanischer Cabinets⸗-Cou-— der am Zten d. M. Odessa verlassen hat, mit Depe— nach London durch unsere Stadt. Deutschland.
Munchen, 16. Sept. Heute Nachmittag trafen Se. it der Herzog Max mit Ihrer Frau Gemahlin Koͤnigl. st hier ein. Der Pallast, welcher fuͤr Se. Hoheit an dwigs-Straße erbaut wird, soll, dem Vernehmen nach, in diesem Jahre unter Dach kommen, und wird dieser n Straße zur großen Zierde gereichen.
dresden, 3. Sept. Dresdens innere Verschoͤnerung Bauwerke und Anlagen, da wo einst Bollwerke und gögraͤben standen, schritt auch in diesem Jahre rasch rts. Die neue Verbindung der schoͤnen Elbbruͤcke, den Vorplatz an der katholischen Kirche, der jetzt mit beleuchtet wird, durch die neu geoͤffneten Durchgaͤnge das Schloß mit der Schloßgasse, ist wahrer Gewinn '5icherheit und Bequemlichkeit In dem Koͤniglichen vor der Stadt, den man unter dem Namen des gro—
hartens kennt, sind mehrere moderne Gruppen und
en aus Carrarischem Marmor, die seit dem siebenjaͤh— Kriege in bretternen Verschlaͤgen aufbewahrt wurden, aͤßig im Freien aufgestellt worden, auch ist im Gar— aglais ein geraͤumiges Local eingerichtet, und der im Winter durch den Professor Reichenbach gestifteten schen Gesellschaft, Flora genannt, zu Versammlungen 'blumen⸗-Ausstellungen eingeraͤumt worden. Diesem be— us mehr als hundert Mitgliedern bestehenden Vereine man eine laͤngere Dauer versprechen, da hier auch taͤts Schriften und Berichte erscheinen sollen, als dem huͤmlichen, wovon bis jetzt oͤffentlich noch nichts ver— „obgleich der Koͤnig ihm ein schoͤnes Local in den her-Gebaͤuden mit nicht unbedeutenden Kosten herstellen Um so kraͤftiger tritt der am Albrecht Duͤrer⸗Feste ge—⸗ ' Kunst-Verein in's Leben, dessen Vorstand der treff— Kunstfreund v. Quandt ist. Er hat fuͤr's Erste in der 1Kunst-Ausstellung fuͤr 650 Rthlr. Bilder gekauft, die Actien-Theilhaber in Dresden und Leipzig verloost ugleich in Umrissen zur allgemeinen Vertheilung gesto— verden sollen.
Oester reich.
Botzen, 3. Sept. Die Feldfruͤchte im suͤdlichen Tirol dermalen in einer vielversprechenden Schoͤnheit und „Besonders aber gilt dieses vom Weine und' einigen Hattungen, vorzuͤglsch Nuͤsse, Kastanien, Feigen u. ðgl. und Birnen sind jedoch sehr wenig gerathen. Dem (Tuͤrkisch Korn) hat, so wie den uͤbrigen Getreide— die sehr große Sommerhitze, und an manchen Orten
agel geschadet. Indeß darf man darum keinen Man— fuͤrchten.
Spanien. Das Journal du Commerer meldet aus Barcellona . September: In der Festung Girona herrschte seit r Zeit die größte Sicherheit und Ruhe; eiufache Schild⸗ n standen an den Thoren. Vor zwei Tagen wurde dieser gluͤckliche Zustand gestoͤrt, der Gang der Posten brochen, und die Thore“ geschlossen. Es hatte sich ch das Geruͤcht verbreitet, daß der Banden-Chef Capa— ea sich in der Umgegend gezeigt haͤtte. Auf diefe
bald uͤberzeugte man sich, daß man sich zu leicht hatte in Schrecken setzen lassen. Die Sache bestaͤtigte sich nicht und alle Geschafte nahmen wieder ihren gewohnten Gang. — Auch unter der Spanischen Besatzung von Figueras ist die Krankheit ausgebrochen, welche die Franzoͤsischen Truppen, die fruͤher die Festung besetzt hielten, heimsuchte. Die Zahl der Kranken soll im Verhaͤltniß zu dem Bestande der Trup— pen bedeutend seyn. Wahrscheinlich haben ahnliche Urfa— chen, wie damals, das Uebel herbeigefuͤhrt. Von der Grenze erfaͤhrt man, daß Spanische Posten, welche dort Ordnung und Ruhe erhalten sollen, die Reisenden anhalten, und Loͤ— segeld von ihnen verlangen. Es ist dabei zu bemerken, daß jene Reisende sehr bekannte Franzosen waren, hinsichtlich deren die Pflichten der Gegenseitigkeit alle Achtung verlang— ten. Sobald der General-Capitaln von diesen Excessen un— terrichtet worden war, ließ er sogleich eine strenge Unter— suchung einleiten.
Portugal.
ö Nach Londoner Nachrichten (bis zum 13. Sept.) im Journal de la Belgique, enthaͤlt der Morning - Herald fol- gende Mittheilung: ö Aus Lissabon vom 6. Septr. wird gemeldet: Die Insel Madeira hat sich am 24. August nach einem zweitaͤgi⸗ gen Gefecht, bei welchem nur ein Mann geblieben und ein anderer (und das auch nur aus Irrthum) verwundet wor— den ist, ergeben. Ein Portugiesisches Packetboot hat diefe Nachricht, welche in einem Supplement der Hofzeitung mit— getheilt wird, uͤberbracht. Die Expedition, welche von Lissa— bon am 9. August abgesegelt war, kam nach einer Fahrt von 9 Tagen an ihrem Bestimmungsorte an, und sendete eine Fregatte an den Gouverneur Valdez, um ihn von ihrer Ankunft und von ihrem Entschlusse, Besitz von der Insel zu nehmen, zu benachrichtigen. Der Statthalter antwortete, er werde seine Gesinnungen in zwei oder drei Tagen bekannt machen. Unterdessen naͤherte sich ein Theil des Geschwaders der Kuͤste, um zu sehen, welche Mittel zum Widerstande sich zu Mach co, einem kleinen Hafenorte, 5 Stunden von Fun⸗ chal faͤnden. Da man kein Hinderniß bemerkte, so gab man den Schiffen ein Zeichen, sich zu naͤhern, und dle Trup⸗ pen stiegen ganz gemächlich an einem Orte aus, wo 20 Menschen durch das Herabrollen von Felsenstuͤcken, 20, 9909 Mann hatten abwehren koͤnnen. Die Angreifenden kletter— ten uͤber einige steile Felswaͤnde bis in die Mitte der Insel und naͤherten sich Funchal, wo man scheinbar Anstalten zur Vertheidigung machte. Valdez ließ einen einzigen Schuß thun und fluͤchtete sich darauf auf ein Englisches im Hafen liegendes Schiff. Das Volk von Madeira ergab sich unter dem Rufe; „Es lebe Miguel J., unser absoluter König.“ An dem Abende, wo diese Nachricht Lissabon erreichte, ward die Stadt illuminirt.
Der nicht-offieielle Theil der Lissaboner Hofzeitung vom 44. September enthaͤlt einen Artikel von sechs Spalten als Antwort auf die Protestation des Marquis von Rezende und des Vicomte Itabayana, welche in den Englischen Jour— nalen vom 6. August erschienen ist. Es wird darin geäußert, Dom Miguel habe sich bei seiner Ankunft in Portugal „in der Nothwendigkeit“ befunden, zu erklaren: er sey erschienen, um im Namen seines Bruders zu herrschen; — allein er habe seine Rechte, welche dieselben waͤren, wie die der Na— tion, und welche durch das Grundgesetz der Monarchie be— gruͤndet seyen, durch keine Versprechungen ändern, oder die Nation ihrer Rechte berauben koͤnnen. — Dieser Artikel endet mit der Erklaͤrung, daß Dom Pedro durch seine An— nahme des Brasilianischen Thrones sein Recht auf den von Portugal verloren habe, und daß folglich Dom Miguel der einzige Sohn des Königs Johann sey, welcher noch die Rechte eines Portugiesischen Prinzen habe; da er noch lebe, so habe Portugal das Recht, ein fremdes Joch abzuschuͤtteln. Sir John Doyle und Herr Young sind freigelassen worden, und da ihr Urtheil dahin ging, daß sie sich sogleich aus Portugal entfernen sollten, so sind sie bereits an Bord des am 4. September nach Lissabon gekommenen Dampf— bootes Magnet gegangen.
Türk el.
Ein Schreiben aus Czernowitz vom 2. Sept. (in der Allgemeinen Zeitung) meldet:
Die angekuͤndigten Verstaäͤrkungen fuͤr den General Geismar, die auf 13,9009 Mann angegeben werden, muͤs— sen jetzt bald bei demselben eingetroffen seyn; sein Corps wird dadurch 24 bis 25,900 Mann stark, und er sollte nun wohl im Stande seyn, den Pascha von Widdin nicht allein in Respect zu halten, sondern ihn selbst anzugreifen. Ge—
icht wurde sogleich Generalmarsch geschlagen, aber
neral Geismar hat sich im Befreiungs-Kriege in den Jah—
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