1828 / 297 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 04 Nov 1828 18:00:01 GMT) scan diff

1329 Tuͤrkische Unterthanen, 249 Franzosen, 16 Preußen, 31 Spanier, 138 Wuͤrtem ger, 68 Italiener verschiedener Staaten und 104 Schwei Vom Monat April an bis zum October jeden Jahres! mehrt sich die Bevolkerung temporell um 7 bis 10,900 J viduen, theils durch die Arbeiter und Fuhrleute, die

Dahin gehoren namentlich die Ausgaben fuͤr Kirchen-, sterreicher, 274 Englaͤn

Schul- und Armen⸗-Wesen. ; r ; Die Gemeinde⸗Ausgaben fuͤr das Kirchen-⸗Wesen waren: m Jahre 1818 S673 Rthlr. 8 Sgr. 4 Pf.

Bei

verschiedenen Theilen des Reichs eintreffen, theils durch erde nach Tauris gebracht werden. Hieher kamen fruͤ⸗ nische Gutsbesitzer und fremde Kaufleute, die der Hä] he politische Verhaͤltnisse dies unmoglich machten, wie hinzieht. Juden giebt es 2260 mannlichen und 1966 nt der Fall ist, auch 10 12 Karavanen uͤber Erzerum

im Jahre 1818. ...... ö Sgr. Pf. 9 Sgr. Pf.

; Sgr. 6 Pf.

.

39,733 Rthlr. 30,592 Rthlr.

lichen Geschlechts, zusammen 4226. Im Laufe von ren (von 1824 bis 1827 inel.) belief sich die Zahl jahrlich Gebornen im Durchschnitt, auf 999 Maͤ und 896 Frauen, zusammen auf 1895 Individuen; heirathet wurden 512 Paare; es starben 756 Maͤn und 624 Frauen, zusammen 1380 Individuen; unter dig erreichten 39 Personen ein Alter von 80 bis 100 Jah Todesfalle fanden wahrend derselben Epoche im Durchschnitt haͤufigsten statt in den Monaten Juli, August und October,! am wenigsten im Januar, Februar und Mai; in den drei ren belief sich deren Zahl jährlich auf 175, 153 und 1 und in den drei letzteren auf 83, 82 und 87 Individ Aus diesen Angaben geht hervor, daß die Bevoͤlkerung Odessa in Folge der Geburten, deren Verhältniß zur B kerung wie 1 zu 2 ist, sich ziemlich rasch vermehrt. Verhaͤltniß der Sterbefaͤlle ist wie 1 zu 30.

. ,

also mehr Fuͤr die Armen-Anstalten: im Jahr 1818

2

8 9 9 9 9

also mehr.

564 Rthlr. 29 Sgr. 6 Pf. Die uͤberall mit Eifer durchgefuͤhrte Schulden-Tilgung

der Gemeinden hat ebenfalls Mehr-Ausgaben herbeigefuͤhrt.

Es wurden namlich zur Zinsen- und Schulden-Tilgung bei—

genommen:

im Jahre 1818. Rthlr. 23 Sgr.

126, 780 12, 234 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf Nicht alle Mittel zur Bestreitung dieser Mehr⸗Ausgabe brauchen auf dem Wege der Communal-Steuern herbeigeschafft zu werden; vielmehr hat die verbesserte Gemeinde⸗Verwaltung eine bedeutende Mehr⸗Einnahme erzeugt. So betrug der Ertrag der Gemeinde⸗Grund⸗ Renten, insen von fundirten Activ⸗Capitalien u. s. m Jahre 1818

Also mehr .

Handels-Verhältnisse von Persien.

Wie so vieles, was Persien betrifft, erst in der ne Zeit durch die verschiedensten politischen Verhaͤltnisse, in w dieses Land zu einigen Europaͤischen Maͤchten gekommen, her bekannt worden ist, so verhält es sich auch mit der Ke niß der Handelswege und verschiedenartigen Betriebe d ben, durch welche die Erzeugnisse jenes reichen Landes seines eben so ergiebigen Kunstfleißes nach Europa gelan eit, kaum sind es einige In icherheit die Arten und die des Handels, auf denen so viele Kaufleute sich Reicht und Schaͤtze erworben hatten. Konstantinopel, die doch den Quellen am naͤchsten sind, nen den Gang dieses großen Handelsstromes sehr we was wohl darin seinen Grund hat, daß uͤber Konstantinopel nig oder gar keine Geschäfte nach Persien gemacht wer Die Engländer fruͤher und jetzt auch die Russen, die einzigen Boͤlker welche auf direktem Wege mit welchen der Englische uͤber den H

9 , 9

15,010 Rchlr. 23 Sgr. 7 Pf.

Also mehr.

49,689 Rthlr. 22 Sgr. 2 Pf. Indessen bleibt dennoch, bei so vielen Bewilligungen der Gemeinden fuͤr ihre Anstalten, eine bedeutende Erhoͤhung der Communal⸗Steuer erforderlich. Diese belief sich naͤmlich: im Jahre 1818 auf .... 33 Rthlr. 22 Sgr. 5 Pf. 369, 18 =

Also mehr . 20,286 Rthlr. 10 Sgr. 2 Pf.

Diese Zunahme der Communalsteuern wird freilich von

danchen unangenehm empfunden, von Einigen auch miß— e Bedenkt man aber, daß die Ausgaben fuͤr so wohlthaͤtige Zwecke größtentheils nur voruͤbergehend sind, daß nur durch diese Opfer es dahin gebracht werden kann, daß vielleicht nach Ablauf des naͤchsten Decenniums keine Schule und Kirche mehr zu erbauen und einzurichten bleibt, und daß in dem darauf folgenden Decennium fast alle Gemeindeschulden getilgt seyn werden, so kann man eine Provinz nur gluͤcklich schaͤtzen, wo Beitragsfaͤhigkeit und gu— ter Wille zusammentreffen, um fuͤr so gemeinnützige Zwecke zu wirken und die Jahre des Friedens zu benutzen, eine dauernde Wohlfahrt zu begruͤnden. . Ackerbau und Viehzucht schreiten im hiesigen Regierungs-Bezirk im Allgemeinen auf erwuͤnschte Weise ort; namentlich verbessert sich die Boden-Cultur in den ge— irgigen Theilen, in der Eifel und im Hochwalde, und wo sonst nur eine kuͤmmerliche Hafer-Erndte erzielt wurde, uͤber— steigt jetzt meistens der Gewinn des thaͤtigern und aufgeklaͤr⸗ tern Landmanns an Brodfruͤchten aller Art, den eigenen Be— darf. Auch nimmt der Anbau von Klee und Futterkraäͤutern zu, und die Stall-Fuͤtterung wird gewoͤhnlicher. Der Wein— handel ist nicht lebendiger geworden, und der Weinbauer wartet noch auf Kaͤufer seiner Vorraͤthe von 1826, wovon die besten Sorten zu 60 bis 100 Rth Durchschnitt feil stehen.

Der Stra Bleibt die Wit von Saarlouis nach Metz, auf der Luͤttich⸗Straßburge

tende Reparatur der Saarbruͤcke bei C vollendet werden.

Auch an Verbesserun tet worden, soviel dies d Landmanns irgend

Denn erst seit sehr kurzer kennt man mit ziemlicher

Selbst die Kaufleute

oder 537 pCt.

billigend g

Der Gang,

sien handeln. c ist besonders

del mit Persien nimmt, Benderbuschir, der an der Ostseite des Persischen Mer sens gelegen ist. Hier setzen die Englischen Kaufleute Waaren gegen baares Geld aber groͤßtentheils gegen und Seide um, und machen sehr bedeutende Geschaͤfte. fuͤr diesen Handel guͤnstigste Zeit ist am Ende des Feb wenn das Fest Narus, daß man in Tauris, Teheran ganz Persien feiert, begangen wird, denn es ist damit große Messe verbunden, welche einen Monat zu da pflegt, und hier werden die meisten europaͤischen Waaren gesetzt. Dann ist noch im Juni eine guͤnstige Zeit fuͤr Handel, aber nur in einer Stadt, in Sultanie naͤmlich, der Schach alsdann seinen Sommeraufenthalt hat, diet zugleich der einzige Ort, in welchem die Waaren nur g baares Geld umgesetzt werden, dahingegen in Tauris meisten Geschaͤfte im Tauschhandel gemacht werden, a nommen die mit Gold und Silberstoffen und einigen an Franzoͤsischen Artikeln, welche man baar bezahlt. Der Ha verkehr mit Konstantinopel besteht in Seidenwaaren, C und Silberstoffen und andern besonders Franzoͤsischen brikaten, und zum Betriebe dieses Handels machen jaͤhrlich ungefaͤhr 300 Kaufleute die Reise von Ta Abbas Mirza verwendete auf diese Art von kulationen jaͤhrlich 20, 909 Toman, (gegen 90,000 T der Verkehr zwischen Tiflis und Tauris ist bedeutend, Entfernung beider Staͤdte betragt 600 Werste, die Wa— fuhren legen diesen Weg in 22 30 Tagen zuruͤck, ein ter in 6 10. Viele kleine Baͤche und Fluͤsse durchkre die Straße und erschweren das Fortkommen in den G Uebrigens ist der Weg nicht gefaͤhrlich und! Die Karavanen gehn von! ris nach Sultanie in 10 Tagen, ein Reiter macht d Weg in 3. Die Armenier schicken jetzt uͤber Tiflis Nuss Waaren, besonders Glas, Kristall, Mitkal, (eine Art Mo lin) raffinirten Zucker, Nanking, Kattune, Tuch, in Be von 1,600,000 Rubel jaͤhrlich, nach Persien. Astrachan delt uͤber das Meer nach Lenkora, von wo aus die

lr. pro Fuder im

ßen⸗Bau wird nach Moͤglichkeit gefoͤrdert. so wird die Staats⸗-Straße so wie die Strecke bei Balesfeld, r Staats⸗Straße, und die bedeu—⸗ onz, vor dem Winter

terung guͤnstig,

g der Communal-Wege ist gearbei—

die ackerwirthschaftlichen Arbeiten des zuließen.

gen sehr. findet uͤberall Lebensmittel.

Vermischte Nachrichten.

Nach den zu Ende des Jahres ei⸗Registern von Odessa bestand die er Stadt und ihrer Vorstaͤdte aus von 17,682 maͤnnlichen und 15,31 Unter diesen zahlte man: 29, 497

1826 erschienenen Poli⸗ Zahl der Bewohner die— 32,995 Individuen, wo⸗ n Geschlechts

3 weibliche Russen, 1000 Oe⸗

h aus Konstantinopel. Persien erhielt auf diesem Wege = 500,000 Tomans Franzoͤsischer und Englischer Waa⸗ nd fuͤhrte dagegen rohe Seide, Shawls, Kaschemire von an, Taback, Indigo und Pfeffer aus. Aus Smyrna laͤßt man kommen, weil dort die Waare baar bezahlt werden Jaͤhrlich gehen 200 bis 300 Pferde mit Glaswaaren, ce, Porzellan und ordinairem Tuche beladen von Tri⸗ E (Anatoli) nach Tauris. Aus Benderbuschir erhaͤlt Zucker, Kaffee, Indigo, feine Kattune, Decken und an⸗ inglische Fabrik- und Manufaktur⸗Waaren zu betraͤcht⸗ Summen. Der Werth der Waaren, die auf diesem nach Teheran und Tauris gefuͤhrt werden, belaͤuft sich Million Tomans (47 Million Thaler). Die Kasche— Zhawls kommen ebenfalls uͤber Benderbuschir, da der geg gefaͤhrlich ist. Auch uͤber Bagdad erhält man Englische und Franzoͤsische Fabrikate, deren Werth in 6s oft 100,000 Toman betragt.

ein Indien von Reginald Heber, Bischof in Calcutta. (lle literarische Journale Englands haben sich beeilt, Aus⸗ us diesem in Tagebuch-Form abgefaßten Werk mitzuthei⸗ id alle stimmen darin uͤberein, daß bis jetzt nichts so vollstaͤn⸗ über den gegenwaͤrtigen Zustand von Indien bekannt ist. blogie, Philosophie, Gesetzgebung und Geschichte des Indiens sind es bis jetzt gewesen, welche fast aus schließ⸗ je Aufmerksamkeit der Reisenden in diesen Gegenden in ch genommen haben. Die geringe Zahl derjenigen, sich mit dem gegenwartigen Zustand Indiens beschaͤf⸗ hatte England sehr jung verlassen, und sich mit den ö, ds Scenen, welche sich ihren Blicken

und uͤberra : ten, lange Zeit vorher vertraut gemacht, ehe sie diesel⸗ eschrieben, so daß sie beinah schon den Eindruck, wel— ie davon empfangen, vergessen hatten. Uebrigens wa⸗ ch die 8 und Verhaͤltnisse, welche sich un⸗ n hohen Militair⸗ und Civil⸗Beamten der Compagnie den hoͤheren Klassen der Indier bildeten, nicht ganz on einer gewissen Beimtschung von Eifersucht, welche Zeit die Mittheilung von Kenntnissen und Notizen hern mußte, die man mit Recht von der Natur und der gkeit die ser Verhaͤltnisse erwarten konnte, aber die frommen nungen des Bischofs von Calcutta, der hohe Rang, welchen dem Regiment der Kirche einnahm, mußten ihm die ng der Indier sichern, ohne irgend eine Beimischung Lifersucht, wahrend die Milde seines Characters, ver— en mit uͤberwiegenden Talenten und mit mannigfachen tnissen ihn sehr geeignet machten, die Hindernisse, welche Vorgaͤngern in den Weg getreten waren, zu uͤberwin— Dieser Praͤlat betrachtet Indien gleich frei von poli— mund religiöͤsen Vorurtheilen, und zeigt es uns von— neuen und interessanten Seite. Sein Tagebuch beginnt einer Ankunft in Calcutta. Hier einige seiner Bemer— in uͤber Calcutta und seine Umgebungen. Der Fluß Houghley ist an diesem Orte sehr breit und Strom sehr reißend. Mehrere große Fahrzeuge, welche herabfuhren, begegneten uns. Man machte mir eins Arabischer Bauart bemerklich, sie schien mir mit der Eu⸗ ischen sehr viel Aehnlichkeit darin zu haben, daß das ertheil mit mehreren Galerieen bedeckt war, daß es drei Masten hatte und mehr Segel fuͤhrte, als man ge— lich bei unsern Kauffahrthei-Schiffen findet. Es hatte Kanonen und eine zahlreiche Besatzung, und schien mir, zum Dienst der Handels⸗Schifffahrt, so zum Handwerk eeraͤuberei gleicherweise eingerichtet. Der Rais oder hlshaber des Schiffes trug ein Kleid von Purpurfarbe. Mannschaft der Besatzung schien mir von einer weniger eln Farbe zu seyn, als die Hindu, welche ich eben auf Rhede von Diamant gesehen hatte. Diejenigen, welche el mit den Englischen Besitzungen treiben, kaufen sich Hpaͤische Schiffe, bauen danach selbst welche, die sehr gut und drohen so den Europaäischen Nationen in kurzer in den Indischen Meeren gefaͤhrlich zu werden. Un— sfäͤlle, welche durch Stuͤrme verursacht werden, sind sehr gin diesen Gegenden des Flusses. Jetzt in diesem Au— lick hat er eine ungewohnliche Hoͤhe erreicht; die Bra— n haben prophezeit, daß er noch um 21 Fuß steigen

de und dann Calcutta in seinen Fluthen begraben. Sie

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a g Allgemeinen Preußischen Staats⸗Zeitung Nr. 297.

xᷣ—ᷣ e ᷣ·ᷣ—Qi e r ᷣᷣ ᷣ—⏑—ͥ haͤtten eben so gut behaupten koͤnnen, daß die Ueberschwem⸗ engalen verbreiten wurde, weil diese

in sich schließt, welche sich

mung sich uͤber ganz Provinz keine einzige Erhohung uͤber die Ufer des Flusses erhöͤbe. Das kleine Fahrzeug, welches mir entgegengeschickt war, um mich nach Calcutta zu bringen, ist von einem Lootsen im Dienste der Compagnie befehligt. Unter-Steuerleute sind die einzigen Europaͤer darauf. Die uͤbrige Mannschaft bildeten 40 Mahomedaner, sie sind mitt⸗ lerer Große, chätig und kraͤftig, obgleich von schmaͤchtiger Fi⸗ gur. Ihre Kleidung besteht aus einem großen weißen Tur— ban, einem Hemde und Pantalons von weißem baumwollenen Zeuge und einem Shawl, der sie umguͤrtet, Ich sehe sie gern essen, im Kreise sitzend um eine Schuͤssel Reis mit Knob⸗ Die ungeheure Menge, welche sie davon sich nehmen, beweist, daß wir einen sehr schlechten Be von der Beschaffenheit des Nahrungsstoffes im Reis haben. Ich bin überzeugt, daß eine dreimal kleinere Portion von Kartoffeln hingereicht haben wuͤrde, sie zu saͤttigen. Uebri⸗ gens verbreitet sich die Benutzung und der Gebrauch der Kartoffeln immer mehr in Bengalen, wo sie, wie uͤberall an— derswo auch, nicht von Anfang an in Gunst beim Volke standen. Die Hindu sagen, die Kartoffeln waren das schoͤnste Geschenk, welches sie von ihren Europaͤischen Herren bekom

er Ausdruck in den Gesichtszuͤgen der Araber ist feu⸗ riger und weniger sanft, als der, in den Zuͤgen der Hindn. Sie scheinen keine aͤngstlichen Beobachter der Gesetzes Vor u seyn. Doch giebt es einige artem Piderstand unterwer

Dieser und die beiden

lauch gewuͤrzt.

schriften des Muhamedanismus Dinge, denen sie sich nur mit V 9 : fen. Der Capitqin der Jacht hefahl, auf meine Bitte, einem seiner Leute, unsern Wachtelhund zu greifen. Er gehorchte zwar ohne Einwendung, aber wir s 2. allen Zeichen des Abscheus die Hände gegen die Schiffs waͤnde reiben. e , wh. Beim Anbruch des Tages, um welche Zeit man in In⸗ dien allgemein aufsteht, bot sich unsern Blicken folgendes Schauspiel dar: Die Werke der Festung und die Waͤlle wa⸗ ren mit einer Menge sehr großer Vögel bedeckt; es ist eine Art Schwalben, aber doppelt so groß, als ein Reiher, mit dem sie auch einige Aehnlichkeit haben. Unter dem Schna—⸗ bel haben sie eine Art von Beutel, in welchem sie die Nah rung, welche sie fuͤr den Augenblick nicht genießen wollen, aufbewahren. Diese Voͤgel theilen mit dem Schakal die Ab— faͤlle und dergleichen, welche man in die Gruben wirft, aber, anstatt wie dieser, den Anbruch des Tages und die Menschen zu fliehen, gehen sie vielmehr ruhig in den Straßen auf und nieder, und sind sogar oft so frei, diese gleichsam zu versper⸗ er sehr uͤber die Lust unserer Enkelin, welche sich mit ihrer Erzieherin in der Mitte dieser gefluͤgelten Bevoͤlkerung erging, umgeben von einer Menge von Bedienten; denn es ist Gebrauch in Calcutta, viel Luxus in der Umgebung und Einrichtung der Kinder zu zeigen. Wir sahen spaͤterhin einen Gjaͤhrigen Knaben, von seiner Erzieherin begleitet, in einem Phaston, mit 2 Pferden be— spannt, spazieren fahren, ihm folgte ein Bedienter, der Traͤ— ger des Sonnenschirms, dann 2 Lakaien und ein Stallbedien— ter, welcher ein reich gezaͤumtes und gesatteltes Pferd am Zuͤgel fuͤhrte, nicht, damit der junge Sahib es beste zu klein, sondern, wie Stallmeister sagte, rein des Ceremoniells wegen. Gebraͤuche

sahen ihn nachher mit

Wir freueten uns nachh

sollte, denn dazu

und wer—⸗ den immer weniger befolgt; sie erinnern an die Zeit, wo, wenn ein Civil-Beamte der Compagnie ein Mittags— Mahl gab, er seine Titel durch einen Herold ausrufen ließ. Man sah zu jener Zeit noch die oͤffentlichen Beamten in Palankinen sich spazieren tragen, welche, mit Gold und Seide uͤberladen, oft 3000 Rupien kosteten. der Compagnie, jetzt weniger reich, verfahren bei weitem kluͤ— ger. Die Umgebungen der Stadt, von der Seite des Forts, sind sehr merkwuͤrdig. Wir fuhren uber eine ungeheure Ra— sen-Flaͤche, die von einer doppelten Baumreihe eingefaßt ist, hinter der man den großen Wald von vorragenden Masten und flatternden Segeln erkennt, den die Schiffe, welche im Hough⸗ ley vor Anker liegen, bilden. entdeckt man Chowringhe, wo man noch vor wenig Jahren nichts als einige zerstreute Huͤtten sah, und wo jetzt eine Vorstadt, beinahe eben so groß und eben so bevoͤlkert wie Der Total⸗Anblick dieser Stadt erinnerte mich so sehr an den von St. Petersburg, daß ich

kommen

Die Agenten

stach der rechten Seite hin

Calcutta selbst, sich bildet.