1828 / 284 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 22 Oct 1828 18:00:01 GMT) scan diff

den, das Heiligthum umzustuͤrzen, als es zu vertheidigen. und sie aus dem Koͤnigreich zu weisen. Die Franzi

Zu den Zeiten Ludwigs iv., war es das Primat der Wis⸗ Waffen hatten ihren Glanz nicht wieder erhalten, die = senschaft und des Genies, worauf sich das der Geistlichkeit rung war ohne Kraft und das Volk ohne Freiheit. R z A l l 9 e me tune beinahe immer gegruͤndet hatte; Bossuets maͤchtiger und er- Ursachen schrieb man das Unheil zu. Die Person ̃

habener Geist, Fenelons herrliches Talent, seine Tugend und welche am meisten daruͤber erroͤthen mußte, schrieb an

bie Reinheit seines Herzens, Massillon mit seiner Bered⸗ General der Armee diese merkwuͤrdigen Worte: i samkeit, seiner Einfachheit und Bescheidenheit zeugen dafGr. „Was ist aus unserer Nation geworden? die! U 1 * S ö 9 49 t 9 * e 1 ö U Und so hatte diese Zeit von der geistlichen Macht einen ih⸗ mente und die Encyelopaäͤdisten haben sie ganz un ) k ü 9 —— rer Gebrauche und Geheimnisse überkommen; sie erhob das veraͤndert. Wenn man so aller Principien ermangel Talent mehr als die Geburt. Flechier war aus dem Laden man weder einen Gott noch einen Herrn anerkennt eines Lichtziehers hervorgegangen, um gewaltig von der bi⸗ man ein Spielwerk der Natur, und das jst uns gesch schoͤflichen ,, ; , 65 mit 2 n, Wichtigla 4 des 17ten Jahrhunderts haben das Dunkel ihrer Geburt mit den die Folgezeit, sich im Staate entwickelte, ging die phil ; Wuͤrden der nern,. vertauscht. Im Gegentheil berief der sche Literatur ihren eigenthuͤmlichen Gang fort. 8 2384. Berlin, Mittwoch den 22sten Oetober. 1828. vom Hofe ausgehende Geist, welcher die Regierung Frank- in Frankreich dieselbe Stelle ein, welche die religioͤsen reichs im achtzehnten Jahrhundert beherrschte, ausschließlich tigkeiten in England hatten. Die eine sowohl als Maͤnner zur höoͤchsten Wuͤrde des geistlichen Standes, welche dere gingen den buͤrgerlichen Unruhen voran, die eine durch nichts als durch ihren Adel ausgejeichnet waren; und als die andere stuͤrzten jene alte Ansichten und Meinn raͤth, sein Land veraͤchtlich und laͤcherlich zu machen und Per— fo schmuͤckte kein großes Talent mehr die Kanzel. Auf diese auf denen nicht sowohl die alte Verfassung, als di li ch e Na cher j chM ten sonen an den Pranger zu stellen, denen man, wenn man Weise fiel von den Saͤulen, worauf Ludwig der Vierzehnte Form des Staats beruht hatten. m tlic ) 9 ungluͤcklich genug ist, sie nicht lieben zu koͤnnen, min destens ene ,, . erf, gi. naͤmlich die moralische (Fortsetzung folgt.) Kronik des Tages. a,, ulis , 26 maistttt e, , was die Gerichte und ge M 6 eit. ; j ; ĩ von verbluͤmten den denken. r i Die andere Stuͤtze der alten Regierung, der Adel, hatte n. . Majestat der König haben dem Dienstknecht Fer. die wir uns . Unser zribun eh, ö ,, ö achtet der Auszeichnungen, welche man an ihm ver. Königliche Schau spiele. d Schmidt zu, . im 8, Allge, Perfasser von Gedichten laden, die uns bis in die tiefste auf gleiche Weise viel verloren von jenem Dienstag, 21. Oet. Im Opernhause: Die schoͤn Ehrenzeichen zweiter Klasse zu verleihen geruhet. Seele verletzt haben, ist die öffentliche Meinung, ist die Va— sich selbst, von jenem Glauben an seine lerin, Oper in 2 Abtheilungen; Musik von Paesiello Hoheit der Herzog Albrecht von Mecklen— terlandsliebe, ist die Franzoͤsische Ehre. Sie sind es, denen Ez, welche einen Theil seiner Macht Seidler wird als Röschen hierin wieder auftreten. M 65 Doheit der * 3 giust har . ett offen wir das Buch unterwerfen, und zu Zeugen nehmen wir den Vierzehnte selbst hat diesen Verfall Zephir und Flora, Ballet in 2 Abtheilungen, mn M Schwerin, ist von Ludwig h g freudigen Ruf der Lothringer und Elfasser, der noch in Aller

Der Tag, an wel⸗ Raiserl. Russischem Balletmeister. Eingerichtet vom 4 . ; Ohren erschallt, an; vor solchen Richtern werden Frankreich 86. her bisherige 9Ober⸗Landesgerichts-Referendarius Carl tee, . Thron geräͤcht werden.“

Balletmeister Telle. Musik von Venna. (Olle. R Xustꝶ sffari * J rich Kühn ist zum Justiz ommissarius bei den Un Eben dieses Blatt commentirt das (gestern mitge—

Romain: Flora.) e Tn e, g , , . Im Schauspielhause: Les acteurs frangais aurom hten des Pyritzer und Greiffenhagenschen Krei ses bi theilte) kurze und buͤndige Schreiben des Erzbischofs von neur de donner: 15 La Quarantaine, vaudeville en! orden. Toulouͤse an den Minister der geistlichen Angelegenheiten iro⸗ par Scribe. 2) Le Voyage à Dieppe, gomèédie en Bekanntmachung nischer Weise in folgender Art: „Dieses Schreiben wird et en prose, par Mr. Mr. Wasflard et Fulgenee. bit ird hierdurch benachtichtigt, daß die stets ein Denkmal der Gottesfurcht und des guten Geschmacks as Pu . . ö. 6 hei fen fd rns her! nir bleiben. Jene ritterliche Großthuerei, jene gute Lehre, die

Feste fo gong s stadts⸗ 2 , Dampfschifffahrt zwi en knn wre fete Fahrt von mi so vieler Anmuth den religioͤsen Praͤlaten gegeben wird,

der Adel scheiterte. ö nigs städtsches Theater. Nov. d. Nm Can welchem Fage bee 236 ö. h welche sich in den Willen des Koͤnigs gefuͤgt haben, Alles Nicht minder war ein anderer Theil des Nuhmes der Dienstag, 21. Oet. Die Brautschau. wald nach YIstadt statt in 3 6 die Post dieses athmet eine gewisse Wuͤrde, welche in Frankreich rich- alten Monarchie gesunken, die Handhabung des Nechte naͤm⸗ Nittwoch, 22. Vet. Zum Erstenmale wiederhol da ab. bis . ö. 6 ö , e Holt, tig erkannt werden wird; es ist nicht das erste Mal, daß fie, ibi derdWherdehihte htte vie härlammente. . wic nd, Claudi: Kömmifce Oper in 2 Akten, nach din söischen benen Hören äche Git Faühel, der Eribifchof gen enleuse sigs suf solchhrä me dene e. den Adel, unter seinen stolzen Scepter gebeugt; nach seinem nischen. Musik von Mercadante. es gestattet, mittelst der gewohnlichen ; fuͤgungen der Regierung widersetzt; fein Name ist beruͤhmt Tode fah man, wie viel der Wille des maͤchtigsten Koͤnigs Die zu dieser Oper bereits gekauften mit Dig . werden. Oct 1823 geworden, nicht wie der eines Fenelon oder Bossuet, wohl gilt, wenn er selbst aufgehoͤrt hat, zu wollen. Der erste zeichneten Billets werden eingeloͤst, oder gegen mit M erlin, den 2. et 1. dost Amt aber durch die Widerspäͤnstigkeit, die sich an denselben knuͤpft. Ilct dieser Parlamente, so schwach, so unterthaͤnig bei Lud⸗ bezeichnete eingetauscht. 3 k. . Der Herr Erzbischof kann übrigens fest versichert seyn, daß ö . war 5 une, , 3 6. ?. 2. 23 * een . Den tande nicht bedarf, 1. daß seine en Koͤnigs umzustoßen. er keineswegs behauptete da ; 6 . ; ; emühungen eben so wenig als eine unverschaͤmte Sprache Parlament diese Macht, welche ihm die Regierung eines Berliner Börse. ngekomm en: Der in, , ,, die L leu. ö . Willens n,. w, 2 schwachen Fuͤrsten gab; beschaͤftigt mit theologischen Strei— Pen 20. Oct. 1828 sche Geheime⸗Rath, Kanzler und onsistorial⸗Praͤsi⸗ Das . des Sobats bemerkt bei Mittheilung des tigkeiten, bald gegen die Molinisten, bald gegen die Philo—, ö w von Ziegeler, von Sondershausen. gedachten Schreibens nur ganz kurz, dasselbe lege den Mini— sophen kaͤmpfend, wurde es Jansenistisch, um die Jesuiten Amtl. Fßonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preis.. stern große und ernste Pflichten auf; es hoffe, daß sie diesel— zu hassen, und so war es niemals ergriffen oder hingerissen ben zu erfüllen wissen wurden. Der Courier fran— von einem großen staatlichen Interesse. Die Form selbst der . gais aͤußert uͤber denselben Gegenstand: „Noch nie hat i nnr J die ar r rn. Ranges . e, . , . 895 ,, ; sich die bischoͤfliche Demuth auf eine , ,, und welche das Patriciat der Justiz immer in den Familien ließ, r. Engl. Anl. 19 Kur- u. Neum. do. h n duͤnkelhafte Weise geaͤußert. Ein Erzbischof treibt mit entfremdete sie den Fortschritten der Aufklaͤrung und der Pr. Enęl. Anl. 2 5 io? Schlesische do. 3 eitungs Nachri chten. , in der Hand 2. einem Minister

Wiedergeburt des Geistes. Kuͤhn und verwegen gegen den Bo. Ob. incl Litt. H 909 Comm. Dom. 40. Ausland. Scherz, der von ihm die Ausfuͤhrung der Staatsgesetze ver—

Hof, waren sie furchtsam und verzagt gegen die Ansichten, . a. . 4 langt! Herr von Feutrier wird also in Zukunft genoͤthigt

welche sie nicht hervorgerufen, welche sie nicht anerkannt Perlin. Stadt-0b. Rn Rt. C. d mk hatten. l ; dito dito do. do. d. Nm.

Es fragt sich nun noch, ob nicht ein Staatsmann da Köpnissbg. do. Zins- Sch. d. Km. war, welcher durch die Macht und das Uebergewicht seines Elbinger do. dito d. Nm. Geistes die verschiedenen einander entgegen gesetzten und ein⸗· Dana. de. in Ih. Z. ander aufreibenden Elemente des Staats vereinigen und er— Westpr. Eldb. A. heben konnte. Und wirklich hielt mehrere Jahre hindurch . e 463 ein Mann das Ruder des Staats in Haͤnden, welchen ein dien. 8

Frankreich. seyn, die ,. zu studiren, um zu wissen, ob das Wap⸗

haris, 15. Oct. Durch eine Koͤnigliche Verordnung Pen eines Bischofs nicht irgend einen Wahlspruch oder eine wosten v. M. sind die bisher bei den Militair⸗Divisio⸗ Figur enthaͤlt, die man der Vollziehung der Koͤniglichen Ge— estandenen Registrator-Posten abgeschafft worden. Die walt entgegensetzen koͤnnte; er wird die alten Pergamente be jeder Militair-⸗Division sollen fortan unter der Auf, daruͤber um Rath fragen muͤssen, ob nicht etwa ein Papst n m, d es jedesmaligen Chefs des Generalstabes der Division einer Familie vor sieben oder acht Jahrhunderten eine raͤth⸗ * . uc ⸗· , selhafte Inschrift ertheilte, durch die sich ein heutiger Praͤ⸗ Wh ee, or⸗ = 1 Im 12ten d. M. hatte der beruͤhmte Augen Arzt, Dr. lat fuͤr berechtigt haͤlt, dem Gesetze Widerstand zu leisten. edler, erhabener und thaͤtiger Geist auszeichnete, der Herzog 1 ze, welcher kuͤrzlich von seiner Reise nach Italien hie⸗ Der Minister wird sich bei dieser Arbeit mit spitzfindigen von Choiseul namlich; und doch bemerkt man, gerade waͤh— ; ruͤckgekehrt ist, die Ehre, der Herzogin von Berry in Deutern umgeben muͤssen, denn Niemand in der ganzen rend seiner Verwaltung, die Schwaͤche der Regierung am Auswärtige Börsen. Privat⸗Audienz ein ei zenhaͤndiges Schreiben ihres er⸗ Welt moͤchte errathen, daß etiamsi omnes, ego non, so viel meisten. Der Herzog vollbrachte nichts wahrhaft heilsames , n. en Vaters zu aͤberreichen, welches derselbe fuͤr J. K. heißt, als: „Macht Gesetze, Verordnungen, Reglements, und dauerhaftes. Er machte ungeheure Plaͤne, hatte kuͤhne Consols 863. Bank- Actien 2083. s Neapel mitgebracht hatte. und besitzt immerhin eine Charte, eine repraͤsentative Ver⸗ Gedanken, er wollte die Politik von Europa aͤndern, aber Man versichert,“ sagt der Messager des Cham— fassung, das Alles verpflichtet mich zu nichts. Mit meiner die Wirkung seiner Macht, das Ende seiner Plaͤne reducirte VWien, 15. Oct. „„daß Herr Béranger fuͤr seine „Sammlung unge— Devise, die Papst Calixtus Il. 1130 meinem Hause gab, sich zuletzt darauf, den Kampf mit den Jesuiten zu beenden pCt. Metall. 479. Bank- Actien 1077. ker Lieder“ gerichtlich belangt werden wird. Auf die setze ich mich uͤber euere Chaxte, euere Gesetze, euere Verord⸗

richt hiervon (fuͤgt jenes Blatt hinzu) waren wir, bei nungen und euere Gerichtshoͤfe hinweg.“ Bisher versuchten

Gedanken, daß man auf Quodlibets und witzige An⸗ die Bischoͤfe doch wenigstens ihren Widerstand durch Ver⸗ ; . ngen einen solchen Werth legen konne, sehr geneigt, in nuͤnfteleien, in Ermangelung triftiger Gruͤnde, zu rechtferti⸗

Paxis, 15. Oet. Oberst Fabvier ist hier angekommen. Nachrichten aus Bayonne zufolge ging dastl utes Gelächter auszubrechen. Ein Blick in jene Lieder- gen; sie gaben Beweggruͤnde fuͤr ihren Ungehorsam an und Geruͤcht, daß zu Sevilla das gelbe Fieber ausgebrochen sey; die von Cadix kommenden Franzoͤsischen Truppen haͤtt mlung ließ uns jedoch bald andern Sinnes werden, und ließen sich in Erörterungen mit dem Staate ein. Dieses halb Halt gemacht, und sollten einen Cordon um die Stadt ziehen. e erste Stimmung machte der Verwunderung Raum, Verfahren war aber nicht ehrenvoll genug; es war fuͤr die, Gestern schloß 3pCtige Rente 74 Fr. 25 Cent. 5pCtige Rente 105 Fr. S5 Cent. ir nothwendig daruͤber empfinden mußten, daß ein geist— eine Stufe tiefer stehenden, Bischoͤfe angemessen. Aber in Frankfurt a. M., 17. Oet. Oesterr. 53 Metalliq. 9335. Bank -Actien 1296. Partial⸗-Oblig. 1237. k und talentvoller Mann Alles, was Vernunft, guter den Augen eines Erzbischofs, dessen Adel bis zum Jahr

Loose zu 100 Fl. 1533. Brief. e en. , . perten so ganz aus den Au— . 6 k 9 . n nden n n - i A. W. ö w g b Sen konnte. ie war es moͤglich, daß der Verfasser iderstand fast eine Unterwerfung seyn. ist anstaͤndiger Geyruckt bei A. W. Hayn Redaeteur John, Mitredaeteur CM Bach herausgeben kunnte, wo sede Seite die a l ver, sich nicht zu Erläuterungen herabzulassen, sondern nur sein

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