1828 / 311 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 18 Nov 1828 18:00:01 GMT) scan diff

zwecke, der Geistlichkeit die Herrschaft uͤber die Masse zu ver⸗ schaffen, und den Laien jezen Ranges und Standes nur ge— rade so viel Klugheit zugestehe, um mit ihrem eigenen Scha— den und ihrer eigenen Erniedrigung, zur Erfuͤllung dieses Zweckes beizutragen. Er schiebt den Katholiken Plaͤne unter, die sie auf das Bestimmteste in Abrede stellen, und die, wenn sie wahr waͤren, nichts als Beweise von Thorheit seyn wuͤr⸗ den. Es findet sich indessen ein anderer Punkt in des Doe— tors Aufsatz, der einer kurzen Erwaͤgung verdient; er betrifft die Irlaͤndischen Land-Eigenthuͤmer, die er im Allgemeinen als eine wahre Last fuͤr die niedrigeren Klassen, und, was ihre eigenen Personen betrifft, in einem hoͤchst nach— theiligen Lichte darstellt. Ihr Mangel an Vorsicht und

ihre Sucht, groß zu thun, artet in die gehaͤssigste Habsucht

aus, welche ungeheure Pacht-Gelder von den armseligen Bauern erpreßt. Kein Mittelstand ist da, um die Luͤcke zwischen Vornehmen und Geringen auszufuͤllen. Arroganz und Verachtung erschweren bei dem ungluͤcklichen Volke das Druͤckende seiner Geld-Verlegenheiten. Der Haß des vor— nehmen Protestanten gegen den niedern Katholiken, der mur— rend sein schweres Joch traͤgt, zeigt sich unter den Formen obrigkeitlicher Tyrannei; dies ist das vollstaͤndige Bild eines Irlaͤndischen Land-Eigenthuͤmers. Keine andere Huͤlfe ist dagegen, als Emancipation; ist diese erst da, so finden sich zu ferneren Verbesserungen auch die besonderen und wirksa— men Mittel, zu welchen, unserer Meinung nach, zuerst die Einfuͤhrung der Armen-Gesetze durch ganz Irland gehoͤrt. Nur auf diese Weise kann es dem Land-Cigenthuͤ⸗ mer begreiflich gemacht werden, daß, wenn sein Paͤchter noch so arm ist, das Gesctz sich seiner annehmen, und das fuͤr ihn auffinden wird, was sein gefuͤhlloser Herr ihm bisher vor— enthalten hat, namlich, hinlängliche Nahrung und Kleidung aus den Erzeugnissen seines Bodens.“

„Herrn Shiel's Rede am vergangenen Montag (heißt es in dem selben Blatte) zeichnete sich durch die Energie aus, mit der er von seinen Mitbruͤdern den doppelten Vorwurf ab⸗ waͤlzte, daß sie Feinde Englands und Knechte der Priester waͤren. Was die Gewalt der Geistlichkeit uͤber die Masse der Katho⸗ liken betrifft, so haben wir nur die Bemerkung zu machen, daß Maͤnner, die mit einem so entschiedenen und aufgeklaͤr⸗ ten Eifer fuͤr ihre Rechte als Britische Unterthanen kaͤm⸗ pfen, gewiß die letzten waren, bei denen wir, was immer fuͤr einer Religion sie auch zugethan seyn moͤgen gegen Ver— nunft und Erfahrung voraus zu setzen geneigt waͤren, daß sie sich blindlings der Geistlichkeit unterwerfen wuͤrden. Wir sind fest uͤberzeugt, daß ein merklicher Abfall der katholischen Laien von ihrer politischen Verbindung mit der Kirche die naͤchste Folge der bewilligten Emancipation seyn wird.“

In Newport auf der Insel Wight hatten die hohen Brod-⸗Preise Veranlassung zu oͤffentlichen Anschlaͤgen an die Thuͤren der Obrigkeits-Personen und der Muͤller gegeben; die meisten waren in sehr drohendem Styl abgefaßt, und auf einem unter andern standen in der Mitte die Worte: „Brod oder Blut.“ In diesem Augenblick ist in Folge ge— troffener zweckmaͤßiger Veranstaltungen von Seiten des Ma— gistrats Alles wieder ruhig.

Die Eisen-⸗Bergwerke und die Fabrikation des Eisens in Amerika entsprechen bis jetzt nicht den Erwartungen sei⸗ ner Bewohner. Dortiges Eisen gilt nur 7 Pfund, waͤhrend man in New⸗YMork fuͤr Clyde-Eisen 11, und fuͤr Englisches 9 Pfund bezahlt.

Im Bezirk von Paisley hat in einem Garten eine zweite Erndte von voͤllig reifen Erdbeeren statt gefunden.

. Niederland e.

Bruͤssel, 11. November. Heute haͤlt die zweite Kam⸗

mer eine oͤffentliche Sitzung.

Der Courrier de la Meuse meldet aus Luͤttich vom

10. November: „Man hatte in Namur Anstalten getroffen, um dem vor Kurzem geweihten Bischofe einen glaͤnzenden Empfang zu bereiten. Diese Feierlichkeit ist ausgesetzt wor⸗ den. Der Praͤlat befindet sich in Bruͤssel, und hatte zwar am vergangenen Donnerstage eine Privat-Audienz beim Koͤ— nige, hat aber seinen Eid noch nicht geleistet. Es ist sehr ungewiß, ob er so bald zur Eidesleistung gelassen werden wird. Diese Nachricht, welche wir als zuverlaͤssig geben zu koͤn⸗ nen glauben, scheint uns einer besondern gin ert m ed werth zu seyn.“ ;

Nach der Staats⸗Einnahme der ersten acht Monate des gegenwartigen und der vier letzten Monate des vorigen Jahres zu rechnen, wird die Einnahme des Staates T, 779,958 Fl. mehr betragen, als angenommen wurde. Man hat den Ueberschuß der Einnahmen uͤber die Ausgaben auf 708,367 Fl. geschaͤtzt, nach obiger Rechnung wuͤrde aber der Saldo fuͤr 1828 3, 488,325 Fl. Ueberschuß geben.

Die vierte Klasse des Koͤnigl. Niederlaͤndischen tuts hat einer Deutsch geschriebenen Abhandlung miß Motto: „Dignos laude rviros musa vetat mori ß, aufgestellte Preisfrage: „Die Verdienste der Belgischen siker und ihr Einfluß auf die Italiaͤnischen Schulen goldene Medaille zuerkannt. Der Verfasser ist der G rath Kieuwetter.

Deut schland.

Muͤnchen, 19. Nov. Nach dem neuesten Regie blatt haben Se. Maj. der König den Ministerial⸗Rat Vorstand des Reichs⸗Archivs, Maximilian Freiherrn von berg, im Vertrauen auf dessen Anhaͤnglichkeit und Gest gen und zur bessern Benuͤtzung seiner Kenntnisse vom ] l. J. an, zum wirklichen Ministerial⸗-Rathe bei dem K Staats-Ministerium des Innern, provisorisch und mi Beisatze allergnaͤdigst zu ernennen geruht, daß dersel Leitung des Reichs⸗-Archives beizubehalten habe.

Auch haben Se. Maj. den Ober-Appellationsge Praͤsidenten, Grafen von Arco, in den Ruhestand zu va und die hiedurch erledigte Stelle eines Praͤsidenten obersten Gerichtshofes dem Staats⸗Rathe im außerorden Dienste, Andreas von Ritter, allergnaͤdigst zu verh dann den bisherigen Vorstand der General- Zoll-Admü tion, Joseph von Miller, wegen seiner geschwaͤchten sundheit unter Bezeugung Allerhoͤchst Ihrer Zufriedenhe seiner Geschaͤftsfuͤhrung in den Ruhestand zu versetzen, an dessen Statt den bisherigen Minister⸗Rath bei dem z Staats⸗-Ministerium des Innern, Ludwig von Wirsch zum Vorstande besagter General-Zoll-Administration i visorischer Eigenschaft zu ernennen geruht.

Se. Maj. haben ferner den bisherigen K. K. Oesten schen Hofrath, Freiherrn von Hormayr, aus seinen Di Verhaͤltnissen, mit Beibehaltung seines Ranges und Ge in Koͤnigl. Dienste zu uͤbernehmen, und auf den Grun von ihm erwirkten Entlassung aus dem K. K. Oesten schen Dienste und des ihm ertheilten Indigenats zun nigl. Wirklichen Geheimen Rathe und zum Mini Rathe im Departement des Koͤnigl. Hauses und de ßern, ferner zum ordentlichen frequentirenden Mitgliede historischen Klasse der Akademie der Wissenschaften zu ern

Gotha, 7. Nov. Eine Regierungs-Ver fuͤgung 27. Oct. beschraͤnkt die offentlichen Tanz⸗Belustigungen,n an manchen Orten des Landes zu sehr uͤberhand gemm fuͤr die Dorfbewohner auf die ersten Sonntage sish nats, mit Ausnahme der Fastenzeit, auf die zweiten fin der hohen Feste, auf das Erndtefest, die Kirmsen ꝛc. R Staͤdten muß fuͤr jeden oͤffentlichen Tanz polizeiliche K niß eingeholt werden. Schulkinder sollen auf Tanzboͤpn und bei oͤffentlichen Taͤnzen im Freien nur, so lange Tag ist, geduldet werden.

. Spanien. ;

Das Journal du Commerce meldet aus G tar vom 25. Oct.: „Das gelbe Fieber macht jeden Ta Fortschritte, wie aus dem Gesundheits-Buͤlletin der! drei Tage hervorgeht; am 20sten waren 1511 Kranke, 41 Todte, am 21 sten 1532 Kranke, 40 Todte, am? 1554 Kranke und 41 Todte. Zu unserm Ungluͤck k (wie letzthin bereits gemeldet) noch Wassermangel hinzu. Gouverneur hat die Einwohner aufgefordert, aus . sternen so viel Wasser in die Hospitaͤler zu schicken, n entbehren koͤnnen. Auch auf den in der Bai liegenden fen, an deren Bord sich eine Menge Menschen beim bruch der Krankheit zuruͤckzog, sollen sich Symptom Krankheit zeigen.“

Dasselbe Blatt meldet aus Valencia mn 21. October: „Die Vorsichts⸗Maaßregeln gegen das in braltar herrschende gelbe Fieber werden vermehrt. G Casamayor ist von hier abgereist, um an der Kuͤste von nia bis nach Murviedro einen Sanitaͤts-Cordon zu z

Am 17ten wurde auf Befehl des Staats der hiesige

Commandant Raphael Belenguer verhaftet und insg auf die Citadelle gehracht; wahrscheinlich aus poli Gruͤnden. Der Gefangene wird nach Tortosa gehlhn dem dortigen Fiscal uͤbergeben werden, der eben richt Untersuchungen uͤber die der Theilnahme an der Organi aufruͤhrerischer Banden Schuldigen anstellt. Am wurde der hier in Garnison stehende Capitain beim Linien⸗Regimente, Padrini, ebenfalls verhaftet und nae Citadelle gebracht, und dasselbe Loos traf einen Lien der Koͤnigl. Freiwilligen und mehrere andere Indi Alle diese Gefangenen sollen in eine Verschwoͤrung vern seyn, die im Ausbrechen begriffen war.“

Be

k

Allgemeinen Preuß isch

Turkei und Griechenland.

in Privat-⸗Schreiben aus Triest vom 4. Nov. (Lin der meinen Zei tung) meldet:; „Briefe aus Korfu vom ct erzaͤhlen, General Maison habe auf den Waͤllen zn den Tuͤrken uͤbergebenen Festungen, nicht bloß die n der drei verbuͤndeten Maͤchte, sondern auch die Grie—

aufpflanzen lassen. Admiral Graf Heyden war nach gesegelt, um sich mit dem unter Admiral Ricord aus sssee angekommenen Geschwader zu vereinigen. Man thete, daß beide Admirale sich alsdann nach dem Ar⸗ begeben, und einen Theil ihrer Seemacht zur Blokade hardanellen verwenden wuͤrden. Die Insel Samos soll von dem Praͤsidenten von Griechenland zum Waffen und Lebensmittel⸗Depot bewilligt worden seyn.“

Der Correspondent von und fuͤr Deutsch⸗ ithaͤlt Folgendes: K „6. Nov. Aus welchem Gesichts— man auch die Angelegenheiten des Orients betrachten sey es aus dem philantropischen oder aus dem politischen fann die widerstandslose Besitznahme der Festungen in a durch das Franzoͤsische Expeditions⸗-Heer nur ein hoͤchst liches Ereigniß seyn. Sie ist es fuͤr den Philantropen, die Frage von der zukunftigen Existenz des in vielen hungen so aͤußerst interessanten Griechen volkes dadurch seden ward; sie ist es aber auch fuͤr den Politiker, wel⸗ Farbe er angehören mag, weil dadurch die Frage des sch-Tuͤrkischen Krieges auf ihre groͤßte Einfachheit re⸗ mithin deren Loͤsung ungemein erleichtert wird. Ganz pa ist jetzt, den beiden kriegfuͤhrenden Theilen gegen— auf die Rolle der absolutesten Neutralitaͤt hingewiesen; nn mithin desto erfolgreicher seine guten Dienste beiden en zur Vermittelung eines Streites darbieten, dessen Be Beilegung in philantropischer, so wie in politischer icht nur wuͤnschenswerth ist. Die Waffenruhe, die der er gebietet, so schmeichelt man sich, wird zur Betreibung zriedenswerks angewendet werden, und man verspricht sich somehr, daß die desfallsigen Bemuͤhungen ihre Fruͤchte werden, da, was den Ehrenpunkt betrifft, Rußland hl als die Pforte vollkommen unversehrt von dem pfplatze abtreten koͤnnen, einer Vereinbarung uͤber ma⸗ le Interessen mithin kein moralisches Hinderniß im ze steht. Wo und unter welchen Formen die riedens⸗ echandlungen gepflogen werden moͤchten, hiern er lassen bis jetzt freilich nur Vermuthungen hegen. Inzwischen t das Geruͤcht eine große Hauptstadt des neutralen Fest⸗ hes namhaft, wo sich Ende Dezembers die dazu beauf— sten Bevollmächtigten versammeln sollen, Was diesem ücht einige Consistenz zu geben scheint, ist der von öffent⸗ n Blaͤttern gemeldete Umstand, der Herzog von Morte— t werde demnaͤchst in Paris zuruͤckerwartet. Doch sind weit entfernt, durch gewagte Hypothesen der Zukunft preifen zu wollen. Nur um die Eingangs dieses Arti⸗ aufgestellte Behauptung durch Anfuͤhrung von Thatsa— zu unterstuͤtzen, wollen wir noch bemerken, daß seit den en Wochen die Course der Staats-⸗Effecten auf allen Han⸗ „Platzen eine merkliche Besserung er fahren haben was n zu beweisen scheint, daß die dabei betheiligte Handels⸗ lt der Wiederherstellung der Ruhe in Europa, in Folge suͤngsten Ereignisse, ebenfalls hoffnungsvoll entgegensieht.

China. Die neuesten in London angekommenen Blaͤtter der nlacca-Zeitung (bis zum 11. April) enthalten au . e Nachrichten uͤber den nunmehr voͤllig beendigten Krieg der kleinen Tatarei. Folgendes ist der merkwuͤrdige aus Chinese Chroniele vom 15. Jan, entnommene Be⸗ t äber die letzte große Schlacht: „Se. M. der Kaiser hen den Inhalt der Nachrichten, welche von Changling, Ober⸗VBefehlshaber in der westlichen Tatarei, eingegan⸗ sind, bekannt . Zu Ko-ten oder, wie die Thi⸗ sen es nennen, Ho- teen, ergriffen die Mohamedaner vor niger Zeit ihren Anfuͤhrer und lieferten ihn den Chinesen s, welche ihn den Manen ihrer eigenen dahingeschiedenen

9 e en Staats ⸗Zeitung Nr. 311.

wenige Chinesen und Mahamedaner auffingen und dieselben umbrachten; auch toͤdtete er ungefaͤhr 1009 herumschweifende Mohamedaner, die sich den Kaiserlichen Truppen widersetz‚ ten, in der Naͤhe von Ko⸗ten. Jang⸗fung, der Te⸗tun, oder Befehlshaber der in jener Gegend stehenden Division, zog aus, um die Rebellen-Parthei auszurotten. Unterdeß er⸗ hielt er Nachricht, daß sich mehrere Tausend der Rauber so werden die Rebellen genannt) zu Pe-la-mun aufhielten. Daher stellte er seine Truppen in Schlacht-Ordnung und drang auf den Feind ein, welcher ihm in guter Ordnung mit Trommel-⸗-Klang entgegenruͤckte und ein Feuer aus dem klei⸗ nen Gewehr und den Kanonen eroͤffnete. Yang-fung ging an der Spitze seiner Reiterei auf die Feinde los, waͤhrend er eine Abtheilung heimlich um den noͤrdlich gelegenen Sand⸗ huͤgel schickte, um ihnen in den Ruͤcken zu fallen und ste auf allen Seiten anzugreifen. In diesem Moment erblickte man einen Anfuͤhrer der Raͤuber zu Pferde mit einer rothen Fahne in der Hand und mit einem bunten Kleide angethan. Er schwang die Fahne, und deutete seinen Genossen an, sie sollten vorruͤcken und fechtend sterben. Unsere Truppen stuͤrz⸗

ten kuͤhn zum Angriff und schlugen die Diebe, welche zuruͤck

zu weichen begannen, als plotzlich von hinten an der Suͤd⸗ Ost⸗Seite des Sandhuͤgels ein Rebellen-Anfuͤhrer mit einer Fahne und an der Spitze von 509 bis 699 Reitern hervor⸗ brach, und mit ihnen zum Kampfe flog, bis Mus queten und Pfeile umherflogen, Schwerdter und Speere einander begeg⸗ neten. Unsere Truppen von Kirin (in der öͤstlichen Tata⸗ rei) stuͤrzten sich jetzt in die Reihen der Rebellen; einer un⸗

serer Krieger wurde niedergehauen, aber zwei von unsern Of⸗

fizieren ergriffen den Rebellen⸗Anfuͤhrer, welcher mit bunten Gewaͤndern bekleidet war, und brachten ihn in Sicherheit. Die Kaiserlichen Truppen machten sich diesen Umstand zu Nutze und draͤngten die Rebellen mit so vieler Gewalt, daß dieselben in Unordnung geriethen und die Flucht ergriffen. Die Truppen der Regierung verfolgten die Fluͤchtlinge, welche sie niederhieben, bis auf 20 Le. An 4300 Feinde sind erschla⸗ gen und 1000 gefangen genommen worden. Nach der Vollendung dieses Sieges kam Pih⸗kih mit 1900 Mann den Truppen Sr. Majestaͤt entgegen und fuͤhrte sie in die Stadt Ko⸗ten, welche sich sogleich ergab. Der Kaiser lobt den Befehlsha⸗ ber dieser Abtheilung der großen Armee aufs Hoͤchste wegen seiner Feldherrn-Kunst, durch welche es gelungen ist, den Anfuͤhrer mit bunter Kleidung zu umringen und zu fangen. Auch wuͤnscht er die Geschichte der beiden Offiziere und die Umstaͤnde der Einzelnen, welche in des Feindes Reihen drangen, zu wissen, damit er sie belohnen koͤnne. In dieser Schlacht wurden Kanonen, Fahnen, Speere, Musketen, Keulen und Kugeln in unzaͤhlbarer Menge, auch Pulver in ungeheuren Quantitaͤten, erbeutet. . .

Den Chinesischen Berichten zufolge sollen im Laufe des Krieges mehr als 100,000 von den Rebellen erschlagen und viele Tausend gefangen genommen worden seyn.

Inland.

Breslau. Am 13ten v. M. 23 * n, Nimptschen Kreises) das ganz massiv erbaute evangelische . und am 15ten zu Alt-Lomnitz. Habelschwerdter Kreises) das neu erbaute Schulhaus feierlich eingeweiht.

Eine zu Schweidnitz verstorbene Wittwe, Namens Lohn, hat der dortigen evangelischen Kirche ein Legat von 2000

lrn. ausgesetzt.

6. Wen en r. Der Chaussee⸗Bau naͤhert sich uͤberall seinem Ende; die Straße von Ruschendorf uͤber Conitz nach Dirschau wird mit diesem Monat, so weit sie den hiesigen Regierungs-Bezirk beruͤhrt, in der Hauptsache zu Stande

kommen.

Vermischte Nachrichten.

ndoͤn) ist einer in England gemachten, fuͤr die Bibel⸗Lite. 46 , , Entdeckung Erwaͤhnung geschehen, naͤm⸗

lden zum Opfer darbrachten. Darauf sendete Chang ⸗kih⸗ h, i560 Mann ab, welche sich in Hinterhalt legten, einige

8

lich der Auffindung des Buches „Jasched“. Zur Berich

Im gestrigen Blatte der Staats -Zeitung (Artikel

* . , e * * —— eme, re,, , , 22 w. . . ö ö 3 9 2

ö a. 2. ** 8 2 *

**

,

55 2 . . 1 g