d unverwandt im Auge zu behalten; und die Irlaͤndi— an erf. selbst haben wir beschworen, auf constitu⸗ tionelle Weise ihren Antheil an die Constitution zu verlan⸗ gen, um 83 beweisen, wie sehr sie das Gut schaͤtzen,
dem sie streben. ; 3 . die Crisis da ist, so fand sie unsere Zeitung
icht unvorbereitet. ᷣ .
7 Wie wir hoͤren haben die Minister der Disposit ion des Lord Anglesea die Regimenter uͤberlassen, die sich vor eini— gen Monaten nach der Westkuͤste , , , . und die, (wie man es nannte) ein O servations-Corps in Bath, Manchester und Chester bildeten. Der Himmel verhüͤte, daß irgend eine positive Gelegenheit sich darbieten sollte, um ihre Dienste in Anspruch zu nehmen! Doch das Resultat, das man von der letzten Cabinetssitzung verbreitete, hat die sorgfaͤltigen Beobachter der Zeitbegebenheiten miß—
trauisch gemacht. . ᷣ 2. In einem Schreiben an den Herausgeber der Times
ißt es uͤber die zu Maidstone versammelt gewesenen Pro— . „Hr. Cimnn wuͤrde uͤber diese „Leute in steifer Leinewand“ gelacht haben; der Herzog von Wellington wird ihren Versuch, die Regierung ins Bockshorn zu jagen, ver— achten. Diese „Leute in steifer Leinewand“ haͤtten einen, wie der dicke Ritter (Falstaff) war, in Schrecken setzen koͤn— nen, der keine Lust n Fechten hat und der, durch das Glas seiner Furcht sehend, sich leicht uͤber ihre Zahl taͤuschen kann. Der große Feldherr an der Spitze der Verwaltung laßt sich nicht auf diese Weise taͤuschen. Er sieht, welches ihre eigentliche Anzahl ist, und wird sie behandeln, wie sie es verdienen. Auch duͤrfen sie nicht vermuthen, daß sie durch ihre eitlen Prahlereien, ihre unnuͤtzen Drehungen und ihre heftigen Bannfluͤche gegen Jeden, dessen Meinung in Be— zug auf die Emancipation von der ihrigen verschieden ist, das darzuthun faͤhig sind, um dessen Beweis sie so eifrig be— muͤht sind — ihren Muth, wenn sie von „knietief in Blut Fechten“ sprechen. Waͤhrend sie mit ihren Schatten fechten, moͤgen sie immerhin Gegenstaͤnde, die ihnen nicht schaͤdlich werden koͤnnen, zum Kampfe herausfordern. Die Tage des Ritterthums sind vorbei und werden schwerlich durch die Knatchbulls, Winchelseas oder Brydges, die modernen Hel—⸗ den des entarteten Kent, wieder herbeigefuͤhrt werden.“ Wenn es keinem Zweifel unterliegt, daß Irland nicht bis zur naͤchsten Parlaments-Sitzung in seinem jetzigen Zu— stande von Mißvergnuͤgen und Unordnung bleiben konne, so scheint es eben so gewiß, daß England den groͤßten Theil sei⸗ ner Colonieen verlieren wird, wenn es in Beziehung auf die⸗ selben seine bisherigen Regierungs⸗Prinzipien nicht aͤndert. Wir sind zu sehr daran gewoͤhnt, von officiellen und bei ofe angestellten Personen Aeußerungen uͤber die Rechte der . und uͤber die Interessen der Regierung Sr. Majestaͤt und zwar als Gegen saͤtze der Interessen des Volkes Sr. Maj. zu hoöͤren; und ungluͤcklicher Weise bediente man sich ihrer so oft gegen einen Theil der Koͤniglichen Unterthanen, der mit Eifersucht sein Auge auf den Geist richtet, mit dem die Interessen der Regierung Sr. Maj. wahrgenommen wer— den — wir meinen die Bewohner der Britischen Colonieen. Noch eine Art von Unsinn findet sich im Geschaͤftsgange mit diesen Colonieen — die sonst so haͤufig gegen Nord⸗Amerika gebrauchte Phrase — die Interessen des Mutter lan⸗ des. Wenn wir es den Bewohnern der Colonieen immer vorsagen wollen, daß ihr Interesse dem Interesse der Regie⸗ rung und dem des Mutterlandes nachstehe — wenn wir ih⸗ ren Klagen nie Gehoͤr geben wollen — so werden sie gewiß einmal antworten, wenn nicht mit Worten, so mit Hand— lungen. ; In den letzten Jahren sind die Canadier anf eine Art behandelt worden, die sie aufreizen und entfremden mußte. Wir sind weit entfernt davon, zu behaupten, als waͤre es jemals die Absicht der Regierung oder des Parlaments ge⸗ wesen, die Canadier in ihren Rechten zu kurzen oder die Verbesserung ihrer Lage und ihre Wohlfahrt nicht zu befoͤr— dern. Wir glauben aber, daß eine ungluͤckliche Mischung von legislativer Unwissenheit und hochfahrendem Benehmen, so wie der Grundsatz der Colonial⸗Beamten, jeden Wider⸗ stand gegen die ausüͤbende Gewalt zu unterdruͤcken, in diese schoͤnen Provinzen dieselbe Wirkung hervorgebracht hat, als waren sie schlecht regiert worden, uͤnd eine so allgemein ver— breitete unzufrledene Stimmung gegen England aufkeimen ließ, daß nichts als nur eine schickliche Gelegenheit fehlen moͤchte, um eine offenbare Empoͤrung ausbrechen zu sehen. Ueber die Blokade der Dardanellen spricht 63 die Ti⸗ mes in i Worten aus; „Der Fall stellt sich ganz einfach so: Das System der Politik, welches die verbuͤndeten Maͤchte im Mittelmeere beobachten sollten, hatte die Freiheit Grie⸗
Donau her gemacht wurde ist durch Veranlassungen motiv De l aus den alleinigen Beziehungen Rußland Pforte herruͤhren. Auf England s Vorstellungen sol man uns versichert, sich Rußland bereit erklaͤrt hab
en, welche fuͤr seinen Feldzug an den noͤrdlichen G * * fr Gee i! seyn koͤnnten. Die directe einer Blokade der Dardanellen wuͤrde nun aber gera seyn, daß die Tuͤrkische Hauptstadt dadurch in ein Elt stuͤrzt wird, welches mehr als zugewiß eine Niederlage Truppen beim Balkan herbeifuͤhren muß. Wir zweift her daran, ob die Britische Regierung eine solche B die Aushungerung von Konstantinopel und die Unterw der Tuͤrkei zugeben darf. Wenn der Zu and der 6 schen Frage eine so starke Maaßregel, als die Bloka Dardanellen ist, noͤthig machte, so wuͤrde dieselbe eh durch gerechtfertigt seyn, indessen werde sie alsdan vereinter Act der verbuͤndeten Regierungen, nicht de einzelnen von ihnen seyn muͤssen.“
Dasselbe Blatt äußert uͤber Sir E. Codrington: Offizier befand sich je in einer schwierigeren Lage fuͤllte dennoch die Absichten der Regierung und die V seiner Landsleute vollstaͤndiger, als Sir E. Codringta unser alte Bundesgenosse, der Tuͤrke, durch die St! Argumente oder durch die Schwere unseres Eisens ge werden sollte, sein Betragen unserem Wunsche ge zurichten, die Schwierigkeit, mit einem Ibrahim zu i haben, war dieselbe, und die Materialien, mit welch Edward ans Werk gehen mußte, bestanden aus den der widerstreitendsten Elementen. Nur seine Maͤ
Urtheilskraft und Einfachheit des Characters konnt
solche gegenseitige Achtung und Herzlichkeit unter d Besehlshabern der combinirten Flotte möglich macht seiner Zeit zum Gelingen der Sache noͤthig und nuͤtzl Doch, was waren die Schwierigkeiten, welche Sir drington im Auslande zu bekaͤmpfen hatte, im Vergl denjenigen, welche uͤber ihn von seinem Vaterlande einstuͤrmten, und welche aus Parthei⸗Streitigkeiten n soͤnlicher Eifersucht hervorgingen, welche unserem wenig Ehre machen? Sir Edward hat sich die Achtu serer Nebenbuhler erworben; er hat den mit ihm k den Barbaren niedergeschmettert; die Raͤumung und die Herausgabe der Griechischen Gefangenen hal Ruhm seines Vaterlandes und seinen eigenen auf di Stufe emporgetragen, und nur das Geschrei, die? rung und die Eifersucht dreier auf einander folgend waltungen bringen es endlich dahin, ihn zu einem Lu Unthaͤtigkeit, wenngleich nicht der Ruhmlosigkeit, dammen. ö ä. Wie sehr sich auch, aͤußert die Times, die Mim muͤhen moͤgen, ihre in Bezug auf Portugal befolgte zu entschuldigen, so werden doch selbst ihre kuͤ nsten ger nicht behaupten, daß dieselbe von der Be chaffen wesen sey, Englands Charakter emporzuheben, die 3 ner Freunde in fremden Landern zu vermehren, oder Großbritanien weniger dem Tadel seiner Feinde aus Wenn man sich auf die geringste Spitzfindigkeit konnte, um Großbritaniens Haͤnde zu binden und O guel nebst seinen Organen zu ermuthigen⸗ so ließ j Gelegenheit nie voruͤbergehn. Die Englischen Min ben Alles gethan, um ihre Politik so zu lenken d andlungen sowohl als ihre Unterlassungen die Sat Hin nn beguͤnstigen mußten. Allein unter den wih gen Wirkungen dieses Systems war eine, auf welch Urheber offenbar nicht gerechnet haben. Sie verwa Meinungen der Geistvolleren und Aufgeklaͤrteren unt Landsleuten, aber sie erwarteten nicht, daß ihre Bew gerade von denjenigen am wenigsten gebuͤhrend anerkannt wuͤrden, deren Sache sie unterstuͤtzten, und daß man ihr Betragen gegen Dom Miguel's Person und Regiern einer gewissenhaften Achtung seiner Rechte, sondern de Gewalt der Ohnmacht zuschreiben wuͤrde. Was der Absichten das Cabinet befoͤrderte, fuͤr dasselbe fuͤh laͤßt sich fast von dem Tage an wahrnehmen, an mie in den Besitz der Krone kam. Indem er Sir J und Herrn her festnehmen ließ, bedankte er sich auf eine charakteristische Weise fuͤr das Lob, welc Aberdeen der Freund schaft Dom Miguels fuͤr di sche Nation, gespendet hatte. Wie sehr diese Hintaß der Englischen Wuͤrde das Englische Volk erbitterte man aus den haufigen an Lord Aberdeen ergt
chenlands zum Zweck. Der Angriff auf die Tuͤrkei, welcher v
dem Mittelmeere keine solche Kriegs-Vorbereitungen zu
— ch die letzte Post von
B *
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r Allgemeinen Preußischen Staats⸗Zeitung Nr. 2171.
digungs -Schreiben, in welchen angefragt wurde, Schritte Seine Gnaden fur die Befreiung unserer eute gethan habe. Se. Gnaden antwortete: Die che Regierung habe der herrschenden Parthei zu jn erfolgreiche Vorstellungen gemacht, und die genen wuͤrden sogleich in Freiheit gesetzt werden. ben wurden jedoch, trotz dem, daß sie keine Rechtsver— begangen hatten, verhoͤrt; sie wurden losgesprochen d wieder ins Gefaängniß gefuͤhrt! Lange nachher ließ ie frei, aber in welcher Lage? Wurden ste auf ir— ine Weise für ihre unverdiente Gefangenschaft und e Leiden entschaͤdigt? War der Ehre der Britischen von Seiten der Portugiesischen Regierung Genugthu⸗ geben worden? — Es gab eine Zeit, wo, bei dem er— eruͤcht, daß ein fremder Tyrann einen Englaͤnder un— behandelt habe, ein Admiral mit einer ganzen Esca— den Tajo gesegelt ware, und die Auslieferung seiner rger oder den Kopf des Ministers, der fie beschimpft verlangt haben würde; aber bei den letzten Convulsio— vrtugals haben die Britischen Unterthanen von dem blicke an, wo Gefahr fuͤr sie vorhanden war, des 's der Englischen Kanonen und der Englischen Flagge t. In einigen Faͤllen verdanken sogar unsere Mitunter— den Offizieren des Königs von Frankreich ihre Ret— Ist dies nicht Kraͤnkung genug? Daher kann man sich bundern, daß Dom Miguel und seine Anhaͤnger versu— wie weit die Passivitat und Apathie Englands ihre he gegen die Person und das Eigenthum schuldloser ruhig mit ansehen werde. Laut den letzten Nach— aus Porto, hat man daselbst Lord Aberdeen wieder t, indem man das Eigenthum von nicht weniger als ischen Unterthanen in Beschlag genommen, sie selbst rbannt und vertrieben hat! Wir fragen ein fuͤr alle Werden die Minister sich ruͤhren, und was werden 2, um ihre Landsleute zu beschuͤtzen oder zu raͤchen? bt einen Punkt der Erniedrigung, von welchem man, man ihn einmal erreicht hat, nicht mehr tiefer ann; aber das Land ist noch nicht so tief gesunken. „persoͤnliche Sicherheit, welche der gesetzmäßigen Koͤ— on Portugal gewährt wird, so wie die ÄAnerken— ihrer: Herrscher⸗Wurde, sind unter den jetzigen en fuͤr die Interessen und den Charakter der Biit— n großem Nutzen. Es sind Betzebenheiten im Anzuge, binnen kurzer Zeit zeigen werden, wie sehr es unser il war, daß wir bei dieser Gelegenheit gegen unsere e gerecht gehandelt haben, wahrend wir diejenigen, unsere Freundschaft nicht verdienen, mit Schrecken 1. Was Grundsatze und feines Gefühl anbelangt, so Regierung Sr. Maj. viel Unrecht wieder gut ge⸗ und fuͤr vieles noch zu erwartende Gute Buͤrgschaft indem sie, wiewohl etwas spaͤt, ihr Verfahren den bei dem Schlusse der letzten Parlamentssitzung zuge⸗ Versicherungen gemaͤß einrichtet. Se. Maj. erklär— der Prorogation des Parlaments, daß dieselben sich ug auf Portugal ganz nach den Entscheidungen Dom richten wuͤrden. Dies war eine deutliche Anerken⸗ er Rechte Dom Pedros, das Ungluͤck, welches seinem en Hause und seinem treuen Volke durch das Be— seines Bruders zugefuͤgt worden ist, zu vergelten. aiser sendet jetzt seine Tochter nach Europa, um ihre in Auspruch zu nehmen, und erlaͤßt an ihre Unter— Proklamationen, in welchen er sie auffordert, die Be— htigung der Rechte derselben nicht zuzulassen. Die he Regierung loͤst ihr gegebenes Pfand wieder ein horcht der Stimme der Freundschaft, Gerechtigkeit, Ehre und Menschlichkeit. Sie empfaͤngt die Erbin lten Bundesgenossen mit Koͤniglichen Ehrenbezeugun— d erkennt laut und deutlich ihr Recht auf die Portu⸗ Krone an. Dies Verfahren rettet unsere Regierung iser Volk von tausend Verlegenheiten in Beziehung atsrechtliche Fragen. Von jetzt an duͤrfen unsere Ver⸗ en nicht mehr befuͤrchten, daß, wo Treue und Ehre diele sind, das brave Volk, auf dessen Schutz sie ver— sie im Stiche lassen werde. uedemselben Blatte lieset man folgenden Artikel; Un— zefinnungen uͤber die Thorheit des Blokade- Grund, haben sich durchaus nicht geaͤndert. Eine Thatsache Rio⸗Janeiro bekannt geworden,
welche auf schlagende Weise unsere Ansicht von g
erörtert. Es ist bekannt, daß die Ga r, g. See e . res von Seiten Brasiliens Großbritanien eine ungeheure Anzahl von Schiffen und Waaren von mehreren Millionen an Werth gekostet, und daß England diese herausfordernden Verluste ruhig geduldet hat. Die Vereinigten Staaten woll⸗ ten sich jedoch jener Blokade nicht unterwerfen. Sie ver⸗ langten und erhielten die Restitution ihrer unter derselben gekaperten Fahrzeuge. Auch Frankreich hat voll Verachtung die Anerkennung dieses Englischen und Vlasfl n r Blo⸗ kade⸗Gesetzes verweigert. Eine Franzoͤsische Eskadre hat die Brasilianische Regierung genoͤthigt, die Franzoͤsischen Schiffe nebst voller Entschädigung fur die von den Kaufleuten erlittenen Verluste zuruͤckzustellen. In welche Lage haben wir uns also thoͤrichter Weise selbst versetzt7? Wir unter⸗ werfen uns der Wegnahme unserer Fahrzeuge durch kriegfuͤh⸗ rende Nationen unter Umständen, bei welchen andere Machte nicht so handeln, sondern ihre Schiffe und Guͤter mit Waffen⸗Ge⸗ walt wieder erlangen. Nothwendig folgt daraus, daß der Handel blokirter Hafen und Laͤnder der unbeschuͤtzten Flagge entzo— gen und denen uͤbergeben werden wird, fuͤr deren Sicherheit gesorgt wird. Der Handel Englands verliert daher, wenn es neutral ist, durch die Maxime, die es durchzufuͤhren strebt; und sobald es Krieg fuͤhrt, gewinnt sie durch die Regel Nichts, weil die uͤbrigen großen Seemaͤchte sich verbinden . dieselbe, selbst auf Gefahr eines Krieges, nicht zu efolgen.
Die Times schickt einer von ihr mitgetheilten Charak— teristiz Goethe's folgende Worte voraus; „Es giebt einen Mann, welcher Goethe mit verwandtem Genie und genauer Treue beschreiben koͤnnte. Sir Walter Scott begann seine literarische Laufbahn mit einer geistreichen Uebersetzung von Goethe's Goͤtz von Berlichingen; er haͤtte dem gebildeten Publicum keinen großeren Dienst erweisen koͤnnen, als wenn er demselben ein kräftiges und ausdrucksvolles Gemälde von ei— nem Manne entworfen haͤtte, der mehr Einfluß auf die Eu⸗ ropäͤische Literatur ausgeübt hat, als irgend ein lebender Schriftsteller, Sir Walter selbst ausgenommen; der aber zu gleicher Zeit in seinen bessern Zuͤgen von denen, auf welche er einwirkt, weniger verstanden wird, als irgend ein Schrift⸗ steller seit den Tagen Shakespeare's. — (Man thut der Ti— mes gewiß nicht zuviel, wenn man in jener Parallele lediglich ein, allerdings etwas zu starkes, Compliment fuͤr Sir Walter Scott auf Ünkosten Goethe's findet).
Eine Vera-Cruz-Zeitung vom 29. Juli macht sich in Beziehung auf die letzte Spanische Expedstion daruͤber lustig „daß Spanien sich noch schmeicheln könne, mit 21090 Mann Mexico wieder zu erobern, und glaubt, daß es nur darauf abgesehen sey, sich den Besitz von Cuba zu erhalten.
Blätter aus Quebeck und Montreal bis zum 25. August melden, daß die Erndte in Ober-Canada in den meisten Di⸗ strieten eher unter, als uͤber dem gewohnlichen Durchschnitt steht.
Ein Brief aus Guatimala, vom 18. Juni sagt: Der Friede wurde gestern proclamirt und sunterzeichnet. Beide Armeen haben sich verbunden und soilen in St. Salvador einziehen, um sich unter die Befehle des neuen Congresses zu stellen, welchen man zusammenberufen will.
London, 39. Sept. (Aus einem Handels-Schreiben.) Nach von Frankfurt a. M. eingetroffenen Nachrichten hat das Haus Rothschild eine Anleihe fuͤr Oesterreich von 6 Millionen Liv. Sterl. zu 4 pCt. p. a. Zinsen à 8 pèët. gemacht, mit der Bedingung, einen gewissen Theil der Zah— lung in spetigen Metlallid. zu pari anzunehmen. Englͤsch— Oestereichische Anleihe behauptet sich daher fest auf g7 7.98. Ueber den Ausfall der diesjährigen Erndte ist zu be— richten: In Folge des regnigten Wetters, welches ungefaͤhr in der Mitte Juli eintrat, und mit weniger oder gar keiner Unterbrechung fuͤnf bis sechs Wochen lang anhielt, hat die Weizen-Erndte im Allgemeinen bedeutenden Schaden gelit— ten, nicht nur dadurch, daß das Korn großentheils ausge—
wachsen ist, sondern auch dadurch, daß ein großer Theil in aller Eile, und in sehr schlechtem, fuͤr den alsbaldigen Ge— brauch fast untauglichen Zustande eingebracht worden ist. In den noͤrdlichen Grafschaften Englands sowohl als auch Schott⸗ lands, wo man die Erndte weniger beschleunigt hat, und wo in der Folge gutes Wetter herrschte, ist dieselbe fast durch—
weg befriedigend ausgefallen, jedoch ist zu bemerken, daß eine