1828 / 257 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 25 Sep 1828 18:00:01 GMT) scan diff

erschiedenen im Lager liegenden Regimenter. Nach zwei n,. und zwei Walzern zogen Se. Maj. Sich um 10 Uhr zuruͤck. Am folgenden Tage (14ten) Morgens um 7 Uhr reiste die Dauphine nach Straßburg ab -) (Siehe Artikel Straßburg). Um 10 Uhr begab der Köoͤnig Sich zu Pferde, in Begleitung des Dauphins und des Mark⸗ grafen nach dem zu den Mandeuvnes bestimmten Ter—⸗ rain. Hier war auf einer kleinen Anhoͤhe ein Altar un⸗ ter einem Zelte, und ihm gegenuͤber ein zweites Zelt fuͤr den König errichtet worden. Nach beendigter Messe, waͤhrend welcher die Regimentsmusiei ver schiedene Musikstuͤcke auffuͤhr⸗ ten, stiegen Se. Maj. abermals zu Pferde und es begannen die Manoeuvres. Um 3 Uhr, nachdem der Koͤnig den Trup—⸗ pen Seine volle Zufriedenheit mit ihren Leistungen theils durch den Oberbefehlshaber, theils durch die Regiments— Commandeure zu erkennen gegeben hatte, besuchten Hoͤchst— dieselben das Hospitium fuͤr Greise, eine fromme Stiftung, zu welcher der Pfarrer des Orts am wesentlichsten beigetra⸗ gen hat. Von dort verfuͤgten Se. Maj. Sich nach der Reitbahn, welche von den Franzosen fuͤr die schoͤnste im Lande, ja vielleicht in ganz Europa gehalten wird, und wo in Gegenwart des Monarchen, von den Offizieren und Un⸗ teroffizleren mehrere Exercitien mit großer Geschicklichkeit ausgeführt wurden. Nachdem Se. Maj, noch das Lager der Jaͤger besichtigt hatten, kehrten Höchstdieselben um 5 Uhr nach dem Pallaste zuruͤck. Nach aufgehobener Tafel beehrte der Koͤnig einen von der staͤdtischen Behoͤrde gegebenen Ball mit Seiner Gegenwart, und verweilte daselbst bis 10 Uhr. Abends war, wie an den beiden vorhergehenden Tagen die ganze Stadt herrlich erleuchtet. Die unweit Luͤneville be⸗ sindliche Muster⸗Wirthschaft des Hrn. v. Dombasle in Roville war schon von der Dauphine am Tage ihrer Ankunft in Augenschein genommen worden. Da der Koͤnig und der Dauphin durch die Manoeuvers behindert werden, ein Glei⸗ ches zu thun, so haben der Minister des Innern und der Herzog von Escars den Auftrag erhalten, sich dorthin zu begeben und Sr. Maj. uͤber jene vortreffliche Anstalt, so wie uber die Methode des Hrn. v. Dombasle ausfuͤhrlich zu berichten.

Der Dauphin wurde bereits gestern Abend in Saint— Cloud zuruͤcker wartet.

Vorgestern, als am Sterbetage Ludwigs XVIII., wurde in dem „Hötel des Invalides“ mit dem uͤblichen Gepraͤnge das gewohnliche feierliche Seelen⸗Amt gehalten. Heute fin⸗ der eine ahnliche Todten⸗Feler in der Kirche von St. Denis statt; der Dauphin wird dabei zugegen seyn.

Der gestrige Moniteur enthält in 22 Spalten einen Bericht des See⸗Ministers an den Koͤnig, und demnaͤchst eine Königl. Verordnung in Betreff der Zusammenstellung der Geheimen Raͤthe in den Colonieen und des gerichtlichen Ver— fahrens vor diesen Raͤthen. Die Verordnung ist vom 31sten v. M. datirt, und zerfaͤllt in s Titel und 214 Artikel. Der erste Titel handelt von dem Verfahren vor dem Geheimen Rathe, als Rath zur Entscheidung streitiger Rechtshaͤndel mit der Behörde, und von dem Recurse an den Staats— Rath; der zweite von dem Verfahren vor dem Geheimen Rathe, als Appellations⸗Commission, und von der Einlegung der Cassation gegen deren Erkenntnisse; der dritte von den Advocaten und dem Gerichtsdiener beim Geheimen Rathe; der vierte von den Gerichtskosten und der fuͤnfte von allge— meinen Bestimmungen

Der Moniteur widerlegt amtlich das vor einiger Zeit von oͤffentlichen Blaͤttern verbreitete Geruͤcht, daß die Re⸗ gierung damit umgehe, fuͤr eigene Rechnung Schiffe zu dem

Wallfisch-⸗Fange auszuruͤsten, um dadurch die Privat— Gesell⸗ schaften zur Nacheiferung aufzumuntern; die Regierung

wolle nicht mit dem Handelsstande und den Rhedern con⸗ curriren, sondern den Wallfisch-⸗Fang bloß durch Praͤmien und Exleichterungen zur Bemannung der Schiffe aufmuntern. Mit der Fregatte Aurora sind in Toulon diejenigen Galeer en⸗Sclaven aus 1 angekommen, welche zu weni— ger als zehnjähriger Eisenstrafe condemnirt sind, und da— her, der Verordnung vom 21sten v. M. zufolge, kuͤnftig in dem Bagno zu Toulon festgehalten werden sollen. Vorgestern fand auf dem Marsfelde das Pferderennen um den Preis von 2000 Fr. unter dem Vorsitze des Praͤ— fekten statt. Die „Martinette“ eine vierjaͤhrige Stute des Hrn. Lecomte umlief zweimal das Marsfeld (4 Lieues oder 2052 Toisen) in 5 Minuten 16 Secunden; bei dem zwei—

) Die Dauphine war am 12ten nicht von Straßburg (wie solches nach dem Moniteur in Nr 255 der Staats Zeitung ge⸗ meldet worden ist)h sondern von Nancy nach Luneville gekommen.

gleich J. K. H. st

aäaaugen, um Ihre Masjestaͤt zu empfangen.

ten Rennen durchlief sie denselben Raum in 5 Minn Secunden, und trug dadurch den Preis davon. ;

Der verantwortliche Herausgeber der Gazette de Hr. Aubry, erschien vorgestern vor dem Zuchtpolizel O) Auf seinen Antrag und da sein Advocat, Hr. Hem abwesend ist, wurde indessen die Sache bis nach den also bis zum 12. November, verlegt.

Der Kriegs-Minister, welcher vor einigen atn hiesigen Casernen besuchte, ohne sich vorher anküͤnn lassen, hat Alles darin in so gutem Stande gefunda ist mit der Haltung der Truppen so zufrieden gewesth er sich veranlaßt gesehen hat, dieserhalb an den com renden General der Division ein besonderes Danksg zu erlassen, welches dieser heute durch einen Tagesbtf kannt macht. Die Truppen haben demzufolge eine ordentliche Wein⸗Portion erhalten.

Die Quotidienne und die Gazette de Frange füln wieder einen großen Theil ihres Blattes mit Betrag des Bischofs von Chartres über den Artikel des M vom 4. Sept. in Betreff der Verordnungen vom 5 Der Bischof will in diesem Artikel auf unzaͤhlige In gestoßen seyn; er nennt in seinem Eifer den Aufsaß in burt der Gottlosigkeit und der Arglist, ganz dazu g die Religion auf dem kuͤrzesten Wege, naͤmlich durch schaffung des Priesterthums, fuͤr immer von der h verbannen.

Die Quotidienne behauptet, daß die auf der Gu gehaltene Roͤmische Zeitung nicht das unschuldige? Roma, sondern das ehemalige Giornal ecelesiastico sey, welches bereits zu Anfang des Jahres 1826 in reich verboten worden, weil es gesagt habe, daß de canische Christenthum nicht das Christenthum Jesus

Gall's Wittwe erklaͤrt heute im Courrier frang wenn sie ihr (neulich erwaͤhntes) Schreiben zur g gung ihres verstorbenen Gatten, in die Quotidin einruͤcken lassen, dieses ein bloßes Mißverstaͤndniß p ches man ihrer voͤlligen Unkunde mit dem Geiste di tes und den beleidigenden Aeußerungen deffelben ii Gatten zuschreiben muͤsse.

Das Echo du Nord will wissen, daß das Lag Omer in den ersten Tagen des kuͤnftigen Monatz ben werden wird.

Der General⸗ Lieutenant, Graf Andreossy Deputirten des Aude-Departements, nud Ah Akademie der Wissenschaften, ist am 10ten d. Nl Reise nach seiner Vaterstadt Castelnandary in. n nach einem kurzen Krankenlager an einer Gehirnn mit Tode abgegangen. 4

Straßburg, 15. Sept. Die Dauphine s Nachmittag um 4 Uhr aus Luneville hier angekom ich jeden feierlichen Empfang veth ten, fo wollte das Landvolk doch diese neue Gt ihre Liebe fuͤr die angestammte Dynastie darzuthi ungenutzt voruͤbergehen lassen. Wie bei der Am Moͤnarchen wurde die Prinzessin daher auf dem! her von berittenen Landleuten und den jungen Du aus der ganzen Umgegend, welche auf zierlich gist Wagen herbeigeeilt waren, freundlich begruͤßt. stiegen im ö ab, empfingen sofort die Beh! erschienen Abends im Theater. . besuchten selben die oͤffentlichen Anstalten, speisten bei dem und beehrten Abends den Stadtball im Saale di spielhaufes mit Ihrer Gegenwart. Gestern, wie ht bie Stadt glaͤnzend erleuchtet. Der Markgraf Lu Baden und seine Gemahlin, welche gestern hier n waren, haben die Dauphine uͤberall begleitet. M sen J. K. H. nach Metz ab.

Großbritanien und Irland.

London, 17. Sept. Der Herzog von Wellm gestern von dem Landsitze des Herrn Arbuthnot hin

Der Marquis von Palmella und der Brasilia sandte hatten an demselben Tage Conferenzen mit fen Aberdeen.

Nachrichten aus Gibraltar vom Äten d, melde Aten daselbst erfolgte Ankunft der jungen Koͤnigin⸗ tugal. Ihre Begleiter sind der Marquis von und der Graf Dom Jose da Ponte, Bruder 9 da Ponte, den Dom Miguel als Gesandten nach schickt hat. Ihre Leibwache besteht aus 30 Den

Dem heutigen Courier zufolge wird Donng Glorla von Gibraltar nicht nach Italien gehen, sh England kommen. Der Marquis von Palmel count Itabayana sind bereits von hier nach Falmi

e eines Reisenden an: n, daß in Irland die Begierde nach Geistesbildung so ist, daß Kinder die ersten Elemente im Lesen, Schrei— und Rechnen ohne Buch, Feder und Schiefertafel er—

zrd Ellenborough ist vorgestern nach seinem Landsitze champton abgezogen.

ach der Times wird Sir H. Hotham an die Stelle zmirals Sir E. Owen als Lord der Admiralität ein—

hir E Owen wird nicht, wie man glaubte, den Posten neral⸗Aufseher der Artillerie einnehmen, sondern sich uruͤckziehn. Die Ernennungen des Lord Melville und r H. Hotham werden vermuthlich in der Hofzeitung chsten Dienstag erscheinen. zrd Camden soll bis jetzt die ihm wegen des Eintritts Ministerium gemachten Anerbietungen ausgeschlagen Man spricht davon, daß Lord Westmoreland das

s Großsiegelbewahrer angetragen sey und daß Herr

bei Lord Melvilles Amts-Antritt von seiner Stelle eeretair bei der Admiralitaͤt entfernt werden solle. sscount Melville hatte am Sonnabende eine Zusam⸗ ft mit dem Lord Ellenborough.

S sind Depeschen von Lord Heytesbury aus Odessa n 28. Angust eingelaufen. Sie wurden durch einen chen Courier uͤberbracht.

zie aus Cuba am 3. August abgesegelte Fregatte Va— bringt die Nachricht, daß man in Mexico fuͤrchtete, panier wuͤrden die neuen Staaten in Blo kade⸗-Zustand

her Globe vertheidigt die Englischen Minister, nament—

n Herzog von Wellington, gegen den Tadel der Fran—⸗ n Blaͤtter, daß dieselben sich nicht Griechenlands und gals thaͤtiger angenommen haͤtten. Er fragt, ob ein cher znne, als in der Tuͤrkei und in Portugal.

hasselbe Blatt sagt, Frankreichs Expedition nach Morea hr aus dem Willen hervorgegangen, dem allgemeinen

le des Volks Genuͤge zu leisten, als aus politischen

en.

in See⸗-Officier kam am Sonntag Morgen mit De⸗— fuͤr den Lord⸗Groß⸗Admiral und den Grafen Aber⸗ bu Sir E. Codrington an. Sie enthalten die Nach⸗ Sir E. Codrington mit dem Pascha von Aegyp— Convention wegen Räumung Morea's abgeschlos—

, jn Köͤnigs-Bote ist am Freitag Abend mit Depe— ach Wien und ein anderer nach Paris abgegangen. n Cork werden große Vorbereitungen zum Empfange d Ventenants gemacht, welcher daselbst am Montage en wollte. Sein übler Gesundheits-Zustand moͤchte och leicht an seinem Vorhaben verhindern. se Morning-Chroniele enthaͤlt folgenden Artikel: „Statt Hefetzes zur Emancipation der NRoͤmischen Katholiken ndere, vernimmt man, daß der Herzog von Welling— t einer ihn ehrenden Liberalitaͤt die Absicht habe, eine eine Maaßregel fuͤr alle gute Unterthanen in Vor— zu bringen d. h. eine Zuruͤcknahme aller Gesetze, Eide oder Erklaͤrungen in Bezug auf religidse Grund— als Erfordernisse zu Civil- oder Militair⸗Diensten, ver—

Dies muß die Irischen Katholiken befriedigen, denn nen nicht erwarten, auf einen bessern Fuß gesetzt zu

, als die protestantischen Dissenters.“ ;

Hir F. Burdett wird seine letzte, wegen der katholischen im Unterhause gehaltene Rede herausgeben.

In der Versammlung der katholischen Association am Donnerstage fand eine lange Diseussion uͤber die statt: ob man von den Candidaten fuͤr Parlaments—

en besondere Verpflichtungen fordern solle? Hr. Law— ar dagegen, wurde aber uͤberstimmt. Der Courier sucht die Ansicht der Katholiken zu wider—

als sey die Befreiung des Herrn Aeneas Maedonnell, r spoͤttisch „Pius Aengas“ nennt) eine politische Gunst—

ung von Seiten des Lord Anglesea; derselbe sey nur

seines geschwaͤchten Gesundheitszustandes aus dem Ge—

isse entlassen worden.

Der Standard aͤußerte vor einiger Zeit, die Irlaͤnder ruͤcksichtlich ihrer Bildung und Kenntnisse zuruͤckge« ten. Die Morning-Chroniele widerlegt diese Behaup—

Sie führt zum Beweise folgende Stelle aus dem „Ich kann meinen Lesern ver—

haben. Andere haben aus Mangel an Licht beim

dschein studirt, und in der letzten Zeit haben viele Maͤn— nd Weiber das Lesen in so kurzer Zeit gelernt, daß es ublich scheinen koöͤnnte.“

; Ein Offieier, Hr. Clare, und ein Hr. O Connell von

Minsster nicht viel mehr in Irland und Canada

Kilmarock, Mitglied des Ordens der Befreier, hatten sich neulich in Limerick zum Duell herausgefordert. Die Polizei verhinderte indeß den Zweikampf.

Der Vertheidiger des Lord Byron, von welchem bereits mehrere Apologien des letztern in die Blaͤtter des Courier eingeruͤckt worden, fordert jetzt in einem neuen Schreiben an den Herausgeber jenes Journals England auf, nicht zuzu— geben, daß einem seiner groͤßesten Dichter ein Denkmal in der Westminster-Abtei verweigert werde. „Ich rufe“, heißt es darin, „das Oberhaupt unserer Kirche, die Quelle alles Wohlwollens an, mit seiner Königlichen und geheiligten Macht zu verhindern, daß den Ueberresten eines großen Mannes

die letzte Ehre verweigert werde! Ich rufe die ehrwürdigen

Wächter unserer Religion an, deren Herrschaft und Kraft in die Ausuͤbung der christlichen Liebe zu legen. Ich rufe die Edlen des Landes an, den Adel und einen Sprsßling seiner Koͤnige vor Schande und Beschimpfung zu bewahren! Ich rufe die Herzen aller Landsleute des Lord Byron an, welche von seinen Strophen begeistert wurden, welche Zeu— gen des letzten Opfers waren, das er der Sache der Freiheit gebracht hat, sein Andenken gegen die Beleidigung zu ver— theidigen, welche man seinem Schatten androht.“

er Londoner Gemeinderath hat fuͤr das Koͤnigs-Colle— gium 500 Pfd. gegeben.

Im vergangenen Jahre haben sich die Gesellschaften zur Bekehrung der Juden bedeutend vermehrt. Waͤhrend des Jahres gingen an dieselben Beitrage bis zur Zahl von 12,723 Pfd. ein. Ein Herr Sommerville aus Schottland hat bei seinem Tode fuͤr den Zweck dieser Gesellschaften sein ganzes Eigenthum, 3600 Pfd., hinterlassen.

Die Wahl fuͤr Tralee wird nächstens stattfinden. Herr Canning war im Jahre 1864 Parlaments-Mitglied fur die— sen Flecken. Die protestantische Parthei wird sich zu Gun— sten des Herrn Vesey Fitzgerald bemuͤhen, wenngleich Herr O Connell die Absicht hat, sich demselben zu widersetzen.

Aus Gibraltar vom 26sten August schreibt man: Am Sonntag Morgen kamen die Dampfboote Echo und Duke of JYork aus Cadix an. Jenes hatte Diejenigen, welche sich auf dem Britischen Schiffe Morning-Star zur Zeit der Beraubung desselben durch die in Cadix gefangenen Seer u⸗ ber befanden, nach dem letztgenannten Orte gebracht, wo sie mit den Verbrechern confrontirt worden sind. Der Capitain des Seeraͤuber-Schiffes befindet sich zu Gibraltar. Nachdem die erwahnten Personen sich von seiner Identitat uͤberzeugt haben werden, sollen sie mit der Echo nach Bilbao gehen, wo sich der Ueberrest seiner Mannschaft befindet.“

Das von Figueira nach Maranham gehende Portugie—

sische Schiff Gratiado ist nahe bei Lissabon von einem Cor—

saren genommen worden, welcher noch mehrere andere Por⸗ tugiesische Fahrzeuge gekapert haben soll.

Neulich platzte der Dampfkessel des Lincolner Dampf— aan. Huke of Sussex, jedoch ohne vielen Schaden anzu— richten.

Briefe aus Sydney beklagen sich uber die große Theue—⸗ rung der Lebensmittel und Kleidungsstücke in Neu-Süd— Wales. Das Pfund Butter kostet 4 Shill., das Dutzend Eier 33 Shill.

Blaͤtter von Madras bis zur Mitte Mai sprechen große Freude uͤber den Frieden zwischen Rußland und Persien aus, weil dadurch Lie Furcht, welche man in vielen Theilen In⸗ diens vor den Fortschritten der Russischen Waffen hegte, aufgehoͤrt hat.

Das Schiff Research, Capitain Dillon, welches die Spuren von Herrn v. La Peyrouse's Schiffen aufgesucht hat, ist nach Calcutta zurückgekehrt. Die Zeitungen von Jaudpore melden, daß ein neues Gefecht zwischen den Trup— pen dieses Staates und den Thakoors statt gefunden hat. Neulich wollte sich wieder ein Indisches Weib mit dem Leich—⸗ nam ihres Gatten verbrennen. Da sie aber nicht angebun—⸗ den war, so sprang sie von dem Scheiterhaufen herab, nach⸗ dem derfelbe schon angezuͤndet war. Das Volk wuͤrde sie gezwungen haben, sich wieder in die Flammen zu stuͤrzen, ware es nicht durch einige anwesende Europaͤer daran ver— hindert worden.

Der Gouverneur von Van-Diemens-Land hat eine Pro— elamation wegen Regulirung der Behandlung der Eingebor— nen erlassen, welche von den Kolonisten bisher sehr viel zu erdulden gehabt haben. Bei der Bank von Van-Diemens⸗ Land sind große Defecte vorgefallen.

Am 15. Maͤrz hat Hr. W. Butterworth sein Amt als Gouverneur der Praͤsidentschaft Fort William (in Indien) angetreten. 2

Der gegenwartige Ueberfluß an Geld ist in der Stadt und in den Provinzen so groß, daß einige von den Land—