1828 / 282 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 20 Oct 1828 18:00:01 GMT) scan diff

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zu unterdruͤcken und Irland ruhig, frei und gluͤcklich zu machen. Alle, welche nur im Geringsten einen Einfluß auf, die Katholiken ausuͤben, sind von der Weisheit dieses Ver— fahrens des Herrn O Connell so uͤberzeugt, daß wir sehr stark hoffen, man werde seinem Rathe folgen. Ich er⸗ warte,““ sagt Herr O Connell unter andern, „„daß die Irlaͤnder jeder Klasse, jeder Secte, jedes Glaubens Freunde and Brüder, und daß unser liebliches Vaterland der Aufent— halts-Ort des Friedens, des Gluͤcks und der Freiheit seyn werde.““ Und warum nicht? (fährt das genannte Blatt fort) Warum soll Irland immer unter eine Nation von Selaven und eine Handvoll Unterdruͤcker getheilt seyn? Das Land besitzt reiche Huͤlfsguellen; seine Bewohner sind. stark und tapfer. Die Landleute sind nicht wie die unstigen von Jugend auf an Fleiß gewoͤhnt, haben aber weit mehr moralische Kraft als die unsrigen. Die katholischen Irlaͤnder wuͤnschen gaͤnzlich und verfassungsmaͤßig mit uns dereinigt zu seyn. Warum will man dies verhindern? Kein vernuͤnftiger Mensch wird in der katholischen Religion Etwas finden, was ihre Anhaͤnger von der Theilnahme an denselben baͤrgerlichen Rechten, welche die Protestanten genießen, aus— schließen koͤnnte. Auch haben wir schon oft gesagt, daß die Religion nicht die Ursache dieser Ausschließung, sondern nur ein Vorwand fuͤr dieselbe ist. Die wuͤthendsten Orangisten geben zu, daß Umstaͤnde, welche von der Religion ganz ver— schieden sind, die erste Veranlassung zu der Trennung zwi— schen Katholiken und Protestanten gaben. Wenn man Hrn. Seymour glaubt, so wurden sich sogar die Protestanten im Norden von Irland auf das tiefste gekraͤnkt fuͤhlen, wenn

die eingebornen Irlaͤnder Protestanten werden wollten, denn

Hr. Seymour klagt sie nicht ihres Glaubens wegen an, son— dern er will nur, daß sie hoͤhere Abgaben bezahlen und daß er von Irlaͤndischer Kost leben koͤnne. Ünsere Blaͤtter geben das unverbürgte Geruͤcht, die Fran— zoͤsische Regierung unterhandle uͤber eine Anleihe von 7 Mil—

lionen Fr. fuͤr die Griechische, wobei die im Umlauf befind⸗

lichen Griechischen Staats⸗Papiere mit in Zahlung angenom— men und ein Tilgungs-Fonds errichtet werden soll. Die letzten Briefe und Zeitungen aus Antigua sind vom

3. Sept. Am 21. August war das gesetzgebende Corps ver—

sammelt . Das Antigua⸗Register spricht von der im— mer zunehmenden Verwegenheit der Seeräuber, deren Streif—

zuͤge sich von der Kubaschen Kuͤste an, bis zu den Leewards—

Inseln erstrecken sollen, und beschwert sich uͤber die Sorg— sosigkeit der Englischen Schiffe, die zwischen den Westindi— schen Inseln kreuzen, die in diesem Augenblick doppelt un—

verantwortlich sey.

Nach der Port of Spain Gazette vom 9. August ist in

einer oͤffentlichen Versammlung beschlossen worden, dem fruͤ⸗

hern Gouverneur von Trinidad, Herrn Ralph Woodford,

als Zeichen allgemeiner Hochachtung, ein passendes Denkmal

zu errichten. In den neuesten Briefen von Trinidad klagt man uͤber den gegenwaͤrtigen Zustand der dasigen Cacao— Pflanzer, welche bei Weitem den groͤßern Theil der dortigen Land⸗Eigenthuͤmer ausmachen. Dieses einst so wichtige Pro— dukt ist von 30 auf 3 Dollars gesunken. Viele, die sich ehe⸗ dem mit seinem Anbau beschaͤsftigten, haben ihre Besitzungen verlassen, um in fremden Zucker-Pflanzungen zu arbeiten. Das Colonial-Parlament von Tabago versammelte sich am 11. Aug.; die Verhandlungen beschraͤnkten sich auf die Re— den des neuen Gouverneurs, General Blackwell, und die Ant— worten und Adressen des gesetzgebendeun Koͤrpers.

In der Times erscheinen von Zeit zu Zeit Gedichte uͤber diejenigen politischen Gegenstände, welche die Aufmerk— samkeit fuͤr den Augenblick am meisten fesseln. Die der letz— ten beiden Jahre sind jetzt, in einen Band zusammengefaßt, herausgekommen. Sie betreffen natuͤrlicherweise hauptsaͤchlich die Korngesetze, Irland und die Katholiken.

Eine New-YVork-Zeitung sagt, daß Baͤume, die an der

Wurzel von Wuͤrmern angegriffen werden, von Zerstoͤrung

gerettet und wieder in ihrer ganzen Kraft hergestellt werden koͤnnen, wenn man 3 oder 4 Gallonen (12 bis 16 Berliner

Quart) kochendes Wasser allmaͤhlig und dergestalt auf die

Erde gießt, daß es bis zur Wurzel durchdringt.

Sch weden und Norwegen Stockholm, 10. Oet. Gestern haben sich Se. Maj. der Koͤnig, in Begleitung des Grafen v. Wetterstaͤdt, des

Hof⸗Kanzlers von Schulzenheim und mehreren andern Staats-

Beamten, nach dem TLustschlosse Rosersberg begeben, wo Hoͤchstdieselben einige Tage zu verweilen gedenken.

Dem Vernehmen nach wird unser im Mittelländischen Meere kreuzendes Geschwader dies Jahr nicht zuruͤckkehren.

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B eri . Deutschlan d. Dresden, 15. Sept. Se. Koͤnigl. Hoh. der August von Preußen ist, nachdem Hoͤchstdieselben von einem hiesigen Artillerie Manoeuvre beigewohnt, und eine Spazierfahrt auf die Bastey in der Saͤchsischen e unternommen hat, heute Morgen von hier nach Be . gereist. . MNher von Cadix einleiten moͤge. General. Aymerich Der Prinz Leopold von Sachsen-Coburg K. H. den Ober-Befehl uͤber die Balearischen Inseln, den er reits am I0Oten d. M. von hier über Leipzig abgegän Ker bekanntlich zuruͤckwies, angenommen, und folgende wie auch der zeitherige Koͤnigl. Spanische Gesandte ] Jlamation an die Einwohner von Cadix in die dasige sigen Hofe, Chevalier de Zea Bermudez, gestern vn] ing einruͤcken lassen: „Bewohner von Cadirx Ich ver— abgereist ist.. Euch, um meinen neuen Posten als General-Capitain Heute Vormittag hat die hier bestehende Gesq Balearen anzutreten, mit dem der Koͤnig, unser Herr, fuͤr Natur- und Heilkunde das Fest ihrer zehnjaͤhrigen Pbeehrt hat, Bewohner von Cadix, ich habe waͤhrend durch oͤffentliche Sitzung im Saale des staändischen (n Zeit, daß ich diese Festung befehligte, Gelegenheit gehabt, ses begangen, desgleichen wird die sich hier gebildete blobenswerthes Benehmen und Eure Liebe fuͤr die Ord— schaft „Flora“ in dem ihm Allergnaͤdigst verwilligten kennen zu lernen, die mir nie etwas zu wuͤnschen im Palais des Koͤnigl. großen Gartens, den 21. Oe] ließ. Empfangt meinen Dank, . Sitzung halten und dabei vom 21. bis 23. Oct. eine . (gez. Aymerich. Ausstellung von den innerhalb Sachsens erbauten ] Aus Gibraltar vom 25. Sept. erhaͤlt man folgendes von vorzuͤglicher Schoͤnheit oder Seltenheit und von taͤts-Buͤlletin: Am 20sten waren 210 Kranke, in den gen merkwuͤrdigen Wald- und Feld-Erzeugnissen nn n vom 21sten bis zum 24sten wurden 231 Personen an— ten, so wie auch die oͤconomische Gesellschaft im Ka t. Gestorben sind in dieser Zeit 40 Personen und 89 Sachsen auf den 28. Oet. ihre 2lste Haupt-Versa in. Am 2östen betrug die Anzahl der Kranken 312. im hiesigen staͤndischen Landhause halten wird. Fein den 19. Oct. mit einer Spezial-Versammlung der Portugal. Sächsischen Weinbau-Gesellschaft auf Wackerbarthsts In einem (von dem Londoner Blatte the Globe mit— eine Trauben⸗Ausstellung verbunden werden. lten) Schreiben aus Lissabon vom 27 Sept. heißt Stuttgart, 12. Det. Seine Köͤnigliche Mn nter andern: „Als ich neulich von den Truppen ben heute dem an Allerhoͤchst-⸗Ihrem Hoflager acctz j, die Spanien an unseren Graͤnzen versammelt, legte Koͤniglich Großbritanischen außerordentlichen Gesandt ine besondere Wichtigkeit auf diese Nachricht; doch seit— bevollmächtigten Minister Eduard Cromwell-Disbi habe ich bestimmt erfahren, daß in Badajoz wirklich Ueberreichung seines Beglaubigungs-Schreibens Am hen angekommen, und andere, von allen Theilen Spa— ertheilen geruht. her, auf dem Marsch nach Portugal begriffen sind. An⸗ HYgeschehen diese Maͤrsche um einen Gesundheits⸗-Cordon das Fieber zu ziehen, das freilich nicht in Portu— ZZuͤrch, 11. Oet. Am Z30sten v. M. wurde in ber doch in Gibraltar! ausgebrochen ist.“ Das ist die Feier des patriotischen Banner⸗-Festes, nach eine rund, den Herr Campuzano, der nach Wien designirte brechung von mehr als 40 Jahren, wieder erneuen PHhanische Gesandte mit scheinbarem Ernst angiebt. alten in den Befreiungs-Kriegen getragenen Bann einem letzten Briefe erwaͤhnte ich ferner der guten man theils in den Kirchen, theils im Arsenal aufle mung einiger Regimenter seit der Ankunft der jüngen

wurden in feierlichem Zuge auf das Schlachtfeld nn in Maria in Gibraltar, und daß die Gefangenen aus

Schweiz.

getragen. Der Land⸗Ammann, Hr. Cosmus Heer, so wie einige Soldaten der hiesigen Garnison Ihr

in einer Anrede an das versammelte Volk eine kur en Lieder gesungen hatten. Jetzt muß ich hinzufuͤgen, sicht der Kriege und Schlachten, in denen diese Fi n dem darauf folgenden Tage dieses Singen 14 Sol— braucht wurden. Das älteste der vorhandenen Ban des 13ten Regiments beinahe das Lehen gekostet hatte, das in der Schlacht von Naͤfels im Jahre 1388 vo her schaͤrfste Befehl erschien, einen Jeden der es ver— ner⸗Herrn Ambühl getragene; bei Vorweisung dieser sollte, auf der Stelle zu zuͤchtigen. Unter den Ge— digen Reliquie praͤsentirten die der Rednerbuͤhne g] hen befindet sich ein Englaͤnder, Hr. Noble jun., dessen stehenden Truppen das Gewehr, der General-Marsch els- und Privateigenthum (onfiszirt worden ist, bloß geschlagen und 6 Kanonen-Schuͤsse geloast. Aus de sein Vater sehr fuͤr Dom Pedro gestimmt war, und gundischen Zuͤgen ist noch ein rothsammetenes Ban on Porto entfernt hatte, als Dom Miguel's Truppen welches die Glarner führten. Den Schluß der vol inzogen.“ . .

nen Banner bildeten das Feldzeichen, welches die Die Quotidienne meldet dagegen aus Lissabon, im sogenannten Muͤser-Kriege trugen, und das alte! J7. Sept.: „Das Geburtsfest unseres geliebten Koͤnigs

Glarnerische Volk sich den eindringenden Franzosen nit Glanz und Pomp, zu feiern. Heffentliche Lustbar— setzte. 1 . Artillerie⸗Salven, Kirchenfeier und Hof⸗Galg werden

Bern, 10. Oct. Der große Rath hat in sein mit Ungeduld erwarteten Tag auszeichnen. Der Spa— zung vom 6ten d. M. die mit Neapel fuͤr ein N I Gesandte, Hr. Campuzano, hat vor Kurzem Depeschen abgeschlossene Capitulation angenommen. Feiner Regleruͤng erhalten, denen große Wichtigkeit bei—⸗ . wird; sie scheinen auf die hiesigen Angelegenheiten 6 33 64 er 8 6. J, . , 3 zu haben. Hr. Campuzano ist zwar jetzt mit keinem

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vom 2. Oct.: Die Franzoͤsischen Truppen, welche die G von Cadix bildeten und dermalen bekanntlich in vier nen nach Frankreich zuruͤckgehen, betragen zusammeh Mann Infanterie nebst 1383 Pferden. Sie werde einander in der Umgegend von Madrid am 2 sten. 23sten nnd 24sten d. M. ankommen, und also 28 7 den Marsch von Cadix nach Madrid brauchen. N sie in der Naͤhe der Stadt einen Ruhetag gehalten, zwei Colonnen uͤber Valladolid, und die beiden anden Burgos und die Berge von Samosierra weiter mat Der Koͤnig von Spanien soll dem Gouverneur von General Aymerich, befohlen haben, die Festung unm nach dem Abmarsche der Franzoͤsischen Truppen zu ve damit derselbe nicht, wie von seinen exaltirten Al zu erwarten war, Verfolgungen gegen freisinnigt

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sufige Zusammenkuͤnfte mit dem Koͤnige und der Koͤni— Mutter, und wird von ihnen mit vieler Achtung be— elt. Die von allen Punkten des Landes einlaufenden richten sind aͤußerst befriedigend, allenthalben herrscht ollkommenste Ruhe. Briefe aus Porto melden, daß ein nersten Tagen des Augusts von Rio-Janeiro abgegan— Fahrzeug in den Duero eingelaufen sey. Der Kaiser Brasillen, welcher bei Abfahrt dieses Schiffes von dem ande von Porto Kenntniß hatte, scheint dem Capitain chiffes Depeschen an die revolutionnaire Chefs mit— en zu haben. Der Capitain haͤndigte aber dieselben so— bei seiner Ankunft in Porto dem Gouverneur des ses ein, der sie auf der Stelle der Regierung uͤbersandte. ze unverbesserliche Menschen, deren es noch manche in o giebt, bezeugten uͤber das Benehmen des Schiffs⸗Ca—⸗ is und des Gouverneurs ihren Unwillen. Am folgen— Morgen wurden sogar Proclamationen gegen Dom el an mehreren Orten der Stadt heimlich ange—

Banner, das zum letztenmale 1789 im Felde war, he, und alle Vorbereitungen werden getroffen, um das⸗

atischen Charakter an unserm Hofe bekleidet, doch hat

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heftet, und einiges zusammengelaufenes Gesindel bil sich in Gruppen. Die Behörden trafen . MNaaßregeln, und die Ruhe wurde nicht einen Augenblick ge⸗ stoͤrt, die Gruppen verschwanden und die Murrenden wur⸗ den zum Schweigen gebracht.

Ein Privatbrief im Journal des Debats vom 29. September, stellt die neuesten Ereignisse in Portugal auf folgende Art dar: Der Paͤbstliche Nuntius wird Lissabon

verlassen, und sich nach Madrid begeben, um die ferneren

Verhaltungsbefehle seines Hofes dort zu erwarten Herr pon Campuzano, der außerordentlicher Gesandte Spaniens bei Dom Miguel war, und auch noch nach dem Verluste dieses Charakters unter dem Vorwande der Kraͤnklichkeit hier verweilte, hat von seinem Hofe Befehl erhalten, abzureisen, und wird am 3. October unsere Stadt verlassen. Seine Entfernung bringt die Parthei Dom Miguels sehr in Be— stuͤrziung. Am 22. d. M. ist in Porto ein Kauffahrteischiff aus Rio⸗-Janeiro angekommen, das die Ueberfahrt in 49 Ta— gen gemacht hat. Der Capitain des Schiffes hatte Depe— schen an die Junta von Porto, und außerdem eine aus Rio— Vaneiro vom 19. Juli datirte Proclamation des Kaisers Dom Pedro an seine alten Portugiesischen Unterthanen. Als der Capitain an der Barre des Hafens von Porto sich über die Ereignisse in dieser Stadt unterrichtet hatte, ver, barg er sorgfaͤltig die Proclamation und schickte die Depe— schen fuͤr Dom Miguel an den Gouverneur von Porto. Am anderen Morgen theilte er aber einigen seiner Freunde die verborgen gehaltene Proelamation mit, welche sogleich an

allen Ecken von Porto angeheftet wurde. Das Volk versam—⸗

melte sich an mehreren Punkten in Massen, und bald hallte die Stadt von dem Rufe wieder: „Es lebe Donna Maria und Pedro IV.!“ Vor einiger Zeit wurde eine Versamm— lung der Cortes angekuͤndigt, die wahrscheinlich nicht zu Stande kommen wird, denn die fruͤheren eifrigsten Anhaͤnger Dom Miguels sind jetzt nicht bloß lau fuͤr seine Sache, sondern seine offenen Widersacher geworden. Der Schatz ist gaͤnzlich ausgeleert. K

Italien. . Neapel, 29. Sept. Die (bereits wiederholentlich er⸗

waͤhnte) von dem General-Inspector der Gensdarmerie,

Marschall del Carretto, niedergesetzte außerordentliche Mili— tair-Commission zur Untersuchung gegen die Haupt-Raͤdels— fuͤhrer und Theilnehmer, an den, im Bezirk von Vallo statt gefundenen verbrecherischen Attentaten zum Umsturz der oͤf— fentlichen Qrdnung und zum Raub des Privat-Eigenthums, welche zu Salerno, als dem Hauptort der Provinz Princi— pato Citeriore, zusammengetreten war, hat, nach Erlangung aller zur Schoͤpfung ihres Straf-Urtheils erforderlichen An— gaben, ein neues Urtheil gegen andere Theilnehmer an ge— dachten Verbrechen gefallt. Nach einer Discussion, wel— che vom 18. September Morgens 8 Uhr, bis zum 2lsten Nachmittags 2 Uhr, also uͤber drei Tage lang, dauerte, faͤllte die Commission ihr Urtheil; demzufolge werden laut den bestehenden Criminal-Gesetzen und den beiden Koͤnigl. Decreten vom 30. Aug. 1821 und 28. Sept. 1822 zur To⸗ desstrafe verurtheilt: D. Nicolo Camerano, Grundbesitzer

aus der Gemeinde Montano, als Sectirer mit Grad, und

als Verschworner zur Veranderung der rechtmäßigen Regie rung und als der freiwilligen Correspondenz mit der Bandi— ten⸗Bande uͤberfuͤhrt; nebst einer Geldbuße von 1000 Ducati; D. Teodosio De Dominicis, aus Ascea, Advocat und Grund Eigenthuͤmer; Verschworner und Correspondent der erwaͤhn—⸗ ten Bande, wie oben; D. Gennaro Greco, und D. Felice de Martino, aus Camerota, Grundeigenthuͤmer, Sectirer und Theilnehmer an der Verschwoͤrung, so zwar, daß ohne ihre Mitwirkung ein solches Attentat nicht begangen worden waͤre; ersterer auch . einer Geldbuße von 506 und letzterer von 1900 Ducati; Leonardo De⸗Luca, aus Celle, und Bia⸗ gio Saturno aus Licusati, Landleute; Sectirer und Verschworne, gleich den beiden Zuvorgenannten, ferner der freiwilligen Verbindung mit der Bande uͤberfuͤhrt, und Carmine Cirillo, aus Perito, Landmann, wis⸗— sentlicher und freiwilliger Correspondenz mit den Cappozzolis uͤberfuͤhrt. Zur lebenslaͤnglicher Gefaͤngnißstrafe werden verurtheilt: D. Cono Mercurio, aus Rotino, Grundbesitzer,

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